Haya bint al-Hussein

Prinzessin Haya von Jordanien (arabisch ‏هيا بنت الحسين‎ Haya bint al-Hussein, DMG Hayā bint al-Ḥusain; * 3. Mai 1974) ist eine Tochter des verstorbenen jordanischen Königs Hussein I. Sie entstammt seiner Ehe mit seiner dritten Frau Alia al-Hussein. Seit 2004 ist sie Zweitfrau von Muhammad bin Raschid Al Maktum, dem Premierminister der Vereinigten Arabischen Emirate. Am 2. Dezember 2007 brachte sie ihre erste Tochter zur Welt.

Prinzessin Haya studierte in Großbritannien, zunächst an der Badminton School for Girls in Bristol und an der Bryanston School in Dorset. Später wechselte sie an das St Hilda's College der Universität Oxford, das sie mit einem Bachelor/Master mit Auszeichnung in Politikwissenschaften, Philosophie und Wirtschaft abschloss.

Mit einer Bronzemedaille in der Einzelwertung der Springreiter im Jahr 1992 ist Prinzessin Haya die einzige Frau, die jemals eine Medaille bei den Pan Arabischen Reiterspielen gewonnen hat. Im Jahr 2000 startete sie als Springreiterin bei den Olympischen Sommerspielen in Sydney und war bei der Eröffnungsfeier Fahnenträgerin der jordanischen Mannschaft. 2002 in Jerez war sie die erste arabische Frau, die an den Weltreiterspielen teilnahm.^[1]

2006 gewann sie die Wahl zur Präsidentin der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI). Als solche eröffnete sie am 20. August 2006 die Weltreiterspiele in Aachen. Im Jahr 2010 wurde sie von der FEI-Generalversammlung mit großer Mehrheit wiedergewählt^[2]. Prinzessin Haya ist ferner Mitglied des Ehrenkomitees der Spanischen Hofreitschule.

Seit Anfang 2011 ist Prinzessin Haya von Jordanien Repräsentantin der Fegentri, dem Weltdachverband der Amateurrennreiter.

Prinzessin Haya ist Athletenbotschafterin der Entwicklungshilfeorganisation Right to Play.

Weblinks

• Offizielle Website (englisch)

Einzelnachweise

1. ↑ Profil auf der offiziellen Webseite, abgerufen am 13. Oktober 2010
2. ↑ FN-aktuell, Nr. 37/2010, Seite 3, abgerufen am 13. Dezember 2010