Jürgen L. Born

Jürgen L. Born

Jürgen Ludger Born (* 24. September 1940 in Berlin) ist ein deutscher Bankkaufmann und er war Vorsitzender des Vorstandes bzw. der Geschäftsführung von Werder Bremen.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Ausbildung und Beruf

Born studierte nach dem Abitur Wirtschaftswissenschaften in Hamburg. Er arbeitet seit 1967 als Diplom-Kaufmann bei der Deutschen Bank in Stuttgart und in Hamburg. Er war seit 1969 in der Bank für das Südamerikageschäft tätig und zwar von 1969 bis 1977 in Buenos Aires, von 1978 bis 1979 in Frankfurt am Main, London und New York, von 1979 bis 1986 in Asunción, von 1986 bis 1994 in Montevideo und von 1994 bis 1999 in São Paulo. Er war bis zum Rückzug der Deutschen-Bank-Gruppe Vorsitzender der Niederlassungen in Paraguay, Uruguay und Brasilien.

Viele Jahre hindurch war Born außerdem Präsident der Deutschen Handelskammer u.a. in Paraguay und Uruguay. Seit 2000 ist er Honorarkonsul von Uruguay in Bremen. Weitere ehrenamtliche Positionen bekleidete er in Argentinien bei deutschen Schulen und deutschen Clubs.

2010 wurde er Mitglied des Vereins Selbständiges Bremen e.V., einer Vereinigung von Personen - zumeist aus der Wirtschaft - die eine Wählervereinigung werden wollen oder eine Wählergemeinschaft unterstützen werden.[1]

Zeit bei Werder Bremen

Vom 1. Juli 1999 an übernahm Born ehrenamtlich den Vorsitz des Vorstandes bzw. der Geschäftsführung von Werder Bremen, dessen Aufsichtsrat er am 22. Januar 2009 schriftlich mitteilte, nach dem Saisonende 2009 seine Mitarbeit als ersten Schritt für die Umstrukturierung/Verjüngung des Managements des Clubs beenden zu wollen.

Im März 2009 wurde versucht, anhand von in sich unschlüssigen, kopierten, zum Teil manipulierten und überdies gestohlenen Unterlagen, die u.a. zur Erpressung von Carlos Delgado, Ehemann der die Dokumente anbietenden Frau Faré in Lima (Peru), sowie elf weiterer Personen beim FC Bayern München, FC Chelsea (London), dem Hamburger SV und Werder Bremen dienten, Jürgen Born in Unregelmäßigkeiten gegenüber Werder Bremen einzubeziehen.[2] Die entsprechenden Vorwürfe, die Born zum Schutze des Images des Clubs zum freiwilligen vorzeitigen Rücktritt von seinem Amt am 13. März 2009[3] veranlassten, erwiesen sich nach einem neutralen Prüfungsbericht durch die von Werder beauftragten Wirtschaftsprüfer von Pricewaterhouse Coopers (PwC) als haltlos.[4][5]

Werder Bremen verabschiedete Born am 8. September 2009 in Anwesenheit aller Gremien des Clubs, bedeutender Sponsoren, Exponenten des Sports sowie Lebenswegbegleitern und überreichte ihm zum Abschied eine lebenslange Dauerkarte für den VIP-Rang-Platin im Bremer Weserstadion.[6]

Einzelnachweise

  1. Weser Report vom 24. November 2010, S. 1
  2. Diese schöne Frau will Geld von Werder. BILD, 6. Juli 2009, abgerufen am 4. November 2009.
  3. Werder-Clubchef Born legt Ämter nieder. Süddeutsche Zeitung, 13. März 2009, abgerufen am 13. März 2009.
  4. Born kämpft um seinen guten Ruf. Die Welt, 24. April 2009, abgerufen am 4. November 2009.
  5. Stellungnahme des Werder-Aufsichtsrates. Kreiszeitung, 9. August 2009, abgerufen am 4. November 2009.
  6. Lebenslange VIP-Dauerkarte bei "Borni"-Abschied. Werder Bremen, 9. September 2009, abgerufen am 4. November 2009.

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