Kabinett Schwerin von Krosigk

Kabinett Schwerin von Krosigk

Das Kabinett Schwerin von Krosigk bildete nach dem Selbstmord von Adolf Hitler und dem Fall Berlins eine international nicht anerkannte geschäftsführende Reichsregierung.

Karl Dönitz hatte, wie im Politischen Testament Adolf Hitlers festgelegt aber ohne Rechtsgrundlage, am 1. Mai 1945 das Amt des Reichspräsidenten übernommen (Regierung Dönitz) und beauftragte am 2. Mai 1945 den bisherigen Finanzminister Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk als Leitenden Reichsminister mit der Regierungsbildung.

Das Kabinett hatte ab 3. Mai 1945 seinen Sitz in Flensburg. Es war über die Kapitulation der Wehrmacht hinaus im Sonderbereich Mürwik bis zur Verhaftung der Kabinettsmitglieder am 23. Mai 1945 im Amt, hatte faktisch jedoch keine Bedeutung.

Kabinett Schwerin von Krosigk
2. Mai 1945 bis 23. Mai 1945
Leitender Minister Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk NSDAP
Auswärtiges Amt Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk NSDAP
Inneres Wilhelm Stuckart NSDAP
Justiz Otto Georg Thierack NSDAP
Finanzen Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk NSDAP
Wirtschaft Albert Speer NSDAP
Ernährung Herbert Backe NSDAP
Arbeit Franz Seldte NSDAP
Wehrmacht Karl Dönitz NSDAP
Verkehr Julius Heinrich Dorpmüller NSDAP
Post Julius Heinrich Dorpmüller NSDAP
Rüstung und Kriegsproduktion Albert Speer NSDAP

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