Hubert Trimmel

Hubert Trimmel

Hubert Trimmel (* 12. Oktober 1924) ist ein österreichischer Karst- und Höhlenforscher. Er gilt als einer der führenden Karst- und Höhlenforscher Österreichs.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Trimmel war Gründungsmitglied des Verbandes österreichischer Höhlenforscher (VÖH)[1]. In den 1960er- und 1970er-Jahren schrieb er Standardwerke der Speläologie (Höhlenkunde). Er war beteiligt an der Erforschung zahlreicher Höhlen (wie etwa der Dachstein-Mammuthöhle) und war Mitglied der Prüfungskommission für die österreichischen Höhlenführerprüfung. Er war nahezu 50 Jahre Schriftleiter der Zeitschrift Die Höhle, die Mitgliederzeitung des Verbandes Österreichischer Höhlenforscher.

Er war 1969 bis 1993 Generalsekretär, dann bis 1997 Präsident der Internationalen Union für Späleologie (UIS). Trimmel ist Ehrenpräsident der UIS und des Verbandes Österreichischer Höhlenforscher sowie Ehrenmitglied der Österreichischen Geographischen Gesellschaft.

Trimmel schloss verschiedene Studien mit den Titeln Mag. rer. nat. und Dr. phil. ab. Weiters ist er emeritierter außerordentlicher Universitätsprofessor (tit. ao. Univ.-Prof. i.R.).

Trimmel ist seit vielen Jahre im Natur- und Umweltschutz engagiert. Er ist Vizepräsident des Österreichischen Umweltdachverbandes und Ehrenpräsident des Österreichkomitees der Internationalen Alpenschutzkommission.

Hubert Trimmel hat mit seiner Frau Erika fünf Kinder.

Auszeichnungen

Werke

  • Hubert Trimmel, Kurt Schneider: Plan der Dachstein-Mammuthöhle. Österreichischer Alpenverein, Sektion Edelweiss, Wien 1962
  • Die Ötschertropfsteinhöhle. Wien, 1966
  • Höhlenkunde. Vieweg, Braunschweig 1968
  • Fremdenverkehr und Schauhöhlen. Mangold, Blaubeuren 1974
  • Höhlen in Niederösterreich. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten 1978
  • Höhlenkunde. Vieweg, Braunschweig 1982, ISBN 3528071265
  • Hubert Trimmel (Gesamtredaktion): Die Karstlandschaften der österreichischen Alpen und der Schutz ihres Lebensraumes und ihrer natürlichen Ressourcen. CIPRA Österreich, 1998

Einzelnachweise

  1. Eintrag bei showcaves.com
  2. Preisträger des "Goldenen Höhlenbärens"
  3. Welterbe: Friedrich-Simony-Preis

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Trimmel — ist der Familienname folgender Personen: Christopher Trimmel (* 1987), österreichischer Fußballspieler Clemens Trimmel (* 1978), österreichischer Tennisspieler Hubert Trimmel (* 1924) österreichischer Geologe und Höhlenforscher Nicole Trimmel (*… …   Deutsch Wikipedia

  • Hubert — ist ein männlicher Vorname germanischen Ursprungs. Eine weibliche Form ist Hubertine. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Bedeutung 2 Namenstag 3 Bekannte Namensträger 3.1 Vorname …   Deutsch Wikipedia

  • Gesteinsgrenzhöhle — Unter einer Schichtgrenzhöhle oder Gesteinsgrenzhöhle versteht man einen an der Grenzfläche zweier unterschiedlicher Gesteine entlang dem Schichtverlauf des höhlenbildenden Gesteines verlaufenden Hohlraum (Höhle). Allgemein werden als… …   Deutsch Wikipedia

  • Waidringer Alpen — p1f1 Waidringer Alpen Höchster Gipfel Birnhorn (2.634 m ü. A.) Lage Pinzgau, Salzburg/Bezirk Kitzbühel, Tirol Teil der …   Deutsch Wikipedia

  • Steinplatte — p1 Steinplatte Steinplatte von Nordwesten Höchster Gipfel Steinplatte (1.869 m  …   Deutsch Wikipedia

  • Bergmilch — Mondmilch (lat. Lac Lunae) ist die Bezeichnung für eine spezielle Art von Calcitablagerung. Der Begriff beruht auf einer historischen Beschreibung der Höhle Mondmilchloch am Pilatus aus dem Jahr 1555. Oft wird im Deutschen fälschlicherweise auch… …   Deutsch Wikipedia

  • Höhlenforscher — Die Höhle Ogof Craig A Ffynnon in Wales Speläologie oder Speleologie (lat: spelaeum, Höhle; spelunca, Grotte) ist der Fachbegriff für Höhlenforschung/Höhlenkunde. Inhaltsverzeichnis 1 Arbeitsgebiete und Aufgaben …   Deutsch Wikipedia

  • Höhlenforschung — Die Höhle Ogof Craig A Ffynnon in Wales Speläologie oder Speleologie (lat: spelaeum, Höhle; spelunca, Grotte) ist der Fachbegriff für Höhlenforschung/Höhlenkunde. Inhaltsverzeichnis 1 Arbeitsgebiete und Aufgaben …   Deutsch Wikipedia

  • Höhlenkunde — Die Höhle Ogof Craig A Ffynnon in Wales Speläologie oder Speleologie (lat: spelaeum, Höhle; spelunca, Grotte) ist der Fachbegriff für Höhlenforschung/Höhlenkunde. Inhaltsverzeichnis 1 Arbeitsgebiete und Aufgaben …   Deutsch Wikipedia

  • Montmilch — Mondmilch (lat. Lac Lunae) ist die Bezeichnung für eine spezielle Art von Calcitablagerung. Der Begriff beruht auf einer historischen Beschreibung der Höhle Mondmilchloch am Pilatus aus dem Jahr 1555. Oft wird im Deutschen fälschlicherweise auch… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”