Allgemeine Wetterregeln

Allgemeine Wetterregeln
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Hier werden Bauernregeln aufgelistet:

Inhaltsverzeichnis

Monate

Januar

  • Auf harten Winters Zucht folgt gute Sommerfrucht.
  • Im Januar dickes Eis, im Mai ein üppig Reis.
  • Der Januar muss krachen, soll der Frühling lachen.
  • Gibt's im Januar Wind von Osten, tut die Erde langsam frosten.
  • Ist der Januar hell und weiß, wird der Sommer gerne heiß.
  • Knarrt im Januar Eis und Schnee, gibt's zur Ernt' viel Korn und Klee.
  • Kommt der Frost im Januar nicht, zeigt im März er sein Gesicht.
  • Wächst das Gras im Januar, ist's im Sommer in Gefahr.
  • Wenn im Januar viel Nebel steigt, sich ein schönes Frühjahr zeigt.
  • Anfang und Ende vom Januar zeigen das Wetter fürs ganze Jahr.
  • Wächst das Gras im Januar, ist's im Sommer in Gefahr.

1. Januar: Neujahr, Hochfest der Mutter Maria

  • Wie St. Kathrein (25. November) wird's Neujahr sein.
  • Anfang und Ende vom Januar zeigen das Wetter für ein ganzes Jahr.
  • Die Neujahrsnacht hell und klar, deutet auf ein reiches Jahr.
  • Neujahrsnacht still und klar, deutet auf ein gutes Jahr.
  • Morgenrot am ersten Tag, Unwetter bringt und große Plag'.
  • Wenn's um Neujahr Regen gibt, oft um Ostern Schnee noch stiebt.
  • Am Neujahrstage Sonnenschein, lässt das Jahr uns fruchtbar sein.

2. Januar: St. Makarios (Makarius)

  • Makarius das Wetter prophezeit für die ganze Erntezeit.
  • Wie das Wetter an Makarius war, so wird der September: trüb oder klar.

3. Januar: St. Genoveva

  • Bringt Genoveva uns Sturm und Wind, so ist uns Waltraud (9. April) oft gelind.

6. Januar: Makarius

  • Wie das Wetter am Makarius war, so wird der September trüb oder klar.

6. Januar: Heilige Drei Könige, Erscheinung des Herrn

  • Von Weihnachten bis zum Dreikönigstag, aufs Wetter man wohl achten mag, denn wie das Wetter sich da verhält, so ist es die neuen Monate bestellt.
  • Wenn bis Dreikönig kein Winter ist, kommt keiner.
  • Wie sich das Wetter vom Christfest bis Dreikönig hält, ist es meist auch danach bestellt.
  • War bis zu Dreikönig kein rechter Winter, kommt auch keiner mehr dahinter.
  • Ist's bis Dreikönig kein rechter Winter geworden, holt er sich danach auch keinen Orden.
  • Ist bis Dreikönig kein Winter geworden, verdient er bis Ostern auch keinen Orden.
  • Kam bis Dreikönig der Winter nicht, kommt er auch bis Ostern nicht.
  • Zeigt der Winter bis Dreikönig selten sein grimmiges Gesicht, zeigt er es auch bis Ostern nicht.
  • Ist Heiligdreikönig sonnig und still, der Winter vor Ostern nicht weichen will.
  • Ist Dreikönig hell und klar, gibt's viel Wein in diesem Jahr.
  • Ist Dreikönig hell und klar, gibt's guten Wein im neuen Jahr.
  • Ist bis Dreikönig kein Winter, folgt keiner mehr dahinter.

8. Januar: St. Erhard/Severin

  • Sankt Erhard mit der Hack', steckt die Feiertag in den Sack.
  • Der Erhard mit der Hack', der steckt Weihnachten in den Sack.
  • Wenn es dem Severin gefällt, bringt er mit die große Kält'.

9. Januar: St. Julian

  • Sankt Julian bricht das Eis; bricht er es nicht, umarmt er es.

10. Januar Paulus Einsiedel

  • An Paulus Einsiedel Sonnenschein, bringt viel Korn und Wein
  • Ist der Paulustag gelinde, gibt's im Frühjahr raue Winde.
  • Lässt Paulus keine Tropfen fallen, gibt's zur Heuzeit wenig Ballen.

15. Januar: Habakuk

  • Spielt auch die Muck' um Habakuk, der Bauer nach dem Futter guck. 10
  • Die Schnake, die hat leichtes Spiel, bringt der Januar der Wärme viel. Jedoch sticht uns're Mücke nicht – schwillt auch nicht Habakuks Gesicht.

16. Januar: Theobald

  • Der Theobald, der Theobald, der macht unsere Häuser kalt.
  • Die Kälte, die kommt angegangen, wenn bei Theobald die Tage langen.

17. Januar: St. Antonius

  • Wenn zu Antoni die Luft ist klar, gibt's ein trockenes Jahr.
  • Große Kälte am Antoniustag, manchmal nicht lange halten mag.
  • Der Antonius mit dem weißen Bart, wenn's da nicht regnet, er mit dem Schnee nicht spart.
  • Um Antonius nehmen die Tag zu um eine kleine Mönchesruh'.

20. Januar: Fabian/Sebastian

  • An Fabian und Sebastian fängt der rechte Winter an.
  • Um Fabian und Sebastian, da fängt der Baum zu saften an.
  • An Fabian und Sebastian, soll der Saft in die Bäume gahn.
  • Sturm und Frost an Fabian, ist allen Saaten wohlgetan.
  • Fabian im Nebelhut, der tut den Bäumen gar nicht gut.
  • Fabian im Nebelhut, der tut den Pflanzen gar nicht gut.
  • Sebastian je kälter und heller – dann werden Scheuer und Fässer umso völler.
  • Tanzen um Fabian schon die Mücken, muss man später den Kühen das Futter bezwicken.
  • Sonnenschein um Fabian und Sebastian, der lässt den Tieren das Futter ausgah'n.
  • Um Fabian und Sebastian, da nimmt auch der Tauber die Taube an.

21. Januar: St. Agnes

  • Wenn Agnes und der Vinzenz (22. Januar) kommen, wird neuer Saft im Baum vernommen.
  • Sonnenschein am Agnestag, die Frucht wurmstichig werden mag.
  • Ziehen Wolken am Agnestag über den Grund, bleibt die Ernte stets gesund.
  • Die Agnessonne hat weder Kraft noch Wonne.

22. Januar: St. Vinzenz

  • Wie's Wetter am St. Vinzenz war, so kann's auch sein das ganze Jahr.
  • Wie um Vinzenz unser Wetter war, so wird es sein das ganze Jahr: Schönes Wetter bringt Gewinn, drum merk' den Tag in deinem Sinn.
  • Scheint die Sonne an Vinzenzi blass, mit gutem Wein füllt sie das Fass.
  • An dem Tag Vinzenzius, jede Rebe treiben muss.
  • An Vinzenzi voller Sonnenschein, der lässt uns hoffen auf Korn und Wein.
  • Vinzenzi Schein – bringt viel Wein.
  • Auf St. Vinzenz Sonnenschein, der bringt dem Winzer guten Wein.
  • Hat der Vinzenz Wasserflut, ist es für den Wein nicht gut; schüttet es gar in die Wann' – o weh, wie wird er dann?
  • Geht der Vinzenz im Schnee, so gibt es viel Heu und Klee.
  • An St. Vinzent, da hat der Winter noch kein End'.

25. Januar: Pauli Bekehrung

  • Am Tage Pauli Bekehr – der halbe Winter hin, der halbe Winter her.
  • St. Paulus kalt mit Sonnenschein – da wird das Jahr wohl fruchtbar sein.
  • Je kälter unser Pauli und auch heller – desto voller werden Scheuer und Keller.
  • Wenn die Sonne am Paulustag lacht, wird auch ein gutes Jahr gebracht. Wird es aber schneien oder regnen, kann uns ein mäßiges Jahr begegnen.
  • Scheint die Sonne schön an Pauli Bekehrung, bringt es den Früchten gute Bescherung.
  • Ist an Pauli Bekehr das Wetter schön, werden wir ein warmes Frühjahr seh'n; ist es aber feucht und schlecht, kommt das Frühjahr spät als fauler Knecht.
  • Wenn die Sonne am Paulustage scheint, wird stets ein gutes Jahr gemeint. Wird es aber schneien oder regnen, kann uns ein mäßiges Jahr begegnen.
  • Wenn's an Pauli regnet oder schneit, folget eine teure Zeit.
  • Ist es an Paulus klar, kommt ein gutes Jahr.
Hat er Wind, regnet's geschwind.
Wenn's aber regnet oder auch schneit, wird teuer das Getreid'.
Ist der Nebel stark, füllt Krankheit den Sarg.
Doch Gott allein – der wendet alle Pein.

26. Januar St. Timotheus

  • Timotheus bricht das Eis – hat es keins, so macht er eins.

30. Januar: Martina

  • An Martina Sonnenschein, verheißt viel Frucht und guten Wein.
  • Scheint an Martina die Sonne mild, ist sie der guten Ernte Bild.
  • Wenn der Jänner viel Regen bringt, werden die Gottesäcker gedüngt.
  • Bringt Martina Sonnenschein, hofft man auf viel Korn und Wein.

31. Januar: Virgilius

  • Friert es stark um Virgilius, im März viel Kälte kommen muss.
  • Anfang und Ende vom Januar zeigen das Wetter für ein ganzes Jahr.

Februar

  • Der Feber muss stürmen und blasen, soll das Vieh im Lenze grasen.
  • Wenn im Feber die Mücken geigen, müssen sie im Märzen schweigen.
  • Spielen die Mücken im Februar, frier'n Schaf' und Bien' das ganze Jahr.
  • Ein nasser Februar bringt ein fruchtbar Jahr.
  • Lässt der Februar Wasser fallen, so lässt's der März gefrieren.
  • Nebel im Februar – Kälte das ganze Jahr.
  • Heftiger Nordwind im Februar vermelden ein fruchtbar Jahr.
  • Wenn der Nordwind doch nicht will, so kommt er sicher im April.
  • Im Februar müssen die Stürme fackeln, dass dem Ochsen die Hörner wackeln.
  • Ist's im Februar zu warm, friert man zu Ostern bis in den Darm.
  • Wenn's im Februar nicht schneit, schneit's in der Osterzeit.

2. Februar: Mariä Lichtmess, Darstellung des Herrn

  • An Lichtmess fängt der Bauersmann neu mit des Jahres Arbeit an.
  • Lichtmess im Klee, Ostern im Schnee.
  • Auf Lichtmess lasst es Winter sein, kommt der Frühling bald herein.
  • Nach Lichtmess kann's gern Winter sein, kommt der Frühling früh herein.
  • Gibt's an Lichtmess Sonnenschein, wird's ein später Frühling sein.
  • An Lichtmess Sonnenschein, der bringt noch viel Schnee herein; gibt es aber Regen und keinen Sonnenblick, ist der Winter fort und kehrt nicht mehr zurück.
  • Scheint an Lichtmess die Sonne klar, gibt's noch späten Frost und kein fruchtbar' Jahr; doch wenn es an Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.
  • Um Lichtmess hell und schön – da wird der Winter niemals geh'n.
  • Fällt Regen um Lichtmess nieder, kommt auch der Winter kaum wieder.
  • Wenn's zu Lichtmess stürmt und tobt, der Bauer sich das Wetter lobt; scheint jedoch die Sonne froh – dann Bauer, verwahr' dein Stroh.
  • Je stürmischer es um Lichtmess ist, desto sicherer ein gutes Frühjahr ist.
  • Um Lichtmess sehr kalt, wird der Winter nicht alt.
  • Es wird gewöhnlich sehr lang kalt, wenn der Nebel zu Lichtmess fallt.
  • Scheint an Lichtmess die Sonne, geraten die Bienen gut.
  • Um Lichtmess Lerchengesang, macht um den Lenz nicht bang.
  • Singt die Lerche jetzt schon hell, geht's unserm Bauern an das Fell.
  • Sonnt sich der Dachs in der Lichtmess-Woche, geht er auf 4 Wochen wieder zu Loche.
  • Lichtmess – halbes Futter gefress' (= Wintervorrat ist zur Hälfte verbraucht)
  • Wenn zu Lichtmess die Sonne glost, gibt's im Februar viel Schnee und Frost
  • Wenn es Lichtmeß stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.

3. Februar: Blasius

  • St. Blasius stößt dem Winter die Hörner ab.

5. Februar: Agatha

  • Am Fünften, am Agathentag, da rieselt das Wasser den Berg hinab.
  • Agathe, unsere Gottesbraut, die macht, dass Schnee und Eis wegtaut.
  • Den Tag der heiligen Agathe, der war oftmals reich an Schnee.
  • An St. Agathe Sonnenschein, bringt recht viel Korn und Wein.

6. Februar: Dorothea

  • Manchmal bringt die Dorothee uns den allermeisten Schnee.
  • Die Heilige Dorothee watet gerne durch den Schnee.
  • St. Dorothee gibt den meisten Schnee.
  • Nach dem Dorotheentag, kein Schnee mehr gerne kommen mag.

9. Februar: Apollonia

  • Kommt die Jungfrau Apollonia, sind auch bald die Lerchen wieder da.
  • Ist's an Apollonia feucht, der Winter oft sehr spät entfleucht.

12. Februar: Eulalia

  • St. Eulalia Sonnenschein, bringt viel Obst und guten Wein.

14. Februar: Valentin von Terni (Valentinstag)

  • Am Tage des St. Valentein, da friert das Rad samt Mühle ein.
  • Hat der Valentin viel Regenwasser, wird der Frühling noch viel nasser.
  • Ist's am Valentin noch weiß, blüht zu Ostern schon der Reis.
  • Am Tag von Sankt Valentin, gehen Eis und Schnee dahin.
  • Hat's zu Sankt Valentin gefroren, ist das Wetter lang verloren.

16. Februar: Simeon

  • Friert's an Simeon ganz plötzlich, bleibt der Frost nicht lang gesetzlich.

18. Februar: Simon

  • Der Simon zeigt mit seinem Tage, der Frost ist nicht mehr lange Plage.
  • Friert es um den Simon plötzlich, bleibt der Frost nicht lang „gesetzlich“.
  • Nach dem Simonstage soll uns der Frost nicht lange plage'.

21. Februar: Felix

  • Felix und Petrus (22. Februar) zeigen an, was wir vierzig Tag für Wetter ha'n.

22. Februar: Petri Stuhlfeier

  • Der Klemens (23. November) uns den Winter bringt,
St. Petri Stuhl dem Frühling winkt;
den Sommer bringt uns St. Urban (25. Mai),
der Herbst fängt nach dem Barthel (24. August) an.
  • Wenn's friert auf Petri Stuhlfeier, friert's noch vierzehnmal heuer.
  • Weht es sehr kalt um Petri Stuhl, denn bleibt's noch 14 Tag kuhl.
  • Die Nacht zu Petri Stuhl zeigt an, was wir noch 40 Tag für Wetter han.
  • Ist Petri Stuhlfeier kalt, hat der Winter noch 40 Tage Gewalt.
  • War's in der Petersnacht sehr kalt, hat der Winter noch lange Gewalt.
  • Ist St. Petrus kalt, hat die Kält' noch lang Gewalt.
  • Petri Stuhlfeier kalt, da wird der Winter sehr alt.
  • Gefriert es in der Petersnacht, dann auch noch lang das Eise kracht.
  • Hat Petri Stuhlfeier noch viel Eis und viel Ost (= Wind), bringt der Februar noch starken Frost.
  • Nach der Kälte der Petersnacht, verliert bald der Winter seine Kraft.
  • Ist's noch so kalt um Petri Stuhl, bleibt's nicht mehr lange so kuhl.
  • Ist es mild und nach Petri offen der Bach, kommt auch kein großes Eis mehr nach.
  • Wenn zu St. Petri die Bäche sind offen, wird später kein Eis mehr auf ihnen getroffen.
  • Ist an Petrus das Wetter gar schön, kann man bald Kohl und Erbsen säen.
  • Schließt Petrus die Wärme auf und der Matthias (24. Februar) dann wieder zu, so friert das Kalb noch in der Kuh.

24. Februar: Matthias

  • Schließt Petrus (22. Februar) die Wärme auf und der Matthias dann wieder zu, so friert das Kalb noch in der Kuh.
  • Der Matthias bricht's Eis, doch sacht', sonst kommt die Kälte im Frühjahr zu Macht.
  • Der Matthias, ja der bricht das Eis, und hat er keins, so macht er eins.
  • War es an Matthias kalt, auch der Frost noch lang anhalt.
  • Ist es an St. Matthias kalt, hat die Kälte noch lang Gewalt.
  • Wenn neues Eis Matthias bringt, so friert es noch 14 Tage; wenn noch so schön die Lerche singt – die Nacht bringt neue Plage.
  • Trat Matthias stürmisch ein, kann's bis Ostern Winter sein.
  • Hat der Matthias endlich seine Hack' verloren, wird der Joseph (19. März) schon das Eis durchbohren.
  • Die Sonne an Matthias, die wirft 'nen heißen Stein ins Eis.
  • Der Matthias hat uns lieb, er gibt dem Baum den ersten Trieb.
  • Nach dem Matthais, da geht kein Fuchs mehr übers Eis.
  • Nach dem Matthais, da trinkt die Lerche aus dem Gleis.
  • Wenn der Matthias kommt herbei, legt das Huhn das erste Ei.
  • Bald nach dem Matthiastag, da springen die Frösche in den Bach.
  • Imker, am Matthiastag, deine Biene fliegen mag.

26. Februar: St. Alexander

  • Alexander und Leander (27. Februar) riechen Märzenluft miteindander.

27. Februar: St. Leander

  • Alexander (26. Februar) und Leander riechen Märzenluft miteindander.

28. Februar: St. Walburga

  • Wenn sich Sankt Walburgis zeigt, der Birkensaft nach oben steigt.

29. Februar: St. Roman

  • Sankt Roman hell und klar, bedeutet ein gutes Jahr.
  • War der Romanus hell und klar, bedeutet es ein gutes Jahr.
  • An Romanus und Lupizinius (21. März) – unsere Sonne scheinen muss.

30. Februar: Humorius

  • Am 30. Februar ganz gewiss, immer schönes Wetter ist.
  • Am 30. Februar hat Petrus frei, da ist ihm der Winter einerlei.

März

  • Der März soll wie ein Wolf kommen und wie ein Lamm gehen.
  • Ein fauler, feuchter März ist jedes Bauern Schmerz.
  • Märzgrün ist bald wieder hin.
  • Märzensonne – kurze Wonne.
  • Schnee, der erst im Märzen weht abends kommt und gleich vergeht.
  • Siehst du im März gelbe Blumen im Freien, magst du getrost deinen Samen streuen.
  • Säst du im März zu früh ist’s oft vergeb'ne Müh'.
  • Wie's im März regnet, wird's im Juni regnen.
  • Gibt's im März zu vielen Regen, bringt die Ernte wenig Segen.
  • Märzenstaub bringt Gras und Laub.

1. März: St. Albin

  • Regnet's stark an Albinus, macht's dem Bauern viel Verdruss.
  • Sankt Albin im Regen, kein Erntesegen.
  • Wenn's an Sankt Albin regnet, gibt es weder Heu noch Stroh.

3. März: St. Kunigunde

  • Sankt Kunigund macht warm von unt'.
  • Lachende Kunigunde, die bringt uns frohe Kunde.
(Regen an diesem Tag sollte kein gutes Zeichen für die kommende Ernte sein!)
  • War Kunigunde tränenschwer, so bleibt oft die Scheuer leer.
  • Ist die Kunigunde tränenschwer, bleiben Scheuer und Fass oft leer.
  • Wenn es schon donnert um die Kunigund, treibt es der Winter noch lange bunt.
  • Wenn es an Kunigunden friert, der Frost noch 40 Nächte regiert.

6. März: Fridolin

  • Um den Tag des Fridolin, da zieht der letzte Winter hin.
  • Nach Fridolin, da zieht der Winter hin.
  • Mit ihren Schafen wieder hin, so zieh'n die Schäfer an Fridolin.
  • Nach dem Tag des Fridolein, da muss der Pflug auf dem Felde sein.

7. März: Perpetua/Felizitas

  • Perpetua und Felizitas, die bringen uns das erste Gras im Märze.

10. März: 40 Märtyrer/40 Ritter

  • 40 Ritter mit Eis und Schnee, tun dem Ofen noch 40 Tage weh.
  • Die 40 Ritter gar noch mit Eis und Schnee, die tun den Öfen noch lange weh.
  • Regen den die Vierzig senden, wird erst nach 40 Tagen enden.
  • Wie das Wetter auf 40 Märtyrer fällt, 40 Tage dasselbe anhält.
  • Wie es an 40 Ritter wittert, wittert es noch 40 Tage.
  • Wie unser Wetter auf 40 Ritter fällt, es sich noch 7 Wochen hält.

11. März: Rosamunde

  • Bringt Rosamunde Sturm und Wind, so ist Sybilla (29. April) uns gelind.

12. März: Gregor

  • Weht um Gregori stark der Wind, noch 40 Tage windig sind.
  • Gregor zeigt dem Bauern an, dass im Feld er säen kann.
  • Der Gregor zeigt dem Bauern an, ob er die Saat jetzt säen kann, denn so, wie sich Gregori stellt, so muss er mit der Saat aufs Feld.
  • Um den Tag des St. Gregor, da kommen auch die Schwalben vor.
  • An Gregor kommt die Schwalbe über des Meeres Port – und an Bartholomäus (24. August) ist sie dann wieder fort.
  • Nach dem Tag des Gregorei legt auch die wilde Ent' ihr Ei.

17. März: Gertrud

  • Sonniger Gertrudentag, Freud' dem Bauer bringen mag.
  • Ist Gertrud sonnig, wird's dem Gärtner wonnig.
  • Die Gertrud mit dem frommen Sinn, sie ist die erste Gärtnerin.
  • Friert's an Gertrud der Winter noch vierzig Tage nicht ruht.

19. März: Joseph, Sibylle

  • Josephi klar, ein gutes Jahr
  • Hat der Matthias (24. Februar) endlich seine Hack' verloren, wird der Joseph schon das Eis durchbohren.
  • Ist es an Josephus klar, wird es ein gesegnet' Jahr.
  • Ist's am Josephstag klar, folgt ein fruchtbar Jahr.
  • Ist es am Josephstage schön, kann es nur gut weitergeh'n.
  • Bringt Rosamunde (11. März) Sturm und Wind, so ist Sibylla uns gelind.

20. März: Frühlingsanfang

  • Wie das Wetter am Frühlingsanfang, so ist es den ganzen Sommer lang.
  • Wie das Wetter um den Frühlingsanfang, so hält es sich meist den Sommer lang.
  • Wie sich die Sonne zum Frühling wendet, so auch unser Sommer endet.

21. März: Benedikt / St. Lupicnius

  • Wie das Wetter sich zeigt nach Benedikt eine Woche lang, so zeigt's sich auch den ganzen Sommer lang.
  • Der Benedikt leitet deine Hand, säest du mit ihm die Frucht ins Land.
  • Soll das Korn gar üppig stehen, so soll man es an St. Benedikt säen.
  • Willst du Gerste, Erbsen, Zwiebeln dick, so säe sie nach St. Benedikt.
  • St. Benedikt, der macht die Möhren dick.
  • Nach Benedikt, da achte wohl, dass man den Hafer säen soll.
  • Nach Benedikt, da achte wohl, dass man jetzt alles säen soll.
  • Nach des Benedikten Tag, man Erbsen und Zwiebeln legen mag.
  • An Romanus (29. Februar) und Lupizinius, die Sonne scheinen muss.

25. März: Mariä Verkündigung

  • An Mariä Verkündigung kommen die Schwalben wiederum.
  • An Mariä Verkündung hell und klar, ist ein Segen für das ganze Jahr.
  • Die Maria bindet die Reben auf und nimmt auch noch leichten Frost in Kauf.
  • Hat's nach der Mariennacht gefroren, werden noch 40 Fröste geboren.
  • Ist Mariä schön und hell, kommt viel Obst auf alle Fäll'.
  • Kommen noch Nebel nach diesem Tag – den Reben kein Frost mehr schaden mag.
  • Schöner Verkündungsmorgen befreit von vielen Sorgen.
  • Sternenmengen am Verkündungsmorgen befreit den Landmann von vielen Sorgen.
  • War vor Mariä Verkündung der Nachthimmel hell und klar, bedeutet es ein gutes Wetterjahr.
  • Wenn Maria sich verkündet, Storch und Schwalbe heimwärts findet.

26. März: Ludger

  • Ist es um Ludger draußen feucht, bleiben auch die Kornböden leicht.

27. März: Rupert

  • Ist an Rupert der Himmel wieder rein, so wird er's auch im Juli sein.

April

  • Der April tut, was er will.
  • Wenn der April bläst in sein Horn, so steht es gut um Heu und Korn.
  • Wenn der April Spektakel macht gibt’s Korn und Heu in voller Pracht.
  • Je eher im April der Schlehdorn blüht, je früher der Bauer zur Ernte zieht.
  • Heller Mondschein im April schadet den Blüten nicht.
  • Aprilschnee ist der Grasbrüter.

1. April: 1. April

  • Scherz verscheut Unheil.
  • Den 1. April musst du gut übersteh'n, dann kann dir nichts Böses mehr gescheh'n.
  • Säen am 1. April verdirbt den Bauern mit Stumpf und Stiel.

2. April: Rosamunde

  • Bringt die Rosamunde viel Sturm und auch Wind, ist er viel später uns gelind.

3. April: Christian

  • Wer an Christian säet Lein', bringt schönen Flachs in seinen Schrein.

4. April: Ambrosius

  • War's an Ambrosius schön und rein, wird's an Florian (4. Mai) umso wilder sein.
  • Der heilige Ambrosius schneit oft dem Bauern auf den Fuß.

5. April: Vinzenz

  • Ist Sankt Vinzenz Sonnenschein, bringt es viele Körner ein.
  • Ist Sankt Vinzenz Sonnenschein, gibt es vielen guten Wein.

8. April: Amandus

  • Wenn es viel regnet um den Amantiustag, ein dürrer Sommer folgen mag.
  • Ist's um Amandus schön, wird der Sommer keine Dürre seh'n.

9. April: St. Waltraud

  • Wenn der Kuckuck am 9. April nicht gesungen hat, ist er erfroren.
  • Bringt Genoveva uns Sturm und Wind, so ist uns Waltraud oft gelind. (Genoveva ist am 3. Januar)

10. April: Ezechiel

  • An Ezechiel, dem 100. Tag nach Neujahr, da säe Leinsamen, dann gedeiht er wunderbar.
  • Ezechiel, mach schnell, mach's fein, tu deinen Lein' ins Geld hinein.

14. April: Tiburtius

  • Tiburtius kommt mit Sang und Schall, er bringt den Kuckuck und die Nachtigall.
  • Wenn der Tiburtius schellt, grünt der Garten und das Feld.
  • Grüne Felder am Tiburtiustag, die ziehen viel Getreide nach.
  • Tiburtius kommt uns sehr gelegen, mit seinem grünen Blättersegen.
  • Nach dem Tiburtiustag alles, alles grünen mag.

15. April: Kuckuckstag

  • Der 15. April der Kuckuckstag heißen will.
  • Am 15. April der Kuckuck rufen soll, und müsste er rufen aus einem Baum, der hohl.

22. April

  • Gewitter vorm Georgiustag (23. April), folgt gewiss noch Kälte nach.

23. April: Georg

  • Georg kommt nach alten Sitten auf einem Schimmel angeritten.
(Schimmel = die letzten Schneeflocken des Frühlings)
  • Kommt der Georg auf einem Schimmel, kommt ein gutes Frühjahr vom Himmel.
  • Ist's an Georgi warm und schön, wird man noch rauhe Wetter seh'n.
  • Ist's an Georgi hell und warm, gibt's noch ein Wetter, dass Gott erbarm.
  • Georg und Markus (25. April) ganz ohne Trost, erschrecken uns sehr oft mit Frost.
  • Gab es Gewitter am Georgitag, so folgt gewiss noch Kälte nach.
  • Auf St. Georg's Güte stehen alle Bäum' in Blüte.
  • Was bis Georgi die Reben treiben, wird ihnen nicht bis zum Gallus (16. Oktober) bleiben.
  • Zu Georgi „blinde“ Reben, volle Trauben später geben.
  • Sind die Reben an Georg noch „blutt“ und blind, freut sich der Winzer mit Frau und Kind.
  • Am Georgstag zeigt sich schon die Schwalbe einen Augenblick, und zieht sich nochmal zurück.
  • Kann der Georg im Korn die Krähe verstecken, wird sich das Mehl häufen zu prallen Säcken.
  • Am Georgstag soll sich das neue Korn schon so recken, dass sich die Krähe drin kann verstecken.
  • Es deutet eine gute Ernte an, wenn sich zu Georg schon die Krähe im Korn verstecken kann.
  • Des St. Georg's Pferd, das tritt den Hafer in die Erd.
  • Der Georgstag, der ist der Pferde Ehrentag.
  • Georgi bringt grüne Schuh.
(Früher mussten die Kinder ab diesem Tag auf ihre Winterschuhe verzichten.)

25. April: Markus

  • Georg (23. April) und Markus ganz ohne Trost, erschrecken uns sehr oft mit Frost.
  • Georgus (23. April) und Marks,
die bringen oftmals was Arg's;
Philippi und Jakobi (1. Mai),
sind dann noch zwei Grobi;
Pankraz, Servaz, Bonifazi (12., 13., 14. Mai),
das sind erst drei Lumpazi.
Oft der Urban gar (25. Mai),
ist streng fürwahr,
und Peter und Paul (29. Juni),
die sind meist nur faul.
  • Wie jetzt an Markus sich das Wetter hält, so ist es auch oft im Herbst zur Ernte bestellt.
  • Vor dem Markustag, sich der Bauer hüten mag.
  • Gibt's an Markus Sonnenschein, hat der Winzer guten Wein.
  • Ist's jetzt um den Markus warm, friert man danach bis in den Darm.
  • Wer erst zu Markus legt die Bohnen, dem wird er's reichlich lohnen; doch Gerste, die sei längst gesät, denn nach dem Markus ist's zu spät.
  • An Markus, da versteckt die Socken, unsere Krähe im Roggen.
  • Bauen um Markus schon die Schwalben, so gibt's viel Futter, Korn und Kalben.
  • Leg erst nach Sankt Markus Bohnen, er wird's dir lohnen.

27. April: Petrus Canisius (Kanisius), Zita

  • Hat Sankt Peter das Wetter schön, kansst du Kohl und Erbsen sän.

28. April: Vital

  • Ist es noch kalt auf St. Vital, friert es uns noch fünfzehnmal.
  • Friert's an Sankt Vidal, friert es wohl noch fünfzehnmal.

30. April: Walpurgisnacht

  • Regen in der Walpurgisnacht, hat stets ein gutes Jahr gebracht.
  • In der Walpurgisnacht Regen, bringt uns reichen Erntesegen.
  • Walpurgisfrost ist schlechte Kost.
  • Sturm und Wind in der Walpurgisnacht, hat Scheune und Keller vollgemacht.
  • Auf ihren Besen mit bösem Sinn, reiten die Hexen zum Blocksberg hin.
(Angeblich treffen sich an diesem Tag die Hexen auf dem Blocksberg = Brocken im Harz.)

Mai

  • Donner und Fröste im Wonnemond, Müh' und Arbeit wenig lohnt.
  • Ist der Mai recht heiß und trocken, kriegt der Bauer kleine Brocken.
  • Ist der Mai kühl und nass, füllt's dem Bauern Scheun' und Fass.
  • Wenn im Mai die Wichteln schlagen, läuten sie von Regentagen.
  • Regen im Mai bringt fürs ganze Jahr Brot und Heu.
  • Gewitter im Mai bringen Früchte herbei.
  • Ein Bienenschwarm im Mai ist wert ein Fuder Heu.
  • Mairegen bringt Segen.
  • Ein kühler Mai wird hochgeacht', hat stets ein gutes Jahr gebracht.

1. Mai: Philippus und Jakobus, Walburga

  • Georgus und Marks (23. und 25. April),
die bringen oftmals was Arg's;
Philippi und Jakobi,
sind dann noch zwei Grobi;
Pankraz, Servaz, Bonifazi (12., 13., 14. Mai),
das sind erst drei Lumpazi.
Oft der Urban gar (25. Mai),
ist streng fürwahr,
und Peter und Paul (29. Juni),
die sind meist nur faul.
  • So viele Fröste vor Wenzeslaus (28. September) fallen, so viele nach Philippi folgen.
  • Wenn die Sonne gut ist am 1. Mai, gibt es viel Korn und ein gutes Heu.
  • Wenn es regnet am 1. Mai, regnet es auch weiter glei'.
  • Regnet's am ersten Maientag, viele Früchte man erwarten mag.
  • Wenn der 1. Mai schellt, grünt das ganze Feld.
  • Fällt am 1. Mai Reif, so hofft man auf ein gutes Jahr.
  • Kommt der 1. Mai mit Schall, bringt er Kuckuck und Nachtigall.
  • Sind Philippus und Jakobus nass, hat der Bauer großen Spaß.
  • Philippi und Jakobi – viel freß' i, wenig hab' i.
(Die Bauern warteten auf die nächste Ernte; sie mussten mit ihren Vorräten auskommen.)

3. Mai: Kreuzauffindung, Jakobus, Sohn des Alphäus, Philippus

  • Wie's Wetter am Kreuzauffindungstag, bis Himmelfahrt es bleiben mag.
  • Wenn es am Kreuztag heftig regnet, werden alle Nüsse leer und sind nicht gesegnet.
  • Zu Philipp und Jakobi Regen, bedeutet viel Erntesegen.

4. Mai: Florian

  • War's an Ambrosius (4. April) schön und rein, wird's an Florian umso wilder sein.
  • Der Florian, der Florian, noch einen Schneehut setzen (tragen) kann.

6. Mai

  • Wenn sich naht Sankt Stanislaus (7. Mai), rollen die Kartoffel heraus.

7. Mai: Stanislaus

  • Wenn Tränen weint der Stanislaus, das tut uns gar nicht leid, es werden blanke Heller draus, in ganz kurzer Zeit.
(Tränen = Regentropfen; Heller = Silbermünzen aus Schwäbisch Hall)*

10. Mai: Gordian

  • Der Gordian, der Gordian, der richtet oft noch Schaden an.
  • Dem kleinen Gordian man nicht trauen kann.
  • Dem Gordian, dem Gordian, man besser niemals trauen kann.
  • Kommt der Bott, kommt der Bott, regnet's wie aus einem Pott.

11. Mai: Mamertus/Eisheilige (allg.)

(Eisheilige = Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophie!)

  • Georgus und Marks (23. und 25. April),
die bringen oftmals was Arg's;
Philippi und Jakobi (1. Mai),
sind dann noch zwei Grobi;
Pankraz, Servaz, Bonifazi (12., 13., 14. Mai),
das sind erst drei Lumpazi.
Oft der Urban gar (25. Mai),
ist streng fürwahr,
und Peter und Paul (29. Juni),
die sind meist nur faul.
  • Der heilige Mamerz,
der hat von Eis ein Herz;
Pankratius hält den Nacken steif,
sein Harnisch klirrt von Frost und Reif;
Servatius' Hund der Ostwind ist –
hat schon manch' Blümlein totgeküsst;
und zum Schluss, da fehlet nie,
die eisigkalte Sophie.
  • Pankrazi, Bonifazi, Servazi sind drei frostige Lumpazi. Und zum Schluss fehlt nie die kalte Sophie.
  • Mamertus, Pankratius und hinterher Servatius, sind gar gestrenge Herrn, die ärgern die Bauern und auch die Winzer gern.
  • Mamertus, Pankratius, Servatius, die bringen oft Kälte und Verdruss, doch auch der Bonifazi, das ist erst ein Lumpazi.
  • Pankratius, Servatius, Bonifatius, der Winzer sie beachten muss: Geh'n sie vorüber ohne Regen, bringt's dem Weine großen Segen.
  • Gehen die Eisheiligen ohne Frost vorbei, schreien die Bauern und Winzer juchhei.

12. Mai: Pankratius (Eisheiliger)

  • Georgus und Marks (23. und 25. April),
die bringen oftmals was Arg's;
Philippi und Jakobi (1. Mai),
sind dann noch zwei Grobi;
Pankraz, Servaz, Bonifazi (12., 13., 14. Mai),
das sind erst drei Lumpazi.
Oft der Urban gar (25. Mai),
ist streng fürwahr,
und Peter und Paul (29. Juni),
die sind meist nur faul.
  • Wenn's an Pankratius gefriert, so wird im Garten viel ruiniert.
  • Ist Sankt Pankratius schön, wird guten Wein man sehn.
  • Wenn es am Pankratiustag schön ist, so ist das gutes Zeichen zu einem schönen und reichen Herbst.

13. Mai: Servatius (Eisheiliger)

  • Georgus und Marks (23. und 25. April),
die bringen oftmals was Arg's;
Philippi und Jakobi (1. Mai),
sind dann noch zwei Grobi;
Pankraz, Servaz, Bonifazi (12., 13., 14. Mai),
das sind erst drei Lumpazi.
Oft der Urban gar (25. Mai),
ist streng fürwahr,
und Peter und Paul (29. Juni),
die sind meist nur faul.
  • Servaz muss vorüber sein, will man vor Nachfrost sicher sein.
  • Nach Servaz kommt kein Frost mehr her, der dem Rebstock gefährlich wär'.
  • Servatius' Hund der Ostwind ist – hat manches Blümlein totgeküsst.

14. Mai: Bonifatius (Eisheiliger)

  • Georgus und Marks (23. und 25. April),
die bringen oftmals was Arg's;
Philippi und Jakobi (1. Mai),
sind dann noch zwei Grobi;
Pankraz, Servaz, Bonifazi (12., 13., 14. Mai),
das sind erst drei Lumpazi.
Oft der Urban gar (25. Mai),
ist streng fürwahr,
und Peter und Paul (29. Juni),
die sind meist nur faul.
  • Vor Bonifaz kein Sommer, nach der Sophie kein Frost

15. Mai: Kalte Sophie (Eisheilige)

  • Die kalt' Sophie, die bringt zum Schluss ganz gern noch einen Regenguss.
  • Vor Nachtfrost bist du sicher nicht, bevor Sophie vorüber ist.

16. Mai: Nepomuk

  • Der Nepomuk uns das Wasser macht, dass uns ein gutes Frühjahr lacht.
  • Der heilige Nepomuk trieb uns die Wassergüss' zuruck.
  • Heiliger Nepomuk bring' uns die Wassergüss' zuruck.
(= Umkehrung des vorherigen Spruches, wenn es an diesem Tag zu starken Sonnenschein gab und die Hitze auf den Feldern brannte)

24. Mai: Esther

  • Lein, gesät an Esthern, wächst am allerbesten.

25. Mai: Urban

  • Georgus und Marks (23. und 25. April),
die bringen oftmals was Arg's;
Philippi und Jakobi (1. Mai),
sind dann noch zwei Grobi;
Pankraz, Servaz, Bonifazi (12., 13., 14. Mai),
das sind erst drei Lumpazi.
Oft der Urban gar,
ist streng fürwahr,
und Peter und Paul (29. Juni),
die sind meist nur faul.
  • Der Klemens (23. November) uns den Winter bringt,
St. Petri Stuhl (22. Februar) dem Frühling winkt;
den Sommer bringt uns St. Urban,
der Herbst fängt nach dem Barthel (24. August) an.
  • Wie sich das Wetter an Urban verhält, so ist's noch 20 Tage bestellt.
  • Das Wetter um den St. Urban zeigt auch des Herbstes Wetter an.
  • Scheint die Sonne hell am Urbanitag, wächst guter Wein nach alter Sag'; wenn es aber regnet, ist nichts gesegnet.
  • Viel Sonne bringen muss St. Orben, sonst die Trauben leicht verdorben.
  • Wenn der Urban kein gut' Wetter hält, das Weinfass in die Pfütze fällt.
  • Urban, lass' die Sonne scheinen, damit wir nicht beim Weine weinen.
  • Wie der Urban sein Wetter hat, so findet's auch in der Lese statt.
  • Der Urban mit viel Sonnenschein, der segnet unsere Fässer ein.

31. Mai: Petronella/Maria Königin

  • Gibt es an Petronella Regen, wird sich auch das Getreide/der Hafer legen.
  • Wer erst Hafer sät an Petronell, dem wächst er gerne, gut und schnell.
  • Ist es klar an Petronell, messt den Flachs ihr mit der Ell'.
  • Nach schönem Wetter bei Petronell, da messt den Flachs ihr mit der Ell'.

Juni

  • Menschensinn und Juniwind ändern sich oft sehr geschwind.
  • Ohne Tau kein Regen heißts im Juni allerwegen.
  • Im Juni kühl und trocken, gibt's was in die Milch zu brocken.
  • Was im Juni nicht wächst, gehört in den Ofen.
  • Wenn im Juni der Nordwind weht das Korn zur Ernte trefflich steht.
  • Gibt's im Juni Donnerwetter, wird gewiss das Getreide fetter.
  • Wenn kalt und nass der Juni war, verdirbt er das ganze Jahr.
  • Ist der Juni warm und nass gibts viel Korn und noch mehr Gras.
  • Im Juni viel Donner bringt einen trüben Sommer

1. Juni: Fortunatus

  • War's an Fortunatus klar, gibt's ein gutes Erntejahr.
  • Schönes Wetter auf Fortunat, ein gutes Jahr zu bedeuten hat.

8. Juni: Medardus

  • An St. Medardus wird ausgemacht, ob 40 Tage die Sonne lacht.
  • Wie jetzt der Medardus wettert, solch Wetter 30 Tage zittert.
  • Wie's Wetter auf St. Medardi fällt, es bis zu Mondes Schlusses anhält.
  • Was der Medardus für ein Wetter hält, solch Wetter auch in die Ernte fällt.
  • Ein sonniger Medardustag, der stillt aller Bauern Klag'.
  • Ist's an Medardus feucht und nass, regnet's weiter ohne Unterlass.
  • Regen am Medardustag verdirbt den ganzen Heuertrag.

10. Juni: Margarete

  • Regnet's am Margaretentag, dauert der Regen 14 Tag'.
  • Hat die Margaret keinen Sonnenschein, bringt man das Heu nicht trocken rein.

11. Juni: Barnabas

  • Nach Barnabas die Sonne weicht, auf Luzia (13. Dezember) sie wieder zu uns schleicht.
  • St. Barnabas niemals die Sichel vergaß, er hat den längsten Tag (stimmt nicht!) und das längste Gras.
  • Mit seiner Sens' der Barnabas, kommt her und schneidet ab das Gras.
  • Wenn St. Barnabas bringt Regen, gibt's reichen Traubensegen.
  • Regnet es an Barnabas, schwimmen die Trauben bis ins Fass.
  • Der Barnabas macht, wenn er günstig ist, wieder gut, was vielleicht schon verdorben ist.

13. Juni: Antonius

  • Wenn Sankt Anton gut Wetter lacht, St. Peter (29. Juni) viel in Wasser macht.

15. Juni: Veit/Vitus

  • Ist zu Sankt Veit der Himmel klar, dann gibt's gewiss ein gutes Jahr.
  • St. Veit, der hat den längsten Tag,
die Luzia (13. Dezember) die längste Nacht vermag.
(Stimmt nicht: Sommersonnenwende ist am 21. Juni)
  • Nach dem St. Veit, da ändert sich bald die Jahreszeit.
  • Der alte Vit, der bringt nur Regen mit.
  • Das Wasser an St. Vit, verträgt die späte Gerste nit.
  • Regen am St. Vitustag, die Gerste nicht vertragen mag.
  • Regnet's an St. Veit, Gerste nicht leid't.
  • O heiliger Vitus, regne nicht,
damit es uns nicht am Korn gebricht,
denn Regen an dem Vitustag,
die Gerste nicht vertragen mag.
  • Ist der Wein abgeblüht auf St. Vit, so bringt er ein schönes Weinjahr mit.
  • Nach St. Veit, da ändert sich die Zeit;
dann fängt das Laub zu stehen an,
dann haben die Vögel das Legen getan.
  • Der Wind, dreht sich um St. Veit, da legt sich's Laub auf die andere Seit'.
(Soll angeblich stimmen!)
  • Nach St. Veit, da legen sich die Blätter auf die andere Seit'.

16. Juni: Benno

  • Wer auf Sankt Benno baut, kriegt viel Flachs und Kraut.

19. Juni: Gervasius

  • Wenn's regnet auf St. Gervasius, es 40 Tage regnen muss.

21. Juni: Sommeranfang

(= der längste Tag des Jahres: 16 Std. 36 Min.)

  • Ist die Milchstraße klar zu seh'n, bleibt das Wetter schön.
  • Funkeln heut' die Stern', spielt der Wind bald den Herrn.

24. Juni: Johannistag/Geburt Johannes des Täufers

  • Bis Johannis wird gepflanzt, ein Datum, das du dir merken kannst.
  • Stich den Spargel nie mehr nach Johanni.
  • Vor Johanni bitt um Regen, nachher kommt er ungelegen.
  • Das Jahr das nimmt ein gutes End', wenn das Emd trocken in der Scheune ist

27. Juni: Siebenschläfertag

  • Wie das Wetter sich am Siebenschläfer verhält, ist es sieben Wochen lang bestellt.
  • Wenn's am Siebenschläfer regnet, sind wir sieben Wochen mit Regen gesegnet.
  • Ist der Siebenschläfer nass, regnet’s ohne Unterlass.

29. Juni: Peter und Paul

  • Regnet's an Peter und Paul, wird des Winzers Ernte faul.

Juli

  • Trübe Aussicht an den Hundstagen, trübe Aussicht das restliche Jahr.
  • Fängt der Juli mit Tröpfchen an, wird man lange Regen han.
  • Fällt kein Tau im Julius, Regen man erwarten muss.
  • Im Juli muss vor Hitze braten, was im September soll geraten.
  • Juli schön und klar, gibt ein gutes Bauernjahr

1. Juli: Monatsanfang

  • Fängt der Juli mit Tröpfeln an, wird man lagne Regen ha'n.

2. Juli: St. Maria

  • Mariä Heimsuch wird's bestellt, wie's Wetter sich 40 Tage hält.

8. Juli: St. Kilian

  • Kilian, der heilige Mann, stellt die ersten Schnitter an.
  • Ist's zu St. Kilian schön, werden viele gute Tage vergehn.

10. Juli: Siebenbrüder

  • Ist Siebenbrüder ein Regentag, so regnet's noch 7 Wochen danach.

20. Juli St. Margaret

  • Wie's Wetter an St. Margaret, dasselbe noch 4 Wochen steht.
  • Margaretens Regen wird erst nach Monatsfrist sich legen.
  • Margaretens Regen bringt keinen Segen.

22. Juli St. Maria Magdalena (Marlene)

  • An Magdalena regnet's gern, weil sie weinte um den Herrn.
(ähnl.: Magdalene weint um ihren Herrn, drum regnet's an diesem Tage gern.)
  • Regnet's am St. Magdalentag folgt gewiss mehr Regen nach.

25. Juli: St. Jakobus

  • Bläst Jakobus weiße Wölkchen in die Höh, sind's Winterblüten zu vielem Schnee.
  • Sind an Jakobi die Tage warm, gibt's im Winter viel Kält' und Harm.
  • Jakobi ohne Regen deutet auf strengen Winter.
  • Um Jakobi heiß und trocken, kann der Bauersmann fohlocken.

26. Juli: St. Anna

  • Sankt Anna klar und rein, wird bald das Korn geborgen sein.

29. Juli St. Olaf, Beate, Lucilla und Ladislaus, Flora

  • Olaf, Beate, Lucilla, Ladislaus, verbrennen dem Bauern Scheun' und Haus.
  • Ist Florentine trocken blieben, schickt sie Raupen in Korn und Rüben.

31. Juli Ignaz

  • Wie das Wetter Ignaz ist, so stellt sich auch der Januar ein.

August

  • Augustregen wirkt wie Gift, wenn er die reifenden Trauben trifft.
  • Stellt im August sich Regen ein, so regnet's Honig und guten Wein.
  • Trübe Aussicht an den Hundstagen, trübe Aussicht das restliche Jahr.
  • Je dicker die Regentropfen im August, je dicker wird auch der Most.
  • Im August blüht der Schnee für den nächsten Winter, wenn weiße Wolken ziehen.
  • Der Tau tut dem August so not, wie jedermann das täglich Brot.
  • Nasser August macht teure Kost.
  • Ist's in der ersten Augustwoche heiß, bleibt der Winter lange weiß.
  • Bring der August viel Gewitter, wird der Winter kalt und bitter.

1. August: Petri Kettenfeier

  • Ist's von Petri bis Lorenzi (10. August) heiß, dann bleibt der Winter lange weiß.

4. August: Dominikus

  • Hitze am Dominikus, ein harter Winter kommen muss.

5. August: Oswald

  • Oswaldtag muss trocken sein, sonst werden teuer Korn und Wein.

7. August: St. Afra

  • An St. Afra Regen ist für den Bauer ungelegen.
  • An Sankt Afra Regen fällt, den Bauern es noch lange quält.

8. August: St. Dominikus

  • Ist's an Domini sehr heiß, wird der Winter lang und weiß.

10. August St. Laurentius

  • St. Lorenz kommt in finstrer Nacht ganz sicher mit Sternschnuppenpracht.
  • Laurentius heiter und gut, einen schönen Herbst verheißen tut.
  • Ist's von Petri (1. August) bis Lorenzi heiß, dann bleibt der Winter lange weiß.

13. August

  • Wie das Wetter an Hippolyt so es mehrere Tage geschieht.

15. August Himmelfahrt

  • Wie das Wetter am Himmelfahrtstag, so der ganze Herbst sein mag.
  • Scheint die Sonne hell und zart an Mariä Himmelfahrt, wird es schönen Herbst bedeuten. Sagt das Sprüchlein allen Leuten.

24. August Bartheltag

  • Wie sich das Wetter am Bartheltag stellt ein, so soll's den ganzen September sein.
  • Liegt Reif um den Barthelmtag offen, so ist ein warmer Herbst zu hoffen.
  • Bleibt St. Barthol im Regen stehn, ist ein guter Herbst vorherzusehn.

26. August St. Anna

  • Ist St. Anna erst vorbei, kommt der Morgen kühl herbei.

28. August St. Augustin

  • Um Augustin ziehn die Wetter hin.
  • Um die Zeit von Augustin gehn die warmen Tage hin.

30. August St. Felix

  • Bischof Felix zeigt an, was wir 40 Tag' für Wetter han.

September

  • Am Septemberregen ist dem Bauer viel gelegen.
  • Donnert's im September noch, wird der Schnee um Weihnacht hoch.
  • Im September die Birnen fest am Stiel, bringt der Winter Kälte viel.
  • Wenn im September viele Spinnen kriechen, sei einen harten Winter riechen.

1. September Ägidus

  • Wie das Wetter an Ägidius so es vier Wochen bleiben muss.
  • Ist Ägidi ein heller Tag, ich dir schönen Herbst ansag.
  • Ägidius Regen kommt ungelegen.

6. September Magandus

  • Wie das Wetter am Magandustag so es vier Wochen bleiben mag.

7. September Regine

  • Ist Regine warm und sonnig, bleibt das Wetter lange wonnig.
  • Regina warm und wonnig, bleibt das Wetter lange sonnig

8. September Maria Geburt

  • Wie sich das Wetter an Maria Geburt verhält, so ist's noch 4 Wochen bestellt.

9. September Gorgon

  • Ist Gorgon schön, bleibt's noch 6 Wochen schön.
  • Bringt St. Gorgon Regen, folgt ein Herbst mit bösen Wegen.

11. September St. Portus

  • Wenn's an Portus nicht näßt, ein dürrer Herbst sich sehen lässt.

12. September Mariä Namen

  • An Mariä Namen, sagt der Sommer Amen.

14. September Kreuzerhöhungstag

  • Ist's hell am Kreuzerhöhungstag, so folgt ein strenger Winter nach.

15. September St. Ludamilla

  • St. Ludmilla, das fromme Kind, bringt gern Regen und Wind.

17. September St. Lambert

  • Auf Lambert hell und klar, folgt ein trocken Jahr.

18. September St. Lampert

  • Trocken wird das Frühjahr sein, ist St. Lampert klar und rein.

21. September St. Matthäus

  • Hat Matthäus schön' Wetter im Haus, so hält es noch vier Wochen aus.
  • Tritt Matthäus stürmisch ein, wird's bis Ostern Winter sein.

22. September: St. Mauritius

  • Klares Wetter an Mauritius, im nächsten Jahr viel Wind kommen muss.

24. September: St. Virgilius

  • Friert es auf Virgilius, im Märzen Kälte kommen muss.

25. September St. Kleophas

  • Nebelt's an St. Kleophas, wird der ganze Winter nass.

26. September: St. Damian und St. Kosmas

  • St. Kosmas und St. Damian fängt das Laub zu färben an.

28. September: St. Wenzeslaus (Wenzel, Vaclav)

  • Kommt Wenzeslaus mit Regen an, werden wir Nüsse bis Weihnachten ha'n.

29. September: Die Erzengel Michael, Gabriel und Raphael

  • Der Michel zündt's Licht an.
  • Regnet's am Michaelistag, folgt milder Winter nach. Wenn aber Michael der Wind kalt weht, ein harter Winter zu erwarten steht.
  • Auf nassen Michaeltag, nasser Herbst folgen mag.
  • Gibt Michaeli Sonnenschein, wird in zwei Wochen Winter sein.
  • Sind Zugvögel an Michaeli noch hier, haben bis Weihnachten lind Wetter hier.
  • Fallen die Eicheln vor Michaeli ab, so steigt der Sommer früh ins Grab.

Oktober

  • Oktoberschnee tut Mensch' und Tieren weh.
  • Ist der Oktober warm und fein, kommt ein scharfer Winter drein. Ist er aber nass und kühl, mild der Winter werden will.
  • Bringt der Oktober viel Regen, ist's für die Felder ein Segen.
  • Warmer Oktober bingt fürwahr, stets einen kalten Februar.
  • Wenn's im Oktober friert und schneit, bringt der Jänner milde Zeit.
  • Schneit's im Oktober gleich, wird der Winter weich.
  • Hilft der Oktober nicht mit Sonne, hat der Winzer keine Wonne.
  • Viel Nebel im Oktober, viel Schnee im Winter.
  • Im Oktober Sturm und Wind, uns den frühen Winter kündt.

1. Oktober: St. Remigius

  • Regen an Sankt Remigius bringt den ganzen Monat Verdruss.

2. Oktober: St. Leodegar

  • Laubfall an Sankt Leodegar, kündigt an ein fruchtbar Jahr.

9. Oktober: Dionysius (Denis)

  • Regnets's an Sankt Dionys, wird der Winter nass gewiss.

14. Oktober: Burkhard (Burkard) (Erhebung der Gebeine)

  • Sankt Burkhard Sonnenschein schüttet Zucker in den Wein.

15. Oktober: Theresa

  • Zu Theres ist Weinles.

16. Oktober: St. Hedwig und St. Gallus

  • Sankt Hedwig und Sankt Gall' machen das Schneewetter all'.
  • Gießt Sankt Gallus wie ein Fass, wird der nächste Sommer nass; ist der trocken folgt vom Sommer noch ein Brocken.
  • Nach dem Sankt Gallus Tag nichts im Garten bleiben mag.

20. Oktober St. Wendelin

  • Sankt Wendelin, verlass uns nie, schirm unsern Stall, schütz unser Vieh.

21. Oktober: St. Ursula

  • Zu Ursula muss das Kraut herein, sonst wird's noch lange draußen sein.

23. Oktober: St. Severin

  • Wenn's Sankt Severin gefällt, so bringt er mit die erste Kält'.

25. Oktober: St. Crispinus und Crispinianus, Krispin

  • Mit Krispin sind alle Fliegen hin.

26. Oktober: St. Albin

  • Warmer Sankt Albin bringt fürwahr stets einen kalten Januar.

27. Oktober: Apostel Simon

  • Wer Weizen sät am Simonstage, dem trägt er goldene Ähren ohne Frage.

31. Oktober: St. Wolfgang

  • Regen am Sankt-Wolfgangs-Tag, gut für das nächste Jahr sein mag.

November

  • Wer nicht im November die Äcker gestürzt, der wird im nächsten Jahr verkürzt.
  • November hell und klar, ist übel fürs nächste Jahr.
  • November warm und klar, keine Sorge fürs nächste Jahr.
  • Hängt das Laub bis November hinein, wird der Winter lange sein.
  • Hält der Baum die Blätter lang', macht ein später Winter bang'.
  • Bringt der November Morgenrot, der Aussaat dann viel Schaden droht.
  • Viel Nebel im November, viel Schnee im Winter.
  • Wenn der November blitzt und kracht, im nächsten Jahr der Bauer lacht.
  • Gefriert im November schon das Wasser, wird der Januar umso nasser.

1. November: Allerheiligen

  • Bringt Allerheiligen einen Winter, so bringt Martini (11. November) einen Sommer.
  • Allerheiligen bringt Sommer für alte Weiber, der ist des Sommers letzter Vertreiber.

2. November: Allerseelen

  • Der Allerseelentag will drei Tröpfle Regen ha'n.

4. November: St. Karl

  • Wenn's an Karolus stürmt und schneit, dann lege deinen Pelz bereit.

6. November: St. Leonhard

  • Wenn auf Leonhardi Regen fällt, ist's mit dem Weizen schlecht bestellt.
  • Wie's Wetter an Lenardi ist, bleibt's bis Weihnachten gewiss.
  • Nach der vielen Arbeit Schwere, an Leonhardi die Rösser ehre.

11. November: St. Martin

  • Wenn an/nach Martini Nebel sind, wird der Winter meist gelind.
  • Ist Martini klar und rein, bricht der Winter bald herein.
  • Hat Martini einen weißen Bart, wird der Winter lang und hart.
  • Wenn die Martinsgänse auf dem Eise geh’n, muss das Christkind im Schmutze steh’n.
  • Wenn's Laub nicht vor Martini fällt, kommt eine große Winterkält'.
  • Sankt Martin Sonnenschein, tritt einkalter Winter ein.

16. November: St. Leopold

  • Der heilige Leopold ist oft noch dem Altweibersommer hold.

19. November: St. Elisabeth

  • Sankt Elisabeth zeigt an, was der Winter für ein Mann.

21. November: Mariä Tempelgang (Mariä Opferung)

  • Mariä Opferung hell und rein, bringt einen harten Winter rein.

22. November: St. Cäcilia

  • Die heilige Cäcilie mit Dank, setzt sich auf die Ofenbank.

23. November: St. Clemens/Klemens

  • Dem heiligen Klemens traue nicht, denn selten zeigt er ein mild' Gesicht.

25. November: St. Katharina

  • Wenn kein Schneefall auf Kathrein is', auf Sankt Andreas (30. November) kommt er g'wiss.

26. November: St. Konrad

  • An Konrad steht kein Mühlenrad, wer der ja immer Wasser hat.

30. November: St. Andreas

  • Andreas, hell und klar, verspricht ein gutes Jahr
  • Wirft herab Andreas Schnee, tut's den Korn und Weizen weh.
  • Wenn kein Schneefall auf Kathrein (25.11) ist, auf Sankt Andreas kommt er g'wiss.

Dezember

  • Dezember lind, der Winter ein Kind.
  • Im Dezember Schnee und Frost, das verheißt viel Korn und Most.
  • Kalter Dezember und fruchtbar Jahr sind vereinigt immerdar.
  • Auf kalten Dezember mit tüchtigem Schnee folgt ein fruchtbar Jahr mit reichlich Klee.
  • Weihnacht im Schnee, Ostern im Klee.

1. Dezember: St. Eligius

  • Fällt auf Eligius ein starker Wintertag, die Kälte wohl vier Monate dauern mag.

2. Dezember: St. Bibiana

  • Gibt's Regen am Bibianatag, es noch vierzig Tage regnen mag.

4. Dezember: St. Barbara

  • Geht Barbara im Klee, kommt das Christkind im Schnee.

6. Dezember: St. Nikolaus

  • Regnet's an Sankt Nikolaus, wird der Winter streng und graus.

7. Dezember: St. Ambrosius

  • Ist Ambrosius schön und rein, wird Sankt Florian (4.5.) ein Wilder sein.

13. Dezember: St. Lucia

  • An Sankt Lucia ist der Abend dem morgen nah.
(bis zur Gregorianischen Kalenderreform war der 13.12. der kürzeste Tag des Jahres)

17. Dezember: St. Lazarus

  • Ist Sankt Lazar nackt und bar, gib's ein schönes neues Jahr.

21. Dezember: St. Thomas

  • Sankt Thomas bringt die längste Nacht, weil er den kürzesten Tag gebracht.

24. Dezember: Heiliger Abend, Weihnachten

  • Hängt zu Weihnacht Eis von den Weiden, kannst du zu Ostern Palmen schneiden.
  • Ist es an Weihnachten kalt, ist kurz der Winter, das Frühjahr kommt bald.
  • Wer sein Holz nach Weihnachten fällt, dessen Gebäude zehnfach hält.

26. Dezember: St. Stefan

  • Bringt Sankt Stephan Wind, die Winzer nicht erfeut sind.

28. Dezember: Unschuldige Kinder

  • Schneit's an unschuldige Kindl, fährt der Januar in die Schindel.

28. Dezember: St. Silvester

  • Silvesternacht düster oder klar, sagt an ein gutes Jahr.

Siehe auch

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