Jamie Starr

Jamie Starr
Prince (2008)

Prince Rogers Nelson (* 7. Juni 1958 in Minneapolis, Minnesota) ist ein US-amerikanischer Musiker, Komponist, Musikproduzent und Songwriter.

Seit 1978 ist Prince im Musikgeschäft aktiv. International bekannt wurde er vor allem 1984 mit dem Album, Film und der Single Purple Rain. 100 Millionen[1] Tonträger verkaufte Prince bislang weltweit und gewann in seiner Karriere bisher sieben Grammy Awards, 1985 einen Oscar[2] sowie 2007 einen Golden Globe Award[3]. Zudem wurde Prince 2004 in der Rock and Roll Hall of Fame[4] aufgenommen. Damit zählt Prince zu den erfolgreichsten Musikern seit den 1980er Jahren.

Prince schreibt seine Texte selbst, komponiert, arrangiert und produziert auch seine Lieder. Außerdem spielt Prince Instrumente wie Klavier, Gitarre, Bass und Schlagzeug[5]. Auf einigen seiner Songs spielte Prince alle Instrumente selbst. Er kombiniert Rock-, Pop-, Funk-, Soul, R&B-, Blues- und Jazz-Elemente.

Aufgrund von Differenzen mit seiner damaligen Plattenfirma Warner Bros. Records legte Prince seinen Namen im Zeitraum von 1993–2000 vorübergehend ab. In dieser Zeit trug Prince ein unaussprechliches Symbol[6] als Pseudonym und wurde häufig als The Artist Formerly Known As Prince (dt.: Der früher als Prince bekannte Künstler) oder kurz TAFKAP bezeichnet. Seit Vertragsende mit Warner Bros. Records nennt sich der Musiker aber seit Mai 2000 wieder Prince[7].

Inhaltsverzeichnis

Leben

Familie

Prince heiratete[8] das erste Mal am 14. Februar 1996 in Minneapolis die Tänzerin Mayte Jannell Garcia (* 12. November 1973), die er bereits im August 1990 bei seinem Nude-Tour Konzert in Mannheim kennen lernte[9]. Mit der damals minderjährigen Mayte stand Prince seit dem über Jahre permanent in Verbindung und integrierte sie 1992 in seiner Begleitband The New Power Generation[10]. Dort fungierte Mayte als Tänzerin und Hintergrundsängerin. Aus der Ehe mit Mayte stammt ein Sohn, der am 16. Oktober 1996 im Northwestern Hospital in Minneapolis geboren wurde[11]. Das Kind war eine Frühgeburt, litt am Pfeiffer-Syndrom mit schwersten körperlichen und geistigen Behinderungen und verstarb nach einer Woche am 23. Oktober 1996[12]. 1999 ließen Prince und Mayte ihre Ehe annullieren[13].

Das zweite Mal heiratete Prince am 31. Dezember 2001 auf Hawaii[14], diesmal die Kanadierin Manuela Testolini (* 19. September 1976)[15], eine Angestellte seines Unternehmens Paisley Park Studio. Die Ehe blieb kinderlos, und am 24. Mai 2006 reichte Testolini die Scheidung ein[16].

Meldungen und Berichte, die sein Privatleben betreffen, kommentiert Prince ausgesprochen selten. Er schirmt sein Privatleben rigoros ab.

1958–1973: Kindheit und Jugend

Prince Rogers Nelson wurde am 7. Juni 1958 in Minneapolis (US-Bundesstaat Minnesota) im Mount Sinai Hospital geboren. Er wuchs bei seinen Eltern John L. Nelson (* 29. Juni 1916; † 25. August 2001)[17] und Mattie Shaw (* 11. November 1933; † 15. Februar 2002)[18] auf. 1957 heiratete[19] der Jazz-Pianist John L. Nelson die Bluessängerin Mattie Shaw, die er zuvor als Sängerin in seiner Band The Prince Rogers Trio engagiert hatte. Prince wurde nach dieser Jazz-Band The Prince Rogers Trio benannt. Aus erster Ehe brachte John L. Nelson die Töchter Lorna Nelson (* 1943; † 2006) und Sharon Nelson sowie einen Sohn namens John jr. Nelson mit. Auch Mattie Shaw war bereits einmal liiert und hatte einen Sohn Alfred. 1960 bekamen John L. Nelson und Mattie Shaw noch die gemeinsame Tochter Tika (Tyka) Evene Nelson, die somit die einzige leibliche Schwester von Prince ist. Das Ehepaar Nelson lebte also mit sechs Kindern aus drei verschiedenen Ehen bis 1968 gemeinsam in einem Haus in Minneapolis. 1968 ließen sich John L. Nelson und Mattie Shaw scheiden. John L. Nelson zog aus und Mattie Shaw heiratete erneut, diesmal Hayward Baker. Aufgrund von Streitigkeiten zwischen Baker und Prince, zog Prince 1970 im Alter von 12 Jahren zu seinem leiblichen Vater John L. Nelson. Doch 1972 warf John L. Nelson seinen Sohn Prince aus dem Haus, so dass Prince nun bei seiner Tante Olivia wohnte, der Schwester von John L. Nelson. Bei seiner Tante blieb Prince aber nicht lange wohnen und wurde schließlich 1973 in der Familie von Bernadette Anderson aufgenommen. Bernadette Anderson ist die Mutter von André Anderson, den Prince bereits 1965 in der Schule kennen lernte. Obwohl Bernadette Anderson geschieden war und ebenfalls sechs Kinder hatte, nahm sie Prince auf. Dort lebte Prince bis Dezember 1976, als er seine erste eigene Wohnung in Minneapolis nahm.[20]

1973–1977: Musikalische Anfänge

Als sich 1968 John L. Nelson von seiner Familie trennte und auszog, ließ er sein Klavier im Haus von Mattie Shaw zurück. Prince nutzte diese Tatsache und übte mehrfach, dieses Instrument beherrschen zu können. Da Prince ab 1973 in der Familie von André Anderson wohnte, unternahmen die beiden viel zusammen und lernten Gitarre, Bass, Keyboards, Schlagzeug und später auch Synthesizer spielen. Zusammen gründeten sie mit Charles Smith, einem Cousin zweiten Grades von Prince, die erste Band und nannten sich Phoenix. Phoenix wurde nach einem Album aus dem Jahre 1972 der Band Grand Funk Railroad benannt. Prince sang und spielte E-Gitarre, Anderson Bass-Gitarre und Smith Schlagzeug. Später wurde Phoenix in Soul Explosion geändert, benannt nach einer damaligen US-amerikanischen Fernsehshow. 1974 war dann Grand Central der neue Bandname. Sie spielten bekannte Lieder nach, u.a. von Sly & The Family Stone, Jimi Hendrix, Carlos Santana, Four Tops, Earth, Wind and Fire, Stevie Wonder, James Brown, Parliament, Chicago und Grand Funk Railroad. Genannte Künstler gelten somit auch als musikalische Einflüsse in der Musik von Prince. 1974 wurde Smith durch Morris Day am Schlagzeug bei Grand Central ersetzt, der später auch Frontsänger von The Time[21] wurde. Managerin der Band Grand Central war die Mutter von Morris Day, LaVonne Daugherty. 1975 wurde Prince vom Musiker Pepé Willie als Studiomusiker engagiert und nahm mit dessen Band 94 East diverse Lieder auf, die aber erst 1986 veröffentlicht wurden[22]. Im Frühjahr 1976 wurde Grand Central in Champagne umbenannt und Prince nahm mit der Band im Studio Moonsound in Minneapolis weitere Lieder auf. Dieses Studio gehörte dem gebürtigen Engländer Chris Moon, der Gedichte und Texte schrieb und dafür einen Partner suchte, der diese vertonen könnte. Im Gegenzug konnte Prince kostenlos seine eigene Musik im Studio Moonsound aufnehmen. Dadurch konnte Prince sein Wissen in Tontechnik weiterentwickeln und sich auch als Musiker fortbilden. Die Band Champagne löste sich in dieser Zeit auf. Chris Moon riet Prince dazu, seinen Nachnamen Nelson abzulegen und als Künstlername nur unter den Namen Prince aufzutreten. Da Chris Moon im Herbst 1976 ablehnte, Manager von Prince zu werden, flog Prince allein nach New York und stellte sich dort bei Schallplattenunternehmen vor. Prince wohnte kurzzeitig bei seiner Verwandtschaftsbeziehung#Halb- Sharon Nelson in Manhattan. Währenddessen kontaktierte Chris Moon in Minneapolis Owen Husney, Besitzer einer Werbeagentur, und spielte ihm Lieder von Prince vor. Im Dezember 1976 wurde Owen Husney Manager von Prince und sie unterzeichneten einen gemeinsamen Vertrag. Anfang April 1977 flogen sie zusammen nach Kalifornien. Dort hatte Owen Husney Treffen mit Vertretern der Schallplattenunternehmen Warner Bros. Records, CBS Records (heute Columbia Records), A&M Records, RSO Records und ABC/Dunhill organisiert, um Prince als Künstler unter Vertrag zu nehmen. Warner Bros. Records bekam den Zuschlag und am 25. Juni 1977 unterzeichnete Prince bei Warner Bros. Records seinen ersten Schallplatten-Vertrag. Dieser Vertrag beinhaltete, dass Prince drei Alben innerhalb von 27 Monaten abzuliefern hatte. Ferner gab es zwei weitere Optionen im Vertrag: 1. Der Vertrag wird für zwei Jahre verlängert und Prince hat innerhalb dieser Zeit drei Alben abzuliefern und 2.: Der Vertrag wird für ein weiters Jahr verlängert und Prince muss zwei Alben abliefern. Zudem wurde Prince ein Budget von 180.000 US-Dollar für die ersten drei Alben zugesichert.[23]

Musikkarriere

1978–1981: Die ersten Schritte im Musikgeschäft

Das Debütalbum von Prince erschien am 7. April 1978 in den USA und heißt For You. Alle Instrumente, Texte, Melodien sowie die mehrstimmigen Gesangsspuren stammen von Prince. Seitdem ist der Satz „Produced, Arranged, Composed and Performed by Prince“ (dt.: Produziert, bearbeitet, komponiert und vorgetragen von Prince) als Markenzeichen auf den meisten veröffentlichten Tonträgern zu finden. Prince singt auf diesem Album ausschließlich in falsett. For You war kommerziell nicht erfolgreich und konnte sich nicht in der Top 100 der US-Albumhitparade platzieren. Die Debütsingle Soft And Wet wird am 20. Geburtstag von Prince in der USA ausgekoppelt und schafft es, sich auf Platz 92 der der US-amerikanischen Singlehitparade zu platzieren. Koautor der Single ist Chris Moon.

Am 5. Januar 1979 gab Prince vor zirka 300 Zuschauern sein Live-Debüt[24] in Minneapolis im Capri Theatre[25]. Seine erste Live-Band bestand damals aus den Mitgliedern Dez Dickerson[26] an der Gitarre, André Cymone am Bass, Bobby Z. Rivkin am Schlagzeug sowie Gayle Chapman[27] und Matt Fink[28], Spitzname Doctor Fink, an den Keyboards. André Cymone war früher unter seinem bürgerlichen Namen André Anderson bekannt, er wählte aber eine Künstlerbezeichnung für sich aus. Doctor Fink und Bobby Z. Rivkin waren auch Mitglieder von Prince and the Revolution und spielten bis zur Trennung 1986 bei Prince in der Band.

Das zweite Album Prince erschien im Oktober 1979 und erneut singt Prince ausschließlich in falsett. Dieses Album war kommerziell wesentlich erfolgreicher als For You und erreichte im Februar 1980 mit über einer Million verkauften Exemplaren in den USA Platinstatus[29]. Die Single I Wanna Be Your Lover konnte sich in den USA auf Platz 11 und auf Platz 41 in Großbritannien platzieren. Zudem befindet sich mit I Feel For You die Originalversion auf dem Album, den Chaka Khan 1984 neu aufgenommen hatte und auf Platz 3 in der US-amerikanischen Singlehitparade platzieren konnte. 1985 erhielt Prince als Autor von I Feel For You einen Grammy in der Kategorie bestes R&B Lied.

Im Oktober 1980 erschien das Album Dirty Mind und Prince verabschiedete sich gravierend von dem Image, eventuell der neue Stevie Wonder zu werden. Livekonzerte, bei denen Prince nicht selten in Tanga und Trenchcoat auftrat, verdeutlichten rapide, Prince würde seinen eigenen Stil entwickeln. Die Texte auf Dirty Mind galten zudem als obszön. Ob es in den Liedern Dirty Mind oder Do It All Night um den Geschlechtsakt an sich ging, Anspielungen bei dem Lied Head auf Oralverkehr, oder wie bei dem Lied Sister um Inzest – Prince provozierte auf ganzer Ebene. Kommerziell gesehen war Dirty Mind eher durchschnittlich erfolgreich und konnte sich erst 1984 über 500.000 mal in den USA verkaufen. Goldstatus erreichte das Album damit erst vier Jahre nach der Veröffentlichung[30]. 2003 wählte die amerikanischen Ausgabe vom Rolling Stone Dirty Mind auf Platz 204 der 500 Greatest Albums of All Time, dt.: 500 größten Alben aller Zeiten[31].

Im Rahmen der Dirty Mind-Tour trat Prince zum ersten Mal live in Europa auf. Am 29. Mai 1981 in Amsterdam im Paradiso, am 2. Juni 1981 in London im Lyceum und am 4. Juni 1981 in Paris im Theatre Le Palace. André Cymone verließ unmittelbar nach Beendigung der kleinen Europatournee die Band[32]. Der ehemalige Schulkamerad von Prince startete eine Solokarriere.

Einer der Tiefpunkte in der Karriere von Prince waren die Konzerte am 9. Oktober 1981 und am 11. Oktober 1981 im Los Angeles Memorial Coliseum. Damals trat Prince im Vorprogramm von The Rolling Stones auf, doch die Auftritte wurden zum Debakel: Buhrufe und fliegende Pappbecher sorgten dafür, dass Prince nach 15 Minuten seine Konzerte abbrach[33][34].

Controversy war am 14. Oktober 1981 das vierte Album von Prince. Die Kombination aus gesellschaftskritischen Themen wie im Titelstück, Balladen wie Do Me Baby, Anzüglichkeiten in den Liedern Sexuality und Jack U Off oder wie bei Ronnie Talk To Russia politische Themen, bescherte Prince gute Kritiken[35]. Platinstatus in den USA erreichte Controversy im Januar 1985[36].

1982–1986: Der nationale und internationale Durchbruch

Im Oktober 1982 wurde das Doppelalbum 1999 veröffentlicht. Zunächst spielte dieses Album keine große Rolle in den US-Charts, bis im Februar 1983 die zweite Single Little Red Corvette ausgekoppelt wurde. MTV strahlte damals häufiger das Musikvideo zu der Single im Fernsehen aus und Prince wurde dadurch zunehmend einem größeren Publikum bekannt. Little Red Corvette platzierte sich auf Nummer 6 der US-Singlecharts und wurde somit zum ersten Top-Ten Hit seiner Karriere in der USA. Auch mit dem Album 1999 schaffte Prince sowohl den künstlerischen als auch den kommerziellen Durchbruch in den USA. Mit Platz 9 in der US-Albumhitparade konnte Prince auch in den Albumcharts seinen ersten Top-Ten Hit verzeichnen. 1983 war 1999 das fünftbestverkaufte Album in der USA[37] und bis heute wurden dort über vier Millionen Exemplare abgesetzt[38]. Insgesamt hielt sich das Doppelalbum 116 Wochen in der Top 100 der Billboard-Charts auf. Zudem wurde International Lover, das nicht als Single ausgekoppelt wurde, in der Kategorie beste R&B Gesangsdarbietung - männlich für einen Grammy nominiert, konnte jedoch nicht gewinnen[39].

Erstmalig wurde im Juni 1984 auf dem Album Purple Rain die Begleitband The Revolution von Prince mit aufgeführt. The Revolution bestand aus Wendy Melvoin an der Gitarre, Brown Mark am Bass, Bobby Z. Rivkin am Schlagzeug sowie Doctor Fink und Lisa Coleman an den Keyboards.

Gitarre von Prince in der Purple Rain-Ära

Der internationale Durchbruch gelang Prince mit dem Album[40] und Single[41] Purple Rain und dem gleichnamigen Film. Bereits die erste Single-Auskopplung When Doves Cry schaffte erstmals den Sprung auf Platz 1 der US-Singlehitparade. Das Album wurde teilweise live mit The Revolution im Musikclub First Avenue und in einer alten Lagerhalle aufgenommen. Die Melange aus Pop/Rock, elektronischem Funk und R&B verkaufte sich bis heute mehr als dreizehn Millionen mal in der USA[42] und war 1984 24 Wochen auf Platz 1 der US-Albumcharts[43]. Das Album erhielt einen Oscar und zwei Grammy Awards. Auch die Purple Rain-Tour wurde ein großer Erfolg: Vom 4. November 1984 bis zum 7. April 1985 besuchten die Tour 1,75 Millionen Menschen in den USA und zweier Konzerte in Toronto, die insgesamt ungefähr 30 Million US-Dollar einspielte[44].

Als Nachfolgealbum von Purple Rain erschien bereits Ende April 1985 Around The World In A Day, das Prince teilweise in mobilen Studios während der Purple Rain-Tour aufnahm[45]. Sheila E. wirkte zum ersten Mal auf einem Album von Prince als Gastmusikerin mit. Zwar konnte Around The World In A Day nicht an die Verkaufszahlen von Purple Rain heranreichen, bekam aber dennoch gute Kritiken von Musikfachzeitschriften[46], weil Prince nicht versuchte, sich selbst zu kopieren und ein Album „Purple Rain II“ herauszubringen.

1986 folgte mit der Veröffentlichung von Parade die letzte Zusammenarbeit von Prince mit The Revolution. Auf diesem Album ist mit dem Grammy Preis Gewinner Kiss einer der erfolgreichsten[47] Singles von Prince enthalten und Clare Fischer war erstmals als Arrangeur auf einem Album von Prince tätig. Parade ist der Soundtrack zum Spielfilm Under The Cherry Moon, in dem Prince Regie führte und auch die Hauptrolle Christopher Tracy spielt. Im Rahmen der Parade-Tour trat Prince zum ersten Mal in Deutschland und Japan auf.
Am 17. Oktober 1986 wurde offiziell die Trennung von The Revolution bekannt gegeben[48].

1987–1993: Sign o' the Times bis zur Namensänderung

Im März 1987 erschien das Doppelalbum Sign o’ the Times, das nach Ansicht von Kritikern[49] und Fans den Höhepunkt des musikalischen Schaffens von Prince darstellt. Ursprünglich wollte Prince anstelle des Doppelalbums ein Dreifachalbum mit dem Titel Crystal Ball veröffentlichen. Da Warner Bros. Records aber befürchtete, es könne aufgrund von teuren Produktionskosten zu wenig Käufer finden, musste Prince das Album auf zwei LPs reduzieren und benannte es in Sign o’ the Times um[50]. Als Gastmusiker sind auf Sign o’ the Times Sheila E., Jill Jones und Sheena Easton vertreten, mit der Prince das Duett U Got The Look singt. Auf der folgenden Europatournee ließ sich Prince von einer neuen Begleitband unterstützen, der neben Anderen Sheila E. und der Saxofonist Eric Leeds angehörten. Im Rahmen dieser Tour entstand auch der Konzertfilm Sign o’ the Times, der aus Aufnahmen in Rotterdam und Antwerpen sowie ergänzenden Aufnahmen im Paisley Park Studio besteht.

Das Paisley Park Studio wurde offiziell am 11. September 1987 eröffnet[51]. Dieser damals zehn Millionen US-Dollar teure Gebäudekomplex ist das private Musikstudio von Prince und steht in Minneapolis. Es verfügt über diverse Tonstudios sowie Räume für Konzert-, Video- und Filmaufnahmen, die gemietet werden können[52].

Der 8. Dezember 1987 war als Erscheinungsdatum vom Black Album geplant. Doch knapp eine Woche vor dem Veröffentlichungstermin entschied sich Prince dafür, die Auslieferung des Albums abzusagen und 500.000 LPs wurden wieder eingestampft[53]. Eine offizielle Begründung seiner Entscheidung hat Prince bis heute dazu nicht abgegeben[54]. Das Black Album wurde schließlich während des Rechtsstreits über Vertragserfüllung zwischen Prince und Warner Bros. Records im November 1994 offiziell veröffentlicht.

Im Mai 1988 erschien etwas überraschend das Album Lovesexy, nachdem das Black Album zurückgezogen worden war. In Europa verkaufte sich das spirituell angelegte Album Lovesexy sehr gut[55] und wurde beispielsweise Platz 1 der jeweiligen Albumhitparade in der Schweiz, Schweden, England und den Niederlanden. In den USA erreichte Lovesexy jedoch nur Goldstatus[56] und ist seit Controversy im Jahre 1981 das erste Album von Prince, das nicht Platinstatus erreichte und seit 1999 den Sprung in die Top 10 verfehlte. Lovesexy erreichte mit Platz 11 seine Höchstplatzierung. Das Konzert vom 9. September 1988 aus der Westfalenhalle in Dortmund wurde damals im Rahmen der Welttournee im deutschen Fernsehen ausgestrahlt und später auf Lovesexy Live 1 und Lovesexy Live 2 auf Videokassette veröffentlicht.

Die nächste Veröffentlichung war im Juni 1989 das Album Batman, das parallel zum gleichnamigen Hollywood-Blockbuster erschien. Die Lieder des Albums wurden von Inhalt und der düsteren Grundstimmung des Filmes beeinflusst und sind an einigen Stellen des Filmes zu hören. Finanziell lohnte sich dieses Projekt für Prince, da sowohl das Album Batman[57] als auch die Single Batdance[58] Nummer 1 der US-Charts wurden. Auf einer weiteren Single-Auskopplung ist erneut Sheena Easton Duettpartnerin von Prince, diesmal bei dem Lied The Arms Of Orion. Fans waren über die musikalische Qualität des Albums Batman allerdings eher enttäuscht. Ferner beschäftigte sich die Regenbogenpresse mit einer angeblichen Affäre, die Prince in dieser Zeit mit Schauspielerin Kim Basinger gehabt haben soll. Kim Basinger wirkte als weibliche Hauptdarstellerin in dem Film Batman mit.

Vom 2. Juni 1990 bis zum 24. August 1990 ging Prince mit seiner Nude-Tour auf Europatournee. Es war das erste Mal, dass Prince auf Tournee ging, ohne ein aktuelles Album auf dem Markt veröffentlicht zu haben. Die Tournee war mit zirka 900.000 Konzertbesuchern erfolgreich[59]. Vom 30. August 1990 bis zum 10. September 1990 besuchte Prince zudem noch Japan mit der Nude-Tour.

Mit Graffiti Bridge folgte Ende August 1990 das nächste Album, das auch als Soundtrack zum gleichnamigen Prince-Film diente. Doch weder musikalisch noch filmisch konnte Graffiti Bridge überzeugen. Das Projekt wurde zum Flop: Der Film kam erst im November 1990 in die Kinos und lief katastrophal, das Album entsprach nicht den Erwartungen. Goldstatus wurde in den USA jedoch erreicht[60]. Als Gastmusiker sind auf Graffiti Bridge The Time, Tevin Campbell, George Clinton und Mavis Staples vertreten, die auch alle eine kleine Rolle im Film übernommen haben. Zudem wirkte Candy Dulfer erstmals auf einem Prince Album mit.

Prince and The New Power Generation (The NPG)

1991 gründete Prince eine neue Begleitband, die The New Power Generation heißt, oder kurz The NPG. Diese Band unterstützt ihn bis heute bei seinen Livekonzerten oder bei Aufnahmen zu seinen Studioalben. Die Besetzung von The New Power Generation wechselt öfter, so sind aktuell keine Mitglieder mehr von 1991 in der Band vertreten. The New Power Generation veröffentlichte 1993 mit Gold Nigga, 1995 mit Exodus und 1998 mit Newpower Soul auch drei eigene Alben.

Diamonds And Pearls war im Oktober 1991 das dreizehnte Album von Prince insgesamt und das erste Album in Zusammenarbeit mit seiner neuen Begleitband The New Power Generation. Im Gegensatz zu Graffiti Bridge erlangte Diamonds And Pearls weitaus mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit und konnte sich dank der Single-Erfolge Gett Off und Cream in den oberen Plätzen der Hitparaden platzieren. Genau wie Batman verkaufte Diamonds And Pearls über 2.000.000 Alben in den USA und erreichte damit Doppelplatinstatus[61]. Erfolgreich war auch die Welttournee Diamonds And Pearls vom 3. April 1992 bis zum 12. Juli 1992, die von zirka 850.000 Menschen besucht wurde[62].

Love Symbol veröffentlichte Prince dann im Oktober 1992 mit The New Power Generation. Die Schauspielerin Kirstie Alley spielt auf dem Album die Reporterin Vanessa Bartholomew, die immer wieder versucht, Prince zwischen den einzelnen Liedern zu interviewen. Carmen Electra wird bei dem Lied The Continental als Rapperin erwähnt. Die Kritiken dieses Albums waren geteilt: Einerseits wurde die Mixtur verschiedener Stilrichtungen gelobt und anerkannt, anderseits wurde Prince vorgeworfen, er würde sich zu sehr verzetteln[63].

Mit der Tournee Act I Show gastierte Prince vom 8. März 1993 bis zum 17. April 1993 nach der Lovesexy-Tour vor fünf Jahren zum ersten Mal wieder in der USA[64].

1993–2000: Die namenlose Zeit – The Artist Formerly Known As Prince

Am 7. Juni 1993, seinem 35. Geburtstag, gab das damalige Management von Prince bekannt, er ändere seinen Namen in ein unaussprechliches Symbol[65]. Prince wählte eine Eigenkreation aus dem Venus- und dem Marssymbol als neue Künstlerbezeichnung für sich aus[66]. Dieses Symbol war bereits 1992 auf dem Cover seines Albums Love Symbol[67] zu sehen. Zuvor hatte Prince am 31. August 1992 seinen laufenden Vertrag bei Warner Bros. Records für sechs weitere Alben bis zum 31. Dezember 1999 verlängert[68]. Alle weiteren Informationen über die Vertragsinhalte sind Spekulationen und es gibt keine offiziellen Meldungen darüber, bzw. nur sehr unterschiedliche Angaben. Differenzen mit seinem Schallplattenunternehmen Warner Bros. Records führten jedoch zu einem Streit und dazu, dass Prince seinen Namen vorübergehend ablegte. Dieses brachte ihm unter anderem die Spitznamen The Artist Formerly Known As Prince (TAFKAP) und Symbol in den Medien ein. Prince selbst wollte in dieser Zeit nicht mehr mit seinem alten Künstlernamen angesprochen werden und schrieb sich den Begriff Slave (dt.: Sklave) auf seine Wange. Entsprechende Fotoaufnahmen erschienen in diversen Medien[69].

Zur Erfüllung seines Vertrages mit Warner Bros. Records wurden 1993 die Alben The Hits 1, The Hits 2, The Hits / The B-Sides, 1994 Come und Black Album (siehe zum Hintergrund von Black Album auch Kapitelabschnitt Prince ab 1987), 1999 The Vault… Old Friends 4 Sale, 2001 The Very Best Of und 2006 Ultimate veröffentlicht.
Diese Alben enthielten vorwiegend älteres Material um die vertraglichen Verpflichtungen gegenüber dem Tonträgerunternehmen zu erfüllen und enthalten im Vergleich zu sonstigen Veröffentlichungen des Künstlers eher lieblos gestaltete Schallplattencover und Booklets.

Während der Zeit von 1994 bis 2000 veröffentlichte Prince aber unter seinem Symbol, parallel zum laufenden Vertrag bei Warner Bros. Records, mehrere Alben mit Verträgen von diversen anderen Tonträgerunternehmen.

Nach dem weltweiten Erfolg der Single the Most Beautiful Girl in the World Anfang des Jahres 1994[70], erschien im August 1994 das Album Come. Die Single war jedoch nicht auf Come zu finden, da sie unter „Symbol“ und bei edel Records / NPG Records veröffentlicht wurde. Come wurde jedoch von Warner Bros. Records veröffentlicht und als Interpret war der Name Prince 1958–1993 zu lesen. Das könnte ein Indiz dafür sein, dass sich Prince von Warner Bros. Records distanzierte.

Im März 1995 folgte eine Tournee durch Großbritannien, die als nicht sehr erfolgreich eingeschätzt wird. Erst im September 1995 wurde das Album The Gold Experience veröffentlicht und einige Lieder, die Prince bereits im März live vom Album spielte, kannte das Publikum nicht. Ursprünglich sollte The Gold Experience im Frühling 1994 erscheinen, doch Warner Bros. Records verweigerte damals die Veröffentlichung[71]. Das Album wurde zwar unter seinem Symbol herausgebracht, führte als Schallplatten-Label aber Warner Bros. Records / NPG Records auf. Nona Gaye ist als Gastsängerin bei dem Lied We March auf dem Album vertreten. The Gold Experience bekam gute Kritiken[72] und erreichte Goldstatus in den USA[73].

Minimale Werbung war im Juli 1996 einer der Gründe dafür, dass Chaos And Disorder nicht erfolgreich war. Das sehr rockorientierte Album wurde auch unter „Symbol“ veröffentlicht, diesmal aber ausschließlich über Warner Bros. Records. Im Booklet von Chaos And Disorder distanziert sich Prince von Warner Bros. Records, denn es ist folgender Text nachzulesen: „Originally intended 4 private use only, this compilation serves as the last original material recorded by O(+> 4 warner brothers records“ (dt.: Ursprünglich nur für private Nutzung beabsichtigt, dient diese Kompilation als das Letzte original Material aufgenommen von O(+> für Warner Brothers Records).

Am 17. Oktober 1996 schloss Prince einen Vertrag für ein Album mit EMI ab[74], so dass im November 1996 Emancipation erscheinen konnte. Die 3-CD-Box enthält 36 Lieder mit einer Spieldauer von exakt drei Stunden. Im Gegensatz zu Chaos And Disorder wurde Emancipation aufwendig vermarktet, denn Prince gab viele Interviews und trat in diversen US-amerikanischen Fernsehsendungen auf, wie zum Beispiel in der Oprah Winfrey Show[75]. Kommerziell gesehen wurde Emancipation ein annehmbarer Erfolg und erreichte mit über zwei Millionen verkauften Exemplaren in den USA Doppelplatinstatus, wobei bei der 3-CD-Box jedoch jede CD einzeln gezählt wurde.

Vom 21. Juli 1997 bis zum 22. Januar 1998 ging Prince mit der Jam Of The Year-Tour ein halbes Jahr lang in USA und Kanada auf Tournee, die zirka 30 Millionen US-Dollar einspielte und somit zu einem finanziellen Erfolg wurde[76].

Am 29. Januar 1998 wurden die ersten Exemplare von Crystal Ball über die damalige Homepage von Prince ausgeliefert. Vorbestellungen konnten bereits im Mai 1997 online angenommen werden. Zum ersten mal wurde Crystal Ball im Booklet von Emancipation als „the 3 cd set of previously bootlegged material“ (dt.: Das 3-CD-Set von bisher schwarz gebranntem Material) erwähnt. Im August 1997 ließ Prince über seiner Homepage verlauten, Crystal Ball würde erst veröffentlicht werden, wenn 100.000 Vorbestellungen vorliegen würden. Ende 1997 lagen laut Prince knapp 84.000 Vorbestellungen vor und Crystal Ball könne demnächst erscheinen.

Die ersten Exemplare von Crystal Ball enthielten fünf CDs, davon drei CDs mit Songs, die 1983 bis 1996 entstanden sind, sowie unveröffentlichte Remixe von bereits ausgekoppelten Liedern. Die vierte CD heißt The Truth und kann als „unplugged“ und Akustikalbum bezeichnet werden. Auf der fünften CD ist The NPG Orchestra mit dem Instrumentalstück Kamasutra zu hören, die das Lied in verschiedenen Themen variieren. Die Gesamtbox Crystal Ball mit fünf CDs wurde nur über NPG Records vertrieben und hatte eine weltweit limitierte Auflage von 250.000 Stück, inklusive der Online-Vorbestellungen. Eine Edition ohne der CD Kamasutra ist auch heute noch käuflich zu erwerben.

Im Juni 1998 erschien mit Newpower Soul ein Album, das unter The New Power Generation auf NPG Records veröffentlicht wurde. Den weltweiten Vertrieb für dieses Album übernahm Sony BMG Music Entertainment. Als Gastmusiker sind Chaka Khan, Larry Graham und Doug E. Fresh vertreten. Doch sowohl aus kommerzieller Sicht als auch vom künstlerischen Aspekt[77] her blieb Newpower Soul hinter den Erwartungen zurück. Die Europatournee 1998 kann erneut als nicht sehr erfolgreich eingeschätzt werden, da einige Konzerte nicht ausverkauft waren.

Anfang Februar 1999 erschien über NPG Records die EP 1999–The New Master. Als Interpret wurde Prince And The Revolution & The New Power Generation aufgeführt, was insofern überraschend war, da Prince zu dieser Zeit seinen Namen abgelegt hatte und The Revolution bereits 1986 aufgelöst wurde. Mit der 1999-The New Master EP hat Prince seinen eigenen Top-Ten Hit 1999 aus dem Jahre 1982 neu aufgenommen und daraus überarbeitet Remixe produziert. Gastmusiker sind erneut Chaka Khan, Larry Graham, Doug E. Fresh und diesmal auch die Sängerin Rosie Gaines.

Im August 1999 veröffentlichte Warner Bros. Records die CD The Vault... Old Friends 4 Sale. Das Album bot Prince Warner Bros. Records ursprünglich im April 1996 zusammen mit Chaos And Disorder an[78]. Im Booklets sind Fotos von Prince zu sehen, die aus dem Jahre 1993 stammen und somit bereits sechs Jahre alt waren. Werbung wurde für The Vault kaum veranstaltet und es war offensichtlich, dass dieses Album nur zur Erfüllung des Vertrags mit Warner Bros. Records diente. Auch The Vault schaffte nur selten den Sprung in die Top 40 der weltweiten Hitparaden.

Ähnlich wie 1999 Carlos Santana mit seinem Album Supernatural versuchte Prince im November 1999 auch mit einer Reihe von Gastmusikern, wie Eve, Sheryl Crow, Gwen Stefani, Ani DiFranco, Chuck D, Larry Graham und Maceo Parker, einen kommerziellen Erfolg mit Rave Un2 The Joy Fantastic zu erzielen. Santana und Prince standen beide zu diesem Zeitpunkt bei Arista Records unter Vertrag. Auf der Rückseite von Rave ist „produced by PRINCE“ (dt.: Produziert von Prince) zu lesen, aber „arranged, composed & performed by O(+>“ (dt.: bearbeitet, komponiert & vorgetragen von O(+>). Es wurde vergleichbar aufwendig wie für das Album Emancipation geworben und Prince gab erneut viele Interviews im US-amerikanischen Fernsehen. Außerdem trat Prince im Rahmen dieser internationalen Werbekampagne zum ersten Mal im deutschen Fernsehen auf und zwar am 25. November 1999 in der Harald Schmidt Show[79]. Rave bekam durchschnittliche Kritiken[80] und die Verkaufszahlen blieben hinter den Erwartungen zurück. 500.000 Alben wurden jedoch in den USA verkauft[81].

Am 31. Dezember 1999 endete der Vertrag mit Warner Bros. Records[82].

2000–2003: Prince und das Internet

Am 16. Mai 2000 kündigte The Artist Formerly Known As Prince auf einer Pressekonferenz in New York an, wieder seinen ursprünglichen Namen Prince anzunehmen[83][84].

Im Februar 2001 gründete Prince seine Homepage NPG Music Club[85] und konnte somit bis Anfang 2004 seinen kompletten Plattenvertrieb ohne ein externes Tonträgerunternehmen selbst übernehmen. Einige seiner Alben waren daher zwischen 2001 und 2004 nur über das Internet zu beziehen. Prince gilt als erster Künstler der Musikbranche, der einen weltweiten Vertrieb seiner Musik ausschließlich über das Internet organisierte. In den ersten Jahren konnten Mitglieder des NPG Music Club jeden Monat drei neue Lieder via Internet herunterladen und erhielten monatlich eine einstündige Audioshow zum Download. Später wurde der NPG Music Club allerdings in ein übliches Musikportal umgewandelt, in dem eine Vielzahl von Prince' Liedern und Videos erhältlich waren. Für ein Lied waren 0,99 US-Dollar, für ein ganzes Album 9,99 US-Dollar und für Video-Clips teilweise 1,99 US-Dollar zu bezahlen. Die Bezahlung konnte mit allen gängigen Kreditkarten erfolgen. Zudem bot der NPG Music Club die Möglichkeit, sich für eine einmalige Beitrittsgebühr von 25 US-Dollar als lebenslanges Mitglied registrieren zu lassen. Kostenpflichtige Downloads und verschiedene Merchandising-Artikel waren für Clubmitglieder günstiger als für Nichtmitglieder.

Während sich Prince darauf konzentrierte, seinen Plattenverkauf primär via Internet zu organisieren, veröffentlichte Warner Bros. Records im Juli 2001 die CD The Very Best Of. Ähnlich wie 1993 The Hits / The B-Sides ist The Very Best Of eine erneute Zusammenstellung seiner größten Hits von 1979 bis 1991. Sowohl die neuesten Lieder als auch die neuesten Fotos im Booklet waren beim Erscheinungsdatum also bereits zehn Jahre alt. Zwar wurde The Very Best Of weltweit von Warner Bros. Records vermarktet, doch es war einmal mehr offensichtlich, dass die CD lediglich zur Vertragserfüllung mit Warner Bros. Records diente. Prince selber veranstaltete keine Werbung für das Album. Kommerziell gesehen erlangte The Very Best Of im Jahr 2004 Platinstatus in den USA[86].

Das erste Album, das anfangs nur über den NPG Music Club von Prince vertrieben wurde, war im Oktober 2001 The Rainbow Children. Erst im November 2001 wurde dieses Album vom Independent-Label Redline Entertainment in den USA, Japan und einigen Teilen Europas vertrieben, da Prince mit diesem Label einen Vertrag abgeschlossen hatte. The Rainbow Children verwirrte einige Fans und Kritiker, weil einige Lieder Anspielungen auf die Zeugen Jehovas machen, wie zum Beispiel im Titelstück des Albums. In den weltweiten Hitparaden war The Rainbow Children kaum zu finden.

Auch die CD-Box One Nite Alone... Live! konnte anfangs nur über den NPG Music Club im November 2002 käuflich erworben werden. Auf den ersten zwei CDs ist der US-amerikanische Teil der Welttournee 2002 festgehalten. Die dritte CD, die One Nite Alone... The Aftershow: It Ain't Over genannt wurde, ist eine Zusammenstellung von diversen Aftershows in der USA. Gastmusiker auf dem live Album sind Candy Dulfer, Maceo Parker, George Clinton und Musiq. Zusätzlich beinhaltet die CD-Box ein Poster von Prince und eine weitere CD, die nur One Nite Alone... heißt. Ähnlich wie The Truth aus dem Jahr 1997 kann One Nite Alone... als unplugged Album bezeichnet werden, auf dem das Klavier dominiert.

2003 veröffentlichte Prince im Juli das Instrumentalalbum N.E.W.S.. Dieses Album beinhaltet mit North, East, West und South vier Lieder, die alle exakt 14 Minuten lang sind. N.E.W.S. wurde für einen Grammy in der Kategorie bestes Pop-Instrumentalalbum (Best Pop Instrumental Album) nominiert[87], gewann jedoch nicht. Das Album wurde ausschließlich über NPG Records vertrieben und war in den weltweiten Hitparaden kaum vertreten.

2004–2007: Die Rückkehr

Am 15. März 2004 wurde Prince mit der Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame[88] geehrt und im April 2004 erschien mit Musicology nach fünf Jahren wieder ein Album, das bewusst von Prince weltweit vermarktet wurde. Unterstützung bekam er abermals vom Schallplattenunternehmen Sony BMG Music Entertainment, mit der Prince zuvor wieder einen Vertrag abgeschlossen hatte[89]. Als Gastmusiker wirken auf dem Album Candy Dulfer, Maceo Parker, Sheila E. und Clare Fischer mit. Musicology erhielt zwei Grammys und blieb 25 Wochen lang in den US-Charts, was auch damit zu tun hatte, dass Prince eine neue Vertriebsstrategie verfolgte: Jeder Besucher eines Konzertes erhielt eine CD geschenkt. Real music 4 real music lovers (dt.: Echte Musik für richtige Musikliebhaber) lautete das Motto der dazugehörigen Tournee. Die Musicology-Tour fand in den USA statt, dazu zwei Konzerte in Toronto. 96 ausverkaufte Konzerte wurden ungefähr von 1,4 Millionen Menschen besucht, die 87,4 Millionen US-Dollar einspielten[90][91][92]. Damit geriet die Tournee zu einem großen Erfolg.

Die Universal Music Group ließ am 13. Dezember 2005 verlauten, mit Prince einen neuen Vertrag abgeschlossen zu haben[93]. Unter diesem Label erschien im März 2006 das Album 3121. Als Gastmusiker wirken erneut Sheila E., Maceo Parker und Candy Dulfer mit. Salma Hayek führte Regie zum Musikvideo der ersten Single-Auskopplung Te Amo Corazón, das in Marrakesch gedreht wurde. Neben Prince ist die argentinische Schauspielerin Mía Maestro zu sehen[94]. 3121 bekam gute Kritiken[95] und ist nach 1984 Purple Rain, 1985 Around The World In A Day und 1989 Batman das vierte Album von Prince, das Nummer eins in der US-amerikanischen Albumhitparade wurde. Insgesamt wurde Prince für 3121 in fünf verschiedenen Kategorien der Grammy Awards nominiert[96], gewann jedoch in keiner davon.

Im Juni 2006 wurde Prince mit dem Webby Lifetime Achievement Award in der Anerkennung seines „visionären“ Gebrauches des Internets geehrt[97]. Einerseits, weil er als erster und bereits etablierter Künstler das Album Crystal Ball 1998 exklusiv im Internet vertrieb, andererseits, weil er mit dem NPG Music Club eine neuartige Plattform für den Kontakt zu den Fans und den Vertrieb seiner Musik geschaffen hatte. Im Juli 2006 schloss Prince jedoch den NPG Music Club, der nicht nur als offizielle Webseite diente, sondern mit seinen umfangreichen Informations-, Chat- und Downloadmöglichkeiten eine beliebte Fanplattform war.

Das Doppelalbum Ultimate ist am 22. August 2006 das letzte Album von Prince, das zur Erfüllung des Vertrages mit Warner Bros. Records diente. Die erste CD ist eine weitere Zusammenstellung der größten Hits von Prince aus den Jahren 1979 bis 1992. Die zweite CD hingegen enthält Maxiversionen von Liedern aus den Jahren 1981 bis 1991, die in einigen Fällen zuvor nur schwer erhältlich waren. Werbung für Ultimate veranstaltete Prince nicht.

In die britische UK Music Hall of Fame wurde Prince im November 2006 aufgenommen[98]. Im selben Zeitraum übernahm Prince auch den Nachtclub des Rio Hotel in Las Vegas mit 900 Sitzplätzen und das angeschlossene Restaurant[99][100]. Er benannte seinen Auftrittsort nach seinem aktuellen Album 3121 und trat dort zweimal pro Woche bis zum 28. April 2007 live auf.

Am 4. Februar 2007 trat Prince in der Halbzeitpause beim Super Bowl XLI[101] in Miami, Florida, live auf. Er sang mit Let's Go Crazy, Baby I'm A Star und Purple Rain drei Lieder vom Purple Rain Album. Außerdem spielte Prince von Bob Dylan All Along the Watchtower, Best of You von den Foo Fighters und Proud Mary von Creedence Clearwater Revival. Während des zwölfminütigen Auftritts wurde Prince von seinen zwei Tänzerinnen The Twinz und der hundertköpfigen Trommlergruppe Florida A&M University Marching Band unterstützt. Der Auftritt wurde im strömenden Regen von 74.500 Zuschauern im Stadion und von zirka 140 Millionen US-amerikanischen Fernsehzuschauern verfolgt[102].

Das Unternehmen Revelations Perfume and Cosmetics Inc. gab im Mai 2007 bekannt[103], dass sie in Zusammenarbeit mit Prince ein neues Parfüm mit dem Namen 3121 kreiert habe und exklusiv vertreiben würde. Die Einführung des 3121-Parfüms[104] sollte das erste Produkt in einer Reihe von weiteren Produkten unter dem Markennamen 3121 sein. Sieben Prozent des Verkauferlöses sollten gemeinsam mit den Einnahmen einer am selben Tag stattfindenden Benefiz Aktion an sieben gemeinnützige Organisationen verteilt werden. Teil dieser Aktion waren drei Konzerte am 7. Juli 2007 innerhalb von zwölf Stunden in Minneapolis, der Heimatstadt von Prince[105]. Das erste Konzert fand vor 1400 Fans in einem Kaufhaus der Macy-Kette statt[106], dauerte 45 Minuten und diente als Werbung des Parfüms. Im Anschluss gab Prince ein 2 1/2 Stunden dauerndes Konzert im Minneapolis Target Center. Spätnachts trat Prince dann zum ersten Mal seit 1987 im Musikclub First Avenue auf, jenem Club, der im Film Purple Rain verewigt wurde. Diese so genannte Aftershow wurde nach 70 Minuten von der Polizei abgebrochen, da Livemusik in Minneapolis nur bis vier Uhr morgens gestattet ist[107].

Prince auf dem Montreux Jazz Festival 2007.

Kurzfristig und überraschend trat Prince live beim Jazzfest von Montreux am 16. Juli 2007 auf[108].

Am 24 Juli 2007 erschien das Album Planet Earth von Prince, das Medien positiv bewerteten[109]. Planet Earth wurde mit einem Grammy ausgezeichnet und Sony BMG Music Entertainment übernahm erneut die weltweite Vermarktung eines Albums von Prince. Gastmusiker sind Wendy and Lisa, mit denen Prince seit 1986 erstmals wieder auf einem Prince-Album zusammen arbeitete. Leser der britischen Sonntagszeitung The Mail On Sunday konnten Planet Earth schon am 15. Juli 2007 als Gratisbeilage erhalten[110]. Diese in der Musikgeschichte einmalige Vertriebsform sorgte in Großbritannien für mediale Kontroversen zwischen Prince-Fans und Musikliebhabern einerseits und der traditionellen Musikindustrie andererseits. Die erste Single Guitar stand seit dem 1. Juni 2007 kostenlos zum Download auf Mobiltelefone bereit. Ermöglicht wurde dies durch einen neuen Vertriebsvertrag zwischen Prince und dem Unternehmen Verizon Wireless, die durch ihre Musikerkennungssoftware V CAST Song ID bekannt wurde[111]. Vor dem Download muss ein Lied online oder im Fernsehen abgespielt werden und ein Programm auf dem Mobiltelefon erkennt dann den Interpreten und das jeweilige Lied dazu. Dieses Lied kann nun heruntergeladen werden und es fallen nur die Kosten für die Datenübertragung an.

Im Rahmen seiner 21 ausverkauften Konzerte in London vom 1. August 2007 bis zum 21. September 2007, die 22 Millionen $ einspielten[112], trat Prince in diversen Aftershows unter anderem mit Dr. John, Nikka Costa, Beverley Knight, Common, Mýa, Mutya Buena, will.i.am und Amy Winehouse im Musikclub Indigo2 zusammen auf.
Zudem gastierte Elton John am 13. September 2007 in einem regulären Konzert bei Prince in der o2-Arena in London[113].

2008–2009: Aktuelle Schaffensphase

Ende September 2008 erschien mit Indigo Nights/Live Sessions eine neue CD von Prince, die nur in Kombination mit dem Buch 21 Nights[114] erhältlich ist. Das 256-seitige Buch 21 Nights ist ein Fotoband, das den Aufenthalt von der Tournee in London vom 1. August 2007 bis zum 21. September 2007 dokumentiert. Zudem sind einige Fotos aus Prag zu sehen, wo Prince im genannten Zeitraum für einige Tage gastierte, um das Musikvideo für Somewhere Here On Earth vom Album Planet Earth zu drehen. Zwischen den einzelnen Fotos, die primär Fotografin Randee St. Nicholas[115] gemacht hat, sind Texte von Prince-Liedern und Gedichte zu lesen.

Die CD Indigo Nights/Live Sessions ist ein Mitschnitt von diversen Aftershows, primär vom 17. September 2007 und von der letzten Aftershow in der Nacht zum 22. September 2007, die Prince gewöhnlich nach jedem regulären Konzert im Londoner Musikclub Indigo2 gab.
Abgesehen von seinen eigenen Hits wie Girls And Boys, Delirious und Alphabet Street, spielt Prince von Led Zeppelin Whole Lotta Love und von Aretha Franklin Rock Steady sowie weitere Coverversionen von anderen Musikern.

Am 24. März 2009 startete offiziell die Homepage Lotusflow3r.com[116] von Prince. Seit dem kann man sich dort für einen Jahresbeitrag von 77 US-Dollar registrieren lassen. Mitglieder können dann die neuen Prince-Alben Lotusflow3r und MPLSOUND als MP3 oder WAV (Format) herunterladen, sowie das Debütalbum Elixer von Bria Valente. Bria Valente ist die neue Protegee von Prince. Zudem können diverse Musikvideos und live Auftritte von Prince angeschaut werden. Anfänglich beklagten sich jedoch Mitglieder darüber, die Homepage sei unübersichtlich und Videos könnten nur bruchstückhaft oder gar nicht angesehen werden[117]. Mittlerweile wurden aber die Probleme behoben und Videos können einwandfrei abgespielt werden.
Während bei dem Album Lotusflow3r Jazz- und Rockeinflüsse mit Gitarre dominieren und unter anderem Maceo Parker als Gastmusiker mitwirkt, ist das Album MPLSOUND tanzorientiert und Q-Tip ist als Gastmusiker bei dem Lied Chocolate Box vertreten. Lotusflow3r und MPLSOUND bekam gute Kritiken, Elixer hingegen wurde schwächer bewertet[118].
Lotusflow3r, MPLSOUND und Elixer sind auch zusammen als 3-CD-Box erschienen und werden über das Unternehmen Target Corporation vertrieben[119]. Damit geht Prince zwar einmal mehr Schallplattenfirmen aus dem Weg und organisiert seinen CD-Verkauf über alternative Möglichkeiten, aber in Europa können die Alben bisher nur als Import käuflich erworben werden oder von der Homepage Lotusflow3r.com heruntergeladen werden.
Prince betrieb aufwendige Werbung in den USA für die 3-CD-Box und trat beispielsweise in der Ellen DeGeneres-Show und drei mal in der Jay Leno-Show auf. Die 3-CD-Box platzierte sich auf Nummer 2 in den US-amerikanischen Albumcharts und ist somit das vierzehnte Album von Prince insgesamt, das die Top Ten in den USA erreichte.

Juristisches Vorgehen gegen YouTube und The Pirate Bay

Seit 2007 geht Prince mit Hilfe des Unternehmens Web Sheriff gegen angebliche Fälle von Urheberrechtsverletzungen bei YouTube und eBay vor. Prince und Web Sheriff engagierten in Schweden eine Anwaltskanzlei, die juristisch gegen die Betreiber der BitTorrent-Seite The Pirate Bay vorgehen soll[120][121]. Schlagzeilen[122][123] machte der Fall einer Mutter aus Pennsylvania, deren 29-sekündiges Video ihres Kleinkindes auf YouTube gelöscht wurde, weil das Kind zum Lied Let's Go Crazy von Prince tanzte. Daraufhin befand sich die Mutter in einem Rechtsstreit mit Prince. Im April 2008 wurde die Klage von Prince von Richtern abgewiesen[124].

Pseudonyme

Prince verwendet im Laufe seiner Karriere immer wieder eine Reihe von Pseudonymen:

  • Alexander Nevermind: Diesen Namen benutzte Prince 1984 bei der Single-Auskopplung Sugar Walls von Sheena Easton, zu finden auf ihrem Album A Private Heaven.
  • Azifwekaré: Pseudonym bei seinem Album Emancipation auf dem Lied Style. Außerdem diente es als Regisseur seines Musikvideo Face Down im Jahr 1997.
  • Camille: Ursprünglich der Titel für ein nicht veröffentlichtes Album von Prince aus dem Jahr 1986. Das Pseudonym „Camille“ wurde zu Princes Alter Ego in der Sign-o'-the-Times-Ära 1987 und repräsentiert angeblich seine böse Seite. „Camille“ (=Prince mit veränderter Stimme) ist zum Beispiel auf dem Album Sign o’ the Times bei den Liedern Housequake, Strange Relationship und If I Was Your Girlfriend zu hören.
  • Christopher: Dieses Pseudonym benutzte Prince 1986 bei der Single-Auskopplung Manic Monday für die Bangles, die das Lied auf dem Album Different Light veröffentlichten.
  • Christopher Tracy: Der Name von Prince 1986 in seinem Film Under The Cherry Moon als Hauptdarsteller.
  • Gemini: Kosänger 1989 in der Batman-Ära.
  • Jamie Starr / The Starr Company: Als Produzent für The Time, Vanity 6 und Sheila E. verwendete Prince dieses Pseudonym in den Jahren von 1981 bis 1984.
  • Joey Coco: 1986 als Produzent und Songwriter für Kenny Rogers bei dem Lied You're My Love auf seinem Album They Don't Make Them Like They Used To zu finden. Außerdem 1988 bei Sheena Easton bei den Liedern 101 und Cool Love auf ihrem Album The Lover In Me erwähnt.
  • Madhouse: Prince verwendete diesen Namen 1987 für die Alben 8 und 16 seines damaligen Nebenprojekts der Jazz-Band Madhouse.
  • Paisley Park: Dieses Pseudonym benutzte Prince mehrfach für diverse Künstler, wie: 1991 für Patti LaBelle bei dem Lied I Hear Your Voice vom Album Burning, 1991 bei Paula Abdul auf dem Lied U ihres Albums Spellbound, 1991 bei diversen Liedern von Ingrid Chavez auf ihrem Album May 19 1992, 1992 bei El Debarge des Liedes Tip O' My Tongue seines Albums In The Storm, 1993 bei Louie Louie für die Lieder Dance Unto The Rhythm und Get Blue des Albums Let's Get Started und 1993 für Tevin Campbell's Album I'm Ready unter anderem bei dem Lied Shhh, das Prince später überarbeitete und im Jahr 1995 auf seinem Album The Gold Experience veröffentlichte.
  • The Artist: Bevorzugte Kurzform von The Artist Formerly Known As Prince von Gastmusikern, wie beispielsweise Doug E. Fresh oder Eve, mit denen Prince zusammen im Studio arbeitete oder gemeinsam live auftrat.
  • The Artist Formerly Known As Prince / Tafkap / TAFKAP / Symbol: Diese Bezeichnungen wählte Prince nicht selbst. Medien gaben ihm in der Zeit von 1993 bis 2000 diese Namen, da er damals seinen Namen Prince abgelegt hatte und niemand wusste, wie er fortan zu nennen sein sollte. Prince selbst wollte in dieser Zeit nicht mehr mit seinem Namen angesprochen werden.
  • The Kid: Prince Name 1984 im teilweise autobiografischen Film Purple Rain und in dessen Fortsetzung 1990 Graffiti Bridge.
  • Tora Tora: Unter diesem Namen war Prince in den Jahren 1994 und 1995 für Produktionen mit seiner Begleitband The New Power Generation tätig, wie auf dem Album Exodus.

Prince und andere Künstler

Prince komponierte und produzierte Lieder, zum Teil unter Pseudonymen, für zahlreiche Musiker. Als Mentor unterstützte er unter anderem Apollonia 6, Jill Jones oder Sheila E., die 1985 mit seiner Komposition A Love Bizarre einen Hit landete. Auch Martika war 1991 mit der Prince Komposition Love... Thy Will Be Done erfolgreich. Prince hat aber auch mit vielen Künstlern zusammen gearbeitet, für sie Lieder geschrieben und produziert, bei denen seine Lieder nicht als Single ausgekoppelt wurden. Beispiele hierfür sind:

1989 Madonna / Love Song vom Album Like a Prayer, 1991 Joe Cocker / 5 Women von Night Calls, 1992 Céline Dion / With This Tear von Celine Dion, 1993 Carmen Electra das Album Carmen Electra, 1999 Ani DiFranco / Providence von To The Teeth, 2001 No Doubt / Waiting Room von Rock Steady oder 2005 Stevie Wonder / So What The Fuss vom Album A Time To Love.

Seine Lieder werden oder wurden auch von anderen Musikern interpretiert. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist Sinéad O’Connor, die 1990 mit der Single Nothing Compares 2 U einen Welterfolg erzielte[125]. Ursprünglich schrieb Prince dieses Lied für sein damaliges Nebenprojekt der Band The Family, die Nothing Compares 2 U bereits 1985 auf ihrem Album The Family veröffentlichten. Erst im Jahr 1993 erschien auf dem Album The Hits / The B-Sides eine eigene Version von Prince, gesungen im Duett mit Rosie Gaines als Live-Version. Doch auch andere Künstler wie beispielsweise 1984 Chaka Khan mit I Feel For You, 1988 Tom Jones featuring The Art of Noise mit Kiss, 1989 Simple Minds mit Sign o’ the Times, 1996 Ginuwine mit When Doves Cry oder 2001 Alicia Keys mit How Come U Don't Call Me Anymore? konnten Erfolge mit Coverversionen von Prince' Liedern als Single-Auskopplung verzeichneten.

Eine Auswahl von bekannten Musikern, die Lieder von Prince interpretierten, jedoch nicht als Single veröffentlichten, sind:

1983 Cyndi Lauper / When You Were Mine vom Album She's So Unusual, 1994 TLC / If I Was Your Girlfriend von CrazySexyCool, 1996 Laibach / The Cross von Jesus Christ Superstar, 1997 Mariah Carey / The Beautiful Ones von Butterfly, 2000 Ice-T / Head von Party O' The Times - A Tribute To Prince, 2000 Maceo Parker / The Greatest Romance Ever Sold von Dial M-A-C-E-O, 2001 Rod Stewart / Peach von Human, 2004 Joy Denalane / Sign o’ the Times von Mamani Live oder 2005 Texas Lightning / Kiss vom Album Meanwhile, back at the Ranch....

Prince und der Film

Am 27. Juli 1984 lief in den US-amerikanischen Kinos der Musikfilm Purple Rain an. Mit einem Budget[126] von sieben Millionen US-Dollar gelang es Regisseur und Drehbuchautor Albert Magnoli, einen kommerziellen Erfolg zu erzielen, da der Film damals 68.392.977 US-Dollar in US-amerikanische Kinokassen einspielte[127]. Prince spielt im Film Purple Rain einen jungen Musiker, der den Durchbruch schaffen möchte. Die weibliche Hauptdarstellerin ist Apollonia Kotero. 1985 erhielt Prince für den Film einen Oscar in der Kategorie beste Filmmusik.

Der 2. Juli 1986 war der Premierentag für Under The Cherry Moon in US-amerikanischen Kinos. In dem Schwarzweißfilm führte Prince selbst Regie und spielt einen Gigolo, der sich in eine Tochter aus reichem Hause verliebt. Diese wird von Kristin Scott Thomas gespielt, die damals ihr Kinodebüt gab. Under The Cherry Moon geriet zum Misserfolg: Der Film spielte 10.090.429 US-Dollar ein[128] und wurde zudem mehrfach mit der Goldenen Himbeere „ausgezeichnet“[129]. Prince „gewann“ in den Kategorien schlechtester Hauptdarsteller und schlechteste Regie sowie schlechtester Filmsong für das Lied Love Or Money. Jerome Benton wurde zudem als schlechtester Nebendarsteller gewählt und der Film Under The Cherry Moon als schlechtester Film des Jahres 1986.

Davon unbeeindruckt führte Prince erneut Regie in einem Film, diesmal bei Sign o’ the Times, der am 20. November 1987 in US-amerikanischen Kinos anlief. Der Film kann als reiner Konzertfilm bezeichnet werden, der aus Aufnahmen vom 26. Juni 1987 und 27. Juni 1987 in Rotterdam / Ahoy sowie vom 29. Juni 1987 in Antwerpen / Sportpalais, stammt. Zudem wurden einige Szenen im Paisley Park Studio in Minneapolis gedreht. Kommerziell gesehen blieb der Film hinter den Erwartungen zurück, bei Kritikern hingegen wurde Sign o’ the Times positiv bewertet[130].

Am 23. Juni 1989 lief in den US-amerikanischen Kinos der Film Batman an. Zwar spielte Prince nicht selbst in dem Film mit, lieferte aber den Soundtrack Batman ab. Sowohl der Film[131] als auch das Album von Prince wurden finanziell erfolgreich[132].

Graffiti Bridge ist bis heute der letzte Film von Prince, in dem er als Hauptdarsteller mitwirkte. Der Film lief am 2. November 1990 in den US-amerikanischen Kinos an und Prince führte diesmal nicht nur Regie, sondern schrieb auch das Drehbuch. Obwohl Graffiti Bridge als Fortsetzung von Purple Rain konzipiert war, blieb diesmal der kommerzielle Erfolg aus: Der Film spielte 4.562.778 US-Dollar in den USA ein[133] und Prince wurde erneut mehrfach für die Goldene Himbeere nominiert[134], „gewann“ aber diesmal in keiner Kategorie. Ursprünglich sollte Madonna die weibliche Hauptdarstellerin spielen, lehnte aber die Rolle ab, nachdem sie das Drehbuch las[135]. Stattdessen übernahm Ingrid Chavez[136] die Aufgabe der weiblichen Hauptrolle. Ferner spielen Mavis Staples, Tevin Campbell, George Clinton, Jill Jones, Jimmy Jam und Terry Lewis kleine Nebenrollen im Film.

Seinen ersten Golden Globe Award erhielt Prince 2007 für das Lied The Song Of The Heart als bester Filmsong, den er auf dem Soundtrack von Happy Feet beisteuerte. Happy Feet ist ein Animationsfilm, der am 17. November 2006 in die US-amerikanischen Kinos kam.

Neben seinen eigenen Filmprojekten sind einzelne Lieder von Prince in amerikanischen Filmen seit den 80er Jahren vertreten. Ebenso lassen sich einige amerikanische Blockbuster finden, in denen sich die Filmcharaktere positiv auf Prince beziehen. Zum Beispiel singt die Schauspielerin Julia Roberts 1990 im Film Pretty Woman als weibliche Hauptdarstellerin das Lied Kiss von Prince in der Badewanne mit und spricht kurz darauf über den Musiker.
In dem Film Do the Right Thing vom Filmregisseur Spike Lee aus dem Jahr 1988 gibt es positive Anspielungen auf Prince als Identifikationsfigur für Afroamerikaner und in seinem Film 1996 Girl 6 bildet die Musik von Prince den kompletten Soundtrack. Zudem inszenierte Spike Lee ein alternatives Musikvideo zu der Single Money Don't Matter 2 Night[137] von Prince, ausgekoppelt im Jahr 1992.

Filmografie

  • 1984: Purple Rain (DVD: 1999) (DoDVD Special Edition: 2004)
  • 1986: Under the Cherry Moon (DVD: 2004)
  • 1987: Sign o’ the Times (DVD: 2005)
  • 1989: Batman (DVD: 1998) (nur Soundtrack von Prince)
  • 1990: Graffiti Bridge (DVD: 2004)
  • 1996: Girl 6 (DVD: 2006) (nur Soundtrack von Prince)

Videografie

  • 1985: Prince And The Revolution: Live
  • 1988: Lovesexy Live 1
  • 1988: Lovesexy Live 2
  • 1991: Gett Off – The Home Video Film
  • 1992: The Early Years – Unauthorised
  • 1992: Sexy Mf – The Video
  • 1992: Diamonds And Pearls – Video Collection (DVD: 2006)
  • 1993: The Hits Collection (DVD: 1999)
  • 1994: Billboards – The Joffrey Ballet (Music by Prince)
  • 1994: 3 Chains O' Gold – Video Collection
  • 1995: The Music Collection presents Prince – Video Documentary (Unauthorised)
  • 1995: Live! – The Sacrifice of Victor
  • 1995: The Undertaker
  • 1999: Beautiful Strange (als: Symbol)

DVD

  • 2000: Rave Un2 The Year 2000 (als: Symbol)
  • 2003: Live At The Aladdin Las Vegas
  • 2004: The Homecoming – Unauthorised (aus rechtlichen Gründen vom Markt genommen)
  • 2005: Prince – Music Videos (Unauthorised)
  • 2007: Purple Doves Interviews – Unauthorised
  • 2007: The Glory Years – A Documentary Review (Unauthorised)
  • 2008: The Reign Of The Prince Of Ages – Unauthorised Biography

Diskografie

Hauptartikel: Prince/Diskografie mit ausführlicher Album/Singles-Diskografie inklusive Chartplatzierungen

Alben

  • 1978: For You
  • 1979: Prince
  • 1980: Dirty Mind
  • 1981: Controversy
  • 1982: 1999
  • 1984: Purple Rain (Musik aus dem Film Purple Rain)
  • 1985: Around The World In A Day
  • 1986: Parade (Musik aus dem Film Under The Cherry Moon)
  • 1987: Sign "☮" the Times
  • 1988: Lovesexy
  • 1989: Batman (Musik aus dem Film Batman)
  • 1990: Graffiti Bridge (Musik aus dem Film Grafitti Bridge)
  • 1991: Diamonds And Pearls
  • 1992: Love Symbol
  • 1993: The Hits / The B-Sides
  • 1994: Come
  • 1994: Black Album
  • 1995: The Gold Experience (als: Symbol)
  • 1996: Chaos And Disorder (als: Symbol)
  • 1996: Emancipation (als: Symbol)
  • 1998: Crystal Ball / The Truth / Kamasutra (als: Symbol)
  • 1999: The Vault… Old Friends 4 Sale
  • 1999: Rave Un2 The Joy Fantastic (als: Symbol)
  • 2001: The Very Best Of
  • 2001: The Rainbow Children
  • 2002: One Nite Alone… Live!
  • 2003: N.E.W.S
  • 2004: Musicology
  • 2006: 3121
  • 2006: Ultimate
  • 2007: Planet Earth
  • 2008: Indigo Nights/Live Sessions (nur in Kombination mit dem Buch 21 Nights erhältlich)
  • 2009: Lotusflow3r / MPLSOUND / Elixer

Auszeichnungen

Prince gewann im Verlauf seiner 30-jährigen Musikkarriere zahlreiche Musikpreise, darunter:

American Music Awards[138]

  • 1985: Favorisiertes Pop/Rock Album (Favorite Pop/Rock Album): Purple Rain
  • 1985: Favorisiertes Soul/R&B Album (Favorite Soul/R&B Album): Purple Rain
  • 1985: Favorisiertes Soul/R&B Single (Favorite Soul/R&B Single): When Doves Cry
  • 1990: Preis für (bisher) Erreichtes (Award for Achievement): Prince[139]
  • 1995: Preis für (bisherige) Leistung (Award of Merit): Prince[140]

ASCAP Film and Television Music Awards[141]

  • 1990: Am meisten aufgeführte Lieder aus einem Kinofilm - von Batman (Most performed Songs from Motion Picture - from Batman): Partyman
  • 1991: Am meisten aufgeführte Lieder aus einem Kinofilm - von Graffiti Bridge) (Most performed Songs from Motion Picture - from Graffiti Bridge): Thieves In The Temple

BET Awards

  • 2006: Bester männlicher R&B Künstler (Best Male R&B Artist): Prince[142]

Billboard Digital Entertainment Award

  • 2004: Beste Nutzung von Technologie von einem Künstler (Best Use of Technology by an Artist): Die Website NPG Music Club von Prince[143]

Billboard Top Boxscore Tour Award

  • 2007: Ausverkaufte Tour - 21 Nights in London (Sold Out Tour – 21 Nights in London): Prince[144]

Brit Award

  • 1985: Bester internationaler Künstler (Best International Artist): Prince & The Revolution
  • 1985: Bester Soundtrack (Best Soundtrack): Purple Rain
  • 1990: Bester Soundtrack (Best Soundtrack): Batman
  • 1993: Bester internationaler Solo Künstler (Best International Solo Artist): Prince
  • 1995: Bester männlicher internationaler Künstler (Best International Male Artist): Prince
  • 1996: Bester männlicher internationaler Künstler (Best International Male Artist): Prince

Genesis Award

  • 2000: Dolly Green Sonderpreis (Dolly Green Special Achievement): Rave Un2 The Joy Fantastic[145]

Golden Globe

  • 2007: Bester Filmsong (Best Original Song - Motion Picture): The Song Of The Heart

Grammys

  • 1985: Bestes Album mit Originalmusik geschrieben für einen Film oder ein Fernsehspecial (Best Album of Original Score written for a Motion Picture or a Television Special): Purple Rain (Komposition: Prince, John L. Nelson, Lisa Coleman und Wendy Melvoin)
  • 1985: Beste Darbietung eines Duo oder einer Gruppe mit Gesang - Rock (Best Rock Performance by a Duo or a Group with Vocal): Purple Rain
  • 1985: Bestes R&B Lied (Best R&B Song): I Feel For You von Chaka Khan (Autor: Prince)
  • 1987: Beste Darbietung eines Duo oder einer Gruppe mit Gesang - R&B (Best R&B Performance by a Duo or Group with Vocal): Kiss von Prince & The Revolution
  • 2005: Beste Gesangsdarbietung - Traditioneller R&B (Best Traditional R&B Vocal Performance): Musicology
  • 2005: Beste männliche Gesangsdarbietung - R&B (Best Male R&B Vocal Performance): Call My Name
  • 2008: Beste männliche Gesangsdarbietung - R&B (Best Male R&B Vocal Performance): Future Baby Mama

Horizon Interactive Award

  • 2005: Unterhaltung (Entertainment): Die Website NPG Music Club von Prince[146]

MTV Video Music Award

  • 1986: Beste Choreografie (Best Choreographie): Prince & The Revolution[147]
  • 1988: Bester Bühnen Auftritt (Best Stage Performance): U Got The Look[148]
  • 1988: Bestes männliches Video (Best Male Video): U Got The Look[149]
  • 1992: Bestes Tanz Video (Best Dance Video): Cream von Prince & The New Power Generation[150]

NAACP Image Awards

  • 1997: 28th NAACP Image Awards - Sonderpreis (Special Achievement): Prince[151]
  • 2005: 36th NAACP Image Awards - Herausragendest Album (Outstanding Album): Musicology[152]
  • 2005: 36th NAACP Image Awards - Vanguard Award (Vanguard Award): Prince[153]
  • 2007: 38th NAACP Image Awards - Bester männlicher Künstler (Best Male Music Artist): Prince[154]

Oscar

  • 1985: Beste Filmmusik (Best Original Song Score): Purple Rain

PollStar Awards[155]

  • 2004: Die kreativste Bühnen Produktion (Most Creative Stage Production): Musicology-Tour
  • 2004: Größte Tour des Jahres (Major Tour of the Year): Musicology-Tour

Rock and Roll Hall of Fame

  • 2004: Prince[156]
  • 2006: Prince (UK Rock and Hall of Fame)[157]

Soul Train Music Awards[158]

  • 1992: Der Heritage Preis für herausragende Leistungen der Karriere in der Unterhaltungsbranche (The Heritage Award - for outstanding career achievements in the field of entertainment): Prince
  • 2000: Preis für den Künstler des Jahrzehnt - männlich (The Artist of the Decade Award - Male): Prince

Webby Awards

  • 2006: Webby Lebenswerk (Webby Lifetime Achievement): Prince[159]

World Music Award

Yahoo! Internet Life Awards

  • 1999: Beste nur im Internet veröffentlichte Single (Best Internet Only Single): The War[161]
  • 2000: Beste nur im Internet veröffentlichte Single (Best Internet Only Single): One Song[162]

Trivia

  • Prince ist 158 cm groß[163].
  • Seine Mutter Mattie Shaw nannte Prince in seiner Kindheit Skipper[164].
  • Am 7. Juni 1976 bestand Prince in Minneapolis seine Abschlussprüfung an der Central High School[165].
  • Prince ist Veganer[166].
  • 2001 gab Prince bekannt, zu den Zeugen Jehovas übergetreten zu sein[167][168].

Quellenangaben

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Weblinks


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