Karl Heinz Klee

Karl Heinz Klee

Karl Heinz Klee (* 9. Juni 1930 in Innsbruck; † 21. September 2008 in Rum, Österreich) war ein österreichischer Sportfunktionär und Rechtsanwalt.

Leben

Karl Heinz Klee war ein begeisterter Skifahrer und hat sich auch als Jurist regelmäßig mit Fragen des Schirechts auseinandergesetzt. Er war von 1966 bis 1972 Präsident und seitdem Ehrenpräsident des Österreichischen Skiverbandes. Berühmt wurde er, als er sich bei den Olympischen Winterspielen 1972 über den Ausschluss von Karl Schranz wegen früherer unerlaubter Werbung empörte: „Sport wurde immer und überall professionell betrieben.“ Er war Begründer und Präsident des Austria-Ski-Pools, Generalsekretär des Organisationskomitees der. XII. Olympischen Winterspiele (1973–1977), Präsident und Ehrenpräsident des Österreichischen Skiverbandes und der Innsbrucker Skirennläufervereinigung, Ehrenmitglied des Österreichischen Olympischen Komitees, Sachverständiger für Skirecht und Sachverständiger für anwaltliches Kostenrecht.

Bis 2007 war Klee Vorsitzender des Komitees für Rechtsfragen und Sicherheit des Internationalen Skiverbandes FIS. Er war ferner Generalsekretär des Organisationskomitees der Olympischen Winterspiele 1976 in Innsbruck sowie Mitglied des Internationalen Sportgerichtshofes in Lausanne und Präsident der Tiroler Rechtsanwaltskammer.

Als Anwalt vertrat der promovierte Jurist den ÖSV in der Blutbeutelaffäre während der Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City und der Doping-Affäre von Turin 2006. Auch Hermann Maier zählte nach seinem Motorradunfall zu seinen Mandanten. Er war bis zuletzt in seinem Beruf tätig.

Karl Heinz Klee war seit 1972 Träger des Großen Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich, des Ehrenzeichens des Landes Tirol, des Ehrenringes der Stadt Innsbruck und des Ehrenzeichens des Landes Steiermark sowie Commandeur de l’Ordre National du Mérite und Ritter des königlich-schwedischen Polarsternordens.

Karl Heinz Klee verstarb am 21. September 2008. Er hinterlässt eine Frau und eine Tochter.

Ehrungen

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Karl Heinz Pfeffer (Soziologe) — Karl Heinz Pfeffer ( * 28. Dezember 1906 in Frankfurt am Main; † 13. September 1971 in Dortmund) war ein deutscher Soziologe. Der Bonner Tierphysiologe Ernst Pfeffer, der Journalist Robert Pfeffer und der Ethnologe Georg Pfeffer sind seine Söhne …   Deutsch Wikipedia

  • Karl-Heinz Bürger — (* 16. Februar 1904 in Güstrow; † 2. Dezember 1988 in Karlsbad) war ein deutscher SS Oberführer, Oberst der Polizei sowie SS und Polizeiführer (SSPF). Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Auszeichnungen …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Heinz Pfeffer — (* 28. Dezember 1906 in Frankfurt am Main; † 13. September 1971 in Dortmund) war ein deutscher Soziologe. Der Bonner Tierphysiologe Ernst Pfeffer, der Journalist Robert Pfeffer und der Ethnologe Georg Pfeffer sind seine Söhne. Inhaltsverzeichnis… …   Deutsch Wikipedia

  • Karl-Heinz Rux — (* 3. September 1907 in Bromberg; † 8. Mai 1945 in Vellach (Suizid)) war ein deutscher Jurist und SS Obersturmbannführer bei der Gestapo. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Dienstgrade der SS 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Karl-Heinz Lingner — (* 4. Juni 1925 in Köln; † 12. August 1998 in Celle) war ein deutscher Grafiker und Maler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen 3 Kataloge …   Deutsch Wikipedia

  • Karl-Heinz Rodenberg — Carl Heinz Rodenberg, seltener Karl Heinz Rodenberg, (* 19. November 1904 in Heide; † 1995) war ein deutscher Neurologe und Psychiater. Rodenberg war Gutachter bei den nationalsozialistischen Krankenmorden, der „Aktion T4“, und ab 1943… …   Deutsch Wikipedia

  • Klee (Begriffsklärung) — Klee bezeichnet: Klee, eine Gattung von Pflanzen Klee (Band), eine deutschsprachige Band Klee Spiele, ein ehemaliger Spieleverlag KLEE, ein Software Werkzeug zur symbolischen Abarbeitung und Fehlersuche für C Programme. KLEE ist Bestandteil der… …   Deutsch Wikipedia

  • Heinz Guderian — in Russland (1941) Heinz Wilhelm Guderian (* 17. Juni 1888 in Kulm, Westpreußen; † 14. Mai 1954 in Schwangau bei Füssen) war ein deutscher Heeresoffizier (ab 1940 Generaloberst …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Babor — (* 23. August 1918 in Wien; † 21. Januar 1964 bei Addis Abeba) war ein österreichischer SS Hauptsturmführer (1944) und Lagerarzt in mehreren Konzentrationslagern. Leben Karl Babor, promovierter Mediziner, war Mitglied der SS (Mitgliedsnr.… …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Christian Ludwig Hofer — (Schreibweise auch Carl Hofer, * 11. Oktober 1878 in Karlsruhe; † 3. April 1955 in Berlin) war ein deutscher Maler des Expressionismus bzw. des expressiven Realismus. Er war Direktor der Berliner Hochschule für Bildende Künste …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”