Horst Scherbaum

Horst Scherbaum
Horst Scherbaum 1958

Horst Scherbaum (* 2. August 1925 in Plauen; † 21. April 1996 in Leipzig) war ein deutscher Fußballspieler und Trainer.

Stationen als Spieler

Horst Scherbaum spielte in der Jugend für den SV Koncordia 05 Plauen. Ab 1945 spielte er für die SG Plauen-Süd, bevor er 1950 zu Chemie Leipzig wechselte. Dort gewann er nach einem 2:0 gegen Turbine Erfurt im Endspiel um Platz 1 die DDR-Meisterschaft. 1953 wechselte Scherbaum zu Vorwärts Berlin und spielte in den letzten Jahren seiner Karriere von 1956 bis 1960 beim SC Rotation Leipzig, aus dessen Fußballsektion später Lok Leipzig hervorging. Insgesamt bestritt Scherbaum 241 Spiele in der DDR-Oberliga und erzielte dabei fünf Tore. Am 21. September 1952 führte er die Fußballnationalmannschaft der DDR zu ihrem ersten Länderspiel als Kapitän auf den Platz. Das Spiel verlor die DDR mit 0:3 gegen Polen. Bis 1958 bestritt Scherbaum insgesamt 5 Länderspiele.

→ alle A-Länderspiele bei www.dfb.de

Stationen als Trainer

Nach seiner aktiven Karriere arbeitete Horst Scherbaum zunächst als Nachwuchstrainer bei Rotation Leipzig und dem Fußballverband der DDR. 1963 wurde Scherbaum Cheftrainer beim FC Karl-Marx-Stadt und konnte 1967 mit dem Verein auch als Trainer die DDR-Meisterschaft gewinnen. Von 1969 bis 1971 war er Trainer bei Sachsenring Zwickau, bevor er von 1971 bis 1976 den Trainerposten bei 1. FC Lok Leipzig besetzte. Mit den Leipzigern konnte er 1976 den FDGB-Pokal gewinnen und erreichte außerdem 1974 das Halbfinale im UEFA-Pokal, wo die Leipziger gegen Tottenham Hotspur ausschieden. Nachdem er seine Laufbahn als Trainer beendete, hatte Scherbaum diverse Funktionärsposten beim DFV und Lok Leipzig inne.


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