Heinrich Ludwig Tschech

Heinrich Ludwig Tschech
Heinrich Ludwig Tschech (nach der Daguerreotypie vom Vortag des Attentats)

Heinrich Ludwig Tschech (* 28. April 1789 in Klein Kniegnitz (Księginice Małe, heute Gemeinde von Sobótka), Niederschlesien; † 14. Dezember 1844 in Spandau) war ein ehemaliger Bürgermeister von Storkow (Brandenburg), der am 26. Juli 1844 ein Attentat auf König Friedrich Wilhelm IV. verübte.

Inhaltsverzeichnis

Der Attentäter

Tschech war Sohn eines Superintendenten, besuchte das Gymnasium, studierte anschließend Rechtswissenschaften in Breslau und Frankfurt (Oder) und lebte seit 1810 in Berlin, wo er auch seine spätere Frau kennenlernte. Dort war er in verschiedenen kaufmännischen Berufen tätig, so als Inhaber eines Lackiergeschäfts und in Immobiliengeschäften. 1830 wurde er Assessor beim Eichamt und war für die Kontrolle der Maße und Gewichte in Berliner Geschäften und Unternehmen zuständig. Außerdem engagierte er sich als Mitglied der Armenkommission seines Viertels in der Armenfürsorge.

Nach dem Tod seiner Frau wurde er 1832 Bürgermeister von Storkow und soll dort nach Darstellung seiner Tochter Elisabeth durch sein tatkräftiges Eintreten für Verwaltungsreformen in Konflikt mit der Bürgerschaft und vorgesetzten Behörden geraten sein. Als einer seiner Kontrahenten zum Stadtverordnetenvorsteher gewählt wurde und sich auch der Landrat und dessen Sekretär wegen Eigenmächtigkeiten Tschechs der Partei seiner Gegner anschlossen, trat Tschech 1842 von seinem Amt zurück.

Nachdem er zahlreiche Eingaben und Gesuche um Wiedereinstellung an preußische Behörden gerichtet hatte, hiermit aber unter anderem wegen der in Storkow erteilten schlechten Zeugnisse erfolglos geblieben war, und nachdem er ebenso erfolglos auch an Mitglieder der Königsfamilie und zuletzt an den König selbst appelliert hatte, fasste er schließlich den Entschluss, den König zu töten und dadurch ein öffentliches Zeichen zu setzen. Einer eigenen Erklärung zufolge leitete ihn dabei nicht Rache, sondern die Überzeugung, dass ihm kein anderer Ausweg blieb, um vor der Welt seine verletzte Ehre wiederherzustellen:[1]

da ich eine höhere menschliche Macht zur Erlangung meines Rechtes nicht in Anspruch nehmen konnte, so blieb mir nur noch das einzige Mittel, mein so tief verletztes Recht, meine mit Füssen getretene Ehre zu erreichen, vielleicht zu erhalten und wieder herzustellen. Denn nur auf diese Weise konnte meine Angelegenheit zur allgemeinen Weltsache werden.

Er kaufte sich eine doppelläufige Pistole und bereitete sich mit Schießübungen auf seine Tat vor. Am Tag vor der Tat ließ er noch eine Daguerreotypie von sich anfertigen, „damit die Welt nach seinem etwaigen Tode sehe, dass seine Physiognomie nicht die eines gemeinen Schurken sei“.[2] Dabei soll er die linke Hand auf die Brust gelegt, die rechte weit ausgestreckt und mit lauter Stimme „Kraft von oben!“ gerufen haben.[2]

Am folgenden Morgen, dem 26. Juli 1844, begab er sich vor 8 Uhr zum Portal des Berliner Schlosses und stellte sich an der Schlosstreppe in der Nähe des wartenden königlichen Reisewagens auf. Als der König und dessen Gemahlin, Elisabeth Ludovika, aus dem Schloss heraustraten, um eine Reise nach Erdmannsdorf in Schlesien anzutreten, ließ Tschech die sich bietende Gelegenheit zum Attentat zunächst ungenutzt, nach eigener Aussage darum, weil er die Königin und die Personen im Gefolge der beiden nicht gefährden wollte. Erst nachdem das Königspaar sich im Wagen niedergelassen hatte, feuerte er schließlich beim Anfahren der Kutsche beide Läufe seiner Pistole auf den König ab.

Der König und die Königin blieben unversehrt. Eine der beiden Kugeln traf lediglich den Mantel der Königin, bzw. dem Volkslied zufolge „die Landesmutter / durch den Rock ins Unterfutter“. Tschech wurde sofort überwältigt und verhaftet. Das Ausmaß der Aufregung, die das geschichtlich erste Attentat auf einen preußischen König erregte, ist umstritten, doch hatte es auch gesellschaftliche Folgen. Der Zoologische Garten Berlin z. B. wurde ein paar Tage später in aller Stille eröffnet.[3]

In dem anschließenden Prozess wurde Tschech zum Tode verurteilt und am 14. Dezember 1844 in Spandau „mittels des Beils vom Leben zum Tode gebracht“, wie es in der offiziellen Bekanntgabe des Königlichen Preußischen Kammergerichts hieß. Bekundungen von Reue hatte er bis zuletzt ebenso verweigert wie ein Gnadengesuch an den König, obwohl sich unter anderem Bettina von Arnim beim König für seine Begnadigung eingesetzt hatte und in der Nacht vor der Hinrichtung eigens zwei Lokomotiven in Spandau unter Dampf gehalten wurden, um ein etwaiges Gnadengesuch noch rechtzeitig zum König nach Potsdam zu bringen, der es sehr wahrscheinlich positiv beantwortet hätte.[4] Nach Darstellung zeitgenössischer Zeitungsberichte soll der König seine Unterschrift nur nach langem Widerstreben unter das Todesurteil gesetzt und dabei geweint haben.[5]

Das Portrait des Attentäters

Dass Tschech am Vortag seines Attentats eigens eine Daguerreotypie von sich anfertigen ließ,[2] ist ein in der Kulturgeschichte der Fotografie bemerkenswerter Vorgang, der auf die Bekennervideos heutiger Terroristen vorausweist. Das Portrait wurde von der Tochter Tschechs 1849 auch im Druck publiziert. Es existiert außerdem eine physiognomische Beschreibung Tschechs aus der Feder des Prenzlauer Militärarztes und Gerichtsmediziners Sigismund Eduard Loewenhardt (1794–1875). Dieser war in das Gerichtsverfahren gegen Tschech offenbar nicht offiziell einbezogen, sondern beklagte vielmehr, dass das Todesurteil gefällt worden war, ohne ein vorheriges psychiatrisches Gutachten der Königlich wissenschaftlichen Deputation für das Medizinalwesen.[5] Aber er besuchte den zum Tode Verurteilten am Vortag von dessen Hinrichtung in der Zitadelle Spandau und lieferte 1861 in einer seiner medizinischen Schriften eine ausführliche Beschreibung von dessen äußerer Erscheinung, in der erklärten Absicht, entgegen der Selbsteinschätzung Tschechs das Verbrecherische von dessen Physiognomie deutlich zu machen, auch wenn er diesen nicht als prinzipiell von seinem „Wahn“ unheilbar ansah:[6]

Tschech war ein Mensch von mittlerer Statur und ziemlich gedrungenem Körperbau. Reiches, schwarzes Haar bedeckte den nicht irgendwie auffallend geformten Schädel, und äusserst seltsam trug er eine Locke gerade auf die Stirn herabhängend, die dadurch kleiner erschien, als sie war. Das tief dunkle Auge unter den buschigen Brauen leuchtete widerwärtig wild, und gab ein sprechendes Bild der im Inneren tobenden Leidenschaften, zumal wenn er, was nur zu leicht war, im Gespräch sich aufregte, seine That zu beschönigen, sich als einen Märtyrer darzustellen versuchte. Dann rollte dieses Auge, seine Gesticulationen wurden lebendig, er focht mit den Armen umher, spreizte die Finger, rief den Himmel und die göttliche Gerechtigkeit an, seine voll und kräftig tönende Bassstimme erhob sich, seine beweglichen Züge wurden ängstlich lebendig, die sonst schmutzig gelbliche Gesichtsfarbe überzog sich mit einer flüchtigen dunklen Röte, und man hätte in dieser ganzen Art und Weise an einen südlichen Banditen (eher an einen Wahnsinnigen! Ref.) denken können, wenn nicht die gebildete Sprache und die höflichen Formen, die ihm eigen waren, den Unterschied zwischen ihm und einem Strassenraubmörder aus der Volkshefe sogleich in die Augen springend gemacht hätten. Aber das ganze Wesen dieses Verbrechers hatte etwas Beklemmendes, und er gab ein abschreckendes und warnendes Bild eines durch verwerfliche, nicht gezähmte Leidenschaft tief in seinem Innern aufgewühlten Menschen. Und diese Leidenschaft liess ihn bis zum letzten Augenblick nicht zur Ruhe, zur Betrachtung, zur Reue kommen.

Fräulein Tschech

Tschech hinterließ zwei Töchter, von denen die eine sich auch als Pflegetochter bezeichnet findet und bei den Zeitgenossen keine größere Aufmerksamkeit erregte, während die andere, Elisabeth Tschech, die im Jahr des Attentats und der Hinrichtung ihres Vaters achtzehn Jahre alt wurde, im weiteren noch eine prominentere Rolle spielte.

Elisabeth scheint dem Vater besonders eng verbunden gewesen zu sein. Noch auf dem Weg zur Richtstätte soll Tschech die Gewissheit geäußert haben, dass sie, die er in seiner Gesinnung erzogen habe, seinen Tod rächen werde.[5] Elisabeth soll ihrerseits die Tat ihres Vaters mit den Worten kommentiert haben: „Ich bin stolz auf meinen Vater, der nach dem König geschossen hat!“.[7] Am 21. August 1844 erschien unter dem Titel Fräulein Tschech ein Artikel im Pariser Vorwärts!, der an diesen Ausspruch anknüpfte und die Gesinnung der Tochter rühmte:[7]

Das edle achtzehnjährige Mädchen giebt an Mut und gewandter Rede ihrem kühnen, viel erprobten Vater nichts nach. (…) Wenn es erlaubt ist, aus diesem einzelnen Fall einen Schluß zu ziehen, so können wir nicht umhin, über den Auffschwung zu staunen, den das deutsche Bewußtsein seit kurzem in tieffster Stille genommen. (…) Das [d. h. ein solches Attentat] hat sich noch nie in Deutschland ereignet; unerhört ist dort solche marmorne, antike Blutthat, solche kurze, bündige Weise, dem eignen gemarterten Herzen Genugthuung zu verschaffen.

Elisabeth Tschech galt fortan als gefährlich und stand unter Bewachung der Polizei, die im Juli 1847 und erneut im Frühjahr 1851 auch den belgischen Sicherheitsbehörden jeweils Warnungen zukommen ließ, dass Elisabeth nach Belgien zu kommen beabsichtigte.[8]

Elisabeth hatte in den Jahren nach dem Attentat tatsächlich Kontakte zur Szene der deutschen Dissidenten und Emigranten im Ausland. Sie stand in enger Beziehung zu Karl Heinzen, der am 12. August 1847 in der Deutschen Brüsseler Zeitung seine Absicht bekundete, nach Amerika gehen zu wollen, und zugleich zu Spenden für Elisabeth aufrief.[9] Etwa um diese Zeit verließ Elisabeth Preußen fluchtartig[10] und begab sich nach Frankreich, wo sie sich in Straßburg mit August Becker zusammentat.[11] Becker bemühte sich brieflich um finanzielle Unterstützung für die beiden bei Bakunin in Paris, der seinerseits nur wenig helfen konnte, aber das Gesuch Beckers an Luise Vogt weiterleitete,[12] die nachmalige Ehefrau Hans Kudlichs in Bern, und an Emma Herwegh in Paris,[12] die Ehefrau Georg Herweghs, der zu den Bewunderern Elisabeths zählte und auch ein Gedicht an sie verfasst haben soll.[10] Elisabeth begab sich 1847 möglicherweise mit Becker auch nach Bern,[13] zumindest erschien dort dann 1849 ihre Biographie und Rechtfertigung ihres Vaters, die diesen als politischen Märtyrer stilisiert, aber die historisch wichtigste Quelle geblieben ist.

Elisabeth kehrte zeitweise nach Deutschland zurück und befand sich 1850 in Frankfurt am Main,[14] von wo aus sie sich brieflich an Ferdinand Freiligrath wandte, einen engen Freund Heinzens, um ihn um Unterstützung beim Sammeln von Spenden zu bitten.[15] 1851 traf sie schließlich in Brüssel ein, und dort wurden ihre Kontakte mit anderen Flüchtlingen von den belgischen Sicherheitsbehörden sorgfältig observiert, bis sie sich dann im April 1851 nach Amerika einschiffte.[8]

Literarische und musikalische Folgen

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Das Attentat gab den Anlass zur Entstehung eines den König respektlos verspottenden Bänkelliedes, das seither in das Liedgut der Arbeiterbewegung einging und von Friedrich Engels 1887/88 zu den „beiden besten Volkslieder(n) seit dem 16. Jahrhundert“ gezählt wurde,[16] während der patriotisch gesinnte Lieutnant Vogelsang in Theodor Fontanes Roman Frau Jenny Treibel (1892) es angewidert als einen „erbärmliche(n) Gassenhauer“ erinnert, „darin ganz der frivole Geist spukte, der die Lyrik jener Tage beherrschte“.[17] Es wurde gesungen nach der Melodie eines Festmarsches des in Berlin zu dieser Zeit sehr beliebten Kapellmeisters Joseph Gung’l (1809–1889),[18] die auch Joseph Victor von Scheffels Lied Als die Römer frech geworden zugrunde liegt.

Auch für einen König mit weniger übersteigerten Vorstellungen vom eigenen Gottesgnadentum hätte der Text dieses Liedes eine Majestätsbeleidigung dargestellt, in der aufgeregten Stimmung des Vormärz wurde es außerdem als Aufforderung zum Königsmord verstanden. Das Lied wurde verboten,[19] erfreute sich nichtsdestoweniger aber schnell größter Beliebtheit und kursierte bald auch in unterschiedlichen Textversionen.[20] Besondere Popularität erlangte die vierzeilige Schlussstrophe einer dieser Textfassungen:

Hatte je ein Mensch so’n Pech
wie der Bürgermeister Tschech,
dass er diesen dicken Mann
auf zwei Schritt’ nicht treffen kann!

Der Autor des Liedtextes ist unbekannt. Nach dem Schriftsteller Heinrich Pröhle stammt die später mehrfach abgewandelte Urversion von dem Journalisten Friedrich Sass, der mit Pröhle bekannt war und in Berlin im Kreise der "Freien" um Max Stirner und im Café Stehely verkehrte.[21]

In jüngerer Zeit adaptierten das Lied unter anderem der Düsseldorfer Liedermacher Dieter Süverkrüp und die Leipziger Gruppe Folkländers Bierfiedler.

1846 begann der demokratisch gesinnte Königsberger Albert Dulk mit der Arbeit an einem Drama über Tschech in fünf Akten, das jedoch Fragment blieb. Als Dulk, der im Zusammenhang mit den Leipziger Unruhen von 1845 aus Sachsen ausgewiesen worden war, die Tochter Tschechs besuchte, erregte er die Aufmerksamkeit der preußischen Polizei und geriet für sechs Wochen in Halle in Haft.

Das Attentat regte jedoch nicht nur revolutionär gesinnte Geister zu künstlerischer Verarbeitung an. Felix Mendelssohn Bartholdy, der auf einer Reise nach Zweibrücken von dem Attentat erfahren hatte, komponierte Mitte August seine achtstimmige Motette Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir MWV B 52 (Ps 91,11-12 LUT), die er dem König als „Glückwunsch“ zu dessen Errettung übersandte und die bereits am 2. September in Königsberg vor den Majestäten zur Aufführung kam. Zwei Jahre später nahm Mendelssohn das Stück, ergänzt um eine Orchesterbegleitung, in sein Oratorium Elias op. 70 auf.

Auch Sigismund von Neukomm schrieb aufgrund des Attentats zwei Chorwerke für den König. Der 91. Psalm und Der 20. Psalm entstanden am 19. bzw. 20. August in England. Der König ließ sie sich im Oktober in Berlin vorsingen.

Lu Märten (1879–1970), eine Vorläuferin und Identifikationsfigur jüngerer Frauenforschung, veröffentlichte 1948 ihre Schrift Bürgermeister Tschech und seine Tochter – Erinnerungen an den Vormärz, die das Thema für jüngere Leserkreise halb dokumentarisch und halb fiktional aufbereitet und hierbei die Tochter Tschechs in den Mittelpunkt stellt.[22]

Zeitgenössische Quellen

  • Anonyme Flugschrift: Des Hochverräthers Heinrich Ludwig Tschech mörderischer Angriff auf das Leben des Königs von Preussen, weshalb er den 14. Decbr. 1844 bei Spandau hingerichtet wurde. Wiedergegeben in Rudolf Schenda (Hrsg.): Tausend deutsche populäre Drucke aus dem neunzehnten Jahrhundert. In: Archiv für Geschichte des Buchwesens 11,6-7 (1971), S. 1466–1651, hier S. 1509, S. 1551
  • Elisabeth Tschech: Leben und Tod des Bürgermeisters Tschech, welcher am 26. Juli 1844 auf den König von Preußen schoß und den 14. Dezember 1844 in Spandau hingerichtet wurde. Druck und Verlag von Jenni, Sohn, Bern 1849 (Technisch mangelhaftes Digitalisat im Münchener Digitalisierungszentrum)
  • Sigismund Eberhard Loewenhardt: Kritische Beleuchtung der medicinisch-psychischen Grundsätze nebst den darauf basirten Ober-Gutachten der Königlich wissenschaftlichen Deputation für das Medicinal-Wesen in Preussen, Wilhelm Logier, Berlin 1861, S. 577–580

Literatur

  • David E. Barclay: Frederick William IV and the Prussian Monarchy 1840–1861. Clarendon Press, Oxford 1995, ISBN 0-19-820430-2; dt. Übersetzung von Marion Müller: Anarchie und guter Wille. Friedrich Wilhelm IV. und die preußische Monarchie. Siedler, Berlin 1995, ISBN 3-88680-463-1
  • Matthias Blazek: „Attentat und Bestrafung – Der Fall des Heinrich Ludwig Tschech – Die Hintergründe zu den Geschehnissen vom 26. Juli 1844“. In: Preußische Mitteilungen Nr. 192 und 193/2009
  • Sven Felix Kellerhoff: Attentäter. Mit einer Kugel die Welt verändern. Böhlau, Köln [et al.] 2003, ISBN 3-412-03003-1
  • Walter Henry Nelson: The Soldier Kings: The House of Hohenzollern. Dent, London 1971, ISBN 0-460-03997-0; dt. Übersetzung von Richard Paul: Die Hohenzollern: Reichsgründer und Soldatenkönige, Diederichs, München 1997, ISBN 3-424-01340-4

Weblinks

 Commons: Heinrich Ludwig Tschech – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Commons: Leute tretet rings heran – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. S. E. Loewenhardt, Kritische Beleuchtung (1861), S. 578.
  2. a b c S. E. Loewenhardt, Kritische Beleuchtung (1861), S. 577; Loewenhardt beruft sich bei dieser Darstellung auf einen Beitrag von Johann Ludwig Casper (1796–1864) in dessen Vierteljahresschrift für gerichtliche und öffentliche Medicin, ohne präzise Quellenangabe, vermutlich Jg. VI, Heft 1, S. 35.
  3. Jutta Schneider: 1. August 1844: Eröffnung des Zoologischen Gartens. In: Berlinische Monatsschrift 8/1999 beim Luisenstädtischen Bildungsverein, S. 89–93, S. 89.
  4. Otto Büsch: Handbuch der preußischen Geschichte, Band II, de Gruyter, Berlin 1992, ISBN 3-11-008322-1, S. 210 und Anm. 16.
  5. a b c S. E. Loewenhardt: Kritische Beleuchtung (1861), S. 580.
  6. S. E. Loewenhardt, Kritische Beleuchtung (1861), S. 579.
  7. a b Zitiert nach Georg Adler: Die Geschichte der ersten Sozialpolitischen Arbeiterbewegung in Deutschland. Verlag von Eduard Trewendt, Breslau 1885, S. 99.
  8. a b Das belgische Polizeidossier Elisabeth Tschechs befindet sich unter der Nummer 105.208 in den Akten des Amts für Öffentliche Sicherheit im belgischen Justizministerium, eine Zusammenfassung gibt Jurgen Casteleyn: Vreemdelingenbeleid en politieke migratie in België (1848–1851), Katholische Universität Löwen 2001/2002, Kap. IV. 2.
  9. Brief Freiligraths an Heinzen, aus London 11. September 1847, Regestum im Ferdinand Freiligrath Briefrepertorium (FFB) (Nr. 2466).
  10. a b Brief von Andreas Gottschalk aus Köln vom 5. September 1847 an Moses Hess, in: Edmund Silberner / Werner Blumenberg (Hrsg.), Moses Hess, Briefwechsel, Mouton, 'S-Gravenhage 1959 (= Quellen und Untersuchungen zur Geschichte der deutschen und österreichischen Arbeiterbewegung, 2), S. 174: „Wir haben auch den Bericht des Frl. Tschech über ihre Flucht erhalten. Herwegh soll ein Gedicht an dieselbe geschrieben haben; schicke es mir doch.“
  11. Gian Maria Bravo: Democrazia, socialismo e partito repubblicano: il tedesco-americano August Becker (1814–1871), Carocci, Rom 2002 (= Studi storici Carocci, 29), S. 216 ff., dazu der Brief Beckers vom 11. August 1847 an Georg Schirges in Ernest Barnikol (Hrsg.), August Becker: Geschichte des religiösen und atheistischen Frühsozialismus. Mühlau, Kiel 1932, S. XIII.
  12. a b Gian Maria Bravo, Democrazia, socialismo e partito repubblicano (2002), S. 217.
  13. So vermutungsweise der Brief Bakunins vom 6. September 1847 an Emma Herwegh, in: Marcel Herwegh (Hrsg.): Briefe von und an Georg Herwegh. 2. Aufl., Albert Langen, München, S. 14–17, S. 15, dieser Darstellung widerspricht Gian Maria Bravo, Democrazia, socialismo e partito repubblicano (2002), S. 217.
  14. Brief Freiligraths an Hoffmann von Fallersleben von 1850, Regestum im FFB (Nr. 4959).
  15. Brief Freiligraths an seine Schwestern Karoline und Gisbertine, aus Köln 18. März 1850, Regestum im FFB (Nr. 2945).
  16. Friedrich Engels: Die Rolle der Gewalt in der Geschichte (1887/88); vgl. auch Karl Kautsky (Hrsg.): Aus der Frühzeit des Marxismus: Engels Briefwechsel mit Kautsky, Orbis Verlag, Prag 1935, S. 42.
  17. Zur Wirkung auf Fontane siehe Helmuth Nürnberger: Theodor Fontane – ein Dichter in Preußen. In: Berliner LeseZeichen 05/2001 beim Luisenstädtischen Bildungsverein.
  18. Joseph Gung'l: Kriegers Lust: Fest-Marsch für Pianoforte in H-Dur, Op. 26. Bote & Bock, Berlin o. J., um 1842.
  19. Im Dezember 1846 wurde eine Versammlung politisch umtriebiger Handwerker verhaftet, bei deren anschließendem monatelangem Prozess von den ursprünglich schwerwiegenden Vorwürfen zuletzt im Wesentlichen nur das Singen von Heinrich Heines Weberlied und des Tschech-Liedes übrig blieb und im Ergebnis dann zwei der Mitglieder vom Berliner Kriminalgericht „wegen wissentlichen Verbreitens verbotener Bücher“ zu Geldstrafen verurteilt wurden, vgl. Wolfgang Büttner: Politik im Feuilleton der Deutschen-Brüsseler-Zeitung. In: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung 40,2 (1998) (PDF) S. 16–32, S. 31f.
  20. H. C. Grünefeld: Die Revolution marschiert. Kampflieder der Unterdrückten und Verfolgten, Band 2: 1806 - 1930, Welz Vermittler Verlag, Mannheim 2006, S. 120 - 146, hier S. 139 [1]
  21. Heinrich Pröhle (Hrsg): Bilder aus der Deutschen Geschichte, Cultur und Heimathkunde, Erster Band, Oswald Seehagen, Berlin 1861, S. 237 [2]
  22. Chryssoula Kambas: Die Werkstatt als Utopie: Lu Märtens literarische Arbeit und Formästhetik seit 1900. Niemeyer, Tübingen 1988 (= Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur, Bd. 19).

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