Hochdorf (bei Plochingen)

Hochdorf (bei Plochingen)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Hochdorf
Hochdorf (bei Plochingen)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hochdorf hervorgehoben
48.6952777777789.4694444444444292
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Esslingen
Höhe: 292 m ü. NN
Fläche: 7,75 km²
Einwohner:

4.693 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 606 Einwohner je km²
Postleitzahl: 73269
Vorwahl: 07153
Kfz-Kennzeichen: ES
Gemeindeschlüssel: 08 1 16 027
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Kirchheimer Straße 53
73269 Hochdorf
Webpräsenz: www.hochdorf.de
Bürgermeister: Gerhard Kuttler
Lage der Gemeinde Hochdorf im Landkreis Esslingen
Alb-Donau-Kreis Landkreis Böblingen Landkreis Göppingen Landkreis Ludwigsburg Landkreis Reutlingen Landkreis Tübingen Rems-Murr-Kreis Stuttgart Aichtal Aichwald Altbach Altdorf (Landkreis Esslingen) Altenriet Altenriet Baltmannsweiler Bempflingen Beuren (bei Nürtingen) Bissingen an der Teck Deizisau Denkendorf (Württemberg) Dettingen unter Teck Erkenbrechtsweiler Esslingen am Neckar Filderstadt Frickenhausen (Württemberg) Großbettlingen Hochdorf (bei Plochingen) Holzmaden Kirchheim unter Teck Köngen Kohlberg (Württemberg) Kohlberg (Württemberg) Leinfelden-Echterdingen Lenningen Lichtenwald Neckartailfingen Neckartenzlingen Neidlingen Neuffen Neuhausen auf den Fildern Notzingen Nürtingen Oberboihingen Ohmden Ostfildern Owen Plochingen Reichenbach an der Fils Schlaitdorf Unterensingen Weilheim an der Teck Wendlingen am Neckar Wernau (Neckar) WolfschlugenKarte
Über dieses Bild

Hochdorf ist eine Gemeinde im Landkreis Esslingen in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Hochdorf befindet sich etwa 30 km südöstlich von Stuttgart im nordwestlichen Vorland zur Schwäbischen Alb und liegt wenige Kilometer südlich des Schurwalds. Sie erstreckt sich zwischen Plochingen (Westen) und Kirchheim unter Teck (Süden) im unteren Tal des Talbachs, kurz vor dessen Mündung in die Fils.

Nachbargemeinden

Angrenzende Gemeinden sind Ebersbach an der Fils (Landkreis Göppingen) im Osten, Notzingen im Süden, Wernau im Westen, Plochingen im Nordwesten und Reichenbach an der Fils im Norden (alle Landkreis Esslingen).

Gemeindegliederung

Zu Hochdorf gehören das Dorf Hochdorf und das Haus Ziegelhof sowie die abgegangene Ortschaft Hinterburg.[2]

Geschichte

Hochdorf wurde 1189 erstmals urkundlich erwähnt, ist aber wohl bereits im 5. Jahrhundert nach Christus entstanden. Bis 1454 war der Ort im Besitz verschiedener Klöster, anschließend gehörte er zu Württemberg, das 1952 im neu gegründeten Südweststaat aufging.

Innerhalb Württembergs gehörte Hochdorf zunächst zum Oberamt Kirchheim und wurde 1485 dem Oberamt Göppingen zugeordnet. 1842 erfolgte die Rückgliederung nach Kirchheim, wo der Ort bis zur Neugliederung der Landkreise 1938 verblieb. Seither gehört Hochdorf zum Landkreis Esslingen.

Religionen

Seit der Reformation ist Hochdorf vorwiegend evangelisch geprägt.

Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes (nur Hauptwohnsitze).

Stichtag Einwohnerzahl
1. Dezember 1871 ¹ 880
1. Dezember 1900 ¹ 1.051
17. Mai 1939 ¹ 1.225
13. September 1950 ¹ 1.785
6. Juni 1961 ¹ 2.436
27. Mai 1970 ¹ 3.541
25. Mai 1987 ¹ 4.115
31. Dezember 1995 4.492
31. Dezember 2000 4.720
31. Dezember 2005 4.690
31. Dezember 2010 4.693

Politik

Bürgermeister

  • 1986–31. März 2009 Roland Erhardt
  • seit 1. April 2009 Gerhard Kuttler

Gemeinderat

Seit der letzten Kommunalwahl am 7. Juni 2009 hat der Gemeinderat 14 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 64,86 %. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:

Freie Unabhängige Wählervereinigung 4 Sitze (24,33 %)
DIE.MITTE 3 Sitze (23,10 %)
SPD 3 Sitze (20,53 %)
CDU 3 Sitze (20,02 %)
Grüne 1 Sitze (12,03 %)

Weiteres Mitglied des Gemeinderates und dessen Vorsitzender ist der Bürgermeister.

Wappen

Blasonierung: „In Silber (weiß) auf grünem Dreiberg drei grüne Linden.“ (Bescheid von 1966)

Partnerschaften

Die Gemeinde Hochdorf unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu Hochdorf in Thüringen, einem Ortsteil der Stadt Blankenhain im Landkreis Weimarer Land.

Wirtschaft und Infrastruktur

Bildung

Seit den 1970er Jahren gibt es mit der Breitwiesenschule in Hochdorf nur noch eine Grundschule. Weiterführende Schulen werden in den Nachbarorten besucht. Für die jüngsten Kinder bestehen zwei Kindergärten in der Gemeinde. Die Bibliothek wurde erst vor kurzem neu eröffnet.

Naturdenkmale

Auf der Gemarkung Hochdorf gibt es ein Einzel- und 11 flächenhafte Naturdenkmale.[3]

  • Lindengruppe (3 Winterlinden)
  • Kreuzeiche (1999 Orkan Lothar zum Opfer gefallen)
  • Ein aufgelassener Agulatensandstein-Steinbruch
  • Der Talbach mit dem Mühlkanal
  • Verschiedene Feldhecken und Feldgehölze

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Martini-Markt
  • Mehrtägiges Musikvereinfest
  • Bauernmarkt

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Heinrich Traub, ehemaliger Bürgermeister

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Gottlieb Fischer (1867–1926), Landtagsabgeordneter

Persönlichkeiten, die in Hochdorf gewirkt haben

Literatur

  • Hans Blickensdörfer: Die Baskenmütze. Heyne, München 1975, ISBN 3-453-00480-9.
  • Erich Roos: Dorf-Chronik Hochdorf 1900–1950. Geiger, Horb 2001, ISBN 3-89570-733-3.
  • Gemeinde Hochdorf (Hrsg.), Christof Drüppel: Hochdorf – Geschichte einer Gemeinde im Albvorland. Jan Thorbecke, Sigmaringen 1989.
  • Gemeinde Hochdorf (Hrsg.): Hochdorf – Vorgestern, Gestern und Heute. Geiger, Horb 1983.
  • Der Landkreis Esslingen – Hrsg. vom Landesarchiv Baden-Württemberg i.V. mit dem Landkreis Esslingen, Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7995-0842-1, Band 2, Seite 17.

Weblinks

 Commons: Hochdorf (bei Plochingen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band III: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverband Mittlerer Neckar. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2, S. 243.
  3. Daten- und Kartendienst der LUBW Naturdenkmale in Hochdorf, abgerufen am 29. Juli 2010

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