James Carrey

James Carrey
Jim Carrey

James „Jim“ Eugene Carrey (* 17. Januar 1962 in Newmarket, Ontario) ist ein kanadisch-US-amerikanischer Komiker und Schauspieler. Seit 2004 besitzt er neben der kanadischen auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Jim Carrey wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Der Klassenclown Carrey, dessen Vorbild der US-Komiker Jerry Lewis ist, brachte bereits in der Schulzeit seine Mitschüler mit regelmäßigen Auftritten zum Lachen. 1969 war er erstmals in der Sesamstraße im Fernsehen zu sehen. Im Alter von zehn Jahren bewarb er sich bei der Carol-Burnett-Show. Mit 15 Jahren stand Carrey als Stand-Up-Komiker auf den Bühnen verschiedener Comedy-Clubs in Toronto. 1978 brach er aus finanziellen Gründen seine Schulausbildung ab und zog nach Los Angeles, um Schauspieler zu werden. Schon kurz darauf war er ein festes Ensemble-Mitglied in Mitzi Shore's Comedy Store und übernahm auch kleinere Nebenrollen in Filmen.

Seinen Durchbruch als Komiker hatte Carrey 1982, als er bei einer Tournee des Entertainers Rodney Dangerfield im Vorprogramm auftrat. Im gleichen Jahr bekam er seine eigene TV-Show The Duck Factory. 1985 gab er in Einmal beißen bitte sein Leinwanddebüt und wirkte 1986 in Francis Ford Coppolas Peggy Sue hat geheiratet mit. 1987 spielte Carrey seine erste Hauptrolle als sexhungriger Außerirdischer in der Komödie Zebo, der Dritte aus der Sternenmitte, die 1989 in die Kinos kam. Ab 1990 war er in der Sitcom In Living Color zu sehen.

Weltweit bekannt wurde Carrey 1994 durch die Titelrolle in der Slapstick-Komödie Ace Ventura – Ein tierischer Detektiv. Der Film fiel bei den Kritikern durch und brachte Carrey eine Nominierung für die Goldene Himbeere als schlechtester Neu-Star ein, kam beim Publikum jedoch gut an und spielte mehr als 72 Millionen Dollar ein. Carrey wurde nach diesem Erfolg noch im gleichen Jahr in zwei weiteren Hauptrollen besetzt: Sowohl Die Maske als auch Dumm und Dümmer wurden zu Erfolgen, ebenso die Fortsetzung Ace Ventura - Jetzt wird's wild im Folgejahr. Die drei Filme spielten in den Vereinigten Staaten jeweils über 100 Millionen Dollar ein und bescherten Carrey zahlreiche Auszeichnungen (unter anderem Komödienstar des Jahres 1995, People’s Choice Award), was im den Ruf eines „neuen Jerry Lewis“ einbrachte. Carreys ausgeprägte Gestik und Mimik sowie seine Stimmenimitationen wurden zu seinen Markenzeichen.

In der erfolgreichen Comic-Verfilmung Batman Forever wirkte Carrey in der Rolle des Schurken Riddler mit. Er konnte nun höhere Gagen als bisher fordern. 1996 erhielt er für Cable Guy 20 Millionen Dollar, allerdings blieb der Film finanziell hinter den Erwartungen zurück. 1997 verbuchte Carrey wieder einen großen Erfolg mit Der Dummschwätzer, welcher über 181 Millionen einspielte und ihm eine Nominierung für den Golden Globe als bester Komödiant einbrachte.

In Peter Weirs Drama Die Truman Show spielte Carrey seine erste tragikomische Rolle. Der Film handelt von einem Mann, der seit seiner Geburt ohne sein Wissen die Hauptrolle in einer Fernsehserie spielt. Dieser Film war nicht nur an den Kinokassen erfolgreich, sondern brachte Carrey Kritikerlob ein. Auch in seinem nächsten Projekt Der Mondmann zeigte er sich 1999 von seiner ernsthaften Seite und stellte Andy Kaufman dar, einen in den USA sowohl verehrten als auch umstrittenen Komiker. Für Die Truman Show und Der Mondmann wurde Carrey jeweils mit dem Golden Globe für die beste Darstellung in einem Drama beziehungsweise einer Komödie ausgezeichnet, womit er sich als ernstzunehmender Schauspieler etabliert hatte.

Carrey spielte ab dem Jahr 2000 in mehreren finanziell erfolgreichen Slapstick-Komödien wie Ich, beide & sie (2000), Der Grinch (2000), Bruce Allmächtig (2003), Lemony Snicket – Rätselhafte Ereignisse (2004) und Dick und Jane (2005) die Hauptrolle. Daneben wirkte er aber auch in Filmen wie The Majestic (2001), Vergiss mein nicht! (2004) und Number 23 (2007) mit, die von seiner gängigen Rollenbesetzung abwichen und an den Kinokassen jeweils enttäuschten. Allerdings wurde Vergiss mein nicht! von den Kritikern gelobt und gewann den Europäischen Filmpreis als bester nicht-europäischer Film sowie den Oscar für das beste Drehbuch.

2008 lieh Jim Carrey der Titelfigur im Animationsfilm Horton hört ein Hu! seine Stimme und spielte die Hauptrolle in Der Ja-Sager.

Privatleben

Jim Carrey war von 1987 bis 1995 mit Melissa Womer verheiratet, aus dieser Ehe stammt eine 1987 geborene Tochter. Von 1996 bis 1997 war er mit der Schauspielerin Lauren Holly verheiratet. Während der Dreharbeiten zu Ich, beide & sie war er mit seiner Filmpartnerin Renée Zellweger liiert. Zur Zeit ist er der Freund des Models Jenny McCarthy. Anfang Januar 2009 hat Carrey für McCarthy einen Treuhandfonds in Höhe von 50 Millionen US-Dollar eingerichtet. Dieser Fonds soll die finanzielle Sicherheit von McCarthy sichern. [1]

Filmografie

Auszeichnungen/Nominierungen (Auswahl)

Golden Globe

  • 1995: Nominierung: Beste Leistung eines Schauspielers in einem Kinofilm - Musical/Komödie - für Die Maske
  • 1998: Nominierung: Beste Leistung eines Schauspielers in einem Kinofilm - Musical/Komödie - für Der Dummschwätzer
  • 1999: Gewinn: Beste Leistung eines Schauspielers in einem Kinofilm - Drama - für Die Truman Show
  • 2000: Gewinn: Beste Leistung eines Schauspielers in einem Kinofilm - Musical/Komödie - für Der Mondmann
  • 2001: Nominierung: Beste Leistung eines Schauspielers in einem Kinofilm - Musical/Komödie - für Der Grinch
  • 2005: Nominierung: Beste Leistung eines Schauspielers in einem Kinofilm - Musical/Komödie - für Vergiss mein nicht!

MTV Movie Awards

Einzelnachweise

  1. 50 Millionen US-Dollar für die Liebe

Weblinks


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