Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen
Kimi Räikkönen
Kimi Räikkönen (2010)
Nation FinnlandFinnland Finnland
Automobil-/Formel-1-Weltmeisterschaft
Erster Start: Großer Preis von Australien 2001
Letzter Start: Großer Preis von Abu Dhabi 2009
Teams
2001 Sauber • 2002–2006 McLaren • 2007–2009 Ferrari
Statistik
WM-Bilanz: Weltmeister (2007)
Starts Siege Poles SR
156 18 16 35
WM-Punkte 579
Podestplätze 62
Führungsrunden 1072 über 5436,3 km
Rallye-Weltmeisterschaft (WRC)
Erste Rallye Rallye Finnland 2009
Beifahrer FinnlandFinnland Kaj Lindström
Team ICE 1 Racing
Fahrzeug Citroën DS3 WRC
Rallyes Siege Podien WP
22 1
Punkte 59
Stand: Nach 13 von 13 Rallyes, Saison 2011

Kimi Matias Räikkönen [ˈkimi ˈmɑtiɑs ˈræikːønen] (* 17. Oktober 1979 in Espoo) ist ein finnischer Automobilrennfahrer und Rallyefahrer.

Er startete von 2001 bis 2009 in der höchsten Motorsportklasse Formel 1 und gewann dort 2007 als bislang dritter Finne nach Keke Rosberg und Mika Häkkinen die Weltmeisterschaft. Seit 2010 tritt Räikkönen in der Rallye-Weltmeisterschaft in einem Citroën an.

Inhaltsverzeichnis

Motorsportkarriere

Kartsport

Räikkönen begann 1988 im Alter von neun Jahren mit dem Motorsport und startete zunächst im Kartsport in den finnischen Junioren-Klassen, wo er einige Siege einfahren konnte. 1991 gewann er die finnische Kartmeisterschaft der Minis, ein Jahr später gelang ihm dies in der Klasse Raket Junior. Sein erster großer Erfolg war 1994 der zweite Platz im finnischen Raket-Kart-Cup. 1995 gelang Räikkönen sein erster Sieg in der finnischen Kartmeisterschaft der Klasse A, die er 1997 und 1998 für sich entschied.

Formel Renault

Danach wechselte er in den Formelsport und startete 1999 bei vier Rennen der britischen Formel Renault. Die anschließende Winterserie der britischen Formel Renault beendete der Finne als Erster und startete im Jahr 2000 in der britischen Formel Renault, die er mit sieben von zehn gewonnenen Rennen dominant für sich entschied. Nachdem Räikkönen mit zwei Siegen in nur zwei Rennen auch im Formel Renault 2.0 Eurocup großen Eindruck hinterlassen hatte, lud ihn Formel-1-Teamchef Peter Sauber, der noch eines seiner beiden Cockpits für die Saison 2001 zu besetzen hatte, im Winter 2000/01 zu Testfahrten nach Mugello ein. Räikkönen zeigte dabei trotz der erst 23 Autorennen, zu denen er bisher gestartet war, eine erstaunliche Leistung und ließ wesentlich erfahrenere Mitbewerber um das Formel-1-Cockpit hinter sich. Kurze Zeit später verkündete das Sauber-Team die offizielle Verpflichtung Räikkönens für die Saison 2001, was für großes öffentliches Erstaunen sorgte. Sauber wurde für seine Risikobereitschaft heftig kritisiert und die FIA gestand dem jungen Finnen die Superlizenz zunächst nur für vier Rennen auf Probe zu.

Formel 1

Sauber (2001)

Räikkönens Formel-1-Karriere begann damit beim Großen Preis von Australien am 4. März 2001 auf dem Albert Park Circuit in Melbourne. Erneut beeindruckte der Finne und sicherte sich gleich in seinem ersten Rennen als Sechster eine Platzierung in den Punkterängen. Auch in den nächsten Rennen zeigte er jeweils respektable Leistungen, sodass die Erteilung der Superlizenz über die ersten vier Rennen hinaus keiner Erörterung mehr bedurfte. Räikkönen beendete seine erste Formel-1-Saison mit insgesamt neun Punkten als Zehnter der Gesamtwertung und trug zum besten Teamergebnis in der Geschichte des Sauber-Teams bei, das mit 21 Punkten auf Platz vier der Konstrukteure landete.

Räikkönens Debütsaison war gleichzeitig auch die letzte des zweifachen finnischen Weltmeisters Mika Häkkinen, der seinen jungen Landsmann bei seinem Arbeitgeber McLaren als seinen Nachfolger empfahl. Das britische Team ging auf die Empfehlung ein und kaufte Räikkönen aus seinem Sauber-Vertrag heraus, um ihn für die Saison 2002 an der Seite David Coulthards verpflichten zu können. Damit zog man Räikkönen seinem Teamkollegen Nick Heidfeld vor, der bereits seit einigen Jahren von McLaren unterstützt worden war.

McLaren (2002−2006)

McLaren-Pilot Räikkönen 2002

In seinem ersten Rennen für das McLaren-Team errang Räikkönen als Dritter seinen ersten Podest-Platz und fuhr seine erste schnellste Rennrunde. Im weiteren Verlauf der Saison schieden beide McLaren-Piloten häufig durch technische Defekte aus, in Frankreich konnte Räikkönen jedoch beinahe sein erstes Rennen gewinnen. Kurz vor Schluss lag er vor Weltmeister Michael Schumacher in Führung, rutschte jedoch in der Adelaide-Haarnadel auf einem Ölfleck aus und musste den Deutschen passieren lassen. Am Saisonende war er mit 24 Punkten Sechster der Fahrerweltmeisterschaft − direkt hinter seinem Teamkollegen Coulthard, der 41 Punkte gesammelt hatte.

In die Saison 2003 gingen Räikkönen und McLaren wenig optimistisch, da man mit einer Weiterentwicklung des Vorjahresmodells antreten musste und bereits 2002 im Kampf um Platz zwei der Konstrukteursweltmeisterschaft von Williams überflügelt worden war. Doch der Finne sicherte sich bereits beim zweiten Lauf in Malaysia auf dem Sepang International Circuit seinen ersten Formel-1-Sieg. Auch beim anschließenden chaotischen Regenrennen zwei Wochen später in Brasilien wurde Räikkönen nach dem Rennabbruch in der 54. Runde zunächst als Sieger gewertet und gefeiert. Später musste die Rennleitung jedoch einen Fehler eingestehen und Räikkönen verlor seinen Sieg wieder an den zunächst zweitplatzierten Giancarlo Fisichella im Jordan. Die Tendenz der unerwarteten Wettbewerbsfähigkeit bestätigte sich allerdings auch im weiteren Verlauf der Saison, an deren Ende Räikkönen zwar keinen weiteren Sieg hatte verbuchen können, aber dennoch mit insgesamt zehn Podestplatzierungen und nur zwei Punkten Rückstand überraschend Vize-Weltmeister hinter Ferrari-Pilot Michael Schumacher wurde. Dabei hatte Räikkönen bis zum letzten Rennen Chancen auf den Titelgewinn.

In der Saison 2004 enttäuschte der neue McLaren MP4-19, der an Kühlungsproblemen litt. Räikkönen und Coulthard schieden durch zahlreiche Motorschäden und andere technische Defekte aus. Erst mit der verbesserten Version, dem MP4-19B, folgten weitere Podestplätze sowie Räikkönens zweiter Grand-Prix-Sieg in Belgien. Räikkönen wurde 2004 mit 45 Punkten Siebter der Fahrerweltmeisterschaft und das McLaren-Team mit 69 Punkten Fünfter in der Konstrukteursmeisterschaft. Damit lag Räikkönen erneut vor seinem Teamkollegen Coulthard, der McLaren zum Ende der Saison verließ.

Vize-Weltmeister 2005 im McLaren MP4-20 Mercedes 3.0 V10

In der Saison 2005 zeigte sich der neue McLaren MP4-20 stark verbessert im Vergleich zum Vorjahr. Räikkönen ließ seinem neuen Teamkollegen Juan Pablo Montoya im internen Fahrerduell keine Chance, musste sich jedoch dem nahezu fehlerlos fahrenden späteren Weltmeister Fernando Alonso im Renault geschlagen geben. Räikkönen hatte zwar mit seinem MP4-20 das schnellste Fahrzeug der Saison 2005 zur Verfügung, das allerdings im Gegensatz zum Renault nach wie vor Probleme mit der Zuverlässigkeit hatte. So schied Räikkönen in drei Rennen der Saison in Führung liegend wegen technischer Defekte aus. Beim Großen Preis von Europa sogar in der letzten Runde, nachdem seine Radaufhängung als Spätfolge eines Verbremsers gebrochen war. Weitere Rennen konnte er aufgrund von Strafversetzungen in der Startaufstellung, die er wegen Motorschäden erhalten hatte, nach Aufholjagden nur mit den Plätzen zwei bis vier beenden.

In Japan startete Räikkönen von Startplatz 17, überholte Gegner wie Michael Schumacher und Alonso und in der letzten Runde den bis dahin führenden Fisichella und gewann das Rennen. Räikkönen wurde in der Endabrechnung zum zweiten Mal Vize-Weltmeister und hatte dabei 21 Punkte Rückstand auf Alonso, der wie Räikkönen sieben Siege errungen hatte.

Räikkönen bei Testfahrten im MP4-21 von 2006

Für die Saison 2006 stand Räikkönen weiterhin bei McLaren unter Vertrag und war wie im Vorjahr schneller als sein Teamkollege Montoya. Nachdem Montoya und Räikkönen beim Großen Preis der USA bereits in der zweiten Kurve kollidiert und ausgeschieden waren, verließ der Kolumbianer überraschend das Team und wechselte in die amerikanischen NASCAR-Serie. Räikkönens neuer Teamkollege wurde der bisherige Testpilot Pedro de la Rosa, der Montoya verletzungsbedingt schon einmal im Vorjahr vertreten hatte.

Räikkönen kam sechsmal aufs Podium, fuhr dreimal auf die Pole-Position, konnte aber kein Rennen gewinnen. Beim Großen Preis von Monaco musste er an zweiter Stelle liegend mit defektem Hitzeschild aufgeben, in Ungarn kollidierte er in Führung liegend beim Überrunden mit Vitantonio Liuzzi und beim Großen Preis von Kanada brachten ihn zwei verpatzte Boxenstopps um die Siegchance. Auch in China lag er auf dem zweiten Platz, bis ein Elektronikdefekt sein Rennen beendete. Sein Saisonhöhepunkt blieb das erste Rennen in Bahrain, wo er vom 22. und letzten Startplatz noch auf den dritten Platz vorfuhr. Er wurde am Saisonende Fünfter der Fahrerweltmeisterschaft mit 65 Punkten. Für McLaren war es die erste sieglose Saison seit 1996.

Beim Großen Preis von Italien in Monza wurde offiziell bekannt gegeben, dass Räikkönen in der Saison 2007 der Nachfolger von Michael Schumacher bei Ferrari werden und ein Jahresgehalt von rund 22 Millionen Euro verdienen soll. Sein neuer Teamkollege wurde der Brasilianer Felipe Massa. Schon am Anfang seiner McLaren-Mercedes-Ära wurden immer wieder Wechselgerüchte zu Ferrari von der Presse eingeräumt, die sich aber erst im Spätsommer 2006 bestätigten. Räikkönens Platz bei McLaren nahm Alonso ein, neuer Teamkollege des damaligen Weltmeisters wurde der damalige GP2-Meister Lewis Hamilton.

Ferrari (2007–2009)

Sieg in Silverstone: Ferrari-Pilot Räikkönen 2007

Seinen ersten Sieg für Ferrari feierte Räikkönen gleich beim ersten Rennen 2007 in Australien, nachdem er im Qualifying die Pole-Position erreicht hatte. Er ist der erste Ferrari-Fahrer seit Nigel Mansell, der bei seinem ersten Rennen für die Scuderia gewann, und der erste Fahrer seit Juan Manuel Fangio im Jahr 1956, der in diesem von der Pole gestartet ist. Beim zweiten Rennen in Malaysia wurde Räikkönen hinter Alonso und Hamilton Dritter. Beim Großen Preis von Bahrain wurde er ebenfalls Dritter und in Spanien fiel er nach einem Kabelbruch an der Lichtmaschine aus. In Monaco erreichte er den achten Platz, da er sich im zweiten Qualifying einen Fahrfehler leistete und von Platz 16 starten musste. Bei den Nordamerikarennen fuhr er den fünften Platz in Kanada und Platz vier beim Rennen in Indianapolis ein. Beim Großen Preis von Frankreich konnte Räikkönen vor seinem Teamkollegen Massa gewinnen. In Silverstone beim Großen Preis von Großbritannien konnte er erneut gewinnen und damit seinen dritten Saisonsieg feiern. Es war das fünfte Mal in Folge, dass Räikkönen in Silverstone auf dem Podium stand.

Am Nürburgring schied er an dritter Stelle liegend aus, nachdem er im Qualifying die Pole-Position geholt hatte. Beim Großen Preis von Ungarn lieferte er sich ein das ganze Rennen andauerndes Duell mit Hamilton und wurde 0,715 Sekunden hinter dem McLaren-Piloten Zweiter. Beim Großen Preis der Türkei wurde er erneut Zweiter, knapp hinter seinem Teamkollegen Massa. Bei seinem ersten Italien-Grand-Prix für Ferrari wurde er Dritter, nachdem er im Qualifikationstraining einen Unfall mit 300 km/h unverletzt überstanden hatte und das Rennen mit dem Ersatzauto bestreiten musste. Beim Großen Preis von Belgien holte Räikkönen seinen vierten Saisonsieg. In Fuji fuhr er nach einem äußerst schwierigen Rennen mit vielen Unfällen auf Platz drei. Da Hamilton das Rennen gewann und seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf 17 Punkte gegenüber Räikkönen ausbaute, wurden dem Finnen nur noch theoretische Chancen auf den Weltmeistertitel eingeräumt. Beim 16. WM-Lauf in China erzielte Räikkönen bereits seinen fünften Saisonsieg. Mit diesem Ergebnis vermochte er seinen Rückstand auf den WM-Führenden Lewis Hamilton – von dessen Ausfall er profitierte – bei noch einem ausstehenden Rennen auf sieben Punkte zu verkürzen.

Weltmeister im Ferrari F2007

Die Chancen auf den Titelgewinn waren dennoch gering. Bei einem Sieg Räikkönens hätten ein fünfter Platz Hamiltons oder ein zweiter Platz Alonsos nicht zum Titel gereicht. Nach einem Fahrfehler und einem technischen Problem erreichte Hamilton nur den siebten Platz während Alonso hinter Massa, der sich den Interessen Räikkönens unterordnete, nur den dritten Platz erreichte. Somit war Räikkönen zum ersten Mal Formel-1-Weltmeister. Da er dies in seinem ersten Jahr bei der Scuderia Ferrari schaffte, konnte er in dieser Statistik mit Fangio gleichziehen.

Neben dem WM-Titel gewann Räikkönen auch die DHL Fastest Lap Trophy, einen 2007 erstmals vergebenen Preis des Logistik-Konzerns DHL für den Fahrer mit den meisten schnellsten Rennrunden in einer Saison. Der Finne erhielt die Auszeichnung als alleiniger Titelträger, obwohl sein Teamkollege Massa ebenso oft die schnellste Runde eines Rennens gefahren hatte (sechs Mal). Am Ende entschied die Anzahl der drittbesten Rennrunden zugunsten Räikkönens. Ein Jahr später wurde er erneut mit diesem Preis ausgezeichnet.

Nach hervorragenden Testergebnissen von Ferrari im Winter ging Räikkönen als Titelfavorit in die Saison 2008. Beim ersten Rennen in Australien konnten er und sein Teamkollege Massa die Erwartungen jedoch nicht bestätigen. Räikkönen beendete ein turbulentes Rennen mit Safety-Car-Phasen, zwei Drehern und technischen Problemen schließlich als Achter. Beim zweiten Rennen in Malaysia feierte der Finne dann seinen ersten Saisonsieg und übernahm mit dem zweiten Platz in Bahrain die Führung in der Weltmeisterschaft. In Barcelona siegte er erneut, in der Türkei musste er sich mit Platz drei hinter Massa und Hamilton begnügen. Beim Großen Preis von Monaco verlor Räikkönen nach einem verkorksten Rennen und Platz neun die WM-Führung wieder an McLaren-Pilot Hamilton. In Kanada lag Räikkönen anfangs hinter Hamilton und Kubica auf dem dritten Platz. Nachdem es zu einer Safety-Car-Phase gekommen war, absolvierten die drei Führenden ihren Boxenstopp, bei dem Kubica und Räikkönen an Hamilton vorbeiziehen konnten. Da die Boxenampel auf rot geschaltet war, blieben Kubica und Räikkönen nebeneinander vor der Ampel stehen. Hamilton, der die Ampel nicht gesehen hatte, fuhr auf Räikkönen auf und sorgte damit dafür, dass der Finne unverschuldet aufgeben musste. Beim nächsten Rennen in Frankreich sah er schon wie der sichere Sieger aus, als ihn ein gebrochener Auspuff zu einer langsameren Gangart zwang. Dennoch brachte er Platz zwei hinter seinem Teamkollegen Massa ins Ziel.

Probleme mit den Reifen: Räikkönen im Ferrari F2008

Beim verregneten Rennen in Silverstone wurde Räikkönen immerhin noch Vierter, nachdem sein Team einen Strategiefehler begangen hatte und der Finne bei seinem ersten Boxenhalt keine neuen Intermediate-Reifen bekam. Nach dem Rennen in Großbritannien standen mit Hamilton und den beiden Ferrari-Piloten Massa und Räikkönen gleich drei Fahrer punktgleich an der Spitze der Fahrerwertung. In den folgenden Rennen verlor Räikkönen allerdings wieder Boden auf seine Konkurrenten. Aus verhältnismäßig schlechten Startplätzen folgten magere Resultate in den Rennen − Gerüchte von Lustlosigkeit und Gedanken an Rücktritt beim Weltmeister machten in der Presse die Runde. Räikkönen ließ daraufhin verlauten, seine mangelnden Erfolge lägen darin begründet, dass er Probleme habe, die Reifen an seinem Ferrari auf Temperatur zu bringen. Nach seinem Ausfall durch Motorschaden in Valencia hatte der Finne bereits 13 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Hamilton.

Die aufschwelende Kritik an Räikkönen schien angesichts dessen Leistung beim Großen Preis von Belgien wie ein Weckruf gewesen zu sein. Bis drei Runden vor Schluss sah der Finne wie der sichere Sieger aus, bevor ihn ein Regenschauer aus dem Rennen riss, womit er erneut leer ausging. Auch beim anschließenden Regenrennen in Monza schaffte es Räikkönen nicht, sich den Wetterbedingungen anzupassen und verpasste als Neunter einen WM-Punkt.

Ungeachtet dessen verkündete Ferrari noch vor dem Heimrennen des Rennstalls die Vertragsverlängerung mit dem Finnen bis 2010 und beendete damit die zahlreichen Spekulationen über einen vorzeitigen Rücktritt von Räikkönen.[1]

Am Saisonende belegte Räikkönen hinter seinem Teamkollegen Massa und dem damaligen Weltmeister Hamilton den dritten Platz in der Weltmeisterschaft. Allerdings wurde Ferrari dank der Leistungen seiner Fahrer Konstrukteursweltmeister vor McLaren.

Auf dem Weg zum dritten Platz in Monaco 2009

In der Saison 2009 zeigte sich früh, dass Ferrari mit den Teams an der Spitze nicht mithalten konnte. Räikkönen, der zum Teil unmotiviert wirkte, startete schwach in die Saison und blieb die ersten drei Rennen ohne Punkte. Mit einem verbesserten Ferrari meldete sich Räikkönen in Monaco als Dritter auf dem Podium zurück. Nachdem Räikkönen in den nächsten drei Rennen nicht an diese Leistung anknüpfen konnte, erzielte er beim Großen Preis von Ungarn als Zweiter sein bis dahin bestes Saisonergebnis. Allerdings wurde das gute Resultat von einem schweren Unfall seines Teamkollegen Massa überschattet, der darauf verletzungsbedingt die Saison beenden musste. Nachdem Räikkönen beim Großen Preis von Europa als Dritter erneut auf dem Podium stand, gewann er in Belgien sein erstes Rennen seit über einem Jahr. Räikkönen profitierte in dem Rennen von KERS, einem Energierückgewinnungssystem, mit dessen Hilfe er von Platz sechs startend in der ersten Runde auf den zweiten Platz vorfuhr. Nach einer Safety-Car-Phase konnte Räikkönen erneut von KERS profitieren und überholte den Führenden Fisichella. Im weiteren Rennen konnte er den Römer hinter sich halten und erzielte den ersten Sieg für Ferrari in dieser Saison. Räikkönens Teamkollege in Europa und Belgien war Ferrari-Ersatzpilot Luca Badoer, den er deutlich distanzieren konnte. Wegen schwacher Leistungen wurde Badoer wenige Tage nach dem Rennen in Belgien durch Fisichella ersetzt. Beim Großen Preis von Italien profitierte der Finne von einem Ausfall Hamiltons und stand als Dritter beim vierten Rennen in Folge erneut auf dem Podest. Auch in den weiteren Saisonrennen, bei denen er keine Podest-Platzierung mehr erreichte, war Räikkönen deutlich schneller als sein Teamkollege Fisichella.

Vor dem Großen Preis von Japan wurde bekannt gegeben, dass Räikkönen Ferrari nach der Saison verlassen wird. Sein Cockpit übernahm ab der Saison 2010 der Spanier Alonso, der bereits bei McLaren zum Nachfolger Räikkönens wurde. Der Vertrag des Finnen, der auch für 2010 gegolten hätte, wurde in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst.[2] Nachdem Vertragsverhandlungen mit anderen Teams gescheitert waren, entschied sich Räikkönen die Formel 1 für 2010 zu verlassen und in die Rallye-Weltmeisterschaft zu wechseln.[3]

Rallye-Weltmeisterschaft

Räikkönen im Citroën C4 WRC bei der Rallye Bulgarien 2010

Räikkönen gab bereits 2009 bei der Rallye Finnland als Gaststarter mit einem Fiat Grande Punto S2000 sein Debüt in der Rallye-Weltmeisterschaft. Ab 2010 startete er mit seinem Kopiloten Kaj Lindström nun regelmäßig in der Rallye-Weltmeisterschaft.[3][4] In seiner ersten kompletten Saison pilotierte er einen Citroën C4 WRC des Citroën-Juniorteams. Bei der Rallye Deutschland gewann er erstmals eine Wertungsprüfung.[5] Insgesamt absolvierte er 2010 elf Rallyes und fuhr dabei fünf Mal in die Punkteränge, kam jedoch nie in die Nähe des Podiums. Sein bestes Ergebnis war ein fünfter Platz bei der Rallye Türkei. Am Ende der Saison belegte er mit 25 Punkten den zehnten Platz in der Fahrerwertung.

Kimi Räikkönen bei der Rallye Finnland mit seinem Ice 1 Racing Citroën DS3 WRC

Auch bei zehn ausgewählten WM-Läufen der Saison 2011 waren Starts in der Rallye-Weltmeisterschaft geplant. Dabei pilotierte er als Kundenfahrzeug einen Citroën DS3 WRC, der von seinem neugeschaffenen Team ICE 1 Racing vorbereitet wurde.[6] Räikkönen erzielte 2011 bei den sechs zuerst bestrittenen WRC-Rallyes Punkte und lag nach dem neunten Lauf auf dem zehnten Platz in der Fahrerwertung. Die Punkte von ICE 1 Racing in der Teamwertung wurden allerdings mit Beschluss vom 9. September von der FIA aberkannt und es wurde aus der WM-Team-Wertung genommen. Der Grund dafür und für eine zusätzliche Geldstrafe von 16.200 Euro war, dass er nicht, wie geplant, an der Rallye Australien teilgenommen hatte. Das Reglement schreibt für ein Team, welches für Marken-WM-Punkte eingeschrieben ist, mindestens zwei Läufe außerhalb Europas vor. Räikkönen hatte für die Rallye Jordanien und in Australien genannt, hatte aber auf die Teilnahme in Australien verzichtet.[7] Räikkönen war für die restlichen drei Läufe der Rallye-Weltmeisterschaft nach wie vor startberechtigt.[8] Bei der Rallye Frankreich schied er recht unglücklich aus, als er vor der dritten Wertungsprüfung auf der Verbindungsetappe seine Reifen aufwärmen wollte und dabei Henning Solberg ins Auto fuhr. Er landete mit einer gebrochenen Radaufhängung im Graben.[9] Bei der Rallye Katalonien erreichte er das Ziel auch nicht. Grund war ein Problem mit der Benzinzufuhr seines World Rally Car. In Großbritannien, am dritten Tag an sechster Stelle liegend, erreichte er, nach einem Überschlag, das Ziel nicht. Die Saison 2011 beendete er trotzalledem auf dem zehnten WM-Rang.

Sonstiges Engagement

Räikkönen ist über seine Rennfahrerkarriere hinaus Besitzer des Teams Räikkönen Robertson Racing, welches er zusammen mit seinem Manager Steve Robertson im Jahr 2004 gegründet hat. Sein Rennstall ist seit 2005 in der britischen Formel-3-Meisterschaft aktiv. Mit Mike Conway gewann das Team 2006 zum ersten und bisher einzigen Mal den Fahrertitel der britischen Formel 3.

Privates/Diverses

Kimi Räikkönen ist der Sohn von Matti (1954–2010) und Paula Räikkönen. Er hat einen älteren Bruder, Rami, der als Rallyefahrer in Finnland ebenfalls im Motorsport aktiv ist. Die Familie stammt aus Espoo. Kimi Räikkönen ist seit 2004 mit dem früheren finnischen Model Jenni Dahlman verheiratet. Das Ehepaar lebt in der Schweiz.

Die kühle Art des Finnen in der Öffentlichkeit sowie der Eindruck vieler Beobachter, dass ihn scheinbar nichts aus der Ruhe bringen kann, brachten Räikkönen den Spitznamen „Iceman“ ein. Ursprünglich nannte ihn McLaren-Teamchef Ron Dennis zum ersten Mal so. Weil Räikkönen das Attribut offensichtlich gefiel, ließ er es sich während seiner Zeit bei McLaren sogar als Schriftzug auf den Helm kleben. Zu Beginn der Saison 2008 sah man auch zum ersten Mal ein großflächiges Tattoo mit eben diesem Schriftzug an seinem linken Unterarm.[10]

In der Presse tauchten wiederholt Berichte über angebliche „Saufgelage“ auf, an denen Räikkönen beteiligt gewesen sein soll. Kritische Beobachter unterstellten dem Finnen daraufhin, er ginge nicht mit dem nötigen Ernst an seine Aufgaben heran. Bisher konnte Räikkönen jedoch kein konkreter Fall zur Last gelegt werden, in dem er durch Nachlässigkeit oder Trinklaune ein besseres Ergebnis aufs Spiel gesetzt hätte.

Gemeinsam mit Michael Schumacher hält Räikkönen den Rekord an schnellsten Rennrunden innerhalb einer Saison (10), dieses Kunststück gelang dem Finnen sogar zweimal. Insgesamt konnten nur zwei Piloten mehr schnellste Rennrunden erzielen als Räikkönen, der mit 35 den dritten Platz hinter Michael Schumacher (76) und Alain Prost (41) belegt.

Statistik

Karrierestationen

  • 2006: Formel 1 (Platz 5)
  • 2007: Formel 1 (Weltmeister)
  • 2008: Formel 1 (Platz 3)
  • 2009: Formel 1 (Platz 6)
  • 2010: WRC (Platz 10)

Statistik in der Formel 1

Saison Team Chassis Motor Rennen Siege Zweiter Dritter Poles schn.
Rennrunden
Punkte WM-Pos.
2001 Red Bull Sauber Petronas Sauber C20 Petronas 3.0 V10 17 9 10.
2002 West McLaren Mercedes McLaren MP4-17 Mercedes 3.0 V10 17 1 3 1 24 6.
2003 West McLaren Mercedes McLaren MP4-17D Mercedes 3.0 V10 16 1 7 2 2 3 91 2.
2004 West McLaren Mercedes McLaren MP4-19 / 19B Mercedes 3.0 V10 18 1 2 1 1 2 45 7.
2005 West McLaren Mercedes McLaren MP4-20 Mercedes 3.0 V10 18 7 3 2 5 10 112 2.
2006 Team McLaren Mercedes McLaren MP4-21 Mercedes 2.4 V8 18 2 4 3 3 65 5.
2007 Scuderia Ferrari Marlboro Ferrari F2007 Ferrari 2.4 V8 17 6 2 4 3 6 110 1.
2008 Scuderia Ferrari Marlboro Ferrari F2008 Ferrari 2.4 V8 18 2 2 5 2 10 75 3.
2009 Scuderia Ferrari Marlboro Ferrari F60 Ferrari 2.4 V8 17 1 1 3 48 6.
Gesamt 156 18 20 24 16 35 579

Grand-Prix-Siege

Einzelergebnisse

Saison 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19
2001 Flag of Australia.svg Flag of Malaysia.svg Flag of Brazil.svg Flag of San Marino.svg Flag of Spain.svg Flag of Austria.svg Flag of Monaco.svg Flag of Canada.svg Flag of Europe.svg Flag of France.svg Flag of the United Kingdom.svg Flag of Germany.svg Flag of Hungary.svg Flag of Belgium (civil).svg Flag of Italy.svg Flag of the United States.svg Flag of Japan.svg    
6 DNF DNF DNF 8 4 10 4 10 7 5 DNF 7 DNF 7 DNF DNF    
2002 Flag of Australia.svg Flag of Malaysia.svg Flag of Brazil.svg Flag of San Marino.svg Flag of Spain.svg Flag of Austria.svg Flag of Monaco.svg Flag of Canada.svg Flag of Europe.svg Flag of the United Kingdom.svg Flag of France.svg Flag of Germany.svg Flag of Hungary.svg Flag of Belgium (civil).svg Flag of Italy.svg Flag of the United States.svg Flag of Japan.svg    
3 DNF 12* DNF DNF DNF DNF 4 3 DNF 2 DNF 4 DNF DNF DNF 3    
2003 Flag of Australia.svg Flag of Malaysia.svg Flag of Brazil.svg Flag of San Marino.svg Flag of Spain.svg Flag of Austria.svg Flag of Monaco.svg Flag of Canada.svg Flag of Europe.svg Flag of France.svg Flag of the United Kingdom.svg Flag of Germany.svg Flag of Hungary.svg Flag of Italy.svg Flag of the United States.svg Flag of Japan.svg      
3 1 2 2 DNF 2 2 6 DNF 4 3 DNF 2 4 2 2      
2004 Flag of Australia.svg Flag of Malaysia.svg Flag of Bahrain.svg Flag of San Marino.svg Flag of Spain.svg Flag of Monaco.svg Flag of Europe.svg Flag of Canada.svg Flag of the United States.svg Flag of France.svg Flag of the United Kingdom.svg Flag of Germany.svg Flag of Hungary.svg Flag of Belgium (civil).svg Flag of Italy.svg Flag of the People's Republic of China.svg Flag of Japan.svg Flag of Brazil.svg  
DNF DNF DNF 8 11 DNF DNF 5 6 7 2 DNF DNF 1 DNF 3 6 2  
2005 Flag of Australia.svg Flag of Malaysia.svg Flag of Bahrain.svg Flag of San Marino.svg Flag of Spain.svg Flag of Monaco.svg Flag of Europe.svg Flag of Canada.svg Flag of the United States.svg Flag of France.svg Flag of the United Kingdom.svg Flag of Germany.svg Flag of Hungary.svg Flag of Turkey.svg Flag of Italy.svg Flag of Belgium (civil).svg Flag of Brazil.svg Flag of Japan.svg Flag of the People's Republic of China.svg
8 9 3 DNF 1 1 11* 1 DNS 2 3 DNF 1 1 4 1 2 1 2
2006 Flag of Bahrain.svg Flag of Malaysia.svg Flag of Australia.svg Flag of San Marino.svg Flag of Europe.svg Flag of Spain.svg Flag of Monaco.svg Flag of the United Kingdom.svg Flag of Canada.svg Flag of the United States.svg Flag of France.svg Flag of Germany.svg Flag of Hungary.svg Flag of Turkey.svg Flag of Italy.svg Flag of the People's Republic of China.svg Flag of Japan.svg Flag of Brazil.svg  
3 DNF 2 5 4 5 DNF 3 3 DNF 5 3 DNF DNF 2 DNF 5 5  
2007 Flag of Australia.svg Flag of Malaysia.svg Flag of Bahrain.svg Flag of Spain.svg Flag of Monaco.svg Flag of Canada.svg Flag of the United States.svg Flag of France.svg Flag of the United Kingdom.svg Flag of Europe.svg Flag of Hungary.svg Flag of Turkey.svg Flag of Italy.svg Flag of Belgium (civil).svg Flag of Japan.svg Flag of the People's Republic of China.svg Flag of Brazil.svg    
1 3 3 DNF 8 5 4 1 1 DNF 2 2 3 1 3 1 1    
2008 Flag of Australia.svg Flag of Malaysia.svg Flag of Bahrain.svg Flag of Spain.svg Flag of Turkey.svg Flag of Monaco.svg Flag of Canada.svg Flag of France.svg Flag of the United Kingdom.svg Flag of Germany.svg Flag of Hungary.svg Flag of Europe.svg Flag of Belgium (civil).svg Flag of Italy.svg Flag of Singapore.svg Flag of Japan.svg Flag of the People's Republic of China.svg Flag of Brazil.svg  
8* 1 2 1 3 9 DNF 2 4 6 3 DNF 18* 9 15* 3 3 3  
2009 Flag of Australia.svg Flag of Malaysia.svg Flag of the People's Republic of China.svg Flag of Bahrain.svg Flag of Spain.svg Flag of Monaco.svg Flag of Turkey.svg Flag of the United Kingdom.svg Flag of Germany.svg Flag of Hungary.svg Flag of Europe.svg Flag of Belgium (civil).svg Flag of Italy.svg Flag of Singapore.svg Flag of Japan.svg Flag of Brazil.svg Flag of the United Arab Emirates.svg    
15* 14 10 6 DNF 3 9 8 DNF 2 3 1 3 10 4 6 12    

Statistik in der Rallye-Weltmeisterschaft

WRC-Ergebnisse

Saison Team Fahrzeug 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Punkte Pos.
2009 Tommi Mäkinen Racing Fiat Grande Punto S2000 IRE
 
NOR
 
CYP
 
POR
 
ARG
 
ITA
 
GRE
 
POL
 
FIN
DNF
AUS
 
ESP
 
GBR
 
0
2010 Citroën Junior Team Citroën C4 WRC SWE
29
MEX
DNF
JOR
8
TUR
5
NZL
 
POR
10
BUL
11
FIN
25
GER
7
JPN
DNF
FRA
DNF
ESP
DNS
GBR
8
25 10
2011 ICE 1 Racing Citroën DS3 WRC SWE
8
MEX
 
POR
7
JOR
6
ITA
 
ARG
 
GRE
7
FIN
9
GER
6
AUS
DNA
FRA
DNF
ESP
DNF
GBR
DNF
34 10

Einzelnachweise

  1. „Offiziell: Ferrari setzt bis 2010 auf Räikkönen und Massa“ (Motorsport-Total.com am 12. September 2008)
  2. „Offiziell: Alonso für drei Jahre bei Ferrari“ (Motorsport-Total.com am 30. September 2009)
  3. a b „Offiziell: Räikkönens WRC-Vertrag bestätigt“ (Motorsport-Total.com am 4. Dezember 2009)
  4. „Citroen bestätigt: Räikkönen wechselt die Fronten“ (sport.t-online.de am 4. Dezember 2009)
  5. „Räikkönen: Bestzeit und WM-Punkte erobert“ (Motorsport-Total.com am 22. August 2010)
  6. ICE 1: Räikkönen startet mit eigenem Team (Motorsport-Total.com am 14. Januar 2011)
  7. Strafe gegen Räikkönen (Rallye-Magazin.de am 9. September 2011)
  8. Raikkonen’s team hit with penalty (wrc.com am 10. September 2011)
  9. Räikkönen und Henning Solberg mit bizarrer Kollision (Motorsport-Total.com am 30. September 2011)
  10. Das Iceman-Tattoo (Flickr.com)

Literatur

  • Petri Nevalainen: Jäämies – Kimi Räikkönen henkilökuva. Ajatus Kirjat, Helsinki 2008, ISBN 978-951-20-7805-9.

Weblinks

 Commons: Kimi Räikkönen – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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