Hoppenlau-Friedhof Stuttgart

Hoppenlau-Friedhof Stuttgart
Übersichtsplan
Grabfeld auf dem Hoppenlau-Friedhof
Jüdischer Friedhofsteil

Der Hoppenlaufriedhof ist der älteste noch erhaltene Friedhof Stuttgarts, gelegen in Stuttgart-Mitte, nahe dem Universitätsgelände.

Gegründet im Jahre 1626 als Spitalfriedhof nach einer Grundstücksschenkung durch Johann Kercher. 1628 wurde mit Kercher der Erste dort beerdigt, bis 1824 war der Friedhof auf ca. 7000 Grabstätten erweitert. Seinen endgültigen Namen erhielt er erst 1828. Die letzte Erdbestattung fand 1880 statt. Der Friedhof verfügte über einen eigenen jüdischen Teil, der 1882 geschlossen wurde. 1951 wurde mit der letzten Urnenbestattung der Friedhofsbetrieb eingestellt. Als ein Jahr später durch den Bau des Max-Kade-Hauses der älteste Teil zerstört wurde, erhob das Denkmalschutzamt keinen Einspruch.

Anlässlich der Bundesgartenschau 1961 wurde der Friedhof erneut signifikant zu einer Parkanlage umgestaltet, so dass von der historischen Prägung noch weniger erhalten blieb. Dabei wurden die Grabsteine zumeist von ihrem ursprünglichen Platz entfernt, um sie in eine ansehnlichere Anordnung zu bringen. Ebenso wurden zwei Brunnen installiert, die heute noch in Betrieb sind. Außerdem wurde ein Schlechtwetterunterstand für Besucher gebaut. Die Brunnen und der Unterstand sowie die künstlerischen Skulpturen sind zeitgenössisch und bieten einen Einblick in den Kunstgeschmack der frühen sechziger Jahre.

Auf dem Hoppenlaufriedhof sind unter anderem beerdigt:

Siehe auch

Literatur

  • Klöpping, Karl: Historische Friedhöfe Alt-Stuttgarts, ein Beitrag zur Stadtgeschichte mit Wegweiser zu den Grabstätten des Hoppenlaufriedhofs, Stuttgart 1991.
  • Pfäfflin, Friedrich: Der Stuttgarter Hoppenlau-Friedhof als literarisches Denkmal (Marbacher Magazin 59), Marbach am Neckar 1991.
  • Pfeiffer, Bertold: Der Hoppenlau-Friedhof in Stuttgart, eine Studie zum Heimatschutz, Stuttgart 1912.

Weblinks

48.7816666666679.16805555555567Koordinaten: 48° 46′ 54″ N, 9° 10′ 5″ O


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