Hristo Stoitschkow

Hristo Stoitschkow

Christo Stoitschkow (bulgarisch Христо Стоичков, engl. Transkription: Hristo Stoichkov; * 8. Februar 1966 in Plowdiw) ist ein ehemaliger bulgarischer Fußballspieler.

Stationen

Christo Stoitschkow spielte von 1982 bis 1984 in Charmanli. Er begann seine Profikarriere 1984 mit 18 Jahren bei ZSKA Sofia in der 1. bulgarischen Liga. Der dribbelstarke und antrittsschnelle bulgarische Linksaußen wechselte 1990 nach 3 Meisterschaften und 5 Pokaltiteln zum FC Barcelona in die Primera División.

In 5 Jahren bei den Katalanen wurde er viermal in Folge spanischer Meister. 1994 war dabei sein erfolgreichstes Jahr. Neben dem Gewinn der spanischen Meistertitel belegte er mit Bulgarien den 4. Platz bei der Weltmeisterschaft und wurde mit 6 Toren WM-Torschützenkönig. Hierfür wurde er auch zu Europas Fußballer des Jahres gewählt.

Nach dieser überragenden Saison schien es aber so, als ob er die Motivation verloren hatte. Nach schlechten Leistungen bei Barcelona wurde er 1995 zum AC Parma abgeschoben. Doch nur ein Jahr später wechselte er erneut zu Barça. An seine Topleistungen vergangener Tage konnte er aber nicht mehr anknüpfen und dennoch genießt El Pistolero, wie er von seinen spanischen Bewunderern ehrfurchtsvoll genannt wird, in Barcelona einen außergewöhnlichen Ruf, der weit über die gewöhnliche Sympathie hinausgeht. Mittlerweile gilt er dort als eine Art Kultfigur, den jedes Kind beim FC Barcelona kennt und verehrt.

Nach dem schwachen Abschneiden Bulgariens bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1998 bummelte Stoitschkow noch durch verschiedene Länder. So hatte er noch Gastspiele im Libanon, Japan und den USA.

Stoitschkow war viermal Spieler des Jahres in Bulgarien, kam in der Nationalmannschaft auf 83 Einsätze und erzielte dabei 37 Tore.

Im Juli 2004 trat er die Nachfolge des nach der Fußball-Europameisterschaft 2004 zurückgetretenen Plamen Markow als Trainer der bulgarischen Nationalmannschaft an.

Im Oktober 2006 gründete der schon zu seiner aktiven Zeit als egozentrisch bekannte Stoitschkow in Spanien einen nach ihm selbst benannten Fußballverein, der in einer der unteren spanischen Ligen antreten soll.

Im April 2007 trat er als Trainer der bulgarischen Nationalmannschaft zurück, und übernahm das Traineramt beim abstiegsgefährdeten spanischen Erstligisten Celta Vigo. Dort wurde er im Oktober 2007 entlassen.

Erfolge

  • Europas Fußballer des Jahres: 1994
  • WM-Torschützenkönig: 1994, mit Oleg Salenko/Russland, beide 6 Tore
  • Gewinner des Goldenen Schuhs: 1994
  • Champions-League-Sieger: 1992
  • Gewinner des Europapokals der Pokalsieger: 1997
  • CL-Finale: 1994
  • Bulgariens Spieler des Jahres: 1989, 1990, 1992, 1994
  • Bulgarischer Meister: 1987, 1989, 1990
  • Bulgarischer Pokalsieger: 1985, 1987, 1988, 1989
  • Spanischer Meister: 1991, 1992, 1993, 1994
  • Spanischer Pokalsieger: 1997
  • Asien-Cup-Sieger: 1998
  • US-Cup-Sieger: 2000
  • UEFA-Supercup:1993
  • Onze d’or: 1992



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