Heinrichsglück-Stahlseifen

Heinrichsglück-Stahlseifen
Heinrichsglück
Haldenreste der Grube „Heinrichsglück“ Haldenreste der Grube „Heinrichsglück“
Abbau von Eisenstein, Kupferkies
Größte Tiefe 791 m
Förderung/Gesamt 1,452 Mio. t Eisenerz
Beschäftigte 280
Betriebsbeginn um 1840
Betriebsende um 1900
Geografische Lage
Koordinaten 50° 48′ 26″ N, 8° 2′ 0″ O50.8073333333338.03341666666677Koordinaten: 50° 48′ 26″ N, 8° 2′ 0″ O
Heinrichsglück (Nordrhein-Westfalen)
DEC
Heinrichsglück
Lage Heinrichsglück
Gemarkung Salchendorf (Neunkirchen)
Kreis Kreis Siegen-Wittgenstein
Revier Bergrevier Burbach

Die Grube Heinrichsglück lag außerhalb Salchendorfs in der Gemeinde Neunkirchen im Kreis Siegen-Wittgenstein.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Grube „Heinrichsglück“ war eine der fünf Gruben mit Schachtbetrieb im Ortsgebiet Salchendorfs. Sie lag im oberen Gutenbachtal in einem kleinen Seitentälchen. Ihre Erzvorkommen gehören zur „Hochstätte“. Um 1840 wird hier erstmals Blei-, Zink- und Kupfererz abgebaut. 1850 wurde ein Oberer Stollen angelegt, der in Richtung Rausche führt. Ein Jahr später wurde der „Tiefe Stollen“ angelegt. Im Stollen wurde Gesenkbau betrieben. 1879 wurde ein Schacht abgeteuft, er erreicht später eine Teufe von 275 m. Die Gesamtteufe der Grube lag bei 791 m. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts kauft der Neunkirchener Heinrich Petri die Mehrheit der Kuxe und nennt die Grube „Heinrichsglück“. Zuletzt arbeiteten hier 50-60 Belegschaftsmitglieder. Die Röstung des Erzes fand an Ort und Stelle in 3-4 Röstöfen statt. Konsolidationen bestanden mit „Fidelio“ und „Bremhitze“.

Grubenverbund

1897 kaufte der Ruhrkonzern „Phoenix“ die Gruben „Heinrichsglück“ und „Stahlseifen“ und machte daraus die „Gewerkschaft Heinrichsglück“. Eine Drahtseilbahn führte später über den Hardtwald von „Heinrichsglück“ zur Grube „Stahlseifen“. Nachdem der Grubenbetrieb der Grube „Heinrichsglück“ schon um 1900 eingestellt wurde, fand man bei „Stahlseifen“ erst am 31. Januar 1935 ein Ende. 1910 werden die letzten Gebäude am „Heinrichsglück“ abgerissen. Auf „Stahlseifen“ und „Heinrichsglück“ wurden insgesamt 1,452 Mio. t Eisenerz gefördert.

Literatur

  • Alfred Henrichs: Aus Salchendorfs Vergangenheit, Druckerei Braun, Neunkirchen 1966

Siehe auch

Weblinks


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