- Johann von Posilge
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Johann von (der) Posilge (* um 1340; † 14. Juni 1405 (vermutlich)) war ein preußischer Chronist des Mittelalters.
Posilge / Ostpreußen
Er war nicht aus Deutschland eingewandert, sondern stammte als Altpreusse[1] aus Posilge, einem westpreußischen Dorf östlich von Marienburg bei Christburg. Der Zeitgenosse von Nikolaus von Jeroschin war am 4. Februar 1376 Pfarrer in Deutsch Eylau, später in Ladekopp, Schiedsrichter in einem Prozess zwischen dem Orden und dem Bistum Ermland, sowie Offizial des Bischof von Pomesanien in Riesenburg. Seine zeitnah geschriebene Chronik des Deutschen Orden beginnt mit dem Jahre 1360 und endet zum Anfang des 15. Jahrhunderts. Dieses ursprünglich auf Latein geschriebene, aber nur noch auf Deutsch erhaltene Werk enthält kulturelle, innenpolitische und außenpolitische Details, auch von Nachbarländern, und zählt zu den wertvollsten deutschsprachigen Chroniken des Mittelalters.
Einzelnachweise
- ↑ Karin Friedrich (Historikerin): The Other Prussia [1]
Literatur
- Johann von Posilge: Chronik des Landes Preussen. In: Scriptores rerum prussicarum (weiter – SRP), hrsg. von Theodor Hirsch, Max Töppen, Ernst Strehlke, Bd. 3. Leipzig 1866. S. 267; CDP, Bd. 6. S. 174-175
- K. Lohmeyer: Johann von Posilge. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 26, Duncker & Humblot, Leipzig 1888, S. 458 f.
- Forstreuter, Kurt: Johann von Posilge. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, S. 566.
Weblink
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