Junkers S 36

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Junkers S 36
Typ:	Versuchsflugzeug
Entwurfsland:	Deutschland
Hersteller:	Junkers & Co.
Erstflug:	5. September 1927
Stückzahl:	2 (?)

Die Junkers S 36 war ein als Tiefdecker ausgelegtes Versuchsflugzeug des deutschen Herstellers Junkers aus den 1920er-Jahren. Es war das erste zweimotorige Modell des Herstellers und konnte drei Personen befördern. Nach diesem Vorbild entstanden die Bomber Junkers K 37, Mitsubishi Ki-1 und Mitsubishi Ki-2.

Geschichte

Bei der S 36 handelte es sich um einen freitragenden Tiefdecker in Ganzmetallbauweise. Das Flugzeug war mit zwei Gnôme-Rhône-Sternmotoren von je 375 kW ausgerüstet. Der Erstflug fand am 5. September 1927 statt. Vermutlich wurden zwei Exemplare vom Typ S 36 gebaut.

Anders als die anderen Junkersflugzeuge wurde beim Prototypen der S 36 für die Beplankung von Flügelnase und Flügeloberseite versuchsweise glattes Blech benutzt. Die ebenfalls mit Glattblech verkleidete Bugnase erhielt nachträglich eine Verglasung, während an der Rumpfunterseite eine Öffnung für eine Kamera angebracht wurde. Das Flugzeug wurde anschließend für Luftbildzwecke benutzt, die die Entwicklung zum Aufklärer nahe legen.

Nach Ende der Versuche wurde dieses Flugzeug an die Junkers-Niederlassung AB Flygindustri in Limhamn, Schweden verkauft und diente dort als Prototyp für die dort gefertigte Junkers K 37. Diese Maschine war bewaffnet und wurde als Bomber ausgerüstet. Ihre gute Höhenleistung machte sie für die Jagdflugzeuge des Jahres 1927 unerreichbar.

Die Japanischen Streitkräfte zeigten an diesem weiterentwickelten Flugzeug Interesse und auf dieser Basis entwickelte Mitsubishi die Ki-1 und die Ki-2.

Technische Daten

Kenngröße	Daten
Besatzung	3
Länge	11,40 m
Spannweite	20,14 m
Höhe	4,60 m
Flügelfläche	54,0 m²
Startgewicht	4.300 kg
Höchstgeschwindigkeit	245 km/h
Triebwerke	zwei 9-Zylinder-Sternmotoren Gnôme-Rhône Jupiter VI mit je 353 kW (480 PS)

Siehe auch

• Liste von Flugzeugtypen

Weblinks

• Bild und Informationen auf junkers.de
• Junkers S 36, mit Bild

Flugzeugtypen von Junkers & Co., Junkers Flugzeugwerk AG (1919 bis 1936) bzw. Junkers Flugzeug- und Motorenwerke AG (JFM)

Zivile Baureihen F 13 | Ju 13 | K 16 | A 20 | G 23 | F 24 | G 24 | A 25 | T 26 | T 29 | G 31 | A 32 | W 33 | W 34 | A 35 | G 38 | Ju 46 | A 48 | Ju 49 | A 50 | Ju 52/1m | Ju 52/3m | Ju 60 | Ju 160 | Ju 86 | Ju 90

Militärische Baureihen J 2 | J 4 (J.I) | J 9(D.I) | J 10 (CL.I) | J 11 | Ju 20 | Ju 21 | H 21 | K 30 | K 37 | K 39 | R 42 | K 47 | K 51/Ki 20 | K 53 | Ju 86 | Ju 87 | Ju 88 | Ju 188 | Ju 288 | Ju 388 | Ju 488 | Ju 89 | Ju 248 | Ju 252 | Ju 322 | Ju 352 | Ju 287 | Ju 290 | Ju 390

Versuchsflugzeuge und Projekte J 1 | J 7 | J 8 | J 12 | J 15 | J 1000 | T 19 | T 21 | T 22 | T 23 | T 27 | S 36 | EF 61 | Ju 49 | Ju 85 | EF 127 | EF 128 | EF 131 | EF 140 | EF 150 | Ju 187/287 | EF 009