Allgemeiner Deputierten-Convent

Allgemeiner Deputierten-Convent
Das Wappen der Deutschen Burschenschaft

Die Deutsche Burschenschaft (DB) ist ein Korporationsverband von Studentenverbindungen in Deutschland und Österreich. Ihr gehören 121 Burschenschaften aus über 50 Hochschulstädten mit zusammengenommen etwa 1.300 aktiven Mitgliedern und etwa 10.000 Alten Herren an.[1][2]

Die Deutsche Burschenschaft entstand 1881 als Allgemeiner Deputierten-Convent (ADC) und erhielt ihren heutigen Namen 1902. Sie führt sich zurück auf die Ideen, die mit der Gründung der Urburschenschaft in Jena 1815 verbunden waren.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Wartburg in Eisenach – Symbol der burschenschaftlichen Bewegung (Photochromdruck um 1895)

Vorgeschichte

Zur Vorgeschichte der Deutschen Burschenschaft siehe auch: Burschenschaft

Die Burschenschaften entstanden nach den Befreiungskriegen gegen Napoleon. 1815 wurde in Jena die sogenannte Urburschenschaft gegründet, auf deren Ideen sich heute noch die meisten Burschenschaften berufen. 1818 wurde durch Burschenschaften aus 14 Universitätsstädten die Allgemeine Deutsche Burschenschaft gegründet, die alle bisherigen Studentenverbindungen ablösen sollte. Dieses Ziel der Vereinigung aller Studenten konnte letztlich aber nicht erreicht werden, da sich zum einen die burschenschaftliche Bewegung gleichzeitig zu ihrer Ausbreitung stark diversifizierte und zum anderen die überwiegende Zahl der Corps weiterhin an ihren alten Traditionen festhielt.

In der Zeit der Demagogenverfolgung zerfiel die Allgemeine Deutsche Burschenschaft, und Teile der burschenschaftlichen Bewegung radikalisierten sich. Erst nach der Deutschen Revolution von 1848/49 und dem Ende der Demagogenverfolgung, schien die Gründung eines burschenschaftlichen Dachverbandes wieder möglich zu sein.

Die Gründung des ersten deutschen Nationalstaates 1871 kam durch mehrere Kriege zustande, die von schweren Wirtschaftskrisen begleitet waren. Innenpolitisch bedeutete die Reichseinigung einerseits einen enormen Schub für die Burschenschaften, die sich dem nationalen Einheitsgedanken verpflichtet hatten. Sie konnten nun selbstbewusst auftreten und Mitglieder werben. Andererseits veränderte die neue Situation die burschenschaftliche Bewegung im Deutschen Reich nachhaltig. Nach der Erfüllung der wichtigsten burschenschaftlichen Forderung wandelte sie sich von einer revolutionären Bewegung zu einer staatstragenden. Anders in Österreich, wo die Burschenschaften weiterhin fester Bestandteil der deutschnationalen und deutschfreiheitlichen Opposition blieben. In dieser Zeit gleichen sich viele Burschenschaften im Reich den Corps an, einige wenige wandelten sich sogar um und traten dem KSCV bei.

Die Gründung des Allgemeinen Deputierten-Conventes

Die Geschichte des Dachverbandes Deutsche Burschenschaft beginnt im Jahr 1881 mit der Gründung des Allgemeinen Deputierten-Conventes. In den Jahrzehnten zuvor waren immer wieder kurzlebige Dachverbände entstanden, die aber nie die Mehrheit der Burschenschaften in sich vereinigen konnten und jeweils nach wenigen Jahren an inneren Streitigkeiten zerbrachen (Allgemeine Burschenschaft (1850), Eisenacher Burschenbund (1864), Eisenacher Konvention (1870), Eisenacher Deputierten-Convent (1874)).

Das Burschenschaftsdenkmal in Eisenach

Am 20. Juli 1881 luden schließlich die drei Jenaer Burschenschaften erneut nach Eisenach ein. Dort gründeten 35 Burschenschaften einen Dachverband, der den unverbindlich gehaltenen Namen Allgemeiner Deputierten-Convent (ADC) erhielt. Die Aufnahme von Burschenschaften aus Österreich wurde zunächst mit der Begründung abgelehnt, daß „der A.D.C. als solcher grundsätzlich die aktive Beteiligung an politischen Fragen verwerfe und diese den einzelnen Burschenschaften überlasse.“[3] Zwei Jahre später erstand als liberale Gegengründung der Reformburschenschaften der Allgemeine Deutsche Burschenbund.

Nach 1880 nahm bei fast allen Dachverbänden der Korporationen im deutschen Kaiserreich und im österreichischen Kaiserreich der Antisemitismus zu. Der außerordentliche Burschentag des Jahres 1896 verlangte ein Bekenntnis seiner Mitglieder zu Deutschtum und Christentum. Die Alten Herren konnten diesen Trend, der sich auch noch nach dem Ersten Weltkrieg fortsetzte, nicht bremsen.[4]

Als 1890 die Vereinigung Alter Burschenschafter (VAB) gegründet wurde, gewannen die Alten Herren erstmals größeren Einfluss auf die Entwicklung eines burschenschaftlichen Dachverbandes. Neben dem Burschentag wurde seitdem parallel ein Altherrentag ausgerichtet. Am 22. Mai 1902 wurde in Eisenach das Burschenschaftsdenkmal eingeweiht. Im selben Jahr änderte der ADC seinen Namen in Deutsche Burschenschaft. Im Ersten Weltkrieg fielen etwa 3.500 Mitglieder der DB.

Die Zeit der Weimarer Republik

In ihrer Gründungsphase bekannten sich die meisten Burschenschafter noch zur Weimarer Republik, die doch eigentlich die Erfüllung ihrer nationalen und demokratischen Ziele war, und unterstützten die Wahlen zur Nationalversammlung. Auslöser zu einem Stimmungswandel war die Bestimmung des Versailler Vertrags, die festlegte, dass es zu keiner Vereinigung zwischen Deutschland und Deutsch-Österreich kommen dürfe. Diese war jedoch immer ein zentrales Anliegen der DB mit ihrer großdeutschen Tradition gewesen. Um die Gebiete, die das Deutsche Kaiserreich im Versailler Vertrag verloren hatte – das sogenannte „Grenzland“ –, zumindest kulturell weiter an das Deutsche Reich zu binden, engagierte sich die DB dort. Sie organisierte Reisen dorthin, hielt Kontakt zu dortigen Universitäten und betreute besonders Studenten, die von dort kamen und an reichsdeutschen Universitäten studierten.

1919 öffnete sich die DB zunächst für Burschenschaften an Technischen Hochschulen und vollzog im Juli desselben Jahres schließlich die Vereinigung mit der Burschenschaft der Ostmark (BdO), dem 1907 gegründeten Dachverband der österreichischen Burschenschaften.

Auf dem Eisenacher Burschentag 1920 beschloss die DB mit großer Mehrheit, keine Juden mehr aufzunehmen und von allen neu aufzunehmenden Mitgliedern das Ehrenwort zu verlangen, dass sie „nach bestem Wissen und Gewissen frei von jüdischem oder farbigem Bluteinschlag“ seien:

„Der Burschentag ist der Ansicht, daß nach den bestehenden Bestimmungen und dem seitherigen Brauch eine Aufnahme von Juden nicht in Frage kommt.“

Burschentag 1920 [5]

Dieser vor allem auf Druck der österreichischen Burschenschaften eingeführte Rassestandpunkt erstreckte sich auch auf die zukünftigen Ehefrauen.[6] Einige Alte Herren empfanden den Eisenacher Beschluss als tiefe Entwürdigung und wiesen ihn entschieden zurück. Der Völkerrechtler und Pazifist Hans Wehberg (1885–1962) schrieb einen kritischen Artikel und sammelte Unterschriften gegen diesen Beschluss. Etwa 100 Alte Herren unterstützten ihn aktiv. Der Berliner Burschenschafter und Historiker Friedrich Meinecke (1862–1954) warnte 1925 vor der antisemitischen „Verirrung und Verwirrung“: „Eine gute politische Sache wird dadurch gewiß nicht schlechter, daß sie auch von Juden vertreten wird.“[7]

Im Flaggenstreit befürwortete die DB eine schwarz-weiß-rote Staatsflagge, um die Kontinuität zum wilhelminischen Kaiserreich zu betonen. Die Farben schwarz-rot-gold wollte sie nur als großdeutsche Farben gelten lassen. Der Burschentag beschloss dazu:

„Wenn jetzt in der Nationalversammlung mit schwacher Mehrheit die Farben schwarz-rot-gold zu den neuen Reichsfarben erklärt worden sind, so können diese nicht als nationales Einheitssymbol der alten Burschenschaft angesehen werden.“

Burschentag 1920 [8]

Politisch wandte sich die DB mehr und mehr dem nationalistischen Lager zu, indem sie den „vaterländischen Gedanken“ ideologisch gegen Republik und Sozialismus verwendete. Seit 1920 durften ihre Mitglieder nicht zugleich in KPD oder SPD Mitglied sein, seit 1929 auch nicht mehr im Zentrum.

Im Kontext der Weltwirtschaftskrise von 1929 nahm der Einfluss des Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes (NSDStB) an fast allen Universitäten sprunghaft zu. Anders als bei den Linksparteien erlaubte die DB ihren Mitgliedern hier eine Doppelmitgliedschaft, da es trotz aller Gegensätze ideologische Überschneidungen gab. Erst nach dem Studententag 1931 brach offener Streit zwischen DB und NSDStB aus. Auf dem Burschentag von 1932 sprach die DB dem NSDStB das Misstrauen aus und beschloss, dass ihre Mitglieder durch Selbstausschluss ausscheiden, wenn sie Anweisungen von außerhalb der DB stehenden Personen annehmen.[9] Damit reagierte die DB auf in die Reihen der Studentenverbindungen eingeschleuste NSDStB-Mitglieder, die diese nach dem Willen von Baldur von Schirach in den NSDStB überführen sollten.[10] Auf dem Burschentag 1932 war ein Schreiben des NSDStB an NSDAP-Mitglieder, die am Burschentag teilnahmen, bekannt geworden. Diese wurden angewiesen, bestimmte Anträge zu stellen und zu unterstützen. Einstimmig verwahrte sich der Burschentag daraufhin gegen die „Anmaßung einer Befehlsgewalt über Burschenschafter“ und bildete schließlich kurz vor der Machtergreifung gemeinsam mit anderen konservativen Gruppen die in Opposition zum NSDStB stehende Hochschulpolitische Arbeitsgemeinschaft studentischer Verbände (Hopoag).

Gleichschaltung und Auflösung im Dritten Reich

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde die Deutsche Studentenschaft (DSt), die bereits seit 1931 vom NSDStB dominiert wurde, vollends gleichgeschaltet, die Hopoag aufgelöst. Zunächst versuchte die Führung der DSt noch, die Korporationsverbände zu umwerben, und bekannte sich zu den Werten des Korporationsstudententums. Noch im Jahr 1933 stellten die neuen Machthaber zudem die Mensur offiziell straffrei. Die Burschenschaften in Österreich und der Tschechoslowakei schieden 1933 aus politischen Gründen aus der DB aus und reaktivierten die Burschenschaft der Ostmark.

Die DB wurde, wie alle Korporationsverbände, von den nationalsozialistischen Machthabern zur Einführung des Führerprinzips gezwungen. Die Amtsträger der DB übertrugen die Führung der DB daraufhin für die Dauer eines Jahres Otto Schwab, der einige Monate zuvor Mitglied der NSDAP geworden war. Der Burschentag genehmigte dieses Vorgehen notgedrungen und entrechtete sich dadurch selbst. Der nach dem Führer der DSt Andreas Feickert sogenannte „Feickert-Plan“ sah außerdem die Umwandlung aller Studentenverbindungen in „Kameradschaften“ des NSDStB vor. Neben diesem Plan löste auch die verbindliche Vorschrift, alle Juden und Freimaurer aus den Reihen der Verbindungen auszuschließen, wachsenden Unmut und Gegenwehr einiger Burschenschaften aus. Auch die vielen anderen Eingriffe in die Rechte der einzelnen Mitgliedsverbindungen – darunter der nicht mehr verwirklichte Plan, einheitliche Mützen und Einheitsfarben für alle Burschenschaften einzuführen – führten zu einer Entfremdung zwischen vielen Mitgliedsbünden und der sich dem System anbiedernden Führung der DB. 1934 bildete sich schließlich durch aus der DB ausgeschlossene und ausgetretene Burschenschaften der Verband Alte Burschenschaft, der zuletzt 35 Burschenschaften vereinigte, die sich mit der nationalsozialistischen Gleichschaltung der DB nicht einverstanden erklärten.

Die gleichgeschaltete DB und der NSDStB schlossen am 5. Oktober 1935 das Plauener Abkommen, das die geordnete und geschlossene Überführung der Burschenschaften der DB in Kameradschaften des NSDStB vorsah. Der „Führer der Deutschen Burschenschaft“ Glauning sah in der Ankopplung an den NSDStB fälschlicherweise eine Möglichkeit, die DB am Leben zu erhalten, nachdem andere Korporationsverbände sich mit politischer Neutralität schon nicht hatten halten können. Am 18. Oktober 1935 löste sich die DB gemäß diesem Abkommen mit einem an das Wartburgfest erinnernden Festakt auf und übergab ihre Fahnen an den NSDStB. Die Alte Burschenschaft hatte sich bereits zwei Tage zuvor in Berlin aufgelöst, da die hochschulpolitische Lage sich weiter verschlechtert hatte.

Bereits am 27. Januar 1936 wurde das Plauener Abkommen bei der Feier des zehnjährigen Jubiläums des NSDStB einseitig für nichtig erklärt und das vollständige Verschwinden der alten Formen des studentischen Verbindungslebens gefordert.[11] Bereits als Kameradschaften übernommene Burschenschaften wurden daraufhin für aufgelöst erklärt. Alle Mitglieder mussten fortan einer neu zu beantragenden Kameradschaft einzeln beitreten, der alte Namen durfte nicht übernommen werden, das Verbindungshaus wurde zwangsweise dem NSDStB überschrieben. Im März 1936 verbot Rudolf Heß schließlich allen Studenten der NSDAP die Mitgliedschaft in einer studentischen Verbindung, ein öffentliches Aktivenleben wurde dadurch unmöglich.[12] Nicht alle Burschenschaften der DB wandelten sich in Kameradschaften um, viele entschieden sich stattdessen für eine offizielle Auflösung. Ende 1936 gab es im Deutschen Reich schließlich keine aktive Burschenschaft mehr. Die 1933 aus der DB ausgeschiedenen Burschenschaften der BdO wurden als letzte Burschenschaften nach dem Anschluss Österreichs 1938 bzw. der Errichtung des Reichsprotektorats Böhmen und Mähren 1939 ebenfalls aufgelöst.

Wiedergründung 1950

Diejenigen Burschenschaften, deren Universitätsstädte östlich der Oder-Neiße-Linie, in der Tschechoslowakei oder in der DDR lagen, mussten nach dem Krieg einen Neuanfang im Westen Deutschlands wagen oder mit dort ansässigen Burschenschaften fusionieren.

1945 verboten die alliierten Militärregierungen wie fast alle Vereine auch die Studentenverbindungen. Dieses Verbot wurde in der Bundesrepublik erst 1950 offiziell wieder aufgehoben. In diesem Jahr gründete sich die DB wieder. Seitdem setzen sich viele ihrer Mitglieder auf zahlreichen Tagungen, Seminaren, und in den Burschenschaftlichen Blättern intensiv und selbstkritisch mit der eigenen Geschichte auseinander. Die DB bekennt sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland und hat sich von jeder Form des Antisemitismus distanziert. 1958 nahm sie den Fall Zind – eines Mitglieds, das sich antisemitisch geäußert hatte – zum Anlass, sich erneut zu Artikel 1 des Grundgesetzes zu bekennen und sich „mit Nachdruck von jedem Antisemitismus und Rassenwahn zu distanzieren“. Die Verbrechen des Dritten Reiches „verpflichten jeden Deutschen, alles in seinen Kräften stehende zu tun, um zur Verständigung unter den Völkern beizutragen.“ Die DB „bekräftigt daher ihren Willen, auch in Zukunft antisemitischen Tendenzen, wo immer sie auftreten, energisch entgegenzutreten.“ Dieser Beschluss ist bis heute für alle Burschenschafter der DB bindend.[13]

Die Gründung der Burschenschaftlichen Gemeinschaft und der Historische Kompromiss

Auf dem Burschentag von 1961 fand ein Antrag auf Fusion der bis dahin rein bundesdeutschen DB mit dem Dachverband der österreichischen Burschenschaften Deutsche Burschenschaft in Österreich (DBÖ) keine Mehrheit. Daraufhin gründeten mehrere Burschenschaften eine neue Arbeitsgemeinschaft innerhalb von DB und DBÖ: die Burschenschaftliche Gemeinschaft (BG). Ziel dieser Neugründung war es, auch österreichischen Bünden die Möglichkeit zu schaffen, Mitglied der DB zu werden.

Bereits 1953 war die Bestimmungsmensur durch ein Gerichtsurteil des BGH endgültig von jeder internen „Ehrenreinigung“ gelöst und somit legalisiert worden. Das durch die Studentenbewegung der 1960er Jahre veränderte Gesellschaftsklima führte bei vielen Burschenschaften aber zu dem Wunsch, das überlieferte studentische Brauchtum dem Zeitgeist anzupassen und die Pflichtmensur abzuschaffen.

Auf dem Burschentag von 1971 gab die DB mit einer weitreichenden Verfassungsänderung, dem sogenannten Historischen Kompromiss – von seinen Kritikern auch Kuhhandel genannt – das Prinzip der Pflichtmensur auf, damit im Gegenzug eine Mehrheit für die Aufnahme von österreichischen Burschenschaften in die DB zustande kam. Seitdem nimmt die DB einerseits wieder Burschenschaften aus Österreich auf, besteht aber auch zum Teil aus Bünden, die ihren Mitgliedern die Mensur freistellen.

Die nach Zustandekommen des Kompromisses in der Satzung der BG eigentlich vorgesehene Auflösung fand nicht statt, viele Burschenschaften traten allerdings wieder aus. Die BG fordert von ihren Mitgliedsbünden unter anderem zwei Pflichtpartien, wodurch die Mitarbeit von fakultativ schlagenden Burschenschaften ausgeschlossen ist. Bis in die späten 1990er Jahre galt innerhalb der BG Fraktionszwang. Dadurch gelang es ihr, auf die Besetzung der Führungsorgane der DB und andere Entscheidungen des Burschentages Einfluss zu nehmen. Zum Beispiel konnte die BG die Aufnahme von Burschenschaften in die DB durch ihre Sperrminorität verhindern, da für diese eine Zwei-Drittel-Mehrheit benötigt wird.

Interne Konflikte und Abspaltung der NeuenDB

Der Historische Kompromiss konnte die grundsätzlichen internen Konflikte um den gesamtpolitischen Kurs der DB nicht lösen. Mehrere Burschenschaften konnten sich entweder mit dem volkstumsbezogenen Vaterlandsbegriff oder der Abschaffung der Pflichtmensur nicht abfinden und traten in den folgenden Jahren aus der DB aus, darunter die Burschenschaften des Süddeutschen Kartells.

Der Burschentag von 1973 beschloss mehrheitlich, keine Kriegsdienstverweigerer mehr in DB-Burschenschaften aufzunehmen. Die Stärkung der „Wehrbereitschaft“ wurde nun als „selbstverständliche Pflicht“ jedes Burschen aus dem Vaterlands-Prinzip abgeleitet. Nur bereits anerkannte Verweigerer durften noch Mitglied bleiben, um einen Konflikt mit dem Lebensbundprinzip zu vermeiden. Einen Verstoß von DB-Mitgliedsbünden dagegen legte der Rechtsausschuss der DB als „automatischen Selbstausschluss“ aus. Dies führte dazu, dass die DB fortan immer wieder einzelne Burschenschaften ausschloss, die weiterhin Kriegsdienstverweigerer aufnahmen. 1996 hob der Rechtsausschuss der DB diese Entscheidung wieder auf. Ob eine Verbindung Kriegsdienstverweigerer aufnimmt, ist seitdem dem jeweiligen Bund überlassen.[14]

Einer der Hauptkonfliktpunkte war der Abstimmungsmodus. In der DB gilt traditionell jeweils eine Stimme pro nicht vertagter Altherrenschaft und Aktivitas, was kleine Burschenschaften bei Abstimmungen mitgliederstarken Burschenschaften gleichstellt. Gleichzeitig werden die Mitgliedsbeiträge nach der Anzahl der Mitglieder berechnet, wodurch sich einige „große“ Bünde benachteiligt sahen. Änderungsanträge scheiterten aber jeweils an der Sperrminorität der BG. Die lange schwelenden Konflikte um die Pflichtmensur, die Aufnahme von nichtdeutschen Studenten, die Begrenzung der Dachverbandsmitgliedschaft auf das bundesdeutsche Staatsgebiet einerseits oder auf den deutschen Kulturraum andererseits (volkstumsbezogener oder staatsbezogener Vaterlandsbegriff), sowie um die Aufnahme von Kriegsdienstverweigerern führten 1996 schließlich zum Austritt mehrerer Mitgliedsburschenschaften. Einige der ausgetretenen Burschenschaften schlossen sich mit anderen dachverbandsfreien Burschenschaften zur Neuen Deutschen Burschenschaft (NeueDB) zusammen. Auch danach gingen die Auseinandersetzungen in der DB um ihren gesamtpolitischen Kurs weiter.

1999 öffnete sich die DB gegenüber Studenten an Fachhochschulen und nahm die acht Burschenschaften der Deutschen Hochschulburschenschaft (DHB) auf.

Tradition: Farben, Wahlspruch und Hymne

Farben Schwarz-Rot-Gold

Die Farben der Deutschen Burschenschaft sind seit ihrer Gründung die erstmals von der Urburschenschaft verwendeten Farben Schwarz-Rot-Gold, die seit dem Hambacher Fest als deutsche Nationalfarben gelten und 1848, 1919 und 1949 jeweils zu offiziellen Staatsfarben wurden.

Der Wahlspruch Ehre, Freiheit, Vaterland

Zirkel der DB („Großer Burschenschafterzirkel“), zusammengesetzt aus den Anfangsbuchstaben des Wahlspruchs Ehre, Freiheit, Vaterland!

Siehe auch: Prinzipien von Studentenverbindungen

Der Wahlspruch der DB wurde bereits von der Urburschenschaft geführt und lautet Ehre, Freiheit, Vaterland.[15] Die Mitgliedsburschenschaften sind zur Achtung dieser drei Grundsätze verpflichtet.

Gemäß der Verfassung der DB fordert der Grundsatz der Ehre „von jedem Burschenschafter eine lautere, aufrechte und wahrhaftige Haltung im Denken, Reden und Handeln. Die unantastbare Würde des Menschen zu achten und zu schützen, ist seine unbedingte Pflicht“.[16]

Der Grundsatz der Freiheit besteht für die DB aus der persönlichen, der politischen und der akademischen Freiheit und „fordert von jedem Burschenschafter, daß er sich die innere Freiheit des Geistes selbst erwirbt. Der Burschenschafter soll frei von Vorurteilen, unabhängig und selbständig im Denken sowie freimütig und tatkräftig in der Vertretung der eigenen Meinung sein“.[17]

Das Vaterland versteht die DB im Unterschied zu anderen Korporationsverbänden unabhängig von politischen Grenzen. Dieses umfasst nach ihrer Auffassung Deutschland und Österreich als Kerngebiete des deutschen Sprach- und Kulturraums: „Die Burschenschaft bekennt sich zum deutschen Vaterland als der geistig-kulturellen Heimat des deutschen Volkes. Unter dem Volk versteht sie die Gemeinschaft, die durch gleiches geschichtliches Schicksal, gleiche Kultur, verwandtes Brauchtum und gleiche Sprache verbunden ist“.[18] Dem Vaterland-Prinzip zufolge können − anders als bei anderen studentischen Dachverbänden − nur Menschen, die dem deutschen Kulturkreis angehören, Mitglied in einer DB-Burschenschaft werden (siehe auch: Abschnitt Aufnahmevoraussetzungen).

Das Burschenschafterlied

Inoffizielle Hymne der Deutschen Burschenschaft ist Schwört bei dieser blanken Wehre, auch Burschenschafterlied genannt.[19] Das Lied ist auf dem Wahlspruch der Burschenschaft Ehre, Freiheit, Vaterland aufgebaut. Verfasst wurde der Text 1879 von Rudolf Baumbach. Das Lied wurde noch im selben Jahr Sieger in einem Wettbewerb für österreichische Studentenlieder. Die Vertonung übernahm Hans Treidler.


Organisation, Aufbau und Funktion

Das Burschenschaftsdenkmal in Eisenach, dem traditionellen Tagungsort der Burschentage

Organe, Amtsträger und Ausschüsse

Das oberste Organ der DB ist der Burschentag, die Vollversammlung der einzelnen Mitgliedsburschenschaften. Er legt die politischen und organisatorischen Grundsätze des Verbandes fest, wählt die anderen Organe der DB und entscheidet über Bestrafungen und Finanzfragen. Jede Burschenschaft und jede Altherrenschaft haben dabei jeweils eine Stimme. Der Burschentag findet seit der Wiedervereinigung wieder alljährlich in Eisenach statt. In den Jahren der Deutschen Teilung tagte der Burschentag in verschiedenen Städten der Bundesrepublik. Häufigster Tagungsort war dabei Landau in der Pfalz.

Die Vorsitzende Burschenschaft organisiert und leitet den Burschentag und die Verbandstagungen, ist für die Durchführung der Beschlüsse des Burschentages sowie für die Pressearbeit verantwortlich. Sie wird jedes Jahr ein Jahr im voraus vom Burschentag gewählt. In der Zeit zwischen zwei Burschentagen nimmt der Hauptausschuss einige Funktionen des Burschentages wahr, allerdings müssen seine Entscheidungen nachträglich durch diesen bestätigt werden. Der Rechtsausschuss überprüft die Einhaltung der Verfassung der DB durch die anderen Organe.

Neben diesen Organen hat die DB noch sechs ständige Amtsträger: den Schatzmeister, zwei Kassenprüfer, den Schriftleiter der Burschenschaftlichen Blätter, den Beauftragten für Leibesübungen und den Pressereferenten. Weiterhin gibt es den Ausschuss für burschenschaftliche Arbeit (AfbA) und den Hochschulpolitischen Ausschuss (HpA).

Verband der Vereinigungen Alter Burschenschafter (VVAB)

1890 wurde in Marburg die erste Vereinigung Alter Burschenschafter (VAB) gegründet. Seitdem entstanden in verschiedenen Städten insgesamt über 100 VAB. Diesen treten die Alten Herren bei, die nach Abschluss ihres Studiums mit der DB verbunden bleiben und weiterhin burschenschaftliche Arbeit leisten wollen. Die VAB sind im Verband der Vereinigungen Alter Burschenschafter (VVAB) organisiert. Die Leitung des VVAB wird von einer regelmäßig wechselnden VAB übernommen.

Arbeitsabkommen und Kartelle

Die DB gehört dem dachverbandsübergreifenden Convent Deutscher Akademikerverbände an und unterhält ein Freundschafts- und Arbeitsabkommen mit dem Bund Chilenischer Burschenschaften.

Innerhalb der DB gibt es sogenannte Kartelle, das sind freundschaftlich oder politisch begründete Zusammenschlüsse von Mitgliedsbünden, beispielsweise das Schwarz-Rot-Goldene Kartell, das Grün-Weiß-Rote Kartell oder den Rheinischen Ring, außerdem den mit einer Fraktion vergleichbaren verbandspolitischen Interessenverband Burschenschaftliche Gemeinschaft (BG).

Politische Arbeit

Die DB ist einer der wenigen korporativen Dachverbände mit dezidiert politischen Zielen. Diese basieren bei der DB auf ihrem Wahlspruch Ehre, Freiheit, Vaterland. Hauptziel der politischen Arbeit der DB ist die „politische Bildung junger Burschenschafter zur Verwirklichung burschenschaftlicher Ideale“.[20] Seit ihrem Bestehen setzt sich die DB für die „enge Verbundenheit aller Teile des deutschen Volkes in Freiheit“ ein. Sie hielt daher auch in der Zeit der Teilung Deutschlands infolge des Zweiten Weltkriegs am Ziel der Wiedervereinigung fest. Seitdem setzt sie sich für die „uneingeschränkte kulturelle Entfaltung und Selbstbestimmung“ aller Völker in einem freien Europa ein.[21] Die DB betätigt sich auch hochschulpolitisch. So setzt sie sich seit 2005 für eine Abschaffung der Studiengebühren ein.[22]

Parteipolitisch ist die DB neutral: „In Verfolgung der burschenschaftlichen Ideale gibt es für die Deutsche Burschenschaft keine Bindung an eine bestimmte politische Partei oder politische Gruppe.“[23] In Österreich stehen die Burschenschaften aber traditionell dem Dritten Lager nahe, was sich in zahlreichen Doppelmitgliedschaften mit FPÖ und BZÖ bemerkbar macht. In Deutschland gibt es eine solche traditionelle Verbundenheit nicht, Burschenschafter finden sich in allen größeren Parteien der alten Bundesrepublik.

Am 27. März 2006 beschloss der Parteivorstand der SPD die Unvereinbarkeit einer gleichzeitigen Mitgliedschaft in einer Burschenschaft der Burschenschaftlichen Gemeinschaft und in der SPD.[24] Im Juni 2007 wertete das Landgericht Berlin den Ausschluss eines Burschenschafters aus der SPD aufgrund dieses Beschlusses als willkürlich und hob ihn wegen Verstoßes gegen das Parteiengesetz auf.[25]

In der Öffentlichkeit wird der DB häufig eine politische Nähe zur NPD unterstellt. Auf eine kleine Anfrage der Bundestagsfraktion Die Linke antwortete die Bundesregierung, ihr lägen dazu keine Erkenntnisse vor.[26]

Aufnahmevoraussetzungen und Mitgliedschaft

Mitglied in Burschenschaften, die der DB angehören, können nur männliche deutsche Studenten werden. Seit 1999 steht die Mitgliedschaft auch Fachhochschülern offen. Den einzelnen Mitgliedsburschenschaften ist es jedoch freigestellt, auch schärfere Aufnahmekriterien festzulegen. Viele Burschenschaften nehmen beispielsweise keine Kriegsdienstverweigerer auf, andere auch weiterhin keine Fachhochschüler. Eine Mitgliedschaft von nichtdeutschen Studenten hat der Rechtsausschuss bereits in einem Gutachten vom 1. November 1958 für unvereinbar mit den Grundsätzen der DB erklärt:[27]

„Da jede Einzelburschenschaft die Grundsätze der Deutschen Burschenschaft anerkannt hat und verpflichtet ist, an der gemeinsamen Verwirklichung dieser Grundsätze mitzuwirken (Art. 1 Abs. 1 VerfDB), darf sie nur solche Mitglieder aufnehmen, die persönlich in der Lage sind, die Grundsätze der DB nicht nur anzuerkennen, sondern auch zu verwirklichen. […]
Ein nichtdeutscher Student ist nicht in der Lage, an der vollen Verwirklichung der Grundsätze der DB mitzuwirken. Mag er auch sonst ein freier und ehrlicher Bursch sein, so kann er daneben die höchste Lebensverpflichtung eines jeden Burschenschafters, für sein deutsches Vaterland zu leben und zu kämpfen, nicht erfüllen.“

Eine Mitgliedschaft von Ausländern ist demnach nur zulässig, wenn eine Zugehörigkeit zum deutschen Volkstum vorliegt. Eine deutsche oder österreichische Staatsangehörigkeit ist nicht erforderlich.[28]

Kritik

In der bundesdeutschen Öffentlichkeit wird die Deutsche Burschenschaft teilweise als Verband mit unklarem Verhältnis zum Rechtsextremismus gesehen. In Österreich wird Burschenschaften allgemein ein starker Bezug zum deutschnationalen Lager und die ablehnende Haltung zur Idee einer österreichischen Nation vorgeworfen. Besonders die Wiener akademische Burschenschaft Olympia und die Burschenschaft Brixia Innsbruck stehen dabei im Fokus der Kritik. In den 1960er Jahren waren Mitglieder dieser Burschenschaften, die später in die DB aufgenommen wurden, in terroristische Aktivitäten in Südtirol verwickelt.[29] Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) kritisiert das Festhalten am volkstumbezogenen Vaterlandsbegriff als „völkischen Nationalismus“.[30]

Von Sozialwissenschaftlern, politischen Gruppen und Parteien wird der DB häufig eine Nähe zum Rechtsextremismus und zur sogenannten Neuen Rechten vorgeworfen.[31] Die antisemitischen Beschlüsse des Burschentages 1920 sind ein weiterer Punkt, auf den sich die Kritik an der DB auch heute noch stützt.[32]

Kritik an der politischen Ausrichtung der DB wird nicht zuletzt auch von anderen Studentenverbindungen erhoben. 1998 kam es beim Festakt der Korporationen in der Frankfurter Paulskirche zu einem Eklat: Die Alten Herren der Kösener und Weinheimer Corps lehnten eine offizielle Teilnahme ab, da die DB einen zu großen Einfluss auf die Veranstaltung genommen habe. Es gebe in ihr Burschenschaften, „in denen nachweisbar rechtsextremistisches und nationalistisches Gedankengut vertreten wird und in denen frauenfeindliche und rassistische Ideen fröhliche Urständ feiern“. Dies wolle man nicht durch eine Teilnahme unterstützen.[33] Eine grundsätzliche Distanzierung der Corps und anderen Studentenverbindungen von Burschenschaften findet allerdings nicht statt. Weiterhin sind Burschenschaften und andere Studentenverbindungen in Organisationen wie dem Convent Deutscher Akademikerverbände gemeinsam vertreten.

2001 geriet die DB in die Schlagzeilen, nachdem der Münchner Burschenschaft Danubia vorgeworfen wurde, einen rechtsextremen Gewalttäter versteckt zu haben.[34] Von Seiten der Burschenschaft wird die Anwesenheit des Täters nicht bestritten, wohl aber, dass man von der vorangegangenen Schlägerei gewusst habe.[35] Günther Beckstein, selbst Alter Herr einer musischen Studentenverbindung und zu der Zeit bayerischer Innenminister, kritisierte, Rechtsextremisten versuchten, in akademischen Burschenschaften und über diese an den Hochschulen Einfluss zu gewinnen. Bayern sehe daher nicht weg, wenn Rechtsextremisten Kontakte mit Burschenschaften pflegten oder gar versuchten, akademische Verbindungen zu unterwandern.[36] Einzelne Burschenschaften der DB wurden daraufhin einige Jahre vom bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz überwacht,[37] die Münchner Burschenschaft Danubia bis einschließlich 2006.[38] Eine Beobachtung der gesamten DB lehnt das Bundesamt für Verfassungsschutz ab. In der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Linken heißt es dazu: „Die ganz überwiegende Zahl der Mitgliedsburschenschaften unterhält keine Kontakte zu Rechtsextremisten“ und „auch zum jetzigen Zeitpunkt liegen hinreichende Anhaltspunkte für Bestrebungen, die gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung gerichtet sind, nicht vor“.[39]

Darüberhinaus sehen sich die Burschenschaften der DB derselben Kritik ausgesetzt wie alle Studentenverbindungen in Deutschland und Österreich (siehe: Studentenverbindung – Abschnitt Kontroversen).

Siehe auch

Portal
 Portal: Studentenverbindung – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Studentenverbindung

Literatur

Allgemeines:

  • Handbuch der Deutschen Burschenschaft, Verlag BurschenDruck, 2005, ISBN 3-00-016245-3
  • Helmut Asmus (Hg.): Studentische Burschenschaften und bürgerliche Umwälzung. Zum 175. Jahrestag des Wartburgfestes. Berlin 1992
  • Dietrich Heither, Michael Gehler, Alexandra Kurth: Blut und Paukboden. Fischer (Tb.), Frankfurt, 2001, ISBN 3596133785
  • Sonja Kuhn: Die Deutsche Burschenschaft. Eine Gruppierung im Spannungsfeld zwischen Traditionsformalismus und Traditionsstiftung. Eine Analyse für den Zeitraum von 1950 bis 1999, Diplomarbeit Bamberg 1999 (gedruckt 2002)
  • Kurt Stephenson, Alexander Scharff (Hg.): Leben und Leistung. Burschenschaftliche Doppelbiographien, Bd. 2, Heidelberg 1967

Zur Geschichte der Deutschen Burschenschaft:

  • Hans-Georg Balder: Geschichte der Deutschen Burschenschaft, WJK-Verlag, 2005, ISBN 3-933892-25-2
  • Paul Wentzke: Geschichte der Deutschen Burschenschaft. I. Band: Vor- und Frühzeit bis zu den Karlsbader Beschlüssen, Heidelberg, 1965, ISBN 3825313387
  • Georg Heer: Geschichte der Deutschen Burschenschaft. II. Band: Die Demagogenzeit. Von den Karlsbader Beschlüssen bis zum Frankfurter Wachensturm. (1820-1833), Heidelberg, 1965, ISBN 3825313425
  • Georg Heer: Geschichte der Deutschen Burschenschaft. III. Band: Die Zeit des Progresses. Von 1833 bis 1859, Heidelberg, 1965, ISBN 3825313433
  • Georg Heer: Geschichte der Deutschen Burschenschaft. IV. Band: Die Burschenschaft in der Zeit der Vorbereitung des zweiten Reiches, im zweiten Reich und im Weltkrieg. Von 1859 bis 1919, Heidelberg, 1977, ISBN 3533013480
  • Helma Brunck: Die Deutsche Burschenschaft in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus, München, 2000, ISBN 3800413809

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Übersicht der Mitgliedsbünde der Deutschen Burschenschaft
  2. net-tribune.de: Studentenverbindungen haben wieder Zulauf, 30. Dezember 2008
  3. Stationen der burschenschaftlichen Geschichte
  4. Peter Kaupp: Burschenschaft und Antisemitismus S. 10 ff.
  5. Hans Georg Balder: Frankonia-Bonn 1845-1995. Die Geschichte einer deutschen Burschenschaft. WJK-Verlag, Hilden 2006, ISBN 3-933-892-26-0 S. 484
  6. Peter Kaupp: Burschenschaft und Antisemitismus S. 2
  7. Nikolai Wehrs:„Demokratie durch Diktatur? Meinecke als Vernunftrepublikaner in der Weimarer Republik.“ In: Gisela Bock, Daniel Schönpflug: Friedrich Meinecke in seiner Zeit. Franz Steiner Verlag 2006. ISBN 3515089624. S. 111
  8. Hans Georg Balder: Frankonia-Bonn 1845-1995. Die Geschichte einer deutschen Burschenschaft. WJK-Verlag, Hilden 2006, ISBN 3-933-892-26-0., S. 485
  9. Hans-Georg Balder: Frankonia-Bonn 1845–1995. Die Geschichte einer deutschen Burschenschaft. WJK-Verlag, Hilden 2006, ISBN 3-933-892-26-0 S. 599
  10. Konrad H. Jarausch, Deutsche Studenten 1800–1970, Frankfurt a.M. 1984. S.157
  11. Bernhard Grün: „Die Würzburger Studentenschaft zwischen den Kriegen“, in: Bernhard Grün u.a. (Hrsg.): Zwischen Korporation und Konfrontation, S. 141–207, SH-Verlag Köln 1999, ISBN 3-89498-070-2. S. 175
  12. Die Burschenschaft im Dritten Reich und während des Zweiten Weltkrieges
  13. Peter Kaupp: Burschenschaft und Antisemitismus S. 260
  14. Sonja Kuhn: Die Deutsche Burschenschaft. Eine Gruppierung im Spannungsfeld zwischen Traditionsformalismus und Traditionsstiftung – eine Analyse für den Zeitraum von 1950 bis 1999. Burschenschaft Hilaritas, Stuttgart 2002, S. 177
  15. Der Wahlspruch Ehre, Freiheit, Vaterland
  16. Artikel 4 der Verfassung der DB
  17. Artikel 5 der Verfassung der DB
  18. Artikel 9 der Verfassung der DB
  19. Harald Lönnecker: Das Burschenschafterlied, Frankfurt am Main, 2003.
  20. Politische Arbeit der Deutschen Burschenschaft
  21. Kurzportrait der Deutschen Burschenschaft
  22. Pressemitteilung vom 4. Februar 2005: Protest gegen soziale Auslese. Deutsche Burschenschaft gegen Studiengebühren
  23. Kurzportrait der Deutschen Burschenschaft
  24. Der Spiegel: Entweder Sozialdemokrat oder Burschenschafter (28. März 2006)
  25. Akademische Freiheit: Parteiausschluß von Sascha Jung (11. Juni 2007)
  26. Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Fraktion Die Linke. Rechtsextreme Verbindungen der Deutschen Burschenschaft. Drucksache 16/4142 des Deutschen Bundestages vom 30. Januar 2007
  27. Deutsche Burschenschaft, Rechtsausschuß (Hrsg.): Entscheidungen und Rechtsgutachten des Rechtsausschusses der Deutschen Burschenschaft (Leitsätze). Bad Nauheim 1972, S. 52
  28. Siehe: Gutachten des Rechtsausschusses der DB vom 25. Januar 1964, vom 18. Dezember 1965 und vom 10. Dezember 1966.
  29. Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes: Burschenschafter im Ministerium (Januar 2002)
  30. Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes: Zum deutschnationalen Korporationswesen in Österreich
  31. Gabriele Nandlinger, Bundeszentrale für politische Bildung, 23. April 2007: „Ehre, Freiheit, Vaterland!“ Burschenschaften als Refugium für intellektuelle Rechtsextremisten
  32. Peter Kaupp: Burschenschaft und Antisemitismus S. 2
  33. Gemeinschaft für deutsche Studentengeschichte: Paulskirche: Corps scheren aus
  34. Rechtsextreme unterwandern Burschenschaften in Die Welt
  35. Interview der Jungen Freiheit mit dem damaligen Sprecher der Danubia Michael Schumm
  36. Netz gegen Nazis: Burschenschaften
  37. Gabriele Nandlinger, Bundeszentrale für politische Bildung, 23. April 2007: „Ehre, Freiheit, Vaterland!“ Burschenschaften als Refugium für intellektuelle Rechtsextremisten
  38. Verfassungsschutzbericht 2003, S. 89
  39. Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Fraktion Die Linke. Rechtsextreme Verbindungen der Deutschen Burschenschaft. Drucksache 16/4142 des Deutschen Bundestages vom 30. Januar 2007
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