Helmut Collmann

Helmut Collmann

Helmut Collmann (* 16. September 1939 in Freiburg an der Elbe) ist ein deutscher Lehrer und Politiker aus der Gemeinde Westoverledingen im Landkreis Leer (Ostfriesland). Er gehört der SPD an und war in drei Legislaturperioden direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Leer/Borkum im Niedersächsischen Landtag. Dieses Mandat hatte er von 1990 bis 2003 inne.[1]

Leben

Nach dem Besuch der Volksschule in Wischhafen und Westrhauderfehn wechselte er auf das Gymnasium in Papenburg. Hier legte er im Jahr 1962 sein Abitur ab und begann ein Studium der Pädagogik in Münster und Oldenburg. Zwischen 1967 und 1975 war er als Lehrer in Flachsmeer im Kreis Leer tätig und wurde im Anschluss bis ins Jahr 1983 Ausbildungsleiter und Seminarrektor. Im Jahr 1983 nahm er bis zu seiner Wahl in den niedersächsischen Landtag eine Tätigkeit als Rektor in Zetel und Leer-Loga auf.

Collmann ist seit 1971 Mitglied der SPD und wurde Vorsitzender des SPD Ortsvereins in Flachsmeer. Er wurde Mitglied des Verwaltungsrates der Sparkasse Leer-Weener sowie Mitglied des Kreditausschusses. Er war als Vorsitzender des Vorstandes des Landeselektrizitätsverbandes Oldenburg (LEV) tätig und als stellvertretender Vorsitzender des Niedersächsischen Fußballverbandes im Kreis Leer.

Im Jahr 1973 wurde er Mitglied des Ortsrates in Flachsmeer und war bis 1986 dort Ortsbürgermeister. Seit 1973 ist er im Gemeinderat Westoverledingen und war hier zwischen 1986 und 1990 Bürgermeister. Im Jahr 1981 wurde er Kreistagsabgeordneter. Er war stellvertretender (ehrenamtlicher) Landrat des Landkreises Leer zwischen 1981 und 1986 und wurde im Jahr 1986 Landrat des Landkreises Leer. Collmann war in der 12. bis 14. Wahlperiode Mitglied des niedersächsischen Landtages.

Seit dem 6. September 2002, also noch vor dem Ausscheiden aus dem Landtag, ist Collmann Präsident der Ostfriesischen Landschaft.[2] Im November 2008 wurde er für weitere sechs Jahre gewählt.

Quellen

  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994: biographisches Handbuch, 1996, Seite 66

Einzelnachweise

  1. Seite des Archivs der sozialen Demokratie in der Internet-Präsenz der Friedrich-Ebert-Stiftung
  2. Internet-Seite der Ostfriesischen Landschaft über den Landschaftspräsidenten

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Collmann — ist der Familienname folgender Personen: Alfred Collmann (1851–1937), österreichischer Maschinenbauer Ferdinand Collmann (1762–1837), deutscher Maler und Hochschulprofessor Helmut Collmann (* 1939), deutscher Politiker (SPD) Ralf Collmann (*… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder der 14. Bundesversammlung (Deutschland) — Die Vierzehnte Bundesversammlung trat am 30. Juni 2010 zusammen, um einen neuen deutschen Bundespräsidenten wählen. Im dritten Wahlgang wurde Christian Wulff gewählt. Nach dem Rücktritt Horst Köhlers am 31. Mai 2010 hatte die 14.… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Col — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der saarländischen Künstler — Künstler, die im Saarland geboren wurden oder überwiegend dort wirken/gewirkt haben (alphabetisch nach Nachnamen geordnet). Künstlergruppen und kooperationen werden nicht aufgeführt. Die einzelnen Sparten, denen erklärende Zusätze folgen können:… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder der 13. Bundesversammlung (Deutschland) — Die Dreizehnte Bundesversammlung trat am 23. Mai 2009 zusammen, um einen neuen deutschen Bundespräsidenten zu wählen. Bei der Wahl wurde Horst Köhler gewählt. Inhaltsverzeichnis 1 Zusammensetzung 1.1 Nach Parteien 1.2 Nach Bundesländern …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des niedersächsischen Landtages (14. Wahlperiode) — Mitglieder des Niedersächsischen Landtages Ernannter Landtag (1946–1947) | 1. Wahlperiode (1947–1951) | 2. Wahlperiode (1951–1955) | …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Niedersächsischen Landtages (14. Wahlperiode) — Liste der Mitglieder des Niedersächsischen Landtages der 14. Wahlperiode (1998 2003) mit Fraktionszugehörigkeit. Für die Landesregierung dieser Legislaturperiode siehe Kabinett Schröder III (Niedersachsen), Kabinett Glogowski und Kabinett Gabriel …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Niedersächsischen Landtages (12. Wahlperiode) — Die Liste der Mitglieder des Niedersächsischen Landtages der 12. Wahlperiode (1990−1994) zeigt alle Abgeordneten in alphabetischer Reihenfolge mit Fraktionszugehörigkeit an. Für die Mitglieder der Landesregierung dieser Legislaturperiode siehe… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Niedersächsischen Landtages (13. Wahlperiode) — Die Liste der Mitglieder des Niedersächsischen Landtages der 13. Wahlperiode (1994 1998) zeigt alle Abgeordneten in alphabetischer Reihenfolge mit Fraktionszugehörigkeit an. Für die Mitglieder der Landesregierung dieser Legislaturperiode siehe… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste saarländischer Künstler — Die Liste saarländischer Künstler umfasst Künstler, die im Saarland geboren wurden oder die künstlerisch im Saarland wirken oder gewirkt haben. Künstlergruppen und kooperationen werden nicht aufgeführt. Ziel der Auflistung ist es, dem Nutzer… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”