Kerstin Kassner

Kerstin Kassner

Kerstin Kassner (* 7. Januar 1958 in Radebeul) ist eine deutsche Politikerin (Die Linke) und war von 2001 bis 2011 Landrätin des Landkreises Rügen im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.

Kerstin Kassner wuchs auf der Insel Rügen auf und erlernte nach dem Abitur den Beruf der Kellnerin. 1981 wurde sie beim FDGB-Feriendienst in Binz Restaurantleiterin. Ein Fernstudium, das sie in dieser Zeit an der Handelshochschule Leipzig begann, schloss sie als Diplom-Ökonomin des Hotel- und Gaststättenwesens ab. Sie war danach weiterhin an verschiedenen Positionen für den FDGB-Feriendienst tätig und leitete zuletzt bis 1991 ein Hotel. Nach der Abwicklung des Feriendienstes machte sie sich selbständig und führt seit 1992 ein eigenes Hotel in Putgarten.

1990 wurde Kerstin Kassner für die PDS in die letzte Volkskammer der DDR gewählt. Im gleichen Jahr wurde sie auch Landtagsabgeordnete in Mecklenburg-Vorpommern. Sie arbeitete dort in den Ausschüssen für Finanzen, Wirtschaft und Tourismus. Von 1998 bis zu ihrem Ausscheiden aus dem Landtag 2001 war sie stellvertretende Landtagspräsidentin.

Am 16. September 2001 wurde Kerstin Kassner durch Direktwahl zur Landrätin des Landkreises Rügen gewählt. Bei der Landratswahl am 22. Juni 2008 wurde sie mit 68,3 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang in ihrem Amt bestätigt.

In die bundesweiten Schlagzeilen der Medien geriet Kassner während des Auftretens der Vogelgrippe auf Rügen im Frühjahr 2006. Landes- und Bundespolitiker warfen ihr vor, nicht sofort den Katastrophenfall ausgerufen zu haben. Konkrete Fehler konnten ihr aber nicht nachgewiesen werden.[1][2]

Einzelnachweise

  1. Frank Pergande: Der eine Fehler. In: FAZ.NET. 20. Februar 2006, abgerufen am 16. März 2008.
  2. Warum hacken alle auf ihr rum? In: superillu.de. 13. März 2006, abgerufen am 16. März 2008.

Weblinks


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