Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg

Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg
Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg
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Gründung 1954
(seit 1979 Fachhochschule)
Trägerschaft staatlich
Ort Rottenburg am Neckar
Bundesland Baden-Württemberg
Staat Deutschland
Rektor Bastian Kaiser
Studenten 620 (WS 2010/11)
Mitarbeiter 63
davon Professoren 20
Website www.hs-rottenburg.net

Die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg ist eine staatliche Hochschule für angewandte Wissenschaften in Rottenburg am Neckar in Baden-Württemberg. Ziel der insgesamt fünf Studiengänge ist ein nachhaltiges Management bei der Nutzung natürlicher Ressourcen. Im April 2008 war die Hochschule Gewinner des Wettbewerbs „Profil und Kooperation - Exzellenzstrategien für kleine und mittlere Hochschulen“, der durch den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die Heinz Nixdorf Stiftung ausgeschrieben wird.[1] [2]

Die Hochschule für Forstwirtschaft (HFR) erhielt erstmals im Februar 2006 das Prädikat Offizielles Projekt der Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ durch die Deutsche UNESCO-Kommission. Die Weltdekade ist ein Projekt der Vereinten Nationen, mit dem Ziel die Werte und Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung in der Erziehung und Bildung weltweit zu integrieren. Das Projekt begann 2005 und endet 2014. Das Prädikat „Offizielles Projekt der Weltdekade“ wird für zwei Jahre vergeben. 2010 entschied die Deutsche UNESCO-Kommission, dass die HFR nach 2006 und 2008 für weitere zwei Jahre Projekt der Weltdekade bleibt. Damit gehört die Hochschule zu den wenigen Projekten, die zum dritten Mal in Folge von der UNESCO ausgezeichnet wurden.[3]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1954 gründete das Land Baden-Württemberg im Schadenweilerhof bei Rottenburg eine Forstschule, die 1979 in die Fachhochschule für Forstwirtschaft umgewandelt wurde. Zunächst diente die Fachhochschule nur als „verwaltungsinterne Ausbildungsstätte“ für Forstbeamte des gehobenen Forstdienstes der Länder Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Seit 1995 ist die Hochschule öffentlich zugänglich.

Schadenweilerhof

Schadenweilerhof

Die Forstfachhochschule befindet sich im Schadenweilerhof, etwa zwei Kilometer südlich der Stadt nahe dem Rammert. Auf dem Gelände befand sich bis ins 15. Jahrhundert das Dorf Schadenweiler, das um 1100 dem Kloster Hirsau gestiftet wurde. Das Dorf verschwand im 15. Jahrhundert. 1570 wurde auf der Markung durch die Herren Werner von Themar ein Adelssitz errichtet. Während einer Belagerung wurde der Adelssitz im 17. Jahrhundert fast vollständig zerstört. Später ging er in den Besitz des Spitals und der Stadt Rottenburg über. Der Hof brannte mehrere Male ab.

Während der Zeit des Nationalsozialismus war das SA-Hochschulamt Tübingen Pächter des Hofes. Es wurde eine SA-Schule eingerichtet. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs diente das Gut als Unterkunft für französische Truppen.

Studiengänge

  • B.Sc. Forstwirtschaft
  • B.Sc. BioEnergie
  • B.Sc. Ressourcenmanagement Wasser
  • B.Sc. Holzverwendung - Holzverwertung
  • M.Sc. SENCE (Nachhaltige Energiewirtschaft und -technik)

Auszeichnungen

  • 2006/2007: Projekt der Weltdekade für „Bildung für nachhaltige Entwicklung“
  • 2008: Gewinner der Exzellenzinitiative „Profil und Kooperation“
  • 2008/2009: Projekt der Weltdekade für „Bildung für nachhaltige Entwicklung“
  • 2010/2011: Projekt der Weltdekade für „Bildung für nachhaltige Entwicklung“

Siehe auch

Weblinks

Quellen

Einzelnachweise

  1. Informationsdienst Wissenschaft zum Wettbewerbsgewinn
  2. BioRegio Stern - „Hochschule Rottenburg gewinnt Wettbewerb um Exzellenzstrategien“
  3. Eigenbericht der Hochschule zum Weltdekade-Projekt

Wikimedia Foundation.

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