Institut national des langues et civilisations orientales

Institut national des langues et civilisations orientales

Institut national des langues et civilisations orientales (INALCO) ist die Bezeichnung eines französischen Instituts in Paris, welches sich um die Archivierung und das Festhalten der Sprachen bemüht, die außerhalb Westeuropas gesprochen werden bzw. bis vor kurzen gesprochen wurden.

Das Institut ist eines der Grands établissements (öffentliche Institutionen unter ministerieller Charter). Umgangssprachlich wird es oft Langues O' genannt, als Kurzform von Langues Orientales. Es werden über 90 Sprachen gelehrt. Am 3. Oktober 2011 ist das Institut in die neuen Räumlichkeiten des « Pôle des langues et civilisations du monde » in der 65 rue des Grands Moulins (13. Arrondissement) gezogen. Nun ist man auch mit der « Bibliothèque universitaire des langues et civilisations (BULAC) » unter einem Dach vereint.

Geschichte

Unter dem Namen École spéciale des Langues orientales wurde am 30. März 1795 auf Anregung von Joseph Lakanal und Beschluss des Nationalkonvents eine Schule für orientalische Sprachen gegründet, die sich zunächst in den Räumlichkeiten der Bibliothèque nationale befand. Die ersten dort unterrichteten Sprachen waren das "literarische und vulgäre (umgangssprachliche)" Arabisch, Türkisch, Krimtatarisch und Malaiisch.

Im 19. Jahrhundert wurden weitere Sprachen in den Lehrplan aufgenommen und es erfolgten zahlreiche Vergrößerungen, insbesondere durch die Fusion mit der École des Jeunes de langues, die 1669 durch Colbert zur Ausbildung von Dolmetschern in den Sprachen der Levante errichtet worden war.

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