Karl Theodor Heigel

Karl Theodor Heigel

Karl Theodor Ritter von Heigel (* 23. August 1842 in München; † 23. März 1915 in München) war ein deutscher Historiker.

Heigel, Bruder des Karl August von Heigel, besuchte die Universität München, wurde 1872 am Bayerischen Hauptstaatsarchiv angestellt, habilitierte sich 1873 als Privatdozent der Geschichte an der Universität München, ward 1879 außerordentlicher Professor an der Universität, 1883 Professor der Geschichte am Polytechnikum und 1884 ordentlicher Professor der Geschichte an der Universität zu München.

Heigel war Bayerischer Staatsarchivar und Königlicher Geheimer Rat, seit 1875 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und zeitweilig deren Präsident. 1912 wurde er Ehrenbürger der Stadt München. Er wurde 1897 geadelt.

Werke

  • Der Übergang des Herzogtums Bayern von Heinrich dem Löwen auf Otto von Wittelsbach (Stuttgart 1867);
  • Im Auftrag des Königs Ludwig II. eine treffliche Biographie Ludwigs I., Königs von Bayern (Leipzig 1872);
  • Der österreichische Erbfolgestreit und die Kaiserwahl Karls VII. (Nördlingen 1877);
  • Die deutschen Kaiser (Stuttgart 1880);
  • Die Wittelsbacher, eine Festschrift (München 1880);
  • Aus drei Jahrhunderten, Vorträge aus der neuern deutschen Geschichte (Wien 1881);
  • Münchens Geschichte 1158-1806 (München 1882);
  • Neue historische Vorträge und Aufsätze (München 1883);
  • Quellen und Abhandlungen zur neuern Geschichte Bayerns ( 1884) und eine große Anzahl von Abhandlungen und Vorträgen, besonders in der Beilage der Allgemeinen Zeitung.

Außerdem gab er das Tagebuch Kaiser Karls VII. aus der Zeit des österreichischen Erbfolgekriegs (München 1883) heraus.

Weblinks

Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.

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