Katharinenkirche (Danzig)

Katharinenkirche (Danzig)
Die Katharinenkirche

Die St.-Katharinen-Kirche in Danzig wurde vermutlich ursprünglich 1185 von Fürst Sobiesław I. begründet, der dort eine Holzkirche errichten ließ.

In den Jahren 1227-1239 wurde sie durch einen in Stein ausgeführten Bau ersetzt. Im 14. und 15. Jahrhundert wurde die Kirche umfangreich ausgebaut. Im Innern befinden sich einige prachtvolle Gemälde von Anton Möller (der "Maler von Danzig"), 1563-1611, im Triptychon ("Kreuzung", "Abendmahl" und "Jüngstes Gericht", 1601) und im Epitaph von Jakob Schmidt ("Jüngstes Gericht", 1595) sowie von Izaak van den Blocke. Außerdem liegt unter anderem der Astronom Johannes Hevelius dort begraben. Die Kirche ist die älteste in der Stadt Danzig und gilt nach der Marienkirche als zweitwichtigste der Stadt.

Der im Zweiten Weltkrieg 1945 völlig zerstörte Kirchenbau wurde originalgetreu rekonstruiert, der Wiederaufbau des Turmes, in dem sich ein Glockenspiel mit 49 Glocken befindet, wurde erst in den 80er Jahren abgeschlossen. In der Kirche befindet sich heute ein Uhrenmuseum.

Brände

Am 3. Juli 1905 brannte um 6 Uhr morgens der Kirchturm ab. Am 22. Mai 2006 brach auf dem Dach der Kirche ein Brand aus, der die Dachkonstruktion beschädigte. Teile des Dachstuhls stürzten auf eine Zwischendecke. Der Turm der Kirche gilt nicht als einsturzgefährdet.

Bildgalerie

Brand der Katharinenkirche

Innenansichten der Katharinenkirche

Weblinks

 Commons: Katharinenkirche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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