Hohenschambach

Hohenschambach
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Hemau
Hemau
Deutschlandkarte, Position der Stadt Hemau hervorgehoben
49.05194444444411.782777777778514Koordinaten: 49° 3′ N, 11° 47′ O
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Regensburg
Höhe: 514 m ü. NN
Fläche: 122,46 km²
Einwohner: 8478 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 69 Einwohner je km²
Postleitzahl: 93155
Vorwahl: 09491
Kfz-Kennzeichen: R
Gemeindeschlüssel: 09 3 75 148
Stadtgliederung: 13 Ortsteile
Adresse der Stadtverwaltung: Propsteigaßl 2
93155 Hemau
Webpräsenz:
Bürgermeister: Hans Pollinger (CSU)

Hemau ist eine Stadt im Oberpfälzer Landkreis Regensburg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Hemau (früher Hembaur 9. Jh., Hembur 13. Jh.) liegt auf dem bewaldeten Bergrücken Tangrintel zwischen der Altmühl und der Schwarzen Laber an der seit dem 12. Jahrhundert bestehenden Handelsstraße Frankfurt am Main - Würzburg - Nürnberg - Regensburg - Passau, der heutigen Bundesstraße 8. Mit einer Fläche von 122,46 km² ist Hemau die flächenmäßig größte Gemeinde im Landkreis Regensburg. Im Jahr 2005 feierte Hemau das 700-jährige Stadtjubiläum mit vielen Veranstaltungen.

Stadtgliederung

Die Stadt hat dreizehn Ortsteile:

  • Aichkirchen
  • Berletzhof
  • Haag
  • Hemau
  • Hohenschambach
  • Klingen
  • Kollersried
  • Langenkreith
  • Laufenthal
  • Neukirchen
  • Pellndorf
  • Pfälzerhof
  • Thonlohe
Willkommensschild der Stadt Hemau neben der Bundesstraße 8, von nordwestlich kommend.


Geschichte

Die Pfarrei Hemau war von 1125 bis 1803 eine Propstei des Klosters Prüfening. 1305 wird Hemau erstmals als Stadt (oppidum) erwähnt. Im Zuge der Gemeindegebietsreform (1972/1978) wurden die o. g. ehemals selbständigen Gemeinden in die Stadt Hemau eingemeindet.

Politik

Stadtrat

Der Stadtrat hat 20 Mitglieder.

(Stand: Kommunalwahl am 2. März 2008)

Wahlbeteiligung:

Stimmberechtigte: 6516
Wähler: 4012
Wahlbeteiligung: 61,57%

Bürgermeister

  • Johann Pollinger

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sehenswert ist die Wallfahrtskirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit auf dem Eichlberg. Außerdem bietet das "Waldbad" viele Möglichkeiten der Entspannung.

Kirchen

Pfarrer der katholischen Pfarrgemeinde St. Johannes ist Thomas Strunz. Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde ist Max Lehnert.

Wirtschaft und Infrastruktur

Schild neben der Bundesstraße 8, von südöstlich kommend.

Seit dem Dezember 2002 wird Hemau auch als "Solarstadt" bezeichnet. Auf dem ehemaligen Munitionslager des Militärs wurde ein privat finanzierter Solarpark errichtet. Die Anlage hat eine Spitzenleistung von rund 4 Megawatt und war zur damaligen Zeit die leistungsfähigste der Welt. Sie besteht aus 32000 Solarmodulen, die insgesamt 1150 Haushalte mit Solarenergie versorgen. Somit trägt die Anlage dazu bei, pro Jahr 3550 Tonnen CO2-Ausstoß einzusparen. Die Finanzierung des Projektes wurde über einen geschlossenen Fond abgewickelt, an der sich jeder in der Region beteiligen konnte.



Ehemaliger Bundeswehrstandort

Hemau war lange Zeit (von 1. April 1966 bis 29. Juni 2003) Bundeswehrstandort. In der General-von-Steuben-Kaserne waren folgende Einheiten stationiert:

  • RakArtBtl 42,
  • Begleitbatterie 4,
  • Ausbildungskompanie 2/4,
  • Ausbildungskompanie 6./GebInstBlt 8,
  • Kraftfahrausbildungszentrum.
  • InstAusbKp 5/4
  • 3./InstBtl 4

Dazu gab es die "Grundnetz- Schalt- und Vermittlungsstelle der Bundeswehr 64 (GSVBw 64)", eine in den 1960er Jahre errichtete imposante geheime Bunkeranlage (Baukosten etwa 15 Mio. Mark, 3 Meter dicke Betonwände, ca. 10 m unter der Erde) im Ortsteil Rieb, die Teil eines Kommunikationsnetzes war, welches darauf ausgelegt war, auch nach einem atomaren Krieg betriebsfähig zu bleiben. Die Anlage wurde 1996 außer Betrieb genommen. Seit 2006 finden dort Kunstausstellungen statt.

Daneben gab es ein stark abgesichertes Munitionsdepot des US-Militärs ("36th USAFAD") in dem Atomare Waffen (insbesondere Atomare Artillerie-Sprengköpfe, für den Gebrauch bei den in Hemau und Regensburg befindlichen deutschen Artillerie-Einheiten vorgesehen) gelagert wurden, mit eigenem Sicherungszug.

Literatur

  • Thomas Feuerer (Hg.): 700 Jahre Hemau, die Stadt auf dem Tangrintel. 1305-2005, Norderstedt 2006
  • Johann Nepomuck Müller: Chronik der Stadt Hemau, Regensburg 1861, Nachdruck Hemau 1972
  • Hans Schuster: Vom Leben auf dem Tangrintel. Ein heimatgeschichtliches Lesebuch. Buchverlag der Tangrintler Nachrichten, Hemau 2001. 

Weblinks


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