Kansanshi

Kansanshi
Geographische Lage von Kansanshi in Sambia
Kansanshi Mine
Brecheranlage

Kansanshi ist eine Stadt des Kupferbergbaus in Sambia 14 Kilometer nördlich von Solwezi, 15 Kilometer von der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo entfernt. Sie hat 41.000 Einwohner und liegt 1.200 Meter über dem Meeresspiegel in der Nordwestprovinz am Westende des geologischen Copperbelts.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

In Kansanshi wird seit 1908 Kupfer industriell gefördert. Die Kupfergewinnung selbst gab es schon vor 1000 n. Chr. und erlebte zwischen 1500 und 1800 ihre Blütezeit.

Wirtschaft

Mit den Weltmarktpreisen ging es mit dem Ort in den 1980er Jahren bergab. 1986 wurde die Förderung bis auf 1.000 Tonnen Kupfer pro Jahr eingestellt. Nach der Jahrtausendwende wurde privatisiert und Kansanshi verdankt nun seinen Aufschwung dem steigenden Kupferpreis auf dem Weltmarkt. Der Ort wurde Ende 2004 sogar wieder an das nationale Stromnetz angeschlossen. 2005 wurde eine neue Mine eröffnet, wofür 250 Millionen US-Dollar investiert wurden. Die Produktion läuft noch nicht voll, aber die Säurefabrik produziert schon 300 Tonnen Schwefelsäure täglich. 130.000 Tonnen Kupfer und 35.000 Unzen Gold pro Jahr sollen einmal gefördert werden bei voller Auslastung. Die Times of Zambia drückte die mit dem Bergwerk verbundene Hoffnung aus: „Kansanshi mine will do for Zambia what many other projects have failed to effect.“ (Kansanshi wird für Sambia das bewirken, was anderen Projekten misslang.) Das wäre dann der größte Kupferbergbau des Landes. 7.000 Jobs sollen dabei entstehen. 40 Jahre lang soll das Bergwerk fördern können. Dementsprechend sollte Kansanshi bis 2010 über eine neue Eisenbahnstrecke über Mwinilunga und die Benguelabahn mit dem angolanischen Hafen Lobito verbunden werden.

Tourismus

Der Ort Kansanshi besteht praktisch nur aus dem Bergwerk. Urbanes Leben in der Nachbarschaft findet sich in Solwezi, einer Stadt mit Infrastruktur zum Wohnen. Kansanshi ist gewissermaßen das Industrieviertel von Solwezi.

Siehe auch

Weblinks

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