Inge Scholz-Strasser

Inge Scholz-Strasser (* 18. Februar 1952 in Wien) ist eine österreichische Kulturmanagerin. Sie ist Vorstandsvorsitzende der Sigmund Freud Privatstiftung und Direktorin des Sigmund Freud Museums in Wien

Werdegang

Inge Scholz-Strasser leitet das Sigmund Freud Museum als Direktorin seit mehr als zehn Jahren. Sie hat im Rahmen dieser Tätigkeit zahlreiche Ausstellungen und wissenschaftliche Kongresse organisiert und die Sponsoring-Organisationen „Verein der Freunde des Sigmund Freud Museums Wien“ und „Freud Foundation U.S.“ aufgebaut.

Seit 2003 ist sie Vorstandsvorsitzende der Sigmund Freud Privatstiftung. Sie ist bei zahlreichen internationalen Ausstellungen beratend tätig, hat Beiträge zur Biografie Sigmund Freuds und Sozialgeschichte Wiens publiziert und mehrere Bücher und Ausstellungskataloge herausgegeben. In den letzten zehn Jahren baute sie die „Contemporary Art Collection, Sigmund Freud Museum Vienna“, eine Sammlung zeitgenössischer Kunst im Sigmund Freud Museum auf.

Ausstellungen (Auswahl)

• Wege zum Unbewussten 2006 in Wien Ausstellung auf Litfaßsäulen im Öffentlichen Raum zu Leben und Werk Sigmund Freuds. In Kooperation mit Helmut Strutzmann und Lydia Marinelli
• A View From Outside und A View From Outside Continued. 2003 bis 2006. Sechs temporäre Kunstinstallationen (Joseph Kosuth, Louise Bourgeois, Clegg&Guttmann, Ernest Neto, Monika Sosnowska, Joan Jonas) im ehemaligen Gassenlokal der koscheren Fleischhauerei Kornmehl, Haus Berggasse 19, Sigmund Freud Museum. In Zusammenarbeit mit Lydia Marinelli, Peter Pakesch und Elisabeth Schlebrügge
• Die Couch. Vom Denken im Liegen. 2006 im Sigmund Freud Museum Wien. Kuratorin: Lydia Marinelli
• Freuds verschwundene Nachbarn. 2003 im Sigmund Freud Museum Wien. Kuratorin: Lydia Marinelli
• Sigmund Freud : Konflikt und Kultur. 1999/2000 in der Österreichischen Nationalbibliothek. Eine Ausstellung der Library of Congress, gemeinsam mit dem Freud Museum London und dem Sigmund Freud Museum Wien
• Foundation for the Arts, Sigmund Freud Museum Vienna. 1997 im Sigmund Freud Museum Wien. Gemeinsam mit Joseph Kosuth

Publikationen (Auswahl)

• Contemporary Art at Berggasse 19. In: Freud and Contemporary Art. Katalog zur Ausstellung der Sigmund Freud Privatstiftung und des Österreichischen Kulturforums New York. Herausgegeben von Peter Pakesch, Inge Scholz-Strasser und Christoph Thun-Hohenstein. New York 2006

• Sigmund Freuds Wien? Sigmund Freud’s Vienna? Privatdruck deutsch/englisch. Wien: Booz Allen & Hamilton 2000

Freud and the Neurosciences. From Brain Research to the Unconscious. Herausgeberin, gemeinsam mit Giselher Guttmann. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1998

• Sigmund Freud Haus Katalog. Herausgeberin, gemeinsam mit Hans Lobner und Harald Leupold-Löwenthal. Verlag Christian Brandstätter 1993

Vorträge (Auswahl)

• 1998 Sigmund Freud, Vienna and Psychoanalysis. Washington DC/USA Austrian Embassy in Washington DC
• 2000 Freud’s Jewish Identity. Tel Aviv/IL Beth Hatefutsoth
• 2002 Freud and Vienna Modernism. St. Petersburg/RU East European Institute of Psychoanalysis
• 2005 Freuds Missing Women. New Acquisitions of the Sigmund Freud Museum. Chicago/USA Chicago Psychoanalytic Institute
• 2006 Die Frauen um Sigmund Freud: Patientinnen, Mitarbeiterinnen, Vertraute. Wien/A. Im Rahmen der Wiener Vorlesungen
• 2007 The Women Around Sigmund Freud . Patients, Colleagues, Confidantes in Washington, Library of Congress

Weitere Funktionen

In Österreich

• 1999 - 2009: Aufsichtsratsmitglied der Volksoper Wien
• seit 2003: Universitätsratsmitglied der Akademie der Bildenden Künste Wien, von 2003 bis 2005 Vorsitzende, seit 2008 stv. Vorsitzende
• seit 2003: Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung
• seit 2005: Vorstandsmitglied der Volkshochschule Hietzing

International

• seit 2004: Honorary Trustee Sigmund Freud Archives New York
• seit 2006: Board Member der Freund Foundation U.S.

Weblinks

• Scholz-Strasser beim Sigmund Freud Museum