Ketarre

Ketarre
Gitarre
engl.: guitar, ital.: chitarra, griech.: κιθάρα, (Kithara), abgeleitet von dem persischen: Setar „Dreisaiter“), franz.: guitare
Klassifikation Chordophon (Kasten-Halslaute)
Zupfinstrument
Tonumfang
Klangbeispiel Tonleiter auf einer Konzertgitarre
Verwandte Instrumente Hawaiigitarre, Ukulele, Laute, Banjo, Mandoline
Musiker
Liste von Gitarristen
Kategorie:Gitarrist

Die Gitarre (von griechisch κιθάρα, ursprünglich die Kithara[1], ein leierartiges Instrument) ist ein Musikinstrument aus der Familie der Kastenhalslauten, hinsichtlich der Tonerzeugung ein Saiteninstrument, von der Spieltechnik her ein Zupfinstrument.

Hinsichtlich der Tonerzeugung wird zwischen akustischen und elektrischen Gitarren unterschieden.

Inhaltsverzeichnis

Aufbau

Eine Gitarre ist in drei verschiedene Teile untergliedert.

Klassische Gitarre in Front- und Seitenansicht, wichtige Teile beschriftet

Grundform

In der Regel besteht eine Gitarre im Wesentlichen aus einem Korpus, der als Resonanzkörper dient, einem damit verbundenen Hals, über den die Saiten laufen und der üblicherweise in einem Kopf endet.

Hals

Während spezielle Formen der Gitarre (besonders spezielle E-Gitarren) quasi keinen Korpus und/oder keinen Kopf besitzen, ist allen Gitarren der Hals gemeinsam. Eine minimale Gitarre hat ausschließlich einen Hals, über dem zwischen Sattel (am Kopf) und Steg (auf dem Korpus) Saiten der Dicke nach geordnet aufgespannt sind.

Der Sattel einer Gitarre kann aus verschiedenen Materialien bestehen. Am verbreitetsten unter den Gitarren ohne Floyd-Rose-Tremolo sind Kunststoff und Knochen. Beide werden entweder in einer Nut vor dem „nullten“ Bund fixiert (Fender-style) oder einfach an das Ende des Griffbretts geleimt (Gibson-style). Kunststoff zeichnet sich dadurch aus, dass er preiswert und leicht zu bearbeiten ist. Bei Knochensätteln wird zwischen zwei verschiedenen Materialien unterschieden: der ausgekochte und nahezu weiße, gebleichte Knochen und sogenannte Vintage-Bone-Sättel, die aus nichtausgekochtem, ungebleichtem Rinderknochen bestehen. Diese werden auch „Fettsättel“ genannt, da sie aufgrund des im Knochen verbliebenen Fettanteils für eine Schmierung in den Kerben sorgen. Vintage-Bone-Sättel haben eine leicht gelbliche Färbung. Aufgrund ihrer guten Verarbeitbarkeit und der Schmiereigenschaften sind auch verschiedene Kunststoff-Graphit-Mischungen im Einsatz.

Bei heutigen Gitarren besteht der Hals meistens nicht aus einem Stück, sondern hat ein aufgeleimtes Griffbrett, über das die Saiten laufen. Diese Konstruktion hat zum einen Vorteile für die Stabilität des Halses, zum anderen hat die Wahl der Hölzer für Hals und Griffbrett einen erheblichen Einfluss auf den Klang und die Bespielbarkeit der Gitarre.

Bei klassischen Gitarren mit Darm- oder Kunststoffsaiten besitzt ein einfacher massiver Holzhals ausreichend Stabilität, um dem Zug der Saiten ohne störende Verformung standzuhalten. Viele Instrumente mit Stahlsaiten, vor allem Western-, bzw. Steelgitarren und E-Gitarren, sowie ganz besonders E-Bässe, besitzen jedoch noch einen in den Hals eingelassenen einstellbaren Halsspannstab (auch truss rod oder Trussrod). Dieser liegt etwa in der Mitte des Halses in einem gebogenen Kanal und bewirkt eine Vorspannung des Halses entgegen der Saitenzugspannung.

Typische Gitarren haben auf dem Hals Bünde. Diese helfen, die Saite beim Greifen zu verkürzen, um einen bestimmten Ton beim Anschlagen zu erzeugen. Jedes Bundstäbchen entspricht dabei einem Halbtonschritt. Ursprünglich bestanden die Bünde aus Darm, später wurden sie auch aus Elfenbein oder Silber gefertigt. Moderne Gitarrenbünde werden meist aus Neusilber gefertigt. [2] Bünde aus festen Materialien sind unverrückbar in das Griffbrett eingelassen. Diese Bauweise erlaubt es eigentlich nicht, Zwischentöne zu erzeugen. Mit geeigneten Spieltechniken (z. B. Ziehen (=Bending), Bottleneck bzw. Slide) ist aber auch das möglich.

Der Hals ist je nach Art der Gitarre am Griffbrett flach oder gewölbt, breit oder schmal. Hierbei haben klassische Gitarren eher einen breiten und flachen Hals, Stahlsaitengitarren eher schmale und gewölbte Hälse.

Kopf

Am Ende des Halses befindet sich der Kopf/die Kopfplatte, an der das eine Ende der Saiten an den Wirbeln befestigt ist. Mittels der Wirbel werden die Saiten gespannt und durch Regulierung der Spannung gestimmt. Der notwendige Druck auf den Sattel entsteht dabei durch die Abwinkelung der Saiten gegenüber dem Hals. Je nach Bauform wird diese Abwinkelung entweder durch die Abwinkelung der Kopfplatte oder durch andere geeignete Maßnahmen wie z. B. Saitenniederhalter oder gestaggerte Mechaniken (zum Ende der Kopfplatte niedriger werdende Wirbel) erzielt.

Spezielle Bauformen von Kopfplatten gibt es vor allem bei manchen neueren E-Gitarren. So gibt es beispielsweise Klemmsattel, bei denen die Saiten am Sattel arretiert werden, um besonderes in Verbindung mit Vibratosystemen eine bessere Stimmstabilität zu erzielen. Noch extremer ist der komplette Verzicht auf eine Kopfplatte. In beiden Fällen werden die Wirbel durch Stimmmechaniken am Steg ergänzt oder gar ersetzt. Das heißt, die eigentliche Stimmfunktion wandert an das andere Saitenende auf dem Korpus.

Korpus

Der Korpus ist je nach Bauform der Gitarre stark unterschiedlich ausgeprägt. Bei akustischen Instrumenten (im Gegensatz zu elektrischen) besteht er meistens aus einem leichten hölzernen Resonanzkörper, bestehend aus Boden, Zargen und Decke. Die Decke besitzt dabei ein meistens kreisrundes Schallloch. Es gibt jedoch, vor allem im Bereich der E-Gitarren, noch zahlreiche andere Bauformen wie z. B. Halbresonanz-Gitarren oder Solidbody-Gitarren (ohne Hohlkörper).

Auf dem Korpus befindet sich der Steg. An diesem ist das andere Ende der Saiten befestigt, oder – zumeist bei elektrischen Gitarren – unterhalb davon an einem Saitenhalter. Auch für den Steg gibt es zahlreiche unterschiedliche Bauformen mit unterschiedlichen Einstellmöglichkeiten für Saitenlage, exakte Mensur einzelner Saiten oder auch mit Sonderfunktionen (z. B. Tremolo-Hebel – eigentlich Vibrato).

Spezielle Bauformen

Gitarren gibt es in unterschiedlicher Größe und Mensur. So gibt es unter anderem Kindergitarren und auch speziell für kleinere Menschen angefertigte Instrumente wie zum Beispiel sogenannte Frauengitarren, die unter anderem von Künstlern wie Prince gespielt werden.

Beim Bau der Gitarre werden für den Korpus und den Hals traditionell Hölzer verwendet. Jedoch kommen auch hier vereinzelt andere Materialien, wie zum Beispiel Metall, Verbundwerkstoffe oder Carbon, zum Einsatz. Kleinteile wie der Steg bestehen je nach Preisklasse ebenfalls aus verschiedenen Materialien, z. B. Kunststoff, Horn, Holz oder gar Elfenbein. Die Mechanik kann je nach Fabrikat (teilweise) aus Holz, Kunststoff oder veredelten Metallteilen bestehen.

Bei den Hölzern werden in der Regel spezielle Klanghölzer verwendet, die beim Gitarrenbau je nach Art und Eigenschaften in unterschiedlichen Kombinationen verwendet werden. Es gibt dabei drei Klassen von (Akustik)-Gitarren: Bei der einfachsten sind Decke und Boden aus furniertem Sperrholz. Diese Bauweise ist kostengünstig herzustellen und darüber hinaus weniger anfällig für Risse, allerdings ist die Klangqualität in der Regel geringer als bei Gitarren aus Massivhölzern. Oft fallen die sogenannten Wandergitarren in diese Kategorie. Die nächste Stufe hat eine Decke aus massivem Holz, und die von der Klangqualität her beste Stufe (in der Preisklasse ab ca. 700 €) ist vollmassiv zusammengebaut. Bei den Massivdecken wird teilweise auf eine Lackierung verzichtet, da sie die Decke sonst versteift und damit den Klang beeinflusst. Ein schützender Klarlack ist jedoch als Versiegelung der Oberfläche immer vorhanden. Besonders farbig lackierte Instrumente bestehen meist aus Holz dritter Wahl, weil der Lack die Fehler kaschiert.

Kindergitarre

Eine Kindergitarre ist eine normale akustische Gitarre, die für die unterschiedlichen Körpergrößen der Heranwachsenden maßstabsgetreu verkleinert in drei bis vier unterschiedlichen Größen gefertigt werden. Die Gitarrengröße richtet sich nach der Körpergröße und der Armlänge. Der Hals mit dem Griffbrett ist etwas schmaler und dünner, damit eine Kinderhand den Hals umfassen und die Saiten ohne Behinderungen greifen kann. Auch hat sie eine tiefe Saitenlage und ist nicht mit Stahlsaiten besaitet, um den Fingerdruck zu entlasten.[3]

Flamenco-Gitarren

Speziell Flamenco-Gitarren sind mit einem Golpeador bestückt, einer dünnen Kunststoffschicht, die das Schallloch von drei Seiten umgibt und die Gitarrendecke vor Beschädigungen schützen soll, z. B. bei Verwendung der perkussiven Technik Golpe. Ein Golpeador kann auch nachträglich an einer Gitarre angebracht werden.

Allgemein haben Flamenco-Gitarren dünnere Decken, Böden und Zargen, sie sind flacher gebaut. Ihr Klang ist in den oberen Lagen stärker, spricht schnell an und klingt schnell aus. Dies unterstützt den harten und brillanten Charakter des Flamencospiels, der sich gegen die anderen perkussiven Elemente dieser Musik durchsetzen können muss. Die Saitenlage war früher eher niedrig, wodurch durchaus erwünschte Nebengeräusche entstanden. Da Flamenco-Gitarristen jedoch heute oft einen konzertanten Stil pflegen, wird mitunter eine höhere Saitenlage verlangt. Don Antonio de Torres (1817–1892) gilt als erster Erbauer spezieller Flamenco-Gitarren.

Die Instrumente unterscheiden sich ansonsten nur noch in Details der Verarbeitung von anderen, vergleichbaren Modellen; z. B. werden die sogenannten Meistergitarren größtenteils oder komplett in Handarbeit hergestellt, während einfachere Modelle je nach Preisklasse mehr und mehr mit Maschinen gebaut werden. Durch die Genauigkeit und den Aufwand bei der Herstellung, bzw. bei Sonderanfertigungen, entstehen bei bestimmten exklusiven Instrumenten teilweise hohe Lieferzeiten. Auf die Tonqualität hat das aber nicht unbedingt einen Einfluss.

Gitarren für Linkshänder

Es reicht meist nicht, bei einer normalen Gitarre die Saiten „verkehrt“ aufzuziehen. Einige wenige, meistens spezialisierte Firmen, die vorwiegend Einzelstücke fertigen, bauen spiegelbildlich gestaltete Modelle, bei denen die Cutaways stimmen, die der Greifhand den Zugang zu den höchsten Bünden erleichtern sollen.

Gute Gitarren sind nicht symmetrisch gebaut. Die Stegeinlage ist schräg angeordnet, um das Spielen auf den hohen Bünden oktavrein zu halten. So haben die tiefen Saiten - bedingt durch ihren größeren Durchmesser - eine längere Schwingungslänge als die hohen, dünneren Saiten. Würde man auf einer Rechtshändergitarre die Saitenlage einfach umdrehen, würde durch den schrägen Steg aber die Oktavunreinheit verstärkt.

Heutzutage bieten die meisten großen Hersteller von elektrischen Gitarren und Stahlsaitengitarren auch spezielle Linkshänder-Gitarren an. Aufgrund der geringeren Nachfrage und des gesteigerten Produktionsaufwandes sind sie allerdings zehn bis 30 Prozent teurer als Rechtshänder-Gitarren des gleichen Modells. Es werden zudem nur einige wenige Modelle aus der Modellpalette auch als Linkshand-Version angeboten. In den meisten Musikläden finden sie sich deshalb auch nur in geringer Stückzahl oder überhaupt nicht. Die Tatsache, dass es überhaupt Linkshänder-Gitarren gibt, stellt eine Eigenheit dieser Instrumentengattung dar. In der E-Musik findet man bisweilen Streicher, die ihren Bogen mit der linken Hand halten und entsprechende Instrumente spielen. Darüber hinaus gibt es viele Linkshänder; populäre Beispiele sind in der U-Musik z. B. Dire-Straits-Gitarrist Mark Knopfler, Blueslegende Gary Moore oder Oasis-Gitarrist Noel Gallagher, die ganz normale Rechtshänder-Gitarren spielen und sie auch wie Rechtshänder bedienen (die Anschlaghand ist die rechte, die Greifhand die linke).

links: 12-saitige Gitarre mit verdrehten Bünden

zwölfsaitige (sechs-chörige) Gitarren

Die zwölfsaitige Gitarre wird ähnlich gestimmt wie die sechssaitige Gitarre. Zu den Saiten E, A, D und G kommt hier jedoch jeweils eine Oktavsaite, die H-Saite und die hohe E-Saite werden durch gleichgestimmte Saiten gedoppelt (Schema: eE aA dD gG hh ee). Die sechs so entstandenen Saitenpaare werden Chöre genannt. Durch sie ergibt sich ein vergleichsweise volleres Klangbild (Chorus-Effekt) als das einer sechssaitigen Gitarre. Zwölfsaitige Gitarren bespannt man ausschließlich mit Stahlsaiten, da Nylon- oder Darmsaiten für die enge Positionierung zu weit ausschwingen würden.

Die Oktavsaiten sind dünner als die zugehörigen „normalen“ Saiten und neigen im Vergleich zu diesen zum Reißen. Außerdem ist das Stimmen einer zwölfsaitigen Gitarre zeitaufwendiger und anspruchsvoller als das Stimmen einer sechssaitigen Gitarre. Der geringen Stimmstabilität der zwölfsaitigen Gitarre wegen, spielen einige Musiker, wie z.B. Albert Lee, bei Aufnahmen manchmal eine sechssaitige Gitarre und simulieren den angestrebten „12er-Sound“ durch das hinzugemischte Spiel auf einer weiteren sechssaitigen Gitarre, die nur mit den zusätzlichen Saiten der zwölfsaitigen/sechs-chörigen Gitarre bezogen ist.

Doppelhalsgitarre

Eine Sonderform ist mit einem zweiten Griffbrett und dem dazugehörigen Schallloch in der Korpusdecke ausgestattet. Damit können entweder unterschiedliche Bespannungen (z.B. Darm- und Stahlsaiten) oder verschiedene offene Stimmungen bespielt werden, ohne das Instrument wechseln zu müssen. Auch ist es möglich, einen der Hälse für eine zwölfsaitige Bespannung auszulegen. Instrumente mit einem dritten Hals sind selten, aber ebenfalls schon realisiert worden.

Stimmung und Tonumfang

Die sechs verschieden dicken Saiten der traditionellen Gitarre sind meistens auf E – A – d – g – h – e’ gestimmt (Standardstimmung). Jede Saite klingt somit eine Quarte, das heißt fünf Halbtonschritte, höher als die darüber liegende Saite. Eine Ausnahme ist die h-Saite, die eine große Terz und damit vier Halbtonschritte höher als die darüber liegende g-Saite klingt. Es gibt verschiedene Merksprüche für die Standardstimmung, wobei die bekanntesten lauten:

  • Ein Anfänger Der Gitarre Hat Eifer (alternativ „Braucht“[4]) (Gerade für Anfänger geeignet.)
  • (die) Erste Auf Der Gitarre Heißt E (Situation und Text und daher auch die Assoziation passen)
  • Eine Alte Dame Geht Heringe Essen (alternativ „Brötchen“) (Der Klassiker schlechthin)
  • Eine Alte Deutsche Gitarre Hält Ewig
  • Eine Alte Dumme Gans Holt Eier

Diese Stimmung ist erst seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gebräuchlich. Gelegentlich werden auch eine oder mehrere Saiten der Gitarre auf andere Töne gestimmt. Eine solche veränderte Stimmung nennt man Skordatur. Häufige Skordaturen in der klassischen Gitarrenmusik sind D – A – d – g – h – e’ oder seltener D – G – d – g – h – e’. Um Renaissancelautenmusik auf der Gitarre zu spielen, wird oft die Skordatur E – A – d – fis – h – e’ verwendet, da so die Intervalle zwischen den Saiten die gleichen sind wie zwischen den ersten sechs Chören der Renaissancelaute.

Daneben werden in der nichtklassischen Musik Skordaturen verwendet, bei denen die leeren Saiten einen einfachen Akkord ergeben. Solche Skordaturen werden offene Stimmungen (open tunings) genannt. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist das Stück Das Loch in der Banane von Klaus Weiland. Durch das Mitschwingen der leeren Saiten erhält die Gitarre einen volleren Klang. Wichtige offene Stimmungen sind:

Die Stimmung D – A – d – g – h – e’ wird als Dropped D-Stimmung manchmal auch zu den offenen Stimmungen gezählt, obwohl die leeren Saiten keinen einfachen Akkord ergeben.

In irischer Musik wird gerne die so genannte modale Stimmung D – A – d – g – a – d’ verwendet, und man spielt Harmonien, deren Klanggeschlecht (Dur/Moll) nicht bestimmt ist, da die Terz fehlt.

Weit seltener als sechssaitige sind Gitarren mit sieben, acht oder zehn Saiten. Die recht häufige zwölfsaitige Gitarre besitzt zum herkömmlichen EADGHE-Saitensatz sechs Saitenpaare. Die vier tiefen Saiten (E, A, d und g) werden um höhergestimmte Oktavsaiten und die zwei hohen Saiten (h und e’) um gleich gestimmte Saiten ergänzt. Die so entstehenden, jeweils eng nebeneinander liegenden Saitenpaare werden zusammen gegriffen bzw. angeschlagen. So wird ein volleres Klangbild als bei der sechssaitigen Gitarre erzielt, durch minimale Verstimmungen der Doppelsaiten gegeneinander und der daraus resultierenden Phasenschwingungen ergibt sich ein sphärisch klingender Chorus-Effekt.


S
a
i
t
e
n
Grifftabelle
Bünde
leer
 
1
 
2
 
3
4
 
5
6
 
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8
 
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11
 
12
••
e’ f’ fis’/ges’ g’ gis’/as’ a’ ais’/b’ h’ c’’ cis’’/des’’ d’’ dis’’/ es’’ e’’
h c’ cis’/des’ d’ dis’/es’ e’ f’ fis’/ges’ g’ gis’/as’ a’ ais’/b’ h’
g gis/as a ais/b h c’ cis’/des’ d’ dis’/es’ e’ f’ fis’/ges’ g’
d dis/es e f fis/ges g gis/as a ais/b h c’ cis’/des’ d’
A Ais/B H c cis/des d dis/es e f fis/ges g gis/as a
E F Fis/Ges G Gis/As A Ais/B H c cis/des d dis/es e

Grifftabelle für einfache Akkorde: Siehe Gitarrenakkorde

Geschichte

Instrumente wie die Gitarre waren bereits vor 5000 Jahren in Gebrauch. Ein der europäischen Laute ähnliches Instrument ist bereits auf einem Relief aus dem Tempel des Hammurapi (1792–1750 v. Chr.) von Babylon zu finden. Ägyptische Zeichnungen zeigen Frauen, die Instrumente wie eine Gitarre aus der Zeit der Pharaonen spielen. Der Name Gitarre wurde aus dem Spanischen („guitarra“) entlehnt und geht über Arabisch „qīṯārah“ und Aramäisch „qipārā“ letztlich auf das altgriechische Wort „κιθάρα“ (Kithara) zurück. Jedoch ist dieses griechische Instrument wie die Lyra ein leierähnliches Instrument der griechischen Antike und eher ein Vorläufer der Harfe, Zither oder des Psalters. Das Wort „Kitara“ klingt zumindest ähnlich wie im persischen „Setar“, was dort „Dreisaiter“ bedeutet, so dass diese Entlehnung naheliegt. Gemeinhin wurde das Instrument auch als al oud (arab.عود:„das Holz“) bezeichnet woraus sich das mittelalterliche Wort „Laute“ ableitet. Zumindest lässt sich auch über die Wortgeschichte darauf schließen, dass es die Mauren waren, die das Instrument im 10. Jahrhundert nach Spanien brachten.

Die spanische Vihuela aus der Renaissance ist die Vorform der heutigen Gitarre. Sie hat einen schmalen Korpus und eine Wirbelplatte.

Vorgeschichte

Monochord
Das Berimbaue, ein „Vorfahre“ aller Saiteninstrumente
Die Cura ist eine Miniaturausführung der Saz

Es wird vermutet, dass die Ursprünge der Gitarre auf eine Weiterentwicklung von Instrumenten, die ähnlich wie ein Monochord (links) funktionieren zurückgehen. Solche Instrumente sind sehr wahrscheinlich aus einem einfachen Pfeil und Bogen entstanden. Diese Vermutung stützt sich jedoch lediglich darauf, dass ähnliche Instrumente wie das Berimbau (rechts) noch heute im Einsatz sind, und es zwischen solchen rudimentären Saiteninstrumenten und anderen gitarrenähnlichen Instrumenten wie z. B. der türkischen Saz (rechts) oder der indischen Sitar , abgeleitet von dem persischen: Setar („Dreisaiter“) , ein iranisches Musikinstrument, Setar ( se= drei, tar= Saite), einen fast nahtlosen Übergang gibt. Wann und wo zum ersten Mal auf einer echten Vorgängerin der Gitarre gespielt wurde, ist jedoch ungewiss. Abbildungen aus Mesopotamien und Ägypten von Saiteninstrumenten mit einem Hals sowie einem Resonanzkörper weisen jedoch auf einen Ursprung in den frühen Hochkulturen hin.

Auch die Griechen spielten auf Saiteninstrumenten, jedoch eines anderen Typs, den so genannten Jochlauten. Diese bestanden aus einem Schallkörper, der nach oben in zwei seitliche Arme auslief, welche mit einem Querholz verbunden waren. In den so gebildeten Rahmen wurden die Saiten gespannt. Eines dieser Jochlauten-Instrumente wurde damals als Kithara (κιθάρα) bezeichnet; die etymologische Herkunft ist bis heute leider ungewiss.

Das Leierinstrument erfreute sich, nach der Eroberung Griechenlands von dort importiert, im römischen Reich großer Beliebtheit. Aber auch Saiteninstrumente mit Resonanzkasten und Hals waren in Gebrauch und machten sogar einen wichtigen Schritt in ihrer Entwicklung. Der ursprünglich längs über den gesamten Resonanzkörper hinweg gehende Hals wurde nämlich stattdessen an den Körper angesetzt, wie es bei heutigen Gitarren auch noch der Fall ist. Diese Instrumente wurden hauptsächlich von der Unterschicht gespielt, also auch den Soldaten, die das Instrument während der Punischen Kriege (264–146 vor Christus) nach Spanien brachten. Hier grenzt sich der Begriff Kithara jedoch von seiner griechischen Bedeutung ab und bezieht sich von nun an nicht mehr auf die ursprüngliche Jochlaute.

Mittelalter

Die spanische Vihuela
Die Arabische Laute al oud
Eine europäische Laute aus dem Mittelalter
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Durch den Einfluss des Christentums änderten sich auch die Anforderungen an die Instrumente. Besonders die Entstehung der Mehrstimmigkeit forderte eine Weiterentwicklung der Bauform. Der Resonanzkörper wurde nun vorwiegend aus Brettchen zusammengeleimt und die Seitenteile nach außen gebogen, um dem Druck, der durch den angesetzten Hals ausgeübt wurde, standhalten zu können. Außerdem hatten die Instrumente keinen bauchigen Körper mehr, sondern einen zunehmend flachen, wie wir es von den heutigen Gitarren her kennen.

Zwar waren diese Instrumente auch im übrigen Europa bekannt, doch wurden sie hauptsächlich in Spanien verwendet. Seit dem Jahr 711 herrschten dort die Mauren, welche aus ihrer Heimat ein bereits voll ausgereiftes Instrument, die arabische Laute (arab.: al-oud, „Holz“) (links), mitbrachten, welche ohne Bünde gespielt wird. Aus dem Oud entwickelte sich in ähnlicher Bauweise die Renaissancelaute (links) mit Bünden. (Kordeln aus Darm oder ähnlich festem Material wurden im richtigen Abstand um den Hals „gebunden“). Die Spanier entwickelten aus ihr die Vihuela (rechts), welche die gleiche Besaitung, aber einen flachen Körper hat. Diese wurde bis zur heutigen Gitarre weiterentwickelt.

Renaissance, Barock und Romantik

Die Musik des 17. Jahrhunderts ist zum großen Teil in Form von Tabulaturen überliefert, nach denen, neben einigen damals sehr berühmten Berufsmusikern, auch viele Laien spielen konnten. Als jedoch in der Barockzeit die Gitarrenmusik akkordbetonter wurde, schaffte nur die Guitarra die nötigen baulichen Anpassungen; die Vihuela starb aus. Auch diese Entwicklung vollzog sich auf spanischem Boden, mit geprägt durch Gaspar Sanz und seine Gitarrenschule (Instrucción de música sobre la guitarra española), und so wurde die Gitarre mit der Zeit als Guitarra española – nun fünfchörig – bezeichnet.

Mit dem Fortschreiten des Barock tendierte die Spielweise wieder vom rasgueado, dem Schlagen von Akkorden, zum kontrapunktischem Spiel, dem punteado, bis ein endgültiger Bruch schließlich in die Frühklassik mündete. Während dieser Zeit änderte sich die Besaitung der Gitarre ständig, da nun die Melodie, als tragendes Element, in den Vordergrund trat und viel experimentiert wurde, um neue Erfahrungen zu gewinnen.

Kurz vor 1800 fand eine Art Ringtausch zwischen Mandora und Gitarre statt. Die Gitarre, die als Barockgitarre rückläufig gestimmt worden war (reentrant tuning: e' – h – g – d' – a), übernahm die sechste Saite und die Stimmung der Mandora (e' – h – g – d – A – G, später auch e' – h – g – d – A – E). Die Mandora dagegen übernahm von der Gitarre die inzwischen eingeführte Besaitung mit einzelnen Saiten statt Chören. Ein später Erbe dieser Entwicklung auf Seiten der Mandora war die so genannte Wandervogellaute.

Auf diese Weise wandelte sich die fünfchörige Barockgitarre letztendlich zur sechssaitigen Gitarre des 19. Jahrhunderts, mit einer robusteren und im Vergleich zu den vielen Verzierungen der Barockgitarre funktionaleren Bauweise. Für den Klang bedeutsam war der Einbau von Resonanzleisten, welche die Schwingungen auf den gesamten Körper übertrugen, so dass die Töne lauter wurden.

Spätgeschichte

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Gitarre von 1804

Ihre klassische Epoche durchlebte die Gitarre hauptsächlich im deutschsprachigen (Wien) und französischsprachigen (Paris) Raum. Später als in Wien und Paris bildete sich in London ein weiteres Zentrum der Gitarre europäischen Ranges aus. Die Hauptkomponisten für das Instrument waren neben anderen in Paris Fernando Sor (1778–1839), Dionisio Aguado (1784–1849) und Napoléon Coste (1805–1883) sowie in Wien Mauro Giuliani (1781–1828), Johann Kaspar Mertz (1806–1856) und Johann Dubez (1828–1891). In London waren zahlreiche Gitarristen aus Deutschland wohnhaft. Die bekanntesten Virtuosen waren Leonhard Schulz, Wilhelm Neuland, Luigi Sagrini, Felix Horetzky, Ferdinand Pelzer und dessen Töchter Catharina Josepha Pelzer, verh. Sydney Pratten und Giulia. Der überragende Virtuose der Gitarre nach Giulianis Lebenszeit, Giulio Regondi, lebte ebenfalls die längste Zeit seines Lebens in London. Schon in der Romantik führen jedoch einige Entwicklungen wieder nach Spanien. Der Gitarrist Francisco Tárrega (1852–1909) beschritt dort mit seinen bis heute üblichen Griff- und Anschlagtechniken neue Wege. Zur gleichen Zeit vervollkommnete der Gitarrenbauer Antonio de Torres (1817–1892) die Gitarre in Form und Abmessungen, Anordnung der Resonanzleisten und mechanischen Details.

Zwar gab es im 20. Jahrhundert – auch bedingt durch elektronische Technologien – viele Neuerungen, doch deren Auswirkungen werden sich erst zu einem späteren Zeitpunkt abschließend beurteilen lassen. Die Torres-Gitarre ist bis heute die Grundlage einer jeden klassischen Konzertgitarre geblieben.

Spieltechniken

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Spieltechniken, die mit der Greifhand oder der Anschlagshand ausgeführt werden. Einige Techniken werden in der Praxis auch mit beiden Händen angewendet, z. B. Tapping.

Haltung

Die Gitarre wird bei der klassischen Haltung auf dem Oberschenkel auf Schlaghandseite abgestützt. Die untere Einbuchtung im Corpus kommt auf dem linken Oberschenkel zu liegen. Für Linkshändergitarren gilt dies spiegelverkehrt. Der Hals zeigt dann zur Greifhandseite hin. Es ist möglich, mit einem Gitarrenkasten oder mit einer Fußbank das Bein der Greifhandseite um einige Zentimeter zu erhöhen, damit eine optimale Sitzhaltung erreicht werden kann: Dabei zeigt der Hals etwa im Winkel von 45° nach oben. Alternativ kann der Fuß der Greifhandseite auf dem Boden bleiben, wenn zwischen dem Auflagepunkt des Gitarrenkorpus und dem Bein der Greifhandseite eine Stütze angebracht wird, die somit ebenfalls die Position des Halses erhöht.

Der Ellenbogen der Greifhandseite sollte entspannt und um etwa 90 Grad abgewinkelt sein. Die Schlaghand sollte locker über den Bauch der Gitarre hängen. Die Greifhand sollte so positioniert werden, dass noch etwas Platz (etwa von der Größe eines Tennisballs) zwischen dem Griffbrett und dem Handgelenk ist. Der Daumen sollte auf der Rückseite des Griffbretts etwa in der Mitte aufgesetzt werden. Beim Greifen der Saiten ist in der Regel zu vermeiden, dass die Fingergelenke der Greifhand durchgedrückt, also entgegen ihrer natürlichen Abknickrichtung gedehnt werden; diese für den Anfänger möglicherweise anstrengende Handhaltung kann durch etwas Übung leicht aufrecht erhalten werden, sie ist für ein präzises Spiel und viele Techniken der Greifhand von großem Vorteil. Beim Greifen eines „Barrégriffes“, also beim Greifen mehrerer Saiten mit nur einem Finger, sollte der durchgestreckte Finger nahe am Bundstäbchen angesetzt werden.

Die Finger der Schlaghand sollten sich beim Zupfen aus dem Finger-Grundgelenk heraus bewegen, weshalb auch hier auf genügend Abstand zu den Saiten zu achten ist. Für das Akkordspiel ohne Plektrum ist es zweckmäßig Daumen und Zeigefinger zusammen zu verwenden, wobei sich diese beiden Finger berühren und die drei restlichen Finger etwas abgespreizt werden, um das Spiel nicht zu behindern.

Techniken der Anschlagshand

Die Anschlagshand, bei Rechtshändern ist es die rechte, ist die „führende“ Hand. Sie gibt oftmals Rhythmus und Geschwindigkeit vor und produziert die Töne durch Anschlagen der Saiten.

Die Finger der Anschlagshand werden mit p-pulgar (Daumen), i-index (Zeigefinger), m-medias (Mittelfinger), a-anular (Ringfinger) und e-menique (Kleiner Finger) bezeichnet.

Generell lassen sich für die Anschlagshand die Spieltechniken

unterscheiden, die sich jeweils wieder in verschiedene Techniken aufteilen lassen:

Beim Zupfen werden einzelne Saiten mit den Fingern oder einem Plektrum angeschlagen. Auf diese Weise können nicht nur einstimmige Tonfolgen, sondern auch mehrstimmige Sätze gespielt werden. Um höhere Geschwindigkeiten zu erreichen und das Spiel flüssiger klingen zu lassen, wird dabei meistens eine Form des Wechselschlags eingesetzt: Zwei oder mehr Finger schlagen die Saiten abwechselnd an. Eine besondere Form des Wechselschlags ist das Tremolo, bei dem drei oder mehr Finger in schneller Folge hintereinander dieselbe Saite zupfen. Diese Technik ist besonders von der Mandoline her bekannt und ist häufig in spanischer und lateinamerikanischer Gitarrenmusik sowie in härteren Formen von Heavy Metal zu hören. Man unterscheidet darüber hinaus die Anschlagsarten tirando (span. „schießend, ziehend“) und apoyando (span. „aufstützend“), die die Klangeigenschaften des produzierten Tones verändern. Beim tirando-Zupfen wird nur die Saite berührt, die gerade angeschlagen wird, beim apoyando-Zupfen kommt der Finger nach dem Anschlag auf der nächstunteren Saite zu liegen. Eine weitere Form des Zupfens ist der einhändige Flageolett-Anschlag, bei dem nach Zupfen der Saite diese sofort wieder mit einem anderen Finger (normalerweise p) abgedämpft wird. Diese kann man auch bei gezogener Saite spielen, so dass ein pfeifender Ton entsteht – die genaue Funktionsweise des Flageoletts und das Ziehen der Saite wird weiter unten ausführlicher erklärt.

  • Zupfen: einzelne Saiten werden mit den Fingern gezupft bzw. mit dem Plektrum angeschlagen. Dies kann auch in Kombination von Plektrum und Fingern erfolgen. Auf diese Weise ist auch ein mehrstimmiges Melodiespiel möglich. Man unterscheidet insbesondere die folgenden Zupftechniken:
    • Apoyando, span. aufstützend, anlehnend: angelegter Anschlag oder Stützschlag, bei dem der Finger nach dem Anschlagen einer Saite auf die nächste fällt. Diese Technik erzeugt einen kräftigen, voluminösen Ton. Das Gegenteil von Tirando.
    • Tirando, span. werfend, schießend, ziehend: freier Anschlag, bei dem der Finger nach dem Anschlagen einer Saite die nächste nicht berührt. Das Gegenteil von Apoyando.
  • Schlagen (auch Strumming): mehrere Saiten werden gleichzeitig angeschlagen. Dies kann mit einem einzigen oder mehreren Fingern und/oder mit einem Plektrum erfolgen. So lassen sich auch Akkorde spielen. Besonders bedeutend ist die folgende Schlagtechnik:
    • Rasgueado, span. „geschrammelt: eine aus der spanischen Flamenco-Musik stammende Technik, bei der in der Regel drei oder vier Finger (außer dem Daumen) in schneller Folge dergestalt über die Saiten schlagen, dass die Anschläge in hoher Geschwindigkeit aufeinander folgen und einen typisch rasselnden Effekt produzieren.
  • Wechselschlag: Bezeichnung für unterschiedliche Techniken, mit denen Melodien und Läufe auf Tempo gebracht werden können:
    • In der Regel den abwechselnden Auf- und Abschlag (siehe oben Schlagen).
    • Bei der klassischen Spieltechnik das abwechselnde Benutzen verschiedener Finger – meistens Zeige- und Mittelfinger – beim Spielen von Melodien.
    • Beim Spiel einzelner Saiten mit dem Plektrum das abwechselnde Anschlagen der Saite nach unten und oben mit dem Plektrum (diese Technik wird auch alternate picking genannt).
  • Two-Hand-Tapping Auch right hand tapping genannt: ein erweitertes normales Tapping, bei dem die rechte Hand zusätzlich zum Einsatz kommt.
  • Pizzicato/Palm-Muted: man dämpft mit dem Handballen die Saiten unmittelbar neben dem Steg ab, um beim Anschlagen einen dumpfen Ton zu erzeugen. Pizzicato/Palm-muting wird häufig in Metal- und Rocksongs verwendet, ist aber auch bei der klassischen Gitarre ein gern verwendeter Effekt.
  • Alzapua, span. mit dem Stachel: Anschlagen von ein bis vier Saiten mit dem Daumen, häufig in Dreiergruppen: Basssaite abwärts, ein bis vier Diskantsaiten abwärts, ein bis vier Diskantsaiten aufwärts.
  • Golpe, span. Schlag (perkussiver Effekt): Schlagen mit den Fingern auf die Decke der Gitarre, bzw. den Golpeador.
  • Sweep Picking (auch „sweeping“): mehrere Saiten werden mit einem Plektrumanschlag gespielt. Im Gegensatz zum Akkord klingen die Saiten aber alle einzeln, was durch Dämpfen mit der Greifhand erreicht wird. Mit Hilfe des sweep pickings kann man schneller spielen und erreicht etwas flüssigere Übergänge zwischen den einzelnen Noten.
  • Tremolo: sehr schnelle Wiederholung eines Tones (häufig: p-a-m-i-Anschlag), durch die der Eindruck eines durchgehenden Tones vermittelt wird. Die Technik ist besonders von der Mandoline her bekannt und häufig in spanischer und lateinamerikanischer Gitarrenliteratur zu hören.

Greifhandtechniken

Vibrato: der greifende Finger wird in einer mehr oder weniger schnellen „Zitterbewegung“ leicht hin und her bewegt. Dadurch ändert sich die Tonhöhe nach oben hin in einer leichten Schwingung. Man unterscheidet dabei das klassische Vibrato (die Vibratobewegung wird parallel zur Saite ausgeführt, es entsteht ein eher dezenter Effekt) und das meistens von E-Gitarristen benutzte Vibrato, bei dem ähnlich wie beim Bending (ziehen) die Saite entlang des Bundstäbchens periodisch gedehnt und entspannt wird.

Flageolett: eine Technik, um Obertöne einer Saite oder eines gegriffenen Tones zu erzeugen. Durch leichtes Berühren der Saite an bestimmten Punkten erklingt ein höherer Ton anstatt des eigentlich angeschlagenen Tones. Bei dieser Technik berührt ein Finger nur leicht bestimmte Punkte der Saite und verlässt ganz kurz nach dem Anschlag wieder die Saite. Diese Technik ist nur an bestimmten Punkten der Saite für das Flageolett sinnvoll einsetzbar. Bei ungegriffenen Saiten sind diese Punkte:

  • Zwölfter Bund = 1/2 der Saitenlänge = Oktave
  • Siebter Bund = 1/3 der Saitenlänge = Quinte (auch 19. Bund = 2/3 Saitenlänge)
  • Fünfter Bund = 1/4 der Saitenlänge = Doppeloktave
  • kurz vor dem viertem Bund = 1/5 der Saitenlänge = Doppelterz

Flageoletts sind auch an anderen Stellen möglich, sind jedoch je nach Bauart der Gitarre mehr oder weniger leicht darstellbar. Sie bilden dann nicht mehr so klare einzelne Töne, sondern es erklingen Mehrklänge.

Man unterscheidet

  • natürliche Flageoletts (auch „natural harmonics“): Bei diesen bleiben die Saiten ungegriffen, und es wird an den obengenannten Stellen gedämpft/gegriffen.
  • künstliche Flageoletts (auch „artificial harmonics“): Bei diesen werden die Saiten gegriffen. Die Anschlagspunkte verschieben sich um jeweils zwölf Bünde (Oktav-Flageolett). Wenn die Saite am 3. Bund gegriffen wird, ist der Anschlagspunkt also am 15. (12+3) Bund. Die Anschlagshand muss hier doppelte Arbeit verrichten, zum Beispiel mit dem Zeigefinger die Saite abdämpfen und mit dem Daumen die Saite anschlagen. Was bei dem natürlichen Flageolett von zwei Händen verrichtet wird, muss hier also von einer geleistet werden, da die linke Hand mit Greifen beschäftigt ist. Eine andere Methode der künstlichen Flageoletts ist es, die gegriffenen Töne zwölf Bünde höher durch Tapping anzuschlagen.
  • Hammer-On (auch „Aufschlagbindung“): ein vorher freier Finger schlägt eine Saite an einem bestimmten Bund schnell auf das Griffbrett. Die Tonerzeugung erfolgt also „klopfend“ durch die Greifhand.
  • Pull-Off (auch „Abzugsbindung“): Ein Finger, der vorher einen Ton gegriffen hat, lässt die Saite schnell los bzw. zupft sie leicht an. Dadurch erklingt der Ton, der an einem tieferen Bund auf dieser Saite gegriffen ist, oder aber der Ton der leeren Saite (= Zupfen mit der linken Hand).
bending
  • Ziehen (auch „bending“ ): Man greift eine Saite und zieht oder schiebt diese mit dem greifenden Finger entlang der Bundachse, wodurch der momentan erklingende Ton sich stufenlos dem angepeilten Zielton annähert, bis dieser schließlich erklingt.
  • Gleiten (auch „sliden“ oder „Glissando“): der Finger gleitet von einem Bund zu einem anderen, wobei die Saite heruntergedrückt bleibt. Diese Technik wird häufig im Blues mit einem Röhrchen, dem Bottleneck gespielt. Dieser steckt auf einem Finger der Greifhand.
  • Rake: die ersten paar Saiten werden vor dem eigentlichen Ton abgedämpft, aber trotzdem mit angeschlagen. Dadurch entsteht ein perkussiver Effekt.
  • Dead Note auch Ghost-Notes genannt: die/der Finger wird nur leicht auf die Saite(n) gelegt, so dass beim Anschlag der durch die Fingerberührung gedämpften Saiten nur ein perkussives Geräusch erzeugt wird. Ein Beispiel dafür ist in Nirvanas „Smells Like Teen Spirit“ zu hören, oder beim Intro von AC/DC's „Back in Black“.

Notation

Stücke für Gitarre werden sowohl in Noten als auch in Tabulaturen schriftlich festgehalten. Die Noten für Gitarre werden im oktavierten Violinschlüssel notiert, erklingen also eine Oktave tiefer. Die Tabulaturschreibweise, welche die Saiten der Gitarre nachbildet, geht auf die Lautenmusik der Renaissance zurück. Während klassische Gitarrenstücke bevorzugt in Noten angeboten werden, ist die Tabulatur für Musik aus den Bereichen Rock, Pop und Folk populär. Die Tabulatur wird auch von vielen professionellen Interpreten auf der Gitarre bevorzugt, was sich darin zeigt, dass sie selbst ihre Originalstücke in Tabulatur notieren. Dem Gitarrenspieler werden oft beide Variationen (wie im Bild dargestellt) angeboten.

Guitar Colour System ist ein farbiges Notensystem für die Gitarre. Jede Gitarrensaite bekommt eine gedachte Farbe.

Von der höchsten zur tiefsten Saite (e‘ h g d A E) sind es folgende Farben:

 gelb   grün   rot   blau   braun   schwarz 

Die Zahl im Notenkopf gibt den Bund an, in welchem gespielt wird.

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Auch im Lagenspiel werden nur die Zahlen von 1 bis 4 benutzt.

Datei:gcs_notation_lagenspiel.gif

Elektrische Gitarren

Elektrische Gitarre

Hauptartikel E-Gitarre

Im Gegensatz zur akustischen Gitarre werden bei einer elektrischen Gitarre (E-Gitarre) die Saitenschwingungen über elektrische ferromagnetische Tonabnehmer (Pick-up) oder über Piezokristalle abgenommen und elektronisch verstärkt. Dies geschieht üblicherweise mit zur Verstärkung der E-Gitarre angepassten Gitarrenverstärkern. Der Korpus ist zumeist massiv. Außerdem gibt es elektroakustische Gitarren. Dabei handelt es sich um akustische Gitarren mit eingebautem Tonabnehmer. Dadurch kann der Ton wie bei der elektrischen Gitarre über einen Verstärker ausgegeben werden.

Jazzgitarre

Als Urform der Jazzgitarre (auch Plektrum- oder Schlag-Gitarre genannt ) wird das 1923 hergestellte Modell L5 der Gibson Mandolin-Guitar Manufacturing Company in Kalamazoo/USA angesehen. Für damalige Verhältnisse wartete die Gitarre mit Besonderheiten auf, die den Standard für alle danach gefertigten Instrumente dieses Genres bestimmen sollten. Dies war ein nach Vorbild des Geigenbaus hergestellter Korpus mit gewölbtem Boden und gewölbter Decke. Anstelle der sonst runden oder manchmal ovalen Schalllöcher waren zwei F-Löcher in die Decke eingearbeitet. Die Stahlsaiten waren in einem trapezförmigen Saitenhalter aus Metall am unteren Korpusende verankert, welche über einen zweiteiligen und damit höhenverstellbaren Steg führten. Der Hals – bis dahin in Höhe des 12. Bundes mit dem Korpus verbunden – gab bei der L5 volle 14 Bünde frei. Um dem Saitenzug des nun längeren Halses entgegenzuwirken, zog Gibson in einer Nut längs des Halses einen Stahlstab ein, der an seinem Austritt, unter dem Sattel auf der Kopfplatte, über eine Gewindemutter noch zusätzlich verstellbar war. Die Firma hatte lange Zeit ein Patent auf diese Konstruktion.

In der musikalischen Entwicklung verdrängte die Jazzgitarre das bis dahin verbreitete Banjo. Es wurde zwar im traditionellen Jazz weiterhin eingesetzt, musste aber mit Anbruch der Swing-Ära das Feld der „edler“ klingenden Gitarre überlassen, die von da an in keiner Big Band und keinem Tanzorchester fehlen durfte. Problematisch für den Gitarristen jener Tage war jedoch die Situation, sein Instrument gegen die vorherrschenden Lautstärken in mittleren und großen Orchestern hörbar in Szene zu setzen. Der Instrumentenbau reagierte, indem die Resonanzkörper der Jazzgitarren zunehmend vergrößert wurden. Von den damals 16" (untere Korpusbreite) der ersten L5 betrugen die Maße gegen Ende der 1930er Jahre 18" bei Gibsons Super 400 und bei einigen Modellen von Epiphone und Stromberg sogar 19". Wirkliche Abhilfe schafften hier die ebenfalls in den 1930er Jahren begonnenen Versuche, die Schwingungen der Stahlsaiten durch elektromagnetische Tonabnehmer zu erfassen und diese von Verstärkern aus der frühen Radiotechnik übertragen zu lassen. Diese ersten Tonabnehmer wurden entweder freischwebend mittels entsprechender Halterungen zwischen Decke und Saiten platziert oder direkt auf die Decke montiert. Damit war es Jazzgitarristen möglich, neben den Aufgaben in der Rhythmus-Sektion nun auch als Solist aufzutreten. Die erste industriell in Serie gefertigte Jazzgitarre mit fest montiertem Tonabnehmer war die 1936 eingeführte Gibson ES-150. Der US-Jazzgitarrist Charlie Christian wurde mit diesem Modell zum Pionier des „bläserartigen“ Spiels (Läufe, Melodielinien und Soli) auf der elektrisch verstärkten Gitarre. Er ist besonders in Aufnahmen von 1939 bis 1941 mit Benny Goodmans Combo-Besetzungen zu hören.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs ergaben sich weitere Veränderungen im Bau der Jazzgitarre. Zum Spiel in den oberen Lagen, also aufwärts des 14. Bundes, musste die angrenzende Korpusflanke stets überwunden werden. Als Neuerung wurden Instrumente mit einem „Cutaway“ ausgestattet, einer Ausformung an der beschriebenen Stelle in den Korpus, womit die linke Schulter der Gitarre niedriger liegt als auf der rechten Seite. Der so gewonnene Raum gestattet der Greifhand auch oberhalb des 14. Bundes noch bequemes Spiel. Die dem Geigenbau entlehnten Wölbungen des Bodens und der Decke mussten aus entsprechend massiven Holzplanken herausgearbeitet werden, was hohe Handwerkskunst verlangte und deshalb auch sehr zeitaufwendig war. So ging man dazu über, Böden, Decken und Zargen aus Sperrholz zu fertigen, die dann in speziellen Pressmaschinen geformt wurden. Die sonst dazu verwendeten Hölzer (meistens Ahorn und Fichte) bildeten nur noch die äußere Furnierschicht, so dass der optische Eindruck nach dem Finish keinen Unterschied zur anderen Bauweise erkennen lässt. So konnten Gitarren schneller und kostengünstiger hergestellt werden. Für Spitzenmodelle kam diese Produktionsweise nicht zum Tragen, wenngleich massiv hergestellte Decken auch mit Zargen und Böden aus Sperrholz kombiniert wurden. Die Sperrholzgitarren klingen in der rein akustischen Anwendung mit den aus Massivhölzern hergestellten Instrumenten nicht gleichwertig. Doch dieser Vergleich trat zunehmend in den Hintergrund, da die Jazzgitarren immer häufiger nur noch elektrisch verstärkt gespielt wurden. Dazu hatten die namhaften Hersteller eigene Tonabnehmer (Pickups) im Programm, wie Gibson seinen „P 90“ oder die „New Yorker“ Pickups bei Epiphone. Andere ließen sich von Firmen wie DeArmond (z. B. Gretsch) beliefern, um die Elektrik ihrer Gitarren mit diesen Produkten auszustatten.

Allerdings beginnt 1950 die Dekade, in der Gibson mit der Les Paul und der ES 335 Furore machte und die radikal neukonzipierten Gitarren von Leo Fender aus Kalifornien den Markt gewaltig belebten. Diese Instrumente revolutionierten den Gitarrenbau und setzten Maßstäbe in einer Nachhaltigkeit, die bis in die heutige Zeit reichen. Die damit einsetzende Jagd nach Sustain, Effekten und Overdrive war nie das Terrain der Jazzgitarre. Dass sie trotz dieser Entwicklung von den führenden Herstellern weiterhin gefertigt wurde, hatte nicht nur traditionelle Gründe. Kein anderer Gitarrentyp bringt in der akustischen Spielweise perkussivere Anschläge und überträgt sauberer filigrane Rhythmusarbeit. Elektrisch verstärkt, mit guten Pickups, liefert sie aufgrund ihrer Resonanzstruktur klare, runde Töne mit Substanz. Mit diesen Vorzügen konnte die Jazzgitarre seit ihrer Entstehung immer neue Generationen von Musikern für sich begeistern.

Halbresonanzgitarre

Hauptartikel Halbakustikgitarre

Semiakustikgitarre der Firma Epiphone

Die Halbresonanzgitarre (auch Semiakustik-Gitarre bzw. Halbakustikgitarre genannt) ist eine Variante der elektrisch verstärkten Vollresonanz-Gitarre und unterscheidet sich von dieser durch die regelmäßig geringere Korpustiefe. Gelegentlich sind auch die übrigen Korpusmaße kleiner ausgelegt als bei der Vollresonanz-Gitarre. Neben der reinen Halbakustik-Bauweise (engl. „Hollow Body“) ist die Verarbeitung eines massiven Mittelbalkens (Center-Block / Sustain-Block) anzutreffen, welcher in der Verlängerung des Halses bis an das untere Korpusende reicht und diesen in zwei Kammern teilt. Diese Instrumente werden häufig unter der Bezeichnung „Semi-Solids“ geführt, da das Klangverhalten der massiv gebauten E-Gitarre („Solid-Body“) näher kommt als der rein akustischen Version. Die Bezeichnung „Semi-Solids“ wird auch für massiv gebaute E-Gitarren verwendet, die im Korpusinneren mit größeren Resonanzkammern ausgestattet sind. Die typische Halbresonanzgitarre ist eine F-Loch-Gitarre in Single- oder Double-Cutaway-Bauweise (siehe Bild). Ebenso sind auch Modelle ohne F-Löcher erhältlich, um den unerwünschten Rückkopplungseffekt im Verstärkerbetrieb zu minimieren. Die elektrische Regelausstattung umfasst zwei Tonabnehmer, die samt Volumen- und Klangregelung auf der Decke angebracht sind.

E-Bass

Hauptartikel E-Bass

Der E-Bass ist ein ähnliches Instrument. Er entstand aus dem Bemühen, den Kontrabass durch ein elektrisch verstärkbares Instrument mit gleicher Stimmung und gleichem Tonumfang, aber der Größe einer Gitarre zu ersetzen. Er hat in der Regel vier Saiten (es gibt aber auch Modelle mit fünf, sechs und mehr Saiten), die durchgehend in Quarten gestimmt werden. Deshalb sind die E-, A-, D- und G-Saite eine Oktave tiefer gestimmt als die korrespondierenden Saiten einer Gitarre. Wie die Gitarre ist der E-Bass ein oktavierendes Instrument, sein Ton erklingt also eine Oktave tiefer als die Notenschrift anzeigt.

Silent/Traveller Guitar

Silent Guitar und Traveller Guitar sind die Markennamen von korpuslosen Gitarren, die sich wie eine Konzert- oder eine Folk-/Westerngitarre spielen. Durch den fehlenden Resonanzkörper sind sie wesentlich leiser, aber auch kompakter als andere Gitarren. Der Ton kann darüber hinaus auch elektrisch abgenommen und verstärkt werden. Eine andere Art von Traveller Guitar, oder Reisegitarre, ist die in 1975 in Deutschland von Roger Field erfundene Foldaxe (in 1977 für kurze Zeit von Hoyer hergestellt, dann von Field weiterentwickelt), eine zusammenfaltbare E-Gitarre, die für Chet Atkins konzipiert war (in Atkins' Buch Me and My Guitars).

Gitarreneffekte

Unter Gitarreneffekten versteht man in der Regel elektronische Schaltungen bzw. Effektprozessoren, die das Gitarrensignal verändern. Hauptsächlich treten sie in Form so genannter Bodeneffektgeräte oder -pedale auf, aber auch als 19"-Einbaugeräte („Racks“). Genutzt werden hier vor allem verzerrende, Hall- und Modulationseffekte.

Synthetische Gitarrenklänge

Die Firma Roland schaffte es als erste, mit einem speziellen Tonabnehmer für Stahlsaiten und geeigneter Software verschiedenste Gitarrentypen, Formen, Bauarten, Stimmungen usw. zu simulieren. Auch konnten die Saitenschwingungen zur Klangsynthese weiterverwendet werden. Line 6 entwickelt mit der „Variax“ als erste Firma eine Gitarre, die per Knopfdruck unterschiedliche Gitarrenmodelle simuliert.

Siehe auch

Varianten

Hilfsmittel

Sonstiges

Einzelnachweise

  1.  ;Ähnlich klingende Namen
    aus dem indischen: Sitar abgeleitet von dem persischen: Setar „Dreisaiter“) und evtl. aus dem hebräischen: kinura, kinnor
  2. http://www.kraushaar-gitarren.de/cms/buende.html
  3. Michael Koch: Kindergitarren, Schülergitarren. Mainz unter EGTA im Internet zu finden.
  4. im englischsprachigen Raum sowie in vielen populären Gitarrenbüchern wird anstelle des deutschen „H“ das englische „B“ verwendet, und für das deutsche „B“ wird das englische „Bb“ eingesetzt

Literatur

Instrumentenkunde

  • Ruggero Chiesa: Geschichte der Lauten- und Gitarrenliteratur (Deutsche Bearbeitung mit kommentierenden Anmerkungen von Rainer Luckhardt). nova giulianiad, Bd. 3/Nr. 9/86 ff.
  • Paul Day, André Waldenmeier: E-Gitarren: Alles über Konstruktion und Historie. Carstensen Verlag, 2007 ISBN 3-910098-20-7
  • Franz Jahnel: Die Gitarre und ihr Bau. Verlag Erwin Bochinsky, 1995 ISBN 3-923639-09-0
  • Martin Koch: Gitarrenbau. Martin Koch Verlag, 1999 ISBN 3-901314-06-7
  • Michael Leonardl: Das große illustrierte Handbuch Gitarre. Nikol Verlagsges., 2008 ISBN 978-3-86820-007-2
  • Andreas Lonardoni: Taschenlexikon Akustikgitarre. PPV, Presse-Projekt-Verlag-GmbH, Bergkirchen 2001 ISBN 3-932275-17-9
  • Jürgen Meyer: Akustik der Gitarre in Einzeldarstellungen – Band 42 „Das Musikinstrument“. Verlag Erwin Bochinsky, 1985 ISBN 978-3-923639-66-3
  • Johannes Monno: Die Barockgitarre: The history, composers, music and playing technique of the Baroque guitar. Tree Edition, Lübeck 1995
  • Peter Päffgen: Die Gitarre – Geschichte, Spieltechnik, Repertoire. Schott Music, Mainz 2002 ISBN 978-3-7957-2355-2
  • Hugo Pinksterboer: Pocket-Info: Akustische Gitarre. Schott Music, Mainz 2002 ISBN 978-3-7957-5126-5
  • Jósef Powrozniak: Gitarren Lexikon. Komponisten, Gitarristen, Technik, Geschichte. Nikol Verlagsgesellschaft, Hamburg 1997 ISBN 978-3-930656-45-5
  • Konrad Ragossnig: Handbuch der Gitarre und Laute. Schott Music, Mainz 2002 ISBN 3-7957-8725-4
  • Fritz Rössel: Taschenlexikon E-Gitarre. Presse-Projekt-Verlag MEDIEN, Bergkirchen 2003 ISBN 3-932275-41-1
  • Michael Schneider: Guitar Basics – Der ultimative Hardware-Guide für Gitarristen. Presse-Projekt-Verlag MEDIEN, Bergkirchen 2008 ISBN 3-937841-56-3
  • Stefan Sell: Die Gitarre – Musikinstrumente entdecken. Schott Music, Mainz 2008 ISBN 978-3-7957-0177-2
  • Gerken Teja, Michael Simmons: Akustische Gitarren – Alles über Konstruktion und Historie. Carstensen Verlag, 2003 ISBN 978-3-910098-24-4

Weblinks


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