Jeber-Bergfrieden

Jeber-Bergfrieden
Jeber-Bergfrieden
Wappen von Jeber-Bergfrieden
Koordinaten: 51° 58′ N, 12° 20′ O51.96666666666712.33333333333399Koordinaten: 51° 58′ 0″ N, 12° 20′ 0″ O
Höhe: 99 m ü. NN
Fläche: 16,29 km²
Einwohner: 635 (31. Dez. 2007)
Eingemeindung: 1. Juli 2009
Postleitzahl: 06862
Vorwahl: 034907

Jeber-Bergfrieden ist ein Ortsteil der Stadt Coswig (Anhalt) im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Informationszentrum Naturpark Fläming

Die Gemeinde Jeber-Bergfrieden am Rande des südwestlichen Fläming liegt auf einem Höhenrücken zwischen dem Tal der Rossel und der südlichen Nuthe. Die Umgebung ist sehr waldreich, das Gelände ist durch sanfte Hügel gekennzeichnet, die ca. 120 m ü. NN erreichen.

Die nächstgelegenen Städte sind Dessau-Roßlau, Coswig (Anhalt) und Zerbst.

In einem alten Schulgebäude des Ortes befindet sich der Sitz und das Informationszentrum des 2005 erklärten Naturpark Fläming.

Geschichte

Am 1. Juli 2007 wurde die Gemeinde Jeber-Bergfrieden aufgrund einer Kreisgebietsreform vom ehemaligen Landkreis Anhalt-Zerbst in den Landkreis Wittenberg umgegliedert.

Am 1. Juli 2009 wurde Jeber-Bergfrieden nach Coswig (Anhalt) eingemeindet.[1] Der letzte Bürgermeister war Kurt Schröter.

Wappen

Wappen von Jeber-Bergfrieden

Blasonierung: „In Grün über goldenem Dreiberg zwei gekreuzte Schwerter mit goldenem Griff, rundem Knopf und Parierstange und silberner Klinge, begleitet von drei goldenen Ahornblättern (1:2).“

Die Symbole in dem vom Heraldiker Jörg Mantzsch gestalteteten Wappen gründen sich auf die Namensbedeutung und auf die Geschichte, die die einst getrennten Orte Jeber und Bergfrieden verbinden. Jeber leitet seinen Namen von altslawisch javori = Ahornbusch bzw. Platane ab.[2] Das ist um deutlicher, da mehrere Nachbardörfer von Jeber aus dem Slawischen nach Pflanzen benannt sind. Bergfrieden wiederum lag an der früheren großen Landwehr bzw. Wartturm, d. h. war bewehrt und später eine alte Zollstätte.[3]. Aus diesen Gründen wurden die Ahornblätter und das Schwert – z. T. in Verbindung mit dem heraldischen Dreiberg der Bezug auf den Namen nimmt – als Wappensymbole gewählt. Diese Inhalte wurden entsprechend der heraldischen Stilistik grafisch umgesetzt.

Flagge

Die Flagge von Jeber-Bergfrieden ist Gold (Gelb) – Grün (1:1) gestreift (Längsform: Streifen senkrecht verlaufend, Querform: Streifen waagerecht verlaufend) und mittig mit dem Wappen belegt.

Verkehrsanbindung

Durch den Ort führt die Verbindungsstraße von Hundeluft an der Bundesstraße 187a ins brandenburgische Wiesenburg/Mark. Der Autobahnanschluss „Köselitz“ (A 9 Berlin–München) ist ca. 9 km von Jeber-Bergfrieden entfernt. Der Bahnhof liegt an der Bahnstrecke Wiesenburg–Roßlau, die Teil der Hauptstrecke Berlin-Dessau ist.

Weblinks

 Commons: Naturpark Fläming – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2009, 2. Liste
  2. Dr. Gustav Hey, Dr. Karl Schulze: Die Siedlungen in Anhalt, Ortschaften und Wüstungen. Halle 1905, Seiten 25 und 103
  3. Dr. Friedrich Wecken: Das Land Anhalt II (Kreis Zerbst). Leipzig 1937, Seite 49)

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