Hornbergbecken

Hornbergbecken
Hornbergbecken
Hornbergbecken während seiner Sanierung im Mai 2008
Hornbergbecken während seiner Sanierung im Mai 2008
Lage: Landkreis Waldshut
Größere Orte in der Nähe: Wehr (Baden)
Hornbergbecken (Baden-Württemberg)
Hornbergbecken
Koordinaten 47° 39′ 32,5″ N, 7° 57′ 40″ O47.6590277777787.9611111111111Koordinaten: 47° 39′ 32,5″ N, 7° 57′ 40″ O
Daten zum Bauwerk
Bauzeit: 1971–1974
Höhe über Talsohle: 65 m
Höhe über Gründungssohle: 65 m
Höhe der Bauwerkskrone: 1.050 m ü. NN
Bauwerksvolumen: 2.200.000 m³
Kronenlänge: 1.715 m
Kronenbreite: 5 m
Böschungsneigung luftseitig: 1:1,6
Böschungsneigung wasserseitig: 1:1,6
Daten zum Stausee
Höhe des Stauziels: 1.048 m ü. NN
Wasseroberfläche bei Vollstau: 17 ha
Stauseelänge: 700 m
Stauseebreite: 300 m
Speicherraum: 4,4 Mio. m³dep1
Hornbergbecken während seiner Sanierung im November 2008

Das Hornbergbecken ist das Oberbecken des Pumpspeicherkraftwerks Wehr, dessen Unterbecken die Wehratalsperre ist. Es liegt bei Herrischried (Ortsteil Hornberg) und bei der Stadt Wehr im Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg auf der Kuppe des Langen Ecks, dem höchsten Berg des Hotzenwaldes. Es wurde 1975 in Betrieb genommen, dient allein der Stromerzeugung im Pumpspeicherbetrieb und wird betrieben von der Schluchseewerk AG.

Wenige hundert Meter südlich des Hornbergbeckens soll als Teil des zukünftigen Pumpspeicherkraftwerks Atdorf bis 2019 das Hornbergbecken II entstehen. Mit fast 1 km Länge und 10 Millionen m³ Speicherraum soll es deutlich größer ausfallen als das bereits bestehende Hornbergbecken.

Inhaltsverzeichnis

Bauwerk

Das Hornbergbecken ist mit seinem Stauziel auf 1.048 m ü. NN die höchstgelegene Stauanlage Deutschlands. Das 700 m lange, 300 m breite und 46 m tiefe Becken hat einen Ringdamm mit einer Grundrissform wie ein Stadion (Halbkreise mit Geradenstücken). Der Staudamm besteht aus Fels- und Erdmassen. Er ist auf der Innenseite durch Asphaltbeton abgedichtet und die Außenseite ist begrünt. Im Becken stehen zwei Türme, der Einlaufturm und der Aufzugturm. Beide Türme sind an ihrem Kopfende miteinander verbunden. Der Zugang zum Aufzugsturm erfolgt über einen Gang, welcher unter der Beckensohle verläuft.

Pumpspeicherbetrieb

Das Wasserkraftwerk mit dem Wasserschloss ist als Kavernenkraftwerk ausgeführt. Die elektrische Nennleistung der vier Turbinen beträgt zusammen 910 MW,[1] beim Pumpen 980 MW. Dank einer Pumpleistung von 144 m³/s werden 7,9 Stunden benötigt, um 4,1 Millionen m³ Wasser aus dem 625 m tiefer gelegenen Unterbecken in das Hornbergbecken zu befördern. Sein Gesamtfassungsvermögen reicht aus, um während 6,8 Stunden im Volllast-Turbinenbetrieb Strom zu erzeugen (Ausbauwassermenge 180 m³/s[1] ). Der Wasserspiegel im Staubecken senkt sich dadurch um 36 m.

Siehe auch

Literatur

  • Festschrift Hornbergstufe der Schluchseewerk AG. November 1976
  • Peter Franke, Wolfgang Frey: Talsperren in der Bundesrepublik Deutschland. DNK – DVWK 1987, ISBN 3-926520-00-0.

Einzelnachweise

  1. a b Schluchseewerk: Technische Daten

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