Japaner in Düsseldorf

Japaner in Düsseldorf
EKŌ-Haus in Düsseldorf

Die über 6500 Japaner in Düsseldorf bilden die einzige Japantown Deutschlands. Düsseldorf ist zudem ein wichtiges Zentrum japanischer Wirtschaftsaktivitäten in Europa.[1] Obwohl die Japaner als siebtgrößte[2] ausländische Bevölkerungsgruppe eine kleine Minderheit bilden, prägen sie seit über 50 Jahren das Stadtbild und bereichern das wirtschaftliche und kulturelle Leben der Stadt. Die meisten in Düsseldorf lebenden Japaner wurden von ihren Arbeitgebern nach Deutschland entsandt und sind für wenige Jahre oder kurzfristige Einsätze in der Stadt. Es handelt sich überwiegend um gutbezahlte Spezialisten und Führungskräfte sowie deren Familienangehörige. Daneben studieren regelmäßig junge Japaner an der Musikhochschule oder der Kunstakademie. Im Jahre 2008 lebten laut Japanischem Generalkonsulat in Düsseldorf und den angrenzenden Gemeinden 8187 Japaner, davon 6548 innerhalb der städtischen Grenzen.[3] Dies entspricht in Düsseldorf einem Anteil von 1,1 % an der Gesamtbevölkerung.

Inhaltsverzeichnis

Bedeutung der Japaner für Düsseldorf und Umgebung

Japanische Geschäfte in der Immermannstraße

Im Jahre 2003 waren 228 japanische Unternehmen in Düsseldorf tätig, von denen 121 ihr Europa- oder Deutschlandhauptquartier in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt unterhielten. Während viele Banken, Handelsunternehmen und Dienstleister traditionell ihren Sitz in der Düsseldorfer Innenstadt nahmen, haben sich das produzierende Gewerbe und Vertriebsgesellschaften überwiegend in den linksrheinischen Umlandgemeinden niedergelassen. Im Großraum Düsseldorf wurden 2008 450 japanische Unternehmen gezählt, die 23.000 Arbeitsplätze bereitstellten[4] und rund 33 Mrd. Euro umsetzten.[5] Teilbereiche des Düsseldorfer Immobilienmarktes, insbesondere die linksrheinischen Stadtteile Oberkassel, Niederkassel und Lörick sind stark durch die Nachfrage japanischer Mietinteressenten geprägt. Da oftmals die Firmen die Wohnkosten für ihre Mitarbeiter übernehmen, werden von den Vermietern hohe Mietpreise verlangt, die insgesamt das Preisniveau in den linksrheinischen Stadtteilen angehoben haben.

Geschichte

Vorgeschichte

Erst mit dem Ende der Abschließungspolitik Japans Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Voraussetzungen für den Handel in größerem Umfang zwischen dem Inselstaat und Europa geschaffen. Am 1. Juli 1859 gründete der Düsseldorfer Kaufmann Louis Kniffler in Dejima das erste deutsche Handelshaus in Japan.[6] Kniffler wurde 1861 zum Preußischen Vizekonsul in Nagasaki ernannt. 1865 kehrte Kniffler nach Düsseldorf zurück und eröffnete an der Goltsteinstraße 17 eine Niederlassung seines japanischen Handelshauses. Das Unternehmen zog 1884 an die Ratinger Straße 49. Nach dem Tod Knifflers 1888 wurde das Handelshaus nach Hamburg verlegt, wo es noch heute unter dem Namen C. Illies & Co. tätig ist. Hamburg entwickelte sich in dieser Zeit zum deutschen Zentrum des Ostasienhandels. 1904 präsentierte sich Japan auf der Kunst- und Gartenausstellung mit einem japanischen Garten und Teehaus. Der erste Japaner in Düsseldorf wurde 1905 offiziell registriert.[7] Die Geschichte der japanischen Kolonie in Düsseldorf begann indes erst 40 Jahre später.

Ansiedlung erster Japanischer Unternehmen

Nach 1945 suchte das kriegszerstörte Japan für seinen Wiederaufbau nach Lieferanten für Stahl und chemische Erzeugnisse, die es u.a. im Ruhrgebiet fand. Düsseldorf, der „Schreibtisch des Ruhrgebietes“ bot sich als Standort für Handelsunternehmungen an. Ende 1951 ließ sich der erste japanische Geschäftsmann in der Landeshauptstadt nieder, im Februar 1952 waren es bereits drei. Allerdings erst am 2. Dezember 1955 registrierte die Düsseldorfer Gewerbeaufsicht eine Niederlassung der Keiretsu Mitsubishi, die sich auf der Ratinger Straße 49 ansiedelte, dort wo Louis Kniffler von 1884 bis 1885 sein Handelshaus betrieben hatte. Mitsubishi war die erste japanische Firma, die amtlich in Düsseldorf registriert worden war. Es folgten allmählich weitere Unternehmen, was nicht zuletzt das Ergebnis einer gezielten Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt war.

Wachstum der Japanischen Kolonie

Deutsch-Japanisches Center an der Ecke Immermann-/Charlottenstraße

1962 eröffnete die JETRO eine Niederlassung Düsseldorf. Während im ersten Jahrzehnt vor allem die Beschaffung von Produkten der deutschen Schwerindustrie sowie Know-How-Transfer eine Rolle spielten, traten ab Mitte der 1960er Jahre Handelshäuser in Erscheinung, die japanische Produkte in Europa absetzen wollten. Im Laufe dieses Jahrzehnts vervierfachte sich die japanische Gemeinde in Düsseldorf auf rund 1000 Personen. In dieser Zeit entstanden die ersten Elemente einer japanischen Infrastruktur in der Stadt. Bereits 1963 eröffnete das erste japanische Restaurant. 1964 wurde der Japanische Club gegründet; ein Jahr später folgte das Japanische Generalkonsulat und 1966 die Japanische Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf. Mit der Eröffnung der Japanischen Schule 1971 wurde der Standort Düsseldorf für japanische Unternehmen noch attraktiver. Zahlreiche Unternehmen nahmen die Eröffnung der Schule zum Anlass ihre deutschen und/oder europäischen Niederlassungen und Zentralen nach Düsseldorf zu verlegen. Damit hatte die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt den bis dahin schwelenden Standortwettstreit um die Japaner mit Hamburg für sich entschieden. 1974 eröffnete die erste Japanische Buchhandlung Europas in Düsseldorf.[8] Ab 1972 bis 1978 wurde das Deutsch-Japanische Center an der Immermann- und Charlottenstraße gebaut. Das vom Architekturbüro HPP geplante und der Takenaka Corporation errichtete Gebäude wurde zum Mittelpunkt der japanischen Business-Community in Düsseldorf. Bis Ende der 1980er Jahre hatte sich ein breites Spektrum von japanischen Dienstleistern, Gastronomen und Einzelhandelsbetrieben in Düsseldorf herausgebildet. Erst die Anfang der 1990er Jahre in Japan einsetzende Wirtschaftskrise beendete vorläufig das stete Wachstum der japanischen Gemeinschaft. Seit 2006 verzeichnet die japanische Gemeinde wieder steigende Zahlen.

Japanisches Geschäftsviertel

Japanischer Supermarkt auf der Immermannstraße

Im Düsseldorfer Stadtteil Stadtmitte liegt ein etwa 30 Hektar großer Bereich, der stark japanisch geprägt ist. Zwischen Berliner Allee, Klosterstraße, Charlottenstraße und Graf-Adolf-Straße befinden sich zahlreiche Niederlassungen japanischer Unternehmen. Entlang der Immermannstraße, an der sich auch das 1978 gebaute „Deutsch-Japanische Center“ befindet, konzentrieren sich japanische Unternehmen. Das Center selbst umfasst 12.000 m² Bürofläche, das 600-Betten-Hotel Nikko, ist Sitz der japanischen Handelskammer, des Generalkonsulats und europäischer Hauptsitz des Marubeni-Konzerns. Bis Juli 2009 befand sich darin auch eine Niederlassung der Kaufhauskette Mitsukoshi. Neben japanischen Handelsunternehmen, Banken, Versicherungen, Transportunternehmen und Werbeagenturen bedienen zahlreiche Dienstleister, Gastronomen und Einzelhändler die Bedürfnisse ihrer japanischen Klientel. Im japanischen Geschäftsviertel befinden sich zwei japanische Supermärkte, zwei japanische Bäcker, mehrere Buchhandlungen, Videotheken, Reisebüros, Spezialgeschäfte und japanische Ärzte. Aber auch Deutsche Geschäftsleute bieten eigens auf die fernöstliche Klientel zugeschnittene Dienste an. So finden sich in Apotheken japanische Mitarbeiter, Metzgereien führen speziell für Sukiyaki und Shabu-Shabu geeignetes und zugeschnittenes Fleisch oder Handyshops werben auf japanisch für den Abschluss von Verträgen. Die meisten der in Düsseldorf lebenden Japaner wohnen nicht in diesem Viertel, sondern eher außerhalb, wie beispielsweise in Düsseldorf-Niederkassel, wo sich auch die japanische Schule befindet. Allerdings gibt es einige Hotels und Boardinghouses, die von Japanern genutzt werden, die sich lediglich für kurzfristige Arbeitsaufträge in Düsseldorf befinden.

Japanische Einrichtungen und Veranstaltungen

Kultur und Sport

  • Japanischer Club: Der Japanische Club ist die älteste japanische Einrichtung in Düsseldorf und wurde 1964 gegründet. Mit über 5000 Mitgliedern zählt er zu den größten Vereinen der Stadt. Ziel des Clubs ist es, den Japanern in Düsseldorf in verschiedenen Lebensbereichen zur Seite zu stehen. Es wird ein umfangreiches Kultur- und Sportprogramm angeboten sowie eine japanische Bibliothek vorgehalten. Daneben hat sich der Club auch zum Ziel gesetzt den Kontakt zur deutschen Bevölkerung zu pflegen. Es werden z.B. Veranstaltungen mit anderen Düsseldorfer Vereinen durchgeführt.
  • EKŌ-Haus: Das 1993 gegründete EKŌ-Haus ist das kulturelle Zentrum der japanischen Gemeinde. Es ist der einzige japanische Tempel der Jōdo-Shinshū in Europa, eine der größten japanischen Schulen des Buddhismus. Es liegt im Stadtteil Niederkassel. Eingebettet in japanische Gartenarchitektur befinden sich neben einem buddhistischen Tempel Ausstellungs- und Veranstaltungsräume im traditionellen japanischen Stil. Es wird ein umfangreiches religiöses und kulturelles Programm geboten, darunter buddhistische Feste, Teezeremonien, Konzerte oder Kurse in traditionellen japanischen Künsten. Das Zentrum zieht auch internationale Besucher an.
  • Humanet: Der 1986[9] gegründete gemeinnützige Verein Deutsch-Japanisches Kulturforum e. V. nennt sich bei seiner gegenwärtig zentralen Tätigkeit des Gebrauchtwarenhandels „Humanet“. Er verkauft die Sachspenden im eigenen Laden in Oberbilk und organisiert jährlich einen Basar am Hauptbahnhof. Mit dem Erlös unterstützt er ein polnisches Waisenheim und ein Schulprojekt in Benin.
  • Shōnen-Kendō-Klub: Dieser Verein wurde ursprünglich gegründet, um den Kindern Kendō näher zubringen. Der Namensteil Shōnen bedeutet auch Jugendlicher. Früher arbeitete der Shōnen-Kendō-Klub ausschließlich mit der japanischen Schule in Düsseldorf-Niederkassel und deren Angehörigen zusammen. Heute gehört dieser Dojo zu dem NWKV, dem Kendoverband Nordrhein-Westfalen und deshalb auch zum DKenB, dem Deutschen Kendo Bund. Dreizehn Lehrer, von denen zwölf Japaner sind, lehren im Shōnen-Kendō-Klub Kendō, davon ist einer Träger des 7. Dans.[10]
  • Deutsch-Japanische Gesellschaft am Niederrhein: Die DJG wurde ebenfalls 1964 gegründet und ist aus Tischgesprächen zwischen deutschen und japanischen Geschäftsleuten hervorgegangen. Ziel des Vereins ist es, das gegenseitige Verständnis zu fördern. Dazu werden regelmäßig Vorträge, Ausstellungen, Ausflüge und Firmenbesichtigungen organisiert.
  • Kosaido Golf-Club: Der 1990 eröffnete 18-Loch-Golfplatz wurde vom japanischen Landschaftsarchitekten Tomizawa Hirochika entworfen. Der Club ist bei zahlreichen Mitgliedern der japanischen Gemeinschaft beliebt.
  • Fußball: Es gibt zwei japanische Amateur-Fußballvereine in Düsseldorf, die „Reds“ und den „FC Gatz“, die beide an dem jährlich stattfindenden „Deutsch-Japanischen Fußball-Freundschaftsturnier“ teilnehmen.
  • American Football: Seit 2010 finden unregelmäßig Freundschaftsspiele zwischen der japanischen Nationalmannschaft und der deutschen Nationalmannschaft im Rahmen des German-Japan-Bowl statt.

Ausbildung

Einer von vier japanischen Kindergärten
  • Kindergärten: Düsseldorf verfügt über vier japanische Kindergärten, davon zwei in Niederkassel, wobei einer ein deutsch-japanischer Kindergarten ist.
  • Japanische Schule: Die Kinder von in Düsseldorf lebenden Japanern hatten bei der Rückkehr ins Mutterland Anpassungsschwierigkeiten an das dortige Schulsystem. Zwar gab es bereits in den 1960er Jahren japanischen Ergänzungsunterricht an Düsseldorfer Schulen, aber dieser erwies sich als nicht ausreichend, so dass der Wunsch nach einer Ganztagsschule nach japanischem Vorbild aufkam. 1971 wurde die Japanische Internationale Schule Düsseldorf gegründet. Im selben Jahr startete der Unterricht mit zunächst 43 Kindern. Heute werden in den Klassen 1–9 über 700 Kinder unterrichtet.[11] Die Schule bietet bis zu 1000 Schülern eine japanische Schulausbildung in Grund- und Mittelschule und ist heute ein wichtiger Standortfaktor für japanische Firmen.

Regelmäßige Feste und Veranstaltungen

Die größte regelmäßige Veranstaltung und für die Öffentlichkeit wahrnehmbar ist der Japantag Düsseldorf/NRW, der seit 2002 veranstaltet wird und mit bis zu einer Million Besuchern zu den größten Volksfesten in Nordrhein-Westfalen zählt.[12] Anlässlich der bilateralen Feierlichkeiten zum 150-jährigen Jubiläum zur Aufnahme der diplomatischen Beziehung zwischen Deutschland (Preußen) und Japan im Jahr 1861 findet im Mai 2011 eine Japan-Woche in Düsseldorf statt, in die der Japan-Tag 2011 eingebettet ist.

Im EKŌ-Haus finden jährlich u.a. ein Sommerfest, das O-Bon-Fest sowie eine Veranstaltung zu Silvester statt. Gut besucht sind dort auch die monatlich stattfindenden öffentlichen Teezeremonien. Das Japanische Generalkonsulat veranstaltet seit 2001 den Wirtschaftstag Japan Düsseldorf/NRW der jedes Jahr unter einem bestimmten Motto japanische und deutsche Fachleute vereint. Die Landeshauptstadt Düsseldorf lädt zudem jährlich zu einem Neujahrsempfang für die japanische Wirtschaft. Auch in der Residenz des japanischen Generalkonsuls in Erkrath finden regelmäßige Veranstaltungen und Empfänge statt.

Japanischer Garten

Japanischer Garten im Nordpark

1975 hat ein Verein aus japanischen Firmen und Mitgliedern der japanischen Gemeinde der Düsseldorfer Bevölkerung den „Japanischen Garten am Rhein“ geschenkt. Der 5000 Quadratmeter große Garten befindet sich im Nordpark. Er wurde vom japanischen Gartenarchitekten Iwaki Ishiguro eigens für Düsseldorf entworfen und ist keine Kopie eines Gartens in Japan. Alle zwei bis drei Jahre reisen japanische Gartenfachleute zur Inspektion an. In der Zwischenzeit wird der Garten von speziell geschulten Mitarbeitern des Gartenamtes gepflegt.[13]

Interkulturelle Bezüge

Die über 50-jährige Präsenz der Japaner in Düsseldorf und das Bemühen um gegenseitiges Kennenlernen hat das Leben in der Landeshauptstadt und Nordrhein-Westfalen in vieler Hinsicht bereichert. So gibt es an der Universität Düsseldorf einen Studiengang „Modernes Japan“. Das Düsseldorfer Cecilien-Gymnasium bietet Japanisch als Abiturfach an[14], weitere Schulen führen Arbeitsgemeinschaften in Japanisch auf freiwilliger Basis an. Im Jahr 2006 lernten in Nordrhein-Westfalen rund 4000 Personen Japanisch. 2008 fand in Düsseldorf erstmals ein Redenwettbewerb für Schüler und Studenten der Japanischen Sprache statt.[15] Die Japan Foundation erteilte bereits 1985 der Volkshochschule Düsseldorf als erster Institution in Deutschland die Berechtigung, Sprachprüfungen auf Grundlage des Japanese Language Proficiency Tests abzunehmen. Im Jahre 2009 absolvierten 576 Teilnehmer aus ganz Europa diese Prüfung in Düsseldorf.[16]

Die drei japanischen Buchhandlungen in der Düsseldorfer Innenstadt führen die neuesten Mangas aus Japan und ziehen zahlreiche deutsche Fans dieses Genres an. Sichtbares Zeichen dieses Interesses sind die bunten Gruppen von Cosplayern, die insbesondere samstags über die Immermannstraße ziehen. Anziehungspunkt für junge Japanliebhaber sind auch die Puri-Automaten, die in einigen Geschäften aufgebaut sind, sowie die Karaoke-Boxen in mehreren Bars. Im Japanischen Garten im Nordpark finden regelmäßig Treffen von Cosplayern statt. Die Stadt Düsseldorf taucht als Handlungsort unter anderem in den japanischen Mangaserien „Monster“ und „Pluto“ auf.

Der Verein Rheinbrücke e.V. übersetzt seit 1981 pro Woche etwa zehn Artikel aus den lokalen Zeitungen ins Japanische und gibt eine Zeitschrift heraus, die den japanischen Mitbürgern in ihrer Muttersprache Informationen über Ereignisse in Düsseldorf näherbringen. Ergänzt wird dies durch eine Internetpräsenz.[17][18]

Kooperationen und Partnerschaften

Seit Juni 2005 besteht ein Freundschaftsvertrag zwischen Düsseldorf und der japanischen Präfektur Chiba. Neben wirtschaftlichen Belangen soll auch der Austausch in den Bereichen Wissenschaft, Sport und Kultur gefördert werden. So finden gegenseitige Besuche der Symphonieorchester und ein Jugendsportaustausch statt. Gezielt gefördert wird auch der Informationsaustausch wissenschaftlicher Mitarbeiter. Die Präfektur Chiba ist zudem regelmäßiger Teilnehmer am Japan-Tag.[19]

Bekannte Japaner, die in Verbindung zu Düsseldorf stehen

  • Kakihara Tetsuya (* 1982 in Düsseldorf), Schauspieler und Synchronsprecher, wohnte bis zum 18. Lebensjahr in Düsseldorf
  • Uita Yasuko (* 1978 in Düsseldorf), Fernsehmoderator in Japan

Bekannte Düsseldorfer japanischer Herkunft

  • Blumio (* 1985), bürgerlich Fumio Kuniyoshi, deutscher Rapper, aufgewachsen und wohnhaft in Düsseldorf

Literatur

  • Harald Frater: Der Düsseldorf Atlas. Düsseldorf – Nippons Hauptstadt am Rhein. S. 74ff, Emons, Köln 2004, ISBN 3-89705-355-1
  • Günther Glebe: Segregation and the ethnoscape: the Japanese business community in Düsseldorf. In: Goodman, Peach, Takenaka, White (Hrsg.): Global Japan. The experience of Japan’s new immigrant and overseas communities. S. 98–115, Routledge, Abingdon Oxford 2003, ISBN 978-0-415-29741-7

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Japaner in Düsseldorf: in Japan Forum, März 2002, S. 1–2
  2. Amt für Statistik und Wahlen, Landeshauptstadt Düsseldorf: Statistisches Jahrbuch 105. Jahrgang, S. 67
  3. Website des Japanischen Generalkonsulats: Japaner in Düsseldorf. 29. April 2010, abgefragt am 1. April 2001
  4. Landeshauptstadt Düsseldorf, Pressemitteilung 08011710_0160 vom 21. Januar 2008
  5. Denisa Richters: Wie es die Japaner an den Rhein zog. Rheinische Post vom 29. März 2008
  6. Edmund Spohr: Erste Deutsche in Japan 1639–1866 in Düsseldorfer Jahrbuch, Band 80. Droste, Düsseldorf 2010. ISBN 978-3-7700-3060-6. S. 341.
  7. Der Spiegel: Ich träume auf Japanisch und denke auf Deutsch, abgefragt am 6. Januar 2011
  8. Marion Seele-Leichert: In Düsseldorf begann der Siegeszug der Mangas. Westdeutsche Zeitung vom 25. Oktober 2010, Ausgabe Düsseldorf
  9. Geschichtsbeschreibung auf dem offiziellen Webauftritt des Vereins: Über uns – Humanet
  10. Website des Shōnen-Kendō-Klubs
  11. Website der Japanischen Internationalen Schule Düsseldorf, abgefragt am 22. August 2008
  12. Website des Japantag, abgefragt am 22. August 2008
  13. Website der Stadt Düsseldorf, Gartenamt: Pressemitteilung, abgefragt am 19. August 2009
  14. Website des Cecilien-Gymnasiums, abgefragt am 24. August 2008
  15. Website des Generalkonsulats: Redenwettbewerb, abgefragt am 24. August 2008
  16. Rheinische Post vom 7. Dezember 2009, S. C3.
  17. Rheinische Post: Rheinische Post für Japaner. Düsseldorfer Stadtpost vom 4. Februar 2011, S. C3
  18. Info-Website des Vereins Rheinbrücke
  19. Landeshauptstadt Düsseldorf (Hrsg.): Die Wirtschaftsförderung informiert. Ausgabe Nr. 97, September 2010.

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