Iris-Jörg

Iris-Jörg
Iris-Jörg
Iris-Jörg.jpg
Technische Daten (Überblick)
Schiffstyp: Küstenmotorschiff
Ex-Namen: Seestern, Eilenburg
IMO-Nummer: 5098909
Rufzeichen: DILI
Flagge: Deutschland
Heimathafen: Wischhafen
Vermessung: 281 BRZ / 160 NRZ
Tragfähigkeit: 435 t
Länge (ü.a.): 45,35 m
Breite (ü.a.): 8,00 m
Tiefgang: max. 2,58 m
Leistung: 221 kW
Geschwindigkeit: ca. 9 kn

Die Iris-Jörg ist ein ehemaliges Küstenmotorschiff, das heute als Museumsschiff im Kehdinger Küstenschiffahrts-Museum in Wischhafen zu sehen ist. Das Schiff steht unter Denkmalschutz.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte des Schiffes

Das Schiff wurde 1956 als Eilenburg auf der Werft Nobiskrug in Rendsburg gebaut. Der Stapellauf war am 19. April. Die Übergabe an den Auftraggeber, der Reederei Süptitz & Co. in Hamburg, fand am 24. Mai 1956 statt. Das Schiff war eines von sechs Schwesterschiffen.

Das Schiff verfügte über 2 Ladebäume mit einer Tragfähigkeit von jeweils 1,5 Tonnen. Diese wurden später, als das Schiff nur noch Massengüter transportierte, abgebaut. Die Ladeluke ist mit einer Holzabdeckung versehen, die auf Scherstöcken aufliegen. Für den Transport von Holz ist das Schiff mit Vorrichtungen für Stützpfähle für die Decksladung ausgerüstet. Aufgrund seiner niedrigen Bauweise und klappbarer Masten konnte das Schiff auch Binnenwasserstraßen befahren und so Grubenholz von Skandinavien bis ins Ruhrgebiet transportieren.

1964 wurde das Schiff an den Eigner Hans Thode aus Hamburg verkauft und bekam den neuen Namen Seestern. Kaum ein Jahr später übernahm Karl Meier das Fahrzeug und gab ihm nach seinen beiden Kindern den Namen Iris-Jörg. 1982 dann kaufte Hubertus Klose aus Stade das Schiff, der es 2002 aus Altersgründen abgab.

Die Iris-Jörg als Museumsschiff

Die Iris-Jörg als Museumsschiff

Die Iris-Jörg wurde 2002 von der Gemeinde Wischhafen für 32.500 Euro[1] gekauft und dem Kehdinger Küstenschiffahrts-Museum zur Verfügung gestellt. Neuer Heimathafen des zuletzt in Hamburg beheimateten Schiffes wurde Wischhafen. Das Schiff, das weitestgehend im Originalzustand erhalten ist, beim Ankauf aber in einem schlechten Zustand war, wurde mit Hilfe zahlreicher freiwilliger Helfer aufwendig restauriert.[1] Die Restaurierung wurde 2003 von der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und der Kreissparkasse Stade mit 10.000 Euro unterstützt.[2]

Einzelnachweise

  1. a b Ein Dorf und sein Schiff, Süddeutsche Zeitung, 31. März 2007
  2. Küstenmotorschiff MS Iris-Jörg nach Restaurierung wieder fahrbereit

Weblinks


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