- Horst Schmitt
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Horst Schmitt (* 3. September 1925 in Berlin; † 22. April 1989 in Berlin) war ein deutscher Politiker (SEW).
Leben
Schmitt wuchs als Sohn eines Arbeiters in Berlin-Schöneberg auf. Im Jahr 1946 trat er der SED bei und betätigte sich dort bald als hauptamtlicher Parteifunktionär. 1952 wurde Schmitt Kreisvorsitzender im SED-Kreisverband Tempelhof. Ab 1958 begann die Trennung der Westberliner SED von der SED in der DDR, was die Gründung einer Westberliner Parteileitung zur Folge hatte. Schmitt gehörte seit 1959 dem Sekretariat der Westberliner Parteileitung an. Im April 1977 wurde er zu einem der beiden stellvertretenden Vorsitzenden der inzwischen in SEW umbenannten Partei gewählt. Nach dem Tod des Parteivorsitzenden der SEW, Gerhard Danelius, im Sommer 1978 wurde Schmitt in dieses Amt gewählt. Unter seiner Leitung verließen immer mehr Mitglieder die SEW, die auch bei Wahlen nicht mehr als ein Prozent der Stimmen erreichte, wie noch in den Jahrzehnten zuvor. Schmitt trat gelegentlich durch Artikel im Neuen Deutschland in Erscheinung.
Schmitt war verheiratet und hatte eine Tochter. Er starb im April 1989 im Alter von 63 Jahren in Berlin.
Literatur
- Andreas Schulze: Kleinparteien in Deutschland. Aufstieg und Fall nicht-etablierter politischer Vereinigungen. Deutscher Universitäts-Verlag, Wiesbaden 2004, ISBN 3-8244-4558-1.
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