Karpaten-Felsenblümchen

Karpaten-Felsenblümchen
Karpaten-Felsenblümchen
Karpaten-Felsenblümchen (Draba lasiocarpa)

Karpaten-Felsenblümchen (Draba lasiocarpa)

Systematik
Rosiden
Eurosiden II
Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)
Gattung: Felsenblümchen (Draba)
Art: Karpaten-Felsenblümchen
Wissenschaftlicher Name
Draba lasiocarpa
Rochel

Das Karpaten-Felsenblümchen (Draba lasiocarpa), auch Raufrüchtiges Felsenblümchen genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Felsenblümchen (Draba) und gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae).

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Das Karpaten-Felsenblümchen ist eine immergrüne, ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von etwa 8 bis 20 cm. In dichten Rosetten stehen die ledrigen Laubblätter zusammen, sie weisen eine Länge von bis zu 2 cm auf. Es sind keine Stängelblätter vorhanden.

Die traubigen Blütenstände sind drei- bis 20-blütig. Die gestielten Blüten sind zwittrig und vierzählig. Die vier gelben Kronblätter sind 4 bis 5 mm lang. Der Griffel ist 2 mm lang. Die Blütezeit reicht von Mai bis Juni.

Die Fruchtstiele werden etwa 5 bis 15 mm lang. Die borstenhaarigen Schötchen sind 6 bis 9 mm lang und oben zugespitzt.

Ökologie

Das Karpaten-Felsenblümchen gehört zum Grundstock der nivalen Flora und ist durch immergrüne, ledrige Blätter an extreme Standorte ausgezeichnet angepasst. Die im Herbst vorgebildeten Blüten können auch ohne Schneeschutz überwintern. Bei schlechtem Wetter ist auch Selbstbestäubung möglich. Früchte reifen erst im Winter nach. Das Karpaten-Felsenblümchen zählt daher zu den sogenannten Winterstehern.

Vorkommen

Das Karpaten-Felsenblümchen ist in Österreich sehr selten am Alpenostrand ansonsten in der Slowakei, Rumänien und der Balkanhalbinsel verbreitet. In Österreich gehört das Karpaten-Felsenblümchen zu den stark gefährdeten Arten.

Das Karpaten-Felsenblümchen bevorzugt als kalkliebende Pflanze Felsspalten und Steinschutt bis in die alpine Höhenstufe.

Quellen

Literatur

  • Xaver Finkenzeller: Alpenblumen. München 2003, ISBN 3-576-11482-3
  • M. A. Fischer, W. Adler & K. Oswald:: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol, Linz. 2005, ISBN 3-85474-140-5

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