Jánošíková

Jánošíková
Jánošíková
Koordinaten: 48° 5′ N, 17° 15′ O48.08027777777817.258333333333Koordinaten: 48° 4′ 49″ N, 17° 15′ 30″ O
Eingemeindung: 1974
Postleitzahl: 90042
Vorwahl: 02

Jánošíková (slowakisch und deutsch bis 1948 Schildern, ungarisch Dénesd) ist ein Ort in der Slowakei. Die früher selbständige Gemeinde wurde 1974 zusammen mit den Nachbarorten zur Gemeinde Dunajská Lužná zusammengeschlossen und liegt auf der Großen Schüttinsel im Donautiefland, etwa 14 km südöstlich von Bratislava entfernt.

Geschichte

Das Dorf wurde 1206 erstmals schriftlich erwähnt, es gehörte zur Abtei Pannonhalma. In der Urkunde von Béla IV. aus Jahre 1240 wurde als Dionisios, später in diesem Jahrhundert noch als Dyenis und Dienesz erwähnt. Seine ehemalige Kapelle wurde 1302 gebaut. Im Mittelalter neben ihm befand sich ein ehemaliges Dorf Veczke, welches in einer Urkunde von 1356 erwähnt wurde.

Im Jahre 1910 hatte das damalige Schildern 504 überwiegend deutsche Einwohner, die Gemeinde gehörte bis 1918 im Komitat Pressburg zum Königreich Ungarn. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam sie in Folge des Vertrags von Trianon zur Tschechoslowakei, von 1938 bis 1945 war sie auf Grund des Ersten Wiener Schiedsspruches wiederum ein Teil von Ungarn. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde sie dann wieder der Tschechoslowakei angeschlossen und ist seit 1993 ein Teil der Slowakei. 1974 erfolgte der Zusammenschluss mit Nachbargemeinden zur Gemeinde Dunajská Lužná.

Bis zur Vertreibung 1945 war die Bevölkerung im Ort hauptsächlich deutschsprachig, danach kamen Slowaken aus der Gegend von Terchová als Siedler in den Ort. Da Terchová der Geburtsort des Räuberhauptmannes und slowakische Nationalhelden Juraj Jánošík ist, wurde der Ort 1948 nationalpolitisch motiviert nach ihm umbenannt.

Sehenswürdigkeiten

  • römisch-katholische Kirche wurde 1790 gebaut

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