Heppens

Heppens
Heppens
Koordinaten: 53° 32′ N, 8° 8′ O53.5322222222228.1280555555556Koordinaten: 53° 31′ 56″ N, 8° 7′ 41″ O
Fläche: 350,6 hadep1
Einwohner: 15.126 (2009)
Postleitzahl: 26384
Vorwahl: 04421
Ostfriesische Halbinsel um 1600. Heppens ist bereits auf der Karte verzeichnet
Feierliche Übernahme des Jadegebiets durch den Prinzen Adalbert von Preußen
Wilhelmshaven und Heppens um 1888

Heppens gilt als die eigentliche Keimzelle der Stadt Wilhelmshaven und ist heute ihr einwohnerstärkster Stadtteil.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Heppens wurde als Kirchspiel erstmals im Zusammenhang mit der Jahreszahl 1495 erwähnt. Es gehörte wie das benachbarte Kirchspiel Neuende zur Herrschaft Jever. Nach dem Tod von Maria von Jever im Jahre 1575 fielen die Herrschaftsansprüche an die Grafschaft Oldenburg.

Mit dem Jade-Vertrag vom 20. Juli 1853 verkaufte das Großherzogtum Oldenburg Teile des südöstlichen Gemeindegebiets Heppens an Preußen. Das 313 Hektar große Gebiet am Jadebusen sollte zur Errichtung eines Stützpunktes für die preußische Marine dienen. Am 23. November 1854 wurde das Gebiet unter dem Namen Königliches Preußisches Jadegebiet an Prinz Adalbert von Preußen, Admiral der preußischen Marine, übergeben.[2] Am 17. Juni 1869 wird die preußische Stadt Wilhelmshaven gegründet.

Die Bevölkerung im Jadegebiet nahm durch die Hafenbaumaßnahmen stetig zu. Da der Bedarf nach Wohnraum im preußischen Wilhelmshaven nicht schnell genug befriedigt werden konnte, siedelten sich immer größere Bevölkerungsteile in den umliegenden, zum Großherzogtum Oldenburg gehörenden Gemeinden Heppens und Neuende an.

Anfang des 20. Jahrhunderts war die Einwohnerzahl der Gemeinde Heppens so stark angestiegen, dass Oldenburg ihr am 1. Oktober 1907 den Status einer Stadt 2. Klasse verlieh. Emil Lueken wurde 1. Bürgermeister der neuen Stadt.

Im Jahre 1911 erfolgte die Vereinigung mit den Gemeinden Bant und Neuende zur Stadt Rüstringen, die sich wiederum 1937 mit der Stadt Wilhelmshaven zusammenschloss.

Sehenswürdigkeiten

  • Heppenser Kirche

Literatur

  • Brune, Werner [Hrsg.]: Wilhelmshavener Heimatlexikon. 3 Bde., Brune Druck- und Verlagsgesellschaft GmbH, Wilhelmshaven 1986–1987.
  • Ev. luth. Kirchengemeinde Heppens [Hrsg.]: 500 Jahre Kirchspiel Heppens, 1495–1995. Brune Druck- und Verlagsgesellschaft GmbH, Wilhelmshaven 1996

Einzelnachweise

  1. Stadtteilporträt Heppens
  2. Martin Wein: Stadt wider Willen. Kommunale Entwicklung in Wilhelmshaven/Rüstringen 1853–1937. Tectum, Marburg 2006, S. 32

Weblinks


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