Karl Daniel Freyberg

Karl Daniel Freyberg

Karl Daniel Freyberg (* 7. Juni 1728 in Dresden; † 1. Mai 1802 in Wittenberg) war ein deutscher Historiker und Physiker.

Leben

Geboren als Sohn des Bürgermeisters Karl Samuel Freyberg, wurde er am 5. Mai 1747 an der Universität Wittenberg immatrikuliert, erwarb sich am 17. Oktober 1749 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie und wechselte am 26. Oktober 1751 an die Universität Leipzig. Zurückgekehrt nach Wittenberg wird er, nachdem er sich am 27. Februar 1752 die Lehrerlaubnis als Magister Legens erworben hatte und Werke zur Geschichte der Reformation verfasst hatte, im selben Jahr Adjunkt an der philosophischen Fakultät und erlangte im Wintersemester 1753 das Baccalaurat der Theologie.

Kurz darauf wird er außerordentlicher Professor der Altertümer, wurde nachdem man ihn bereits 1758 vorgeschlagen hatte, am 20. Februar 1760 ordentlicher Professor der Logik und Metaphysik und fand damit Aufnahme in den akademischen Senat der philosophischen Fakultät. Da er ab 1782 aus gesundheitlichen Gründen, vermutlich war dafür sein Gemütsleiden verantwortlich, keine Vorlesungen mehr hielt obwohl er sie ankündigte, suspendierte man ihn 1792 von seinen Einkünften als Professor. Dennoch gelangte er wieder an dieselben und nachdem er bereits im Sommersemester 1772 das Rektorat der Wittenberger Hochschule bekleidet hatte, übernahm er dieses ebenfalls im Sommersemester 1798.

Werkauswahl

  • De abstinenta primorum Saxoniae Principum Electorum in suscipienda stabiliendaque Lutheri doctrina

Literatur

  • Neues Wittenberger Wochenblatt 1802 S. 151
  • Christian Siegmund Georgi: Annales Academiae Vitebergensis 1655-1755, p. 346 (verdruckt für 446)
  • Nikolaus Müller: Die Funde in den Turmknäufen der Stadtkirche zu Wittenberg, Magdeburg Evangelische Buchhandlung Ernst Holtermann, 1912
  • Walter Friedensburg „Geschichte der Universität Wittenberg“ Verlag Max Niemeyer Halle (Saale) 1917
  • Heinz Kathe: Die Wittenberger Philosophische Fakultät 1502 – 1817. Böhlau Verlag, 2002, ISBN 3-412-04402-4
  • Friedrich August Weiz: Das gelehrte Sachsen oder Verzeichniß derer in den churfürstlich-sächsischen und incorporirten Ländern jetztlebenden Schriftsteller und ihrer Schriften Leipzig: Schneider, 1780, S. 65

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Freyberg — ist der Familienname folgender Personen: Alfred Freyberg (1893–1945), deutscher Jurist und NSDAP Politiker Bernard Freyberg, 1. Baron Freyberg (1889–1963), neuseeländischer General Christian August Freyberg (1684–1743), Rektor der Dresdner St.… …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Freyberg — ist der Name folgender Personen: Karl von Freyberg (1866–1940), deutscher Politiker Karl Daniel Freyberg (1728–1802), deutscher Historiker und Physiker Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer m …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Fre–Frh — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Persönlichkeiten Wittenberg — Hier sind alle Persönlichkeiten der Lutherstadt Wittenberg erfasst, deren Wirken eng mit der Lutherstadt und der Universität Wittenberg verbunden ist. Dies berührt ausschließlich Persönlichkeiten, bei denen der Bezug zu Wittenberg im Lebenslauf… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Rektoren der Universität Wittenberg — Siegel der Universität Wittenberg Die Rektoren der Universität Wittenberg wurden in der Regel semesterweise gewählt. Das Sommersemester (folgend SS bezeichnet) begann im Regelfall am 1. Mai und das Wintersemester (folgend WS bezeichnet)… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste Wittenberger Persönlichkeiten — Hier sind alle Persönlichkeiten der Lutherstadt Wittenberg erfasst, deren Wirken eng mit der Lutherstadt und der Universität Wittenberg verbunden ist. Dies berührt ausschließlich Persönlichkeiten, bei denen der Bezug zu Wittenberg im Lebenslauf… …   Deutsch Wikipedia

  • Christian Gottlieb Gilling — (* 10. Dezember 1735 in Zittau; † 14. Januar 1789 in Zeuden) war ein deutscher lutherischer Theologe. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werkauswahl 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • 1728 — Portal Geschichte | Portal Biografien | Aktuelle Ereignisse | Jahreskalender ◄ | 17. Jahrhundert | 18. Jahrhundert | 19. Jahrhundert | ► ◄ | 1690er | 1700er | 1710er | 1720er | 1730er | 1740er | 1750er | ► ◄◄ | ◄ | 1724 | 1725 | 1726 | 17 …   Deutsch Wikipedia

  • Johann August Görenz — (auch: Goerens; * 10. Juli 1765 in Fürstenwalde; † 3. Februar 1836 in Schwerin) war ein deutscher Pädagoge und Bibliothekar. Leben Görenz besuchte die kurfürstliche Landesschule St. Afra in Meißen und im Anschluss immatrikulierte er sich am 12.… …   Deutsch Wikipedia

  • Reichstagswahl 1907 — Die Reichstagswahl 1907 war die Wahl zum 12. Deutschen Reichstag. Sie fand am 25. Januar 1907 statt und wurde von den Zeitgenossen auch als „Hottentotten Wahl“ oder „Hottentottenwahlen“ bezeichnet. Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte der… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”