Jeníkov u Duchcova

Jeníkov u Duchcova
Jeníkov
Jenikov TP CZ CoA.jpg
Jeníkov u Duchcova (Tschechien)
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Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Ústecký kraj
Bezirk: Teplice
Fläche: 773 ha
Geographische Lage: 50° 38′ N, 13° 45′ O50.63361111111113.745555555556250Koordinaten: 50° 38′ 1″ N, 13° 44′ 44″ O
Höhe: 250 m n.m.
Einwohner: 937 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl: 417 24
Kfz-Kennzeichen: U
Verkehr
Straße: OsekTeplice
Bahnanschluss: Děčín–Chomutov
Ústí nad Labem–Chomutov
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 2
Verwaltung
Bürgermeister: Libor Groh (Stand: 2008)
Adresse: Oldřichov 52
417 24 Jeníkov u Duchcova
Gemeindenummer: 567582
Website: www.obecjenikov.eud.cz
Lageplan
Lage von Jeníkov u Duchcova im Bezirk Teplice
Karte

Jeníkov (deutsch Janegg) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt sechs Kilometer westlich des Stadtzentrums von Teplice und gehört zum Okres Teplice.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Jeníkov befindet sich rechtsseitig des Bouřlivec (Riesenbach) am südlichen Fuße des Erzgebirges im Nordböhmischen Becken. Östlich erhebt sich der Panský kopec (Herrenhübel, 275 m). Nördlich liegt der ehemalige Tagebausee Barbora, der zu Erholungszwecken dient. Bei Jeníkov gabeln sich die Bahnstrecken Teplice-Litvínov und Ústí nad LabemChomutov. Die nächstgelegene Bahnstation ist Oldřichov u Duchcova.

Nachbarorte sind Hrob und Verneřice im Norden, Oldřichov im Nordosten, Výšina und Hudcov im Osten, Lahošť im Südosten, Křínec und Duchcov im Süden, Nové Sady und Stará Gisela im Südwesten, Háj u Duchcova im Westen sowie Domaslavice und Křižanov im Nordwesten.

Früher befanden sich im Nordwesten die Dörfer Kocourkov (Katzendorf) und Hajniště (Hegeholz), die dem Braunkohlenbergbau geopfert wurden.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte im Jahre 1352. Jeníkov war eines der zur Burgherrschaft Riesenburg gehörigen Dörfer und kam zu Beginn des 15. Jahrhunderts nach der Aufgabe der Burg zur Herrschaft Dux. Seit der Mitte des 17. Jahrhunderts waren die Grafen von Waldstein Besitzer von Jeníkov.

Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften wurde Janegg/Jeníkov mit den Ortsteilen Alt Wernsdorf/Staré Verneřice, Hegeholz/Hajniště, Holzseiten/Dřevoruby, Katzendorf/Kocourkov, Krinsdorf/Křižanov, Neu Wernsdorf/Nové Verneřice, Strahl/Střelná und Ullersdorf/Oldřichov im Jahre 1849 zu einer Gemeinde im Bezirk Töplitz. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wandelte sich durch den Beginn des Braunkohlenbergbaus der Charakter des Ortes. 1867 erhielt Ullersdorf einen Eisenbahnanschluss. Bis zum 20. Jahrhunderts wurde Janegg zu einer Industriegemeinde. Im Jahre 1930 hatte die Gemeinde Janegg 5.321 Einwohner. Die meisten der Bewohner waren Deutsche, im Dorf lebte auch eine tschechische Minderheit. Nach dem Münchner Abkommen erfolgte 1938 die Angliederung an das Deutsche Reich und die Zuordnung zum Landkreis Dux. Nach der Aussiedlung der Tschechen lebten 1939 in der Gemeinde 4.612 Menschen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die deutschen Bewohner vertrieben. 1961 erfolgte die Auflösung des Okres Duchcov und Jeníkov wurde dem Okres Teplice zugewiesen.

Aus dem Restloch der Grube Barbora entstand ein See von 65 ha Wasserfläche und einer Tiefe von 60 m. An seinen Ufern wurde ein Golfplatz errichtet.

Kirche St. Peter und Paul

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Jeníkov besteht aus den Ortsteilen Jeníkov (Janegg) und Oldřichov (Ullersdorf) sowie der Ansiedlung Důl Barbora.

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche St. Peter und Paul
  • Statue des Hl. Salvator
  • Friedhofskapelle St. Anna

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)

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