Jürgen Weibler

Jürgen Weibler

Jürgen Weibler (* 14. November 1959 in Iserlohn) ist Universitäts-Professor und seit 1998 Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaft, insb. Personalführung und Organisation an der Fernuniversität in Hagen.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach den Diplom-Studiengängen der Volkswirtschaftslehre sozialwissenschaftlicher Richtung und der Psychologie an der Universität zu Köln[s 1] promovierte er dort 1988 zum Dr. rer.pol. (Graduiertenstipendium). Anschließend war er zwei Jahre in einer internationalen Unternehmensberatung als Senior Consultant tätig. 1994 habilitierte er sich an der Universität St. Gallen -HSG- (Förderung durch den schweizerischen Nationalfonds) wo ihm die Lehrbefugnis für Betriebswirtschaftslehre übertragen wurde. Jürgen Weibler war mehrjähriger Forschungsleiter des Instituts für Führung und Personalmanagement (IFPM)[s 2] sowie Lehrbeauftragter an derselben Universität. Danach übernahm er die Professur für Betriebswirtschaftslehre der öffentlichen Verwaltung/Managementlehre an der Universität Konstanz[s 3].

2005 hatte er eine Gastprofessur an der Macquarie Graduate School of Management (MGSM)[s 4], Sydney, inne. Anschließend war er für zwei Jahre Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft[s 5] an der FernUniversität in Hagen. Seit 2006 ist Jürgen Weibler Gründungssenator der Deutschen Hochschule der Polizei[s 6].

Jürgen Weibler hat zahlreiche theorie- und anwendungsorientierte Publikationen, u.a. in renommierten nationalen wie internationalen Zeitschriften zu den verschiedensten Themen der Betriebswirtschafts- und Managementlehre verfasst. Daneben ist er Herausgeber der Zeitschrift für Personalforschung (ZFP)[s 7] (German Journal of Research in Human Resource Management). Zudem gehört er dem Herausgeberbeirat der Encyclopedia of Leadership, 4 Bände (erschienen bei Sage), an. Auch ist er Mitherausgeber der Reihe "Führung und Organisation" (bei Kohlhammer)[s 8].

Forschungsschwerpunkte

Theoretische Fundierung von Grundsatzfragen zu ausgewählten Bereichen der Betriebswirtschaftslehre (Managementlehre) sowie Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis. Quantitative wie qualitative Methoden werden im Rahmen der empirischen Forschung verwendet. Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis im Kontext der Führung, der Organisation, des Personalmanagements und des Public Managements. Er ist Gründungsmitglied von GLOBE[s 9] (Global Leadership and Organizational Behavior Effectiveness), einem Forscherverbund, der sich mit interkulturellen Unterschieden in der Führung beschäftigt.

Werke

  • Thomas Kuhn; Jürgen Weibler: Ist Ethik ein Erfolgsfaktor? Unternehmensethik im Spannungsfeld von Oxymoron Case, Business Case und Integrity Case, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 2011, 81, 1, 93-118
  • Jürgen Weibler: Barack Obama und die Macht der Worte (Hrsg.), Wiesbaden, 2010, VS Verlag, ISBN 978-3-531-17505-8
  • Jürgen Deeg; Wendelin Küpers; Jürgen Weibler: Integrale Steuerung von Organisationen, Oldenbourg Verlag, München, 2010
  • Jürgen Weibler; Jürgen Deeg: Integration von Individuum und Organisation, Wiesbaden, 2008, ISBN VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, 2008, ISBN 9783531157795
  • Jürgen Weibler: Werthaltungen junger Führungskräfte – Forschungsstand und Forschungsoptionen, (Böckler Forschungsmonitoring 4), Düsseldorf, 2008
  • Wendelin Küpers; Jürgen Weibler: Emotionen in Organisationen, Stuttgart, 2005, ISBN 3170180029
  • Jürgen Weibler: Zeitschrift für Personalforschung - German Journal of Human Resource Research (Hrsg.), Mering, 2004
  • Jürgen Weibler: Personalführung, München, 2001 (unter Mitwirkung von Jürgen Deeg und Anke Rapsch), ISBN 3800626756
  • Jürgen Weibler: Führung durch den nächsthöheren Vorgesetzten, Wiesbaden, 1994, (Habilitation), ISBN 3824460483
  • Jürgen Weibler; Peter Maas: Börse und Psychologie (Hrsg.), in: Plädoyer für eine neue Perspektive, DIV, Köln, 1990
  • Jürgen Weibler: Rationalisierung im Wandel. Chancen und Risiken einer technologischen Entwicklung für das Individuum in der betrieblichen Organisation. Eine empirische Studie im Produktionsbereich, Frankfurt am Main, 1989, (Dissertation)

Weblinks

Sonstige

  1. Universität zu Köln
  2. Instituts für Führung und Personalmanagement
  3. Universität Konstanz
  4. Macquarie Graduate School of Management Sydney
  5. Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
  6. Deutsche Hochschule der Polizei
  7. Zeitschrift für Personalforschung
  8. Reihe "Führung und Organisation" bei Kohlhammer
  9. Global Leadership and Organizational Behavior Effectiveness

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Weibler — Jürgen Weibler (* 14. November 1959 in Iserlohn) ist Universitäts Professor und seit 1998 Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaft, insb. Personalführung und Organisation an der Fernuniversität in Hagen. Inhaltsverzeichnis 1 Leben …   Deutsch Wikipedia

  • Emotionsarbeit — Dieser Artikel wurde auf der Qualitätssicherungsseite des Portals Soziologie eingetragen. Dies geschieht, um die Qualität der Artikel aus dem Themengebiet Soziologie auf ein akzeptables Niveau zu bringen. Hilf mit, die inhaltlichen Mängel dieses… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Wei — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Menschenführung — umfasst in der Psychologie alle Maßnahmen von Vorgesetzten, welche auf die Kooperation, Koordination, und Kommunikation aller Angehörigen einer Organisation einwirken[1]. In der humanen Ethik ist sie der begründete Versuch, durch eine… …   Deutsch Wikipedia

  • Wendelin Küpers — (* 6. November 1965) ist anwendungsorientierter Grundlagenforscher integraler Theorie und Praxis bzgl. Organisationen und Führung. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fernuniversität Hagen und Lehrbeauftragter an den Hochschulen St.… …   Deutsch Wikipedia

  • Rosenthal-Effekt — Als Rosenthal Effekt oder Pygmalion Effekt (nach der mythologischen Figur Pygmalion) wird in der Sozialpsychologie das Resultat eines Versuchsleiter Versuchspersonen Verhältnisses bezeichnet, insbesondere des Lehrer Schüler Verhältnisses; man… …   Deutsch Wikipedia

  • Heilbronner Falken/Mannschaften und Platzierungen — Inhaltsverzeichnis 1 Mannschaften 1.1 Saison 1986/87 1.2 Saison 1987/88 1.3 Sa …   Deutsch Wikipedia

  • Rote Teufel Bad Nauheim — Größte Erfolge Deutscher Vizemeister 1948 3. Platz Eishockey Bundesliga 1974 Oberligameister 1984 Vizemeister 1. Liga 1998 Vizemeister 2. Bundesliga 1999 Vereinsinfos …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”