Heil dem siegreichen Helden

Heil dem siegreichen Helden
Filmdaten
Deutscher Titel Heil dem siegreichen Helden
Originaltitel Hail the Conquering Hero
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1944
Länge 101 Minuten
Stab
Regie Preston Sturges
Drehbuch Preston Sturges
Produktion Preston Sturges
Musik Werner R. Heymann
Kamera John F. Seitz
Schnitt Stuart Gilmore
Besetzung

Heil dem siegreichen Helden ist eine US-amerikanische Komödie des Regisseurs Preston Sturges aus dem Jahr 1944. Deutschland-Premiere war am 28. November 1970 im Fernsehen in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Woodrow Lafayette Pershing Wilson lebt in einer kleiner Stadt. Sein Vater war ein Held im Ersten Weltkrieg. Das Marine Corps hat Woodrow wegen seines Heuschnupfens abgelehnt. Um seine Mutter nicht zu enttäuschen, gibt er vor, nach Übersee verschifft zu werden, um dort im Zweiten Weltkrieg zu kämpfen. Dabei geht er heimlich nach San Diego um dort auf einer Werft zu arbeiten.

In einer Bar lernt er ein paar Marines mit ihrem Vorgesetzten Sergeant Heppelfinger kennen. Nach einigen Drinks entscheiden die Soldaten, den jungen Mann nach Hause zu bringen, damit sich seine Mutter keine Sorgen zu machen braucht. Zu Woodrows Verblüffung überlassen sie ihm ihre Medaillen und Auszeichnungen. Unglücklicherweise wird die Rückkehr Woodrows in der Stadt bekannt. Die ganze Stadt strömt zusammen um den heimgekommenen Kriegshelden gebührend zu empfangen. Dabei soll Woodrow bei der kommenden Bürgermeisterwahl gegen den amtierenden Mr. Noble antreten. Die Sache wird noch verzwickter, weil Woodrow seiner Freundin Libby einen Brief geschrieben hat, in dem er ihr sagte, sie solle nicht auf ihn warten. Jetzt ist Libby mit dem Sohn des Bürgermeisters, Forrest Noble, zusammen.

Lange kann Woodrow die Lügengeschichte nicht durchhalten. Bei einer Wahlveranstaltung gesteht er, dass er nicht im Krieg war. Er geht nach Hause, will seine Sachen packen, um aus der Stadt zu verschwinden. Libby verlässt den Bürgermeistersohn und will mit Woodrow gehen. Währenddessen ist Heppelfinger, der Sergeant, dabei, Woodrow als mutigen Mann, der die Lüge hasst, anzupreisen. Die Tatsache, dass Woodrow die Umstände gestanden hat, gibt der Stadtbevölkerung die Überzeugung, dass Woodrow der richtige Mann auf dem Bürgermeisterposten ist.

Kritiken

  • Für den film-dienst ist der Film „eine bitterböse Satire auf den Hurra-Patriotismus amerikanischer Prägung, die vor allem durch das perfekte Timing der sprachlichen und visuellen Gags besticht. Spritzige Burlesk-Unterhaltung, die ihre Kritik durch das sentimentale Happy-End teilweise wieder zurücknimmt.“[1]

Hintergrund

  • In den Credits nicht genannt ist der spätere Oscargewinner Victor Young, der mit Heymann an der Filmmusik zusammenarbeitete. Er gewann seinen Oscar 1956.
  • Der dreifache Oscargewinner Hans Dreier war einer der Art Directors des Films.
  • Auch das Kostümdesign wurde von einer preisgekrönten Person für den Film geschaffen, und zwar von der achtfachen Oscargewinnerin Edith Head.

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Lexikon des internationalen Films 2000/2001 (CD-ROM)

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