Jakob von Lavale

Jakob von Lavale

Karl Jakob von Lavale (* 30. August 1843 in Langenkandel; † 8. März 1925 in Heidelberg) war ein deutscher Eisenbahnunternehmer.

Leben

Lavale besuchte das Gymnasium in Speyer und studierte Rechtswissenschaften in Heidelberg (Mitglied des Corps Rhenania Heidelberg) und Erlangen. Nach Tätigkeiten als Akzessist bei der Kreisregierung der Pfalz in Speyer und als Assessor in Kaiserslautern wurde er am 1. April 1869 Direktionssekretär bei den Pfälzischen Eisenbahnen, 1872 Inspektor, 1874 Oberinspektor, 1880 Direktionsrat, 1883 stellvertretender Direktor, bereits ein Jahr später Leitender Direktor der Pfälzischen Eisenbahnen, damals eines der bestrentierendsten Wirtschaftsunternehmen Deutschlands, das Millionenüberschüsse erzielte. Als das Unternehmen 1909 in Staatsbesitz überging, trat Lavale in den Ruhestand und zog sich nach Heidelberg zurück.

Jakob von Lavale war Mitglied im Aufsichtsrat der Pfälzischen Hypothekenbank (Ludwigshafen), der Rheinischen Hypothekenbank (Mannheim) und der Atlas Deutsche Lebensversicherungs-Gesellschaft (Ludwigshafen).

Auszeichnungen

1888 wurde er geadelt. 1908 wurde Jakob von Lavale erblicher Reichsrat der Krone Bayerns. Für seine Verdienste als Unternehmer wurden ihm zahlreiche weitere Auszeichnungen zuteil. Er erhielt u. a. das Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone (1888), den Verdienstorden vom Hl. Michael II. Klasse mit Stern (1903), die Bayrische Jubiläums-Medaille in Silber, das Kommandeurskreuz des Badischen Ordens vom Zähringer Löwen II. Klasse, das Komturkreuz II. Klasse des Hessischen Verdienstordens Philipps des Großmütigen, den Roten Adlerorden II. Klasse mit Stern, den Kronenorden II. Klasse mit Stern, das Komturkreuz II. Klasse des Württembergischen Friedrichs-Ordens, das Komturkreuz mit Stern des spanischen Königlichen und Amerikanischen Ordens Isabellas der Katholischen.

In Ludwigshafen wurde der Jakob von Lavale-Platz nahe dem Hauptbahnhof nach ihm benannt.

Literatur



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