Anarcho-Kapitalismus

Anarcho-Kapitalismus

Der Anarchokapitalismus (auch Marktanarchismus oder Anarcholiberalismus) ist eine sozialphilosophische Theorie, welche für eine vom freien Markt, von freiwilligen Übereinkünften und von freiwilligen vertraglichen Bindungen geprägte Gesellschaft eintritt, die vollständig auf staatliche Institutionen und Eingriffe verzichtet. Anarchokapitalisten treten für ein Recht auf Selbstbestimmung ein, welches zum Inhalt hat, dass jeder völlig frei in seinem Handeln und im Gebrauch seines Privateigentums sein sollte, solange er nicht das Selbstbestimmungsrecht eines anderen verletzt.

Der Begriff Anarchokapitalismus wurde erstmals von Murray Rothbard verwendet, der in der Mitte des 20. Jahrhunderts Elemente der Österreichischen Schule, des klassischen Liberalismus und des individualistischen Anarchismus miteinander verband.[1] Zentral in Rothbards Theorie sind die Souveränität des Individuums und das Nichtaggressionsprinzip.

Anarchokapitalistische Staatskritik umfasst sowohl radikal-liberale, libertäre, soziologische, moralphilosophische als auch wirtschaftswissenschaftliche Argumente. Anarchokapitalisten betrachten Staaten als illegitim, als Aggressoren, die Menschen in ihrer Freiheit beschränken, illegitimen Zwang und illegitime Gewalt ausüben und sich fremdes Eigentum aneignen. Sie lehnen folglich das staatliche Gewaltmonopol ab. Steuererhebung sei Raub, bestenfalls Zwang zur Bezahlung nicht bestellter Dienste. Vom Staat profitierten diejenigen, die den größten Einfluss auf ihn hätten auf Kosten derjenigen, mit weniger Einfluss. Der Staat sei eine unsoziale Einrichtung.[2]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte und Einflüsse

Klassischer Liberalismus

Gustave de Molinari (1819–1912)

Der klassische Liberalismus hatte großen Einfluss auf den Anarchokapitalismus. Seit John Locke befassten sich klassische Liberale mit zwei Hauptthemen: der Freiheit des Individuums sowie mit der Begrenzung und Kontrolle staatlicher Macht. Wie er, waren und sind die meisten Liberalen der Ansicht, der Staat sei notwendig, solle seine Rolle aber darauf beschränken, Leben, Freiheit und Eigentum der Mitglieder einer Gesellschaft zu schützen. Weitergehende staatliche Eingriffe in die Gesellschaft lehnen sie ab.

Seit dem ausgehenden 18. und frühen 19. Jahrhundert wandten sich einige Anhänger des Liberalismus gegen diese die Existenz eingeschränkter staatlicher Gewalt befürwortende Sichtweise. Sie betrachteten es als inkonsistent, einerseits Eigentumsdelikte als verwerflich anzusehen und es andererseits einem liberalen Staat zu erlauben, sich durch Zwangsausübung die Mittel zur Finanzierung der von ihm bereitgestellten Schutzdienstleistungen zu verschaffen. Sie sahen also einen Gegensatz zwischen freiwillig interagierenden Menschen - sprich: der Gesellschaft - und der „Institution der Gewalt“ - sprich: dem Staat.[3]

Einer der ersten Liberalen, der die Möglichkeit der Privatisierung von Polizei und Justiz diskutierte, war der deutsche Physiokrat Jakob Mauvillon im 18. Jahrhundert. In den 1840ern, traten Julius Faucher und Gustave de Molinari ebenfalls dafür ein. Molinari schrieb 1849 in seinem Werk Über die Produktion von Sicherheit: „Keine Regierung sollte das Recht haben, jemanden daran zu hindern, in Konkurrenz mit ihr zu treten oder von Käufern von Sicherheit zu verlangen, dieses Gut ausschließlich von ihr zu erwerben.“ Ein territoriales Monopol liege nicht im Interesse der Gesellschaftsmitglieder, da die Ausschaltung des Wettbewerbs zu Ineffizienz, geringer Qualität und einem überhöhten Preis führe.

Ähnlich sah es der politische Ökonom Frederic Bastiat: „Der Staat ist die großartige Fiktion, durch die jeder danach strebt, auf Kosten der anderen zu leben.“

Nach Molinari wurde die staatskritische, liberale Tradition in Europa und den Vereinigten Staaten vor allem in den frühen Schriften Herbert Spencers sowie von Autoren wie Paul Émile de Puydt (Panarchie), Auberon Herbert und Albert Jay Nock (Our Enemy, The State) fortgeführt.

Individualistischer Anarchismus

Benjamin Tucker (1854-1939)

Hauptartikel: Individualistischer Anarchismus

Neben dem klassischen Liberalismus übte der individualistische Anarchismus (auch Individualanarchismus genannt), eine im 19. Jahrhundert in Nordamerika entstandene Denktradition, starken Einfluss auf den Anarchokapitalismus aus.

Zu dessen bekanntesten Vertretern gehört der Journalist Benjamin Tucker. Er stand in der Tradition liberaler, nordamerikanischer Denker wie Thomas Jefferson, Lysander Spooner, Ralph Waldo Emerson und Henry David Thoreau; letzterer schrieb 1849: „Von Herzen bejahe ich das Motto: ‚Jene Regierung ist die beste, die am wenigsten regiert.‘ (…) Letztendlich läuft es auf folgendes hinaus, welches ich ebenso glaube: ‚Jene Regierung ist die beste, welche überhaupt nicht regiert.‘ Wenn die Menschheit bereit dafür ist, wird das die Regierung sein, welche sie haben wird.“[4] Des Weiteren wurde er von den europäischen Anarchisten Pierre-Joseph Proudhon und Michail Bakunin sowie vom deutschen Philosophen Max Stirner beeinflusst. Anfänglich sich auf Immanuel Kant berufend, betonte sein Konzept des Anarchismus die „gleiche Freiheit aller“.

Für Vertreter des Individualanarchismus ist der Staat das Haupthindernis für eine freie Gesellschaft aller. Dieser stütze Privilegien durch Monopole, vor allem durch das Geld-, Boden-, Zoll- und Patentmonopol. Den Staat, der Monopole mittels Gewalt aufrechterhalte, gelte es abzuschaffen. Alle erwünschten gesellschaftlichen Aufgaben würden ohne Monopole und bei freier Konkurrenz besser und effektiver erfüllt werden.

Österreichische Schule

Ludwig von Mises (1881-1973)

Hauptartikel: Österreichische Schule

Als Gründer der Österreichischen Schule, einer Strömung der Volkswirtschaftslehre, gilt Carl Menger mit seinen 1871 erschienenen Werk Grundsätze der Volkswirtschaftslehre.

Der Begründer der österreichischen Kapitaltheorie, Eugen von Böhm-Bawerk, setzte sich früh mit dem Marxismus auseinander und versuchte mit seinem Werk Kapital und Kapitalzins (1884-1889), die Arbeitswerttheorie von Karl Marx zu widerlegen. Ludwig von Mises entwickelte Böhm-Bawerks Theorien weiter. In seinem Buch Die Gemeinwirtschaft begründete er 1922 theoretisch, warum eine Planwirtschaft nicht funktionieren könne.

Von Mises hielt jeden staatlichen Eingriff, der über den Schutz von Leben, Freiheit und Besitz hinausgehe, für gefährlich. Solche Interventionen zögen immer weitere nach sich und führten schließlich zu einer radikalen Senkung des allgemeinen Wohlstands. Der Wohlstand moderner Gesellschaften sei durch freies Wirtschaften entstanden und könne nur durch freies Wirtschaften fortbestehen.

In seinem 1927 erschienen Buch Liberalismus nahm er Stellung zum in Europa aufkommenden Faschismus. Er schrieb:

„Was die liberale Taktik von der faschistischen scheidet, ist nicht die Auffassung über die Notwendigkeit, bewaffneten Angreifern mit den Waffen Widerstand zu leisten, sondern die grundsätzliche Einschätzung der Rolle, die der Gewalt im Machtkampfe zukommt. Die große Gefahr, die von Seite des Faschismus in der Innenpolitik droht, liegt in dem ihn erfüllenden Glauben an die durchschlagende Wirkung der Gewalt.“

Von Mises: Liberalismus

Bedeutende Nachfolger Mises’ waren Friedrich August von Hayek und Murray Rothbard. Hayek entwickelte insbesondere eine Konjunkturtheorie, welche im scharfen Gegensatz zu konjunkturtheoretischen Modellen des Keynesianismus steht. Rothbard verband Erkenntnisse der Österreichischen Schule mit klassischem Liberalismus und individualistischem Anarchismus. Er war maßgeblicher Vordenker der anarchokapitalistischen Bewegung in den USA.

Grundbegriffe und Grundideen

Die Souveränität des Individuums und das Nichtaggressionsprinzip

Murray Rothbard (1926–1995)

Die Souveränität des Individuums und das Nichtaggressionsprinzip sind zentrale Prinzipien des Anarchokapitalismus.

Rothbard schreibt dazu:[5]

„…das zentrale Axiom der libertären Theorie bedeutet, dass jeder Mensch Eigentümer seiner selbst ist, mit absoluter Rechtsausübung über seinen eigenen Körper. Im wesentlichen heißt das, dass niemand berechtigt ist, eines anderen Person anzutasten oder anzugreifen.“

Für Anarchokapitalisten bedeutet Souveränität des Individuums bzw. Selbsteigentum, dass jeder Mensch ein Recht zur Selbstbestimmung hat, dass er allein das Recht besitzt, über seinen Körper und seine Lebensweise zu bestimmen. Rothbard begründet die Souveränität des Individuums durch Falsifikation aller möglichen Alternativen.

Das Nichtaggressionsprinzip bedeutet für Anarchokapitalisten ein Verbot der Initiierung von und der Drohung mit Gewalt. Jegliche Aggression verletze die Freiheit anderer. Nur in Notwehrsituationen sei der Einsatz von Gewalt und die Drohung mit Gewalt zulässig. Das Nichtaggressionsprinzip verbietet Körperverletzung oder Mord ebenso wie Eigentumsdelikte. Zu letzteren zählen Anarchokapitalisten Betrug und Diebstahl, aber auch der Zwang zu unfreiwilligen Steuern und Abgaben sowie Enteignungen durch den Staat.[6]

Der Unterschied zwischen libertären Anarchokapitalisten und libertären Minimalstaatlern besteht in erster Linie darin, wie weitgehend sie das Nichtaggressionsprinzip anwenden. Minarchisten, wie sie z.B. in libertären Parteien anzutreffen sind, möchten den Staat lediglich verkleinern, staatliche Gesetzgebung, Polizei, Gerichte und Militär jedoch beibehalten. Im Gegensatz dazu lehnen Anarchokapitalisten den Staat ab, da jeder Staat per Definition als nach innen (Steuern und Regulierungen) und außen (externe Konflikte) aggressiv agierender territorialer Monopolist verstanden wird und somit gegen das Nichtaggressionsprinzip verstößt. [7]

Einige wie Rothbard bejahen das Nichtaggressionsprinzip als die wesentliche Moral oder die Basis natürlicher Rechte. Andere wie David Friedman nehmen als philosophischen Grundsatz das universale Selbstinteresse der Menschen keine Opfer von Aggression zu werden. Sie verurteilen weniger die inhärente Amoral aggressiver staatlicher Eingriffe, die es dem Staat als Machtmonopolisten erlaubt, das Nichtaggressionsprinzip zu beugen, sondern argumentieren, dass sich das Recht gegen Aggression aus dem gegenseitigen Selbstinteresse der jeweiligen Vertragsparteien ergäbe, weder Zwang und Gewalt zu initiieren, noch gegen sich selbst zu akzeptieren.

Laut Stefan Blankertz ist es legitim, sich gegenüber jemandem, der das Nichtaggressionsprinzip verletzt, zu verteidigen und einen Ausgleich für von einem solchen Aggressor verursachte Schäden zu verlangen: „[Ein] Dieb muss – logisch gesehen – zustimmen, dass ihm das geraubte Gut bzw. ein Äquivalent davon abgenommen wird. Denn entweder erkennt er das Eigentum an (dann muss er zugeben, ein Unrecht begangen zu haben) oder er leugnet das Recht auf Eigentum: dann kann er nichts dagegen einwenden, dass man ihm etwas wegnimmt.“ [8]

Privateigentum

Anarchokapitalistische Flagge
Die Farbe Schwarz steht für Anarchismus und wird als Negation der Herrschaft von Menschen über Menschen gedeutet. Die Farbe Gold steht für das Edelmetall, welches nach Ansicht einiger Anarchokapitalisten in einer freien Gesellschaft dazu genutzt werden könnte, die Preise anderer Güter auszudrücken und zu messen.

Die meisten Anarchokapitalisten haben ein neo-lockeanisches Eigentumsverständnis. Eigentum wird aus ihrer Sicht durch „Vermischung der Natur mit der eigenen Arbeit“ geschaffen, indem jemand sich einen Gegenstand, der von keinem anderen Menschen genutzt oder als Eigentum beansprucht wird, aneignet und durch eigene Arbeit aufwertet. Rothbard schreibt: „In einer freien Gesellschaft, ist jeder Teil der Natur, der nie zuvor genutzt wurde, besitzerlos. (…) Wenn Kolumbus auf einem neuen Kontinent landet, ist es dann legitim für ihn, den neuen Kontinent oder den Bereich soweit seine Augen sehen als sein Eigentum zu erklären? Dies wäre in der freien Gesellschaft, wie wir sie postulieren, eindeutig nicht der Fall. Kolumbus oder Crusoe müssten das Land nutzen, es in irgendeiner Weise kultivieren, bevor er behaupten könnte, es zu besitzen. (…) Ungenutztes Land müsste besitzerlos bleiben, bis ein erster Nutzer eintrifft. Jeder Versuch, einen Anspruch auf eine Ressource zu erheben, die jemand nicht nutzt, müsste als Angriff auf die Besitzrechte eines zukünftigen ersten Nutzers gewertet werden.“[9]

Rothbard leitet das Recht auf Eigentum aus dem Recht auf Selbsteigentum ab. Er schreibt: „Falls jeder Mensch das Recht an seinem eigenen Körper hat und falls er Objekte der Natur benutzen und transformieren muss, um zu überleben, dann hat er das Recht, das von ihm geschaffene Produkt zu besitzen.“ Nachdem Eigentum durch Arbeit geschaffen wurde, kann es durch freiwilligen Handel oder als Geschenk an einen neuen Eigentümer weitergegeben werden; ein erzwungener Transfer von Gütern wird als illegitim angesehen.

Rothbard schreibt weiterhin: „Probleme und Schwierigkeiten treten immer dann auf, wenn das Erstnutzer-Erstbesitzer-Prinzip nicht beachtet wird. In fast allen Ländern haben Regierungen Anspruch auf neues, ungenutztes Land erhoben. (…) Nehmen wir an, die Regierung entledigt sich ihres ungenutzten Landes durch den Verkauf in einer Auktion an den Höchstbietenden. Da die Regierung keinen gültigen Besitzanspruch hat, hat der Käufer diesen ebenfalls nicht. Falls der Käufer, wie dies häufig passiert, das Land "besitzt", es aber nicht nutzt oder darauf siedelt, wird er zum Landspekulanten in einem abwertenden Sinne. Der wirkliche Nutzer ist (…) gezwungen, das Land vom Spekulanten zu pachten oder zu kaufen, obwohl dieser keinen gültigen Besitzanspruch hat.“[10]

Gemäß Ludwig von Mises war umfangreicher Landbesitz immer das Resultat von durch Staaten erzwungenen Landmonopolen und resultierte nicht aus der Kumulation kleiner Parzellen durch Marktprozesse. „Nirgends und zu keiner Zeit entstand umfangreicher Landbesitz durch das Wirken der ökonomischen Kräfte des Marktes. Er ist das Resultat militärischer und politischer Anstrengungen. Durch Gewalt begründet, wird er ausschließlich von Gewalt aufrecht erhalten.“[11]

Dadurch, dass sich der Staat Teile des Landes aneignet, es dem Markt entzieht und damit das Angebot senkt, erzielen Landbesitzer laut Rothbard höhere Gewinne mit der Verpachtung und dem Verkauf von Land, als es in einem freien Markt möglich wäre. [12] Bernie Jackson weist weiterhin darauf hin, dass beispielsweise die Regierung der Vereinigten Staaten bestimmten Unternehmen der Holz-, Erdöl-, Bergbau- und Farmindustrie große Teile des Landes zu politisch festgelegten Preisen zur Verfügung stelle, welche sich unterhalb des Marktpreises befänden. Umweltverschmutzung und ein Raubbau an der Natur werde für diese Unternehmen dadurch profitabel, dass sie keine Marktpreise für die von ihnen genutzten Ressourcen zahlen müssten.[13]

Falls Besitz von Staaten gehalten wird, tritt Rothbard für die Rückgabe an den privaten Sektor ein. „Jeder Besitz in den Händen des Staates ist in den Händen von Dieben und sollte so schnell wie möglich befreit werden.“ Rothbard unterstützt weiterhin die Expropriation von "nominellem Privateigentum“, falls es das "Resultat von durch den Staat initiierter Gewalt“ sei. Er schlägt vor, dass Unternehmen, die mindestens zu 50 % durch den Staat finanziert wurden, von den Mitarbeitern zu ihrem Eigentum erklärt werden. Er schreibt: „(…) was wir beanstanden, sind ungerechtfertigte Besitzansprüche. Wir sind nicht für Privateigentum per se, sondern für unschuldiges, nicht kriminelles Privateigentum.“ Karl Hess schreibt: „[Der] Libertarismus (…) wünscht in keiner Weise jeden Besitz, der heute Privateigentum genannt wird, zu verteidigen. (…) Vieles Eigentum ist gestohlen. Viele Besitzansprüche sind fragwürdig. Alles davon ist verschlungen mit einem amoralischen Zwangsstaatssystem.“[14]

Recht und Ordnung

In einer anarchokapitalistischen Gesellschaft würden der Schutz von Leben, Freiheit und Eigentum sowie die Lösungsfindung in Streitfällen als private Dienstleistungen angeboten. Molinari schrieb: „Unter einer freiheitlichen Ordnung würde sich der Aufbau der Sicherheitsindustrie nicht von anderen Industrien unterscheiden.“[3] Befürworter des Anarchokapitalismus weisen darauf hin, dass Mediatoren, Schiedsgerichte und Sicherheitsunternehmen bereits in bestimmten Bereichen, in denen sie vom jeweiligen Staat geduldet würden, erfolgreich ihre Dienste anbieten.

In einer solchen Gesellschaft würden Vertragspartner beim Abschluss eines Vertrages festlegen, welcher Dienstleister (Friedman verwendet den Begriff „arbitration agency“) im Falle eines Streites für die Schlichtung zuständig ist und welche Rechtsnorm dem Vertrag zugrundeliegt. Auch würden Sicherheitsdienstleister, die Kunden den Schutz von Leben, Freiheit und Eigentum anbieten, von Kunden verlangen, bestimmte Rechtsnormen anzuerkennen. Ein Vertrag zwischen Dienstleister und Kunde könnte zum Beispiel festlegen, wie zu verfahren sei, wenn dem Kunden ein Delikt wie zum Beispiel Diebstahl vorgeworfen wird.[15]

Anarchokapitalisten argumentieren, Sicherheitsdienstleister in einer anarchokapitalistischen Gesellschaft hätten im Gegensatz zu staatlichen Organisationen ein hohes wirtschaftliches Interesse daran, friedvolles Handeln zu bevorzugen und individuelle Rechte zu respektieren. Gewalttätige Auseinandersetzungen würden für die jeweiligen Unternehmen hohe Kosten verursachen und somit die Profitabilität des entsprechenden Unternehmens verringern. Auch könnten Unternehmen, die friedliche Lösungen bevorzugten, ihre Dienste zu geringeren Preisen anbieten und hätten somit einen Marktvorteil. Mafiöse Organisationen hätten es in einer anarchokapitalistischen Gesellschaft schwer, auch weil die durch Verbote von Drogen, Prostitution, Glücksspiel und anderer „opferloser Straftaten“ geschaffene und von ihnen genutzte Marktnische nicht mehr existiere.[16]

David Friedman schreibt in The Machinery of Freedom:[15]

„Vielleicht die beste Möglichkeit, zu erkennen, warum der Anarchokapitalismus so viel friedlicher wäre als unser jetziges System, ist durch eine Analogie. Angenommen (…) die Kosten für einen Umzug von einem Land in ein anderes wären Null. Jeder lebt in einem Wohnmobil und spricht dieselbe Sprache. An einem Tag kündigt der Präsident von Frankreich an, dass wegen Problemen mit den Nachbarländern neue Steuern erhoben und die Wehrpflicht in Kürze eingeführt werde. Am nächsten Morgen stellt der Präsident fest, ein friedliches, aber verlassenes Land zu regieren, und die Bevölkerung wird auf ihn selbst, drei Generäle und vierundzwanzig Kriegsreporter reduziert sein.“

Private Hilfe für Bedürftige und freiwillige Vorsorge

Anarchokapitalisten setzen auf freiwillige Nachbarschaftshilfe und mildtätige, private Institutionen oder Stiftungen, um bedürftigen Menschen zu helfen. Sie argumentieren, solche Institutionen seien aufgrund der Konkurrenz verschiedener Organisationen um private Spender unbürokratischer und effizienter als staatliche Institutionen. Zudem sind Anarchokapitalisten der Ansicht, dass Menschen mehr für wohltätige Zwecke spendeten, wenn die Belastung durch Abgaben an den Staat wegfiele. Bei zunehmendem Wohlstand steige weiterhin die Spendenbereitschaft an. Als Beispiel hierfür führen sie die Zunahme der Spendenbeträge während des Wirtschaftsbooms der 1980er Jahre an, in dem sich die Spendenbeträge linear zum Einkommenswachstum vermehrt habe.

Weiterhin sehen sie die Möglichkeit, sich durch freiwillige, private Versicherungen gegen unvorhergesehene Notlagen abzusichern. Sie weisen darauf hin, dass die Aufgabe von Sozialversicherungen ursprünglich von freiwilligen Selbsthilfe-Organisationen wahrgenommen wurde. Deutsche Gewerkschaften hätten sich bis Ende des 19. Jahrhunderts gegen staatliche Sozialversicherungen gewehrt, da sie diese als Mittel zur Zerschlagung selbstverwalteter Arbeiterfonds sahen.[17]

Für Hans-Hermann Hoppe bedeuten staatliche Zwangsversicherungen einen massiven Angriff auf die Bereitschaft, persönliche Verantwortung zu übernehmen. Indem Individuen von der Pflicht befreit würden, für ihr eigenes Einkommen, ihre Gesundheit, Sicherheit und ihre Rente zu sorgen, sinke die Reichweite und der Zeithorizont der privaten Vorsorge. Unverantwortlichkeit, Kurzsichtigkeit und Nachlässigkeit würden gefördert, Verantwortung, Weitblick und Fleiß bestraft.[18]

Kritik

Kritik am Anarchokapitalismus kann mehreren Kategorien zugeordnet werden. Es gibt Kritiker, die der Meinung sind, der Anarchokapitalismus werde in der Praxis nicht funktionieren. Andere Kritiker sind der Meinung, ein kapitalistisches System brauche einen mit Zwang und Gewalt operierenden Staat, um funktionieren zu können. Weiterhin gibt es Utilitaristen, die der Meinung sind, eine anarchokapitalistische Gesellschaft werde nicht das „größtmögliche Maß an Nutzen“ schaffen.

Objektivismus

Objektivisten sind der Meinung, eine anarchokapitalistische Gesellschaft werde in einem „Krieg aller gegen alle“ (Hobbes) und im Chaos enden. Streitigkeiten zwischen Kunden verschiedener Sicherheitsdienstleister würden letztendlich zum Krieg zwischen diesen führen.[19] Roy Childs antwortete auf diese Kritik, Sicherheitsdienstleister in einer anarchokapitalistischen Gesellschaft hätten ein ökonomisches Interesse daran, in Konfliktsituationen Lösungen zu finden, die ohne den Einsatz von Gewalt auskommen. Es sei davon auszugehen, dass Sicherheitsdienstleister untereinander Vereinbarungen darüber träfen, wie sie im Falle eines Konfliktes zwischen Kunden zu einer friedlichen, einvernehmlichen Lösung gelangen.[20]

Antikapitalismus

Viele kapitalismuskritisch eingestellte Anarchisten argumentieren, ein freier Markt werde einer egalitären Machtstruktur zuwiderlaufen, welche für den Anarchismus notwendig sei. Weiterhin sei Lohnarbeit, welche ein wichtiger Aspekt des Kapitalismus sei, auf autoritäre Strukturen angewiesen. [21][22] Eine Gesellschaft könne deshalb entweder kapitalistisch oder anarchistisch sein. Weiterhin glauben manche Sozialisten und Gegner jeder Form der Marktwirtschaft, Arbeitnehmer würden in jeder Marktwirtschaft, auch in einer staatslosen, freien Marktwirtschaft, ausgebeutet.

Individualistische Anarchisten wie der Mutualist und Kapitalismuskritiker Kevin Carson teilen diese Auffassung nicht. Carson schreibt:[23]

„Jedes einzelne Übel des Kapitalismus (…) kann auf einen Verstoß gegen das Kostenprinzip zurückgeführt werden. In jedem Fall [ist] der Nutzen einer Handlung von den Kosten getrennt worden, so dass derjenige, der von einer bestimmten Handlung profitiert, die mit der Handlung verbundenen Kosten nicht zu tragen hat. Eine Regierung ist in ihrer Essenz ein Mechanismus zur Externalisierung von Kosten. Durch die Externalisierung von Kosten erlaubt eine Regierung den Privilegierten, auf Kosten der Nichtprivilegierten zu leben. (…) [Staatliche] Intervention führt zu Irrationalität und sozialen Kosten.“

Carson hält eine Gesellschaft für möglich, in der sowohl anarchokapitalistische als auch andere anarchistische Gemeinschaften friedlich in gegenseitigem Respekt zusammenleben.

Auch sehen Anarchokapitalisten wie David Friedman Lohnarbeit nicht als anstrebenswert an und bevorzugen eine Gesellschaft, in der die überwiegende Mehrheit der Menschen selbstständig ist. In einer solchen Gesellschaft verkauften die Menschen anstelle ihrer Zeit das, was sie produzierten. Autoritäre Strukturen wären durch ein Netz von Handelsbeziehungen ersetzt.[24]

Daneben wird eingewendet, in einer anarchokapitalistischen Gesellschaft würden die Reichen herrschen. Roderick Long entgegnet auf diesen Einwand, in einer Gesellschaft, in der ein Staat eine hohe Bedeutung im wirtschaftlichen und sozialen Leben habe, sei seiner Einschätzung nach die Macht derer, die über große finanzielle Ressourcen verfügen, bei weitem höher als in einer anarchokapitalistischen Gesellschaft. Durch Bestechung von Bürokraten könnten Wohlhabende sich in einer staatskapitalistischen Gesellschaft große Vorteile verschaffen und immense Kosten für von ihnen gewünschte Maßnahmen auf andere Gesellschaftsmitglieder abwälzen. In einen staatsfreien Gesellschaft müssten im Gegensatz dazu auch Wohlhabende die vollen Kosten für von ihnen gewünschte Maßnahmen selbst tragen.[25]

Minarchismus und Etatismus

Minarchisten und Etatisten sind weiterhin der Meinung, das Trittbrettfahrer-Problem werde den Anarchokapitalismus in modernen Gesellschaften unmöglich machen. Nach ihrer Meinung gibt es lebenswichtige Dienstleistungen - wie Sicherheit und Verteidigung - die nur von einem Staat mit einem territorialen Monopol bereitgestellt gestellt werden könnten. Eine anarchokapitalistische Gesellschaft werde deshalb früher oder später zu einer Katastrophe und zur Wiedererrichtung eines Staates führen. Stefan Blankertz hält dem entgegen:[26]

„Angenommen, es gäbe keine staatliche Polizei. Vielmehr müsste jeder Bürger seine Sicherheit durch private Wachdienste selbst organisieren. Der Wachmann, der das Haus von Familie Müller beobachtet, schreckt jedoch auch Diebe ab, die bei Familie Meyer einzubrechen beabsichtigen. Familie Meyer bekommt also die Sicherheit umsonst, sie ist »Trittbrettfahrer«. (…) Doch die Meinung derjenigen, die von »Marktversagen« sprechen, ist nicht überzeugend. Wenn Familie Müller Angst vor einem Überfall hat, wird sie den Wachdienst engagieren, egal ob die Nachbarn mit profitieren oder nicht. Denn: Niemand würde freiwillig in Angst und Schrecken leben nur darum, weil die Nachbarn in dem Fall, dass man für sich selbst den Schrecken abstellt, auch einen Vorteil hätten.“

Weiterhin, argumentieren Anarchokapitalisten, sei die Annahme falsch, dass Menschen ausschließlich egoistisch handelten. Dies zeigten sowohl die Existenz gemeinnütziger Organisationen als auch Ergebnisse der Experimentellen Ökonomie.[27] So konnte mit dem Ultimatum-Spiel gezeigt werden, dass Versuchtsteilnehmer sich gegenüber anderen Menschen fair verhielten, auch wenn ihnen selbst dadurch Nachteile entstanden, und damit Ergebnisgerechtigkeit erzielt wurde.

Utilitarismus

Utilitaristische Kritiker glauben, dass der Anarchokapitalismus nicht den größtmöglichen Nutzen für eine Gesellschaft bringe. Utilitaristische Kritik wird von Anhängern unterschiedlicher politischer Auffassungen und Ideologien geübt und unterschiedliche Kritiker sind unterschiedlicher Meinung darüber, welches Gesellschaftssystem einer Gesellschaft den größtmöglichen Nutzen biete.

Auch der Anarchokapitalist David Friedman verwendet utilitaristische Argumente. Im Gegensatz zu Kritikern kommt er in Kosten-Nutzen-Analysen zum Schluss, dass eine anarchokapitalistische Gesellschaft einer Gesellschaft, in der ein Staat existiert, vorzuziehen sei. Ferner sehen Anarchokapitalisten das Nichtaggressionsprinzip als notwendige Voraussetzung für ein zivilisiertes menschliches Miteinander an. Ihrer Meinung nach solle dieses nicht wegen vager, von manchen Utilitaristen behaupteter Vorteile aufgegeben werden.[28]

Siehe auch

Literatur

  • Stefan Blankertz: Das libertäre Manifest. Über den Widerspruch zwischen Staat und Wohlstand. Edition Eigentümlich Frei, Grevenbroich 2001, 3-8311-1869-8 (1,97 MB)
  • Kevin A. Carson: Studies in Mutualist Political Economy. BookSurge Publishing, 2007, ISBN 1419658697
  • David D. Friedman: The Machinery of Freedom: Guide to a Radical Capitalism. Harper & Row, 1973, ISBN 0060910100
    • Das Räderwerk der Freiheit. Für einen radikalen Kapitalismus. Lichtschlag Medien und Werbung, Grevenbroich 2003, ISBN 3-8330-0529-7
  • Hans-Hermann Hoppe: Democracy: The God That Failed. 2001
    • Demokratie. Der Gott, der keiner ist. Monarchie, Demokratie und natürliche Ordnung. Manuscriptum, Waltrop/Leipzig 2003, ISBN 3-933497-86-8.
  • ders.: Eigentum, Anarchie und Staat. Studien über die Theorie des Kapitalismus. Westdeutscher Verlag, Opladen 1987, ISBN 3-531-11811-0 (PDF)
  • Gustave de Molinari: De la production de la sécurité. In: Journal des Économistes. 8. Jg., Bd. 22. Paris 1849, S. 277-90
    • Über die Produktion von Sicherheit. Übersetzung von Jörg Guido Hülsmann und R. Stiebler. Website des Ludwig von Mises Institute
  • Franz Oppenheimer: Der Staat. 3. überarbeitete Auflage. 1929 (PDF)
  • Murray N. Rothbard: The Ethics of Liberty. New York University Press, New York/London 1998, ISBN 0-8147-7506-3 (PDF; 7,28 MB)
    • Die Ethik der Freiheit. Academia-Verlag, St. Augustin 1999, ISBN 3-89665-086-6
  • ders.: For A New Liberty. The Libertarian Manifesto. 1973; 2. Auflage 1978 (PDF; 646 MB)
    • Eine neue Freiheit. Das libertäre Manifest. Kopp, Berlin 1999, ISBN 3-933631-04-1
  • Horst Stowasser: Anarchie! Idee - Geschichte - Perspektiven. Edition Nautilus, 2007, ISBN 3-89401-537-3

Weblinks

Fußnoten

  1. Murray N. Rothbard: What’s Wrong with Liberty Poll; or, How I Became a Libertarian. In: Liberty. Juli 1988, S. 53
  2. Stefan Blankertz: Kritische Einführung in die Ökonomie des Sozialstaates. 2005, S. 6, 136-138 (PDF; 329 KB)
  3. a b Gustave de Molinari: The Production of Security. 1849 (Übersetzung J. Huston McCulloch)
  4. Henry David Thoreau: Civil Disobedience. 1849
  5. Murray N. Rothbard: Law, Property Rights, and Air Pollution (1982). In: The Logic of Action. Two, Cheltenham, UK: Edward Elgar, Cheltenham 1997, S. 127 (PDF)
  6. Murray N. Rothbard: For A New Liberty. The Libertarian Manifesto. 2. Auflage. 1978
  7. Murray N. Rothbard: The Ethics of Liberty. 1982
  8. Stefan Blankertz: Was hat es mit dem Naturrecht auf sich? In: eigentümlich frei. Nr. 6, Februar 1999
  9. Murray Rothbard: Man, Economy, and State: A Treatise on Economic Principles. S. 147
  10. Murray Rothbard: Power and Market: Government and the Economy. Kansas City 1977, S. 132
  11. Ludwig von Mises: Socialism. Yale University Press, New York 1951, S. 375
  12. Murray Rothbard: Power and Market. S. 68
  13. Bernie Jackson: The Fine Art of Conservation. In: The Freeman: Ideas on Liberty. Oktober 1998
  14. Karl Hess: Letter From Washington. In: The Libertarian Forum. Vol. I, No. VI, 15. Juni 1969, S. 2 (PDF; 580 KB)
  15. a b David D. Friedman: The Machinery of Freedom: Guide to a Radical Capitalism. Harper & Row, 1973, ISBN 0060910100
  16. Bryan Caplan: Anarchist Theory FAQ Version 5.2: 10. How would anarcho-capitalism work?
  17. Stefan Blankertz: Kritische Einführung in die Ökonomie des Sozialstaates. 2005, S. 130 (PDF; 329 KB)
  18. Hans-Hermann Hoppe: Über Konservatismus und Libertarismus. In: Criticón. Frühling 2004, S. 18 (PDF; 934 KB)
  19. Ayn Rand: The Nature of Government. In: The Virtue of Selfishness. 1964
  20. Roy A. Childs: Objectivism and the State. An Open Letter to Ayn Rand. (1969) In: Liberty Against Power.
  21. David Weick: Anarchist Justice. S. 223-224
  22. Peter Sabatini: Libertarianism: Bogus Anarchy
  23. Kevin A. Carson: Studies in Mutualist Political Economy. Ark, Fayetteville 2004.
  24. David Friedman: The Machinery of Freedom: Guide to a Radical Capitalism. Harper & Row. Seite 144–145
  25. Roderick T. Long: Libertarian Anarchism - Responses to Ten Objections. Website des Ludwig von Mises Institute, 6. August 2004
  26. Stefan Blankertz: Kritische Einführung in die Ökonomie des Sozialstaates. 2005, S. 136 f. (PDF; 329 KB)
  27. Bryan Caplan: Anarchist Theory FAQ Version 5.2: 15. How would anarchists handle the „public goods“ problem?
  28. Robert Nozick: Anarchy, State, and Utopia. 1973


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