Hohenhorster Bauerschaft

Hohenhorster Bauerschaft
Hohenhorster Bauernschaft (H.B.)
Gemeinde Isernhagen
Wappen von Hohenhorster Bauernschaft (H.B.)
Koordinaten: 52° 29′ N, 9° 48′ O52.4813888888899.800833333333348Koordinaten: 52° 28′ 53″ N, 9° 48′ 3″ O
Höhe: 48 m
Fläche: 12,4dep1
Einwohner: 4.125 (1.2011)
Postleitzahl: 30916
Vorwahl: 0511
Luftbild der Hohenhorster Bauerschaft
Ortseingang von Isernhagen HB aus Richtung BAB 7
Feuerwehrhaus von 1950 in HB

Die Hohenhorster Bauerschaft (HB) ist ein Ortsteil der Gemeinde Isernhagen in der Region Hannover in Niedersachsen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

An den Ortsteil grenzt südlich der Ortsteil Niedernhägener Bauerschaft. Westlich liegt die Stadt Langenhagen, im Norden die Gemeinde Wedemark, im Nordosten die Stadt Burgwedel und im Osten weitere Ortsteile der Gemeinde. Der Sitz der Gesamtgemeinde Isernhagen befindet sich mit dem Rathaus im Ortsteil Altwarmbüchen.

Die Hohenhorster Bauerschaft liegt im Gegensatz zu den drei anderen Altdörfern der heutigen Gemeinde Isernhagen nicht auf der langgestreckten Anhöhe, sondern etwa 25 m tiefer in der Ebene des Wietzetals. Sie bildet den nordwestlichen Abschluss des Hufeisens, wie man die Altdörfer Isernhagens aufgrund ihrer geographischen Lage auch nennt.

Geschichte

Bei der Hohenhorster Bauerschaft handelt es sich um einen bereits im Mittelalter als langgestrecktes Hagenhufendorf angelegten Ort. Die Bezeichnung als Bauernschaft gründet sich auf die in niederdeutschen Gebieten übliche Wirtschaftsform Burschap (Bauernschaft).

Der Name Hohenhorst ist aus den Worten hoch und Horst sowie hohes Horst abgeleitet. Es bezeichnet einen Waldbestand mit hochwachsenden Bäumen, oft Eichen. Der Ort wird erstmals 1445 im Register der Celler Burgvogtei als „Honhorst“ aufgeführt. Der Straßenname „Branderiede“ in HB weist darauf hin, dass hier frühe Waldschmieden Eisen aus dem Raseneisenerz schmolzen.

Politik

Ortsbürgermeisterin ist Christa Reschke (CDU). Der Ortsrat setzt sich seit der Kommunalwahl vom 11. September 2011 zusammen aus 3 CDU-Abgeordneten, 2 SPD-Abgeordneten sowie je einem Vertreter der Grünen und der FDP.

Wappen

Grundfarbe: silber; blauer, rechter Schrägbalken besetzt mit vier aufgerichteten, ineinander deckenden, Hufeisen; in der oberen rechten Ecke ein schrägliegendes, grünes Eichenblatt

  • Das blaue Band verkörpert den Fluss Wietze.
  • Die vier Hufeisen stehen für die vier Altdörfer Isernhagens: FB, KB, NB und HB und deren geografische Form
  • Das grüne Eichenblatt deutet auf den Namen Hohenhorst hin und soll den typischen niedersächsischen Charakters des Ortes symbolisieren.
  • Das Wappen wurde von Gustav Völker entworfen und am 22. November 1954 vom Niedersächsischen Ministerium des Innern verliehen.

Verkehrslage

Altes Bahnhofsgebäude Isernhagen

Der Ortsteil ist verkehrsmäßig günstig gelegen. Die durch ihn führende Landesstraße 381 verbindet ihn im Norden direkt mit der Bundesautobahn 7, im Süden besteht nahe Anbindung an die Bundesautobahn 2.

Am Bahnhof des Ortes ist die Bahnstrecke Hannover–Celle–Hamburg angeschlossen. Dort verkehrt die Metronom Eisenbahngesellschaft. Zwei Buslinien des Großraum-Verkehrs Hannover dienen der Binnenerschließung und der Verbindung mit weiteren Isernhagener Ortsteilen sowie mit Nachbargemeinden.

In unmittelbarer Nachbarschaft liegt der Flughafen Hannover-Langenhagen.

Infrastruktur

In der Hohenhorster Bauerschaft gibt es ein kleines Ortszentrum mit zahlreichen Geschäften, um den täglichen Bedarf zu decken.

An seinem nördlichen Ortseingang ist auch das Veranstaltungszentrum für Rock- und Blues-Musik, die Bluesgarage zu finden.

Vereinsleben

  • TSV Isernhagen von 1947 e. V.
  • Freiwillige Feuerwehr Isernhagen HB von 1889
  • Soldatenkameradschaft Isernhagen HB von 1882 e. V.
  • Schützengesellschaft Isernhagen HB von 1954 e. V.

Literatur

  • Claudia Kempf-Oldenburg, Jes Tüxen: Isernhagen Chronik Band 1, Herausgeber Gemeinde Isernhagen, 1. Aufl. Dez. 1990
  • Claudia Kempf-Oldenburg, Jes Tüxen: Isernhagen Chronik Band 2, Herausgeber Gemeinde Isernhagen, 1. Aufl. Dez. 1992
  • Heinz Koberg: Unser Isernhagen, Herausgeber Gemeinde Isernhagen, 1. Aufl. März 1984

Weblinks


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