Holtensen (Göttingen)

Holtensen (Göttingen) Stadt Göttingen
Koordinaten:	51° 34′ N, 9° 53′ O51.5628120641679.8900771141667149Koordinaten: 51° 33′ 46″ N, 9° 53′ 24″ O
Höhe:	149–159 m ü. NN
Fläche:	3,09 km²
Einwohner:	1.757 (2010)
Eingemeindung:	1973
Postleitzahl:	37079
Vorwahl:	0551
Holtensen im Stadtgebiet von Göttingen

Holtensen ist ein Stadtbezirk im Nordwesten von Göttingen.

Er grenzt im Norden an die Gemeinde Bovenden, im Osten an den Stadtbezirk Weende und die Weststadt sowie im Westen an Elliehausen. Holtensen ist im Süden vom Göttinger Autobahnzubringer sowie im Norden und Westen von der Bundesautobahn 7 umgeben. Seitdem deren sechsstreifiger Ausbau begonnen hat, ist es nur noch aus Süden und Osten zu erreichen.

Der Ort wurde 1299 erstmals als „Holthusen“ erwähnt. Dies geschah in einer Urkunde, welche auf den 18. April des Jahres datiert ist und in der ein Göttinger Bürger namens Hildebrandus Longus ein ihm gehörendes Stück Land im nördlichen Teil der heutigen Neustadt in Göttingen, der damals genannten Levenowe, nach Hegensrecht gegen eine Zahlung einer jährlichen Rente von 3 Mark an eine Käufergruppe veräußert. Einer der Käufer war Helmoldo de Holthusen, dem, wie den anderen Erwerbern, die Auflage gemacht wurde, auf dem gekauften Land Häuser zu erbauen. Sollte ein Haus verkauft werden, besaß Hildebrandus das Vorverkaufsrecht. Im Mittelalter besaßen die Edelherren von Plesse in Holtensen Besitz als Allod, während für das 14. Jahrhundert nachgewiesen ist, dass die Stadt Göttingen Rechte an dem Ort besaß. Diese Rechte wurden, im Kontrast zum Landesherren ausgeübt, da die Inhaber der Rechte hauptsächlich Bürger Göttingens waren und es somit unter Privatbesitz fiel^[1]. Die Kirche wurde bis 1973 von Lenglern aus mitbetreut.

Das bis dahin selbständige Dorf wurde 1973 eingemeindet. Es hatte Ende 2006 1659 Einwohner mit Hauptwohnsitz.

Literatur

• Horst Henze: Aus der Geschichte Holtensens, jetzt Ortsteil der Stadt Göttingen. Henze, Göttingen 1990.

Weblink

• Holtensen auf den Seiten der Stadt Göttingen

Einzelnachweise

1. ↑ Olaf Mörke: Göttingen im politischen Umfeld. Städtische Macht- und Territorialpolitik. In: Dietrich Denecke, Helga-Maria Kühn (Hrsg.): Göttingen. Geschichte einer Universitätsstadt, Von den Anfängen bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges. 1, 1987, ISBN 3-525-36196-3, S. 280.

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