Karl Klasen

Karl Klasen
Hermann Josef Abs mit seinen Sprechernachfolgern Karl Klasen (l.) und Franz Heinrich Ulrich (r.) am 12. April 1967

Karl Klasen (* 23. April 1909 in Hamburg; † 22. April 1991 in Hamburg) war von 1970 bis 1977 Präsident der Deutschen Bundesbank.

Leben

Karl Klasen entstammte einer Hamburger Familie. Er besuchte die Thaer-Oberrealschule in Hamburg, bevor er 1928 ein Studium der Rechtswissenschaften begann, welches er 1933 mit der Promotion abschloss. Nach dem Studium fand er eine Anstellung als Justiziar bei der Deutschen Bank in Hamburg. 1943 wurde er in die Armee eingezogen, aus der er Anfang 1945 entlassen wurde.

Im April 1946 wurde er für eine Wahlperiode Präsident der Landeszentralbank in Hamburg. Von 1952 bis 1969 war Klasen Mitglied im Vorstand der Deutschen Bank, dessen Sprecher er von 1967 bis 1969 zusammen mit Franz Heinrich Ulrich war. 1970 trat er das Amt des Präsidenten der Deutschen Bundesbank an, welches er bis 1977 innehatte. Nach dem Ausscheiden aus der Bundesbank wurde Karl Klasen von 1978 bis 1984 Aufsichtsratsmitglied der Deutschen Bank.

Seine Grabstätte befindet sich auf dem Hauptfriedhof Ohlsdorf in Hamburg. Er ist Namensgeber des Karl-Klasen-Journalistenpreises.

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