Johannes Eising

Johannes Eising
Johannes Eising, 1966 in Porz

Johannes Eising (* 30. Mai 1935 in Magdeburg) ist ein deutscher Meisterspieler im Schach.

Gemeinsam mit Hans Besser verließ Eising Ende der 1950er Jahre die DDR und siedelte sich in Westdeutschland an. Er nahm 1955 und 1957 an zwei DDR-Meisterschaften teil, bei denen er sich im Mittelfeld platzierte.

Eising avancierte in den 1960er und 1970er Jahren zu einem führenden Spieler der BRD, so war er 1965 in Hamburg und 1973 in Bath Nationalmannschaftsmitglied bei der Europamannschaftsmeisterschaft.[1] Eising nahm von 1961 bis 1976 an sieben Deutschen Meisterschaften teil. 1967 erhielt er vom Deutschen Schachbund den Titel Nationaler Meister. Sein bestes Ergebnis hatte er 1974 bei der Deutschen Meisterschaft in Menden, als er nach Peter Ostermeyer Vizemeister wurde.[2] 1972 vertrat er die BRD beim Zonenturnier in Caorle (11. Platz unter 18 Teilnehmern). 1973 gewann Eising in Bad Mondorf vor Rudolf Teschner, 1974 gelang ihm beim Großmeisterturnier in Solingen ein vielbeachteter Sieg über den sowjetischen Turniergewinner Lew Polugajewski.

Mit den Bundesligamannschaften SG Porz und Solinger SG 1868 wurde Eising insgesamt sieben Mal Deutscher Mannschaftsmeister. Seit den 1990er Jahren spielt Eising, der den Titel FIDE-Meister trägt, überwiegend Mannschafts- und Seniorenturniere. Zwischendurch spielte er bei den SF Sinzig, aktuell (Stand: 2011) wieder bei der SG Porz.

Seine Elo-Zahl beträgt 2283 (Stand: September 2011). Die höchste Elo-Zahl hatte er mit 2415 im Juli 1973 und Januar 1975.

Werke

Einzelnachweise

  1. EUROPEAN MEN'S TEAM CHESS CHAMPIONSHIP - Eising, Johannes auf Olimpbase (englisch)
  2. Bulletin: Deutsche Meisterschaften Menden - 50 Jahre Schachverein Menden 24. Berichte, Reportagen, Bilder und Partien.

Weblinks


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