Analthrombose

Analthrombose
Hervortretende Vene mit blutiger Auflagerung bei perianaler Thrombose

Bei der Perianalthrombose (auch Analthrombose) handelt es sich um eine schmerzhafte Schwellung im Bereich des Afters, die durch ein Blutgerinnsel in den oberflächlichen Venen verursacht wird. Sie wird häufig mit einer Hämorrhoide verwechselt und wird daher auch als unechte Hämorrhoide bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Ursache

Perianalthrombosen entstehen oft durch langes Sitzen, dem Sitzen auf kalten Flächen, durch starkes oder langes Pressen beim Stuhlgang (z. B. bei hartem Stuhl) sowie während der Schwangerschaft und der Geburt. Sie können auch durch starken Husten, körperlicher Belastung, Flüssigkeitsmangel durch zu wenig trinken und sogar durch Niesen hervorgerufen werden.

Symptome

Kommt es zu einer Perianalthrombose, bilden sich innerhalb kurzer Zeit ein oder mehrere bläulich-rote schmerzhafte Knoten am Afterrand. Ein Knoten kann dabei mehrere Thromben enthalten und Kirschgröße erreichen, in akuten Fällen sogar Pflaumengröße.

Therapie

Die Thrombose kann sich nach wenigen Tagen oder Wochen selbstständig zurückbilden. In akuten Fällen, vor allem bei starken Schmerzen, wird die Perianalthrombose unter örtlicher Betäubung mit einem Schnitt eröffnet und die Thromben herausgedrückt. Danach tritt in der Regel schnell eine folgenlose Heilung ein. Gelegentlich können später als Komplikation Marisken entstehen. Diesen Eingriff können Proktologen, Chirurgen, Dermatologen und einige Hausärzte durchführen.

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Als lindernde Maßnahmen eignen sich orale Schmerzmittel, etwa nichtsteroidale Antirheumatica (NSAR) wie Diclofenac oder Ibuprofen, spezielle Salben oder Zäpfchen. Auch die Verwendung abschwellender Nasentropfen kann hilfreich sein, da sie die gleiche abschwellende Wirkung auf die Analschleimhaut wie auf die Nasenschleimhaut haben.

Weblinks

Patienteninformation der AWMF

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Gesundheitshinweis
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