In the Name of the King: A Dungeon Siege Tale

In the Name of the King: A Dungeon Siege Tale
Filmdaten
Deutscher Titel: Schwerter des Königs – Dungeon Siege
Originaltitel: In the Name of the King: A Dungeon Siege Tale
Produktionsland: USA, Kanada, Deutschland
Erscheinungsjahr: 2007
Länge: ca. 122 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Uwe Boll
Drehbuch: Doug Taylor
Produktion: Wolfgang Herold,
Dan Clarke,
Shawn Williamson
Musik: Jessica de Rooij,
Henning Lohner
Kamera: Mathias Neumann
Schnitt: Paul Klassen,
David M. Richardson
Besetzung

Schwerter des Königs – Dungeon Siege (OT: In the Name of the King: A Dungeon Siege Tale) ist ein US-amerikanisch-kanadisch-deutscher Fantasy-Abenteuerfilm aus dem Jahr 2007. Regie führte Uwe Boll, das Drehbuch schrieb Doug Taylor basierend auf dem Computerspiel Dungeon Siege.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die Handlung spielt im fiktiven, von König Konreid regierten Königreich Ehb. Konreid wird von dem Zauberer Gallian herausgefordert, der aus tierischen Kriegern, den Krugs, bestehende Truppen losschickt, um dem Königreich angehörende Dörfer zu zerstören.

Solana, die Ehefrau von Farmer – einem Bauern ohne Namen und unbekannter Herkunft – wird entführt; ihr Sohn wird dabei getötet. Farmer zieht los, um seine Frau zu befreien und den Tod seines Sohnes zu rächen. Dabei helfen ihm der befreundete Norick wie auch Merick, der Magier des Königs.

Der erste Befreiungsversuch schlägt fehl und Norick sowie Solanas Bruder werden ebenfalls gefangen genommen. Gallian beschließt, Farmer zu töten; mit letzter Kraft tötet Farmer Gallians Avatar. Gallian gelingt es, dem König Gift zu verabreichen, dieser wird aber durch Merick gerettet.

Merick findet den verwundeten und geschwächten Farmer, wohl wissend, welches Schicksal auf den Mann wartet und bringt ihn zum König. Merick offenbart dem König, dass Farmer dessen lange verschollener Sohn und damit dessen Erbe ist. Konreids Neffe Fallow, der einen Pakt mit Gallian geschlossen hat, tötet in der darauffolgenden Schlacht den König und wähnt sich als neuer Herrscher, da er eigentlich der nächste in der Thronfolge sein sollte.

Als nun Farmer das Erbe des Königs antritt, ist Fallows Plan gescheitert. Gallian kümmert das aber nicht weiter. Er entsendet eine Armee, um das Königreich zu erobern. Einer der Avatare Gallians wird Zeuge, als Fallow festgenommen wird. Gallian weiß jetzt, wer Farmer ist. Zudem findet er heraus, dass sich Farmers Frau in seiner Gewalt befindet und diese schwanger ist.

Farmer will Gallian töten, um der Sache ein Ende zu bereiten. Er zieht mit Merick, dessen Tochter Muriella, die von Gallian ausgenutzt worden war, und der Waldbewohnerin Elora nach Kristwind, einer Feste, die früher ein Zufluchtsort für den Magier war. Merick geht voran, um Gallian abzulenken. Zeitgleich zettelt Solanas Bruder mit Gallians anderen Geiseln einen Aufstand an. In dem Duell der Magier wird Merick schwer verletzt. Auch Farmer gelingt es, in die Burg einzudringen, kurz darauf folgt auch Muriella. Merick überträgt seiner Tochter alle seine verbliebenen Kräfte und stirbt. Diese ist jetzt eine vollwertige Magierin. Währenddessen kämpft Farmer gegen Gallian. Als Farmer zu verlieren droht, greift Muriella ein. Da Gallian mit den beiden beschäftigt ist, nutzt die schwangere Solana die Chance, Gallian von hinten mit einem Schwert zu töten. Gallians Avatare fallen in sich zusammen und die Krugs verwandeln sich wieder in gewöhnliche Tiere, woraufhin sie sofort die Kampfhandlungen einstellen.

Kritiken

Sascha Koebner vom Film-Dienst schrieb, der Regisseur vermeide „viele seiner früheren Fehler, beispielsweise aufgesetzt wirkende Liebesszenen oder die Unart, jede Actionszene nach dem filmischen Reglement zu drehen, das die Wachowski-Brüder in ‚Matrix‘ aufstellten“. Der Film wirke „nicht so amateurhaft wie andere Boll-Produktionen“. Die „dürftige Handlung des Films in ihrer Abgedroschenheit“ könne nicht überzeugen und würde „kaum einen Fantasy-Freund zur Kinokasse locken“.[1]

Thorsten Krüger von Kino.de schrieb, „mit sattem Aufwand, optischer Pracht und zahllosen Stars“ gebe „der deutsche Regisseur seinen Fantasy-Einstand“ und lege „ein Spektakel voller Action und Wucht vor, durch das ein lässiger Jason Statham mit martialischem Kampfgeist“ führe.[2]

Auf Rotten Tomatoes waren lediglich 4 % der Beurteilungen positiv. Die Kurzkritik dort urteilt: “Featuring mostly wooden performances, laughable dialogue, and shoddy production values, In the Name of the King fulfills all expectations of an Uwe Boll film.” In der Zuschauerwertung der IMDB erhielt der Film 3,8 von 10 Punkten (Stand: 24. Februar 2009).

Hintergründe

Uwe Boll 2005 am Set von Schwerter des Königs – Dungeon Siege in Vancouver

Der Film wurde in Vancouver und in einigen anderen Orten von British Columbia gedreht.[3] Seine Produktionskosten betrugen 70 Millionen US-Dollar.[4] Aufgrund der Länge beabsichtigte der Regisseur zeitweise, den Film als einen Zweiteiler zu veröffentlichen.[5]

Am 11. April 2007 wurde er auf dem Brussels International Festival of Fantasy Films vorgeführt. Am 17. Mai 2007 folgte eine Vorführung auf dem Cannes Film Market und am 22. Juli 2007 – auf dem kanadischen Fantasia Film Festival. Die breite Veröffentlichung startete in Deutschland am 29. November 2007.[6]

Die 70-Millionen-Dollar-Produktion Schwerter des Königs spielte weltweit nur 13 Millionen Dollar wieder ein,[7] davon fast 2,5 Millionen in Deutschland.[8] Aufgrund dieses finanziellen Misserfolges will Regisseur Uwe Boll Konsequenzen ziehen: „In Zukunft werde ich mich mehr auf kleine Filme wie Postal oder Tunnel Rats konzentrieren. Diese Filme repräsentieren meine wahre Leidenschaft und sie können auch mit kleineren Budgets realisiert werden.“[9]

Der Titelsong des Films stammt von der Metal-Band Blind Guardian. Wolfgang Herold war Executive Soundtrack Producer.

Auszeichnungen

  • Leo Award 2008 in den Kategorien Best Production Design und Best Costume Design.[10]

Roman zum Film

  • Severin Rast: Schwerter des Königs – Dungeon Siege. Feder & Schwert, Dezember 2007, ISBN 3-86762-025-3.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Sascha Koebner in: Film-Dienst, abgerufen am 3. Dezember 2007.
  2. Thorsten Krüger auf www.kino.de, abgerufen am 3. Dezember 2007.
  3. Filming locations der Internet Movie Database zu Schwerter des Königs – Dungeon Siege, abgerufen am 24. September 2007.
  4. Box office / business der Internet Movie Database zu Schwerter des Königs – Dungeon Siege, abgerufen am 24. September 2007.
  5. Dungeon Siege: Uwe Boll macht einen Zweiteiler draus. Kinostarts stehen fest. Auf: www.moviegod.de, 28. Oktober 2005, abgerufen am 24. September 2007, zitiert aus The Hollywood Reporter.
  6. Premierendaten in der Internet Movie Database zu Schwerter des Königs – Dungeon Siege, abgerufen am 24. September 2007.
  7. In the Name of the King: A Dungeon Siege Tale bei Box Office Mojo, abgerufen am 21. April 2009.
  8. In the Name of the King: A Dungeon Siege Tale (international) bei Box Office Mojo, abgerufen am 21. April 2009.
  9. PC Games, März 2008 (03/08), Magazin: Neuer Boll-Film gigantisch gefloppt (bezogen auf widescreen.de und 20th Century Fox).
  10. Leo Awards 2008: Die Preisträger.

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