Kings of Metal

Kings of Metal
Kings of Metal
Studioalbum von Manowar
Veröffentlichung 1988
Label Atlantic Records
Format Vinyl, CD, MC
Genre True Metal
Anzahl der Titel 10
Laufzeit 47 min 51 s

Besetzung

Produktion Manowar
Studio Universal Rercording, Chicago
Chronologie
Fighting the World
(1987)
Kings of Metal The Triumph of Steel
(1992)

Kings of Metal ist das sechste Studio-Album der US-amerikanischen True-Metal-Band Manowar und wurde am 18. November 1988 veröffentlicht.

Inhaltsverzeichnis

Hintergrund

Im Veröffentlichungsjahr wurde „exklusiv für die deutschen Fans“[1] mit dem Titel Herz aus Stahl eine deutsche Übersetzung des Titels Heart of Steel als Single veröffentlicht. Eine CD-Version dieses Liedes wurde 1994 auf der Maxi-CD Metal Warriors veröffentlicht, auf der neben dem Titeltrack und Herz aus Stahl auch eine Live-Version von Fighting the World enthalten war.

Das Stück The Crown and the Ring (Lament of the Kings) wurde in der St. Paul’s Church in Birmingham zusammen mit dem Canoldir-Männerchor aufgenommen. Das besondere daran ist, dass die für Heavy Metal typischen Instrumente wie Gitarre, Bass oder Schlagzeug nicht vorhanden sind und das Lied hauptsächlich vom abwechselnden Gesang von Chor und Eric Adams (mit einer leichten Orgelbegleitung) getragen wird. Dieses Lied wird seitdem am Ende eines jeden Manowar-Konzertes als Outro von CD gespielt.

Das Lied Hail and Kill wurde wegen der gewalttätigen Texte ebenfalls kritisch betrachtet. Insbesondere geht es dabei um den Abschnitt:

Original
Rip their flesh
Burn their hearts
Stab them in the eyes
Rape their women as they cry
Kill their servants
Burn their homes
Till there’s no blood left to spill

Deutsche Übersetzung
Zerreißt ihr Fleisch
verbrennt ihre Herzen
Stecht ihnen in die Augen
Vergewaltigt ihre Frauen während sie schreien
tötet ihre Diener
Verbrennt ihre Häuser
bis kein Blut mehr zu vergießen ist

The Warriors Prayer ist kein Lied im musikalischen Sinne, sondern die Geschichte einer großen Schlacht, welche der Großvater seinem Enkel erzählt (ähnlich einem Hörspiel). Der Großvater wird dabei von Arthur Pendragon Wilshire und der Enkel von Grant Williams gesprochen. Das Ende mündet direkt in das Lied Blood of the Kings, welches ebenfalls starker Kritik ausgesetzt war. Dabei ging es um die Textstelle:

Original
Our armies in England, Ireland, Scotland, and Wales
Our brothers in Belgium, Holland and France will not fail
Denmark, Sweden, Norway, Finland, Italy
Switzerland, Austria
Back to the glory of Germany

Deutsche Übersetzung
Unsere Armeen in England, Irland, Schottland und Wales
Unsere Brüder in Belgien, Holland, und Frankreich werden nicht scheitern
Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Italien
Schweiz, Österreich
Zurück zum Ruhme Deutschlands

Die letzte Zeile wurde damit erklärt, dass Deutschland das Land war, in dem Manowar ihre ersten Erfolge verbuchen konnten und dass sie hier ihre treuesten Fans haben. Jegliche rechtsextremistische Tendenzen wurden von der Band kategorisch zurückgewiesen[2].

Der Bonustrack Pleasure Slave führte zu Sexismus-Vorwürfen an die Band. In dem Lied werden Frauen als „Sklaven“ bezeichnet, die den Männern zur freien Verfügung stehen sollen. Die Band banalisiert die Vorwürfe und bezeichnet den Text als Fiktion.[3]

Dieses Album war das letzte, an dem Ross „The Boss“ Friedman beteiligt war. Er verließ die Band wegen musikalischer Differenzen in aller Freundschaft. Über die Gründe sagte Friedman in einem Interview 2008, ihn habe der Text zu Pleasure Slave enorm aufgebracht, wodurch er das Interesse an der Band verloren hatte. Ferner beklagte er das Fehlen einer „echte[n] Partnerschaft“ in der Band.[4] Als Ersatz wurde David Shankle gefunden, welcher auch die folgende Tour bestritt.

Erfolg

Das Album stieg in Deutschland auf Position 37 in die Charts ein.[5] Manowar erhielten für das Album 1995 ihre zweite Goldene Schallplatte für mehr als 250.000 verkaufte Exemplare in Deutschland. Der Vorgänger Fighting the World wurde 1994 ausgezeichnet.[6]

Titelliste

  1. Wheels of Fire – 4:11
  2. Kings of Metal – 3:43
  3. Heart of Steel – 5:10
  4. Sting of the Bumblebee – 2:45
  5. The Crown and the Ring (Lament of the Kings) – 4:46
  6. Kingdom Come – 3:55
  7. Pleasure Slave - 5:37
  8. Hail and Kill – 5:54
  9. The Warriors Prayer – 4:20
  10. Blood of the Kings – 7:30

Der CD-Version wurde im europäischen und amerikanischem Raum das Lied Pleasure Slave (5:37) an siebter Position beigefügt. Das Lied erschien nicht auf LP oder MC.

Alle Titel wurden von Joey DeMaio geschrieben, außer Kings of Metal und Hail and Kill von Joey DeMaio und Ross The Boss. Das Lied Sting of the Bumblebee ist eine Interpretation von Rimski-Korsakows Der Hummelflug, die Joey DeMaio auf dem E-Bass spielt. Das Stück gilt nicht zuletzt auf Grund seiner hohen Schnelligkeit als anspruchsvoll.

Die Abbildungen auf dem Cover wurden von Ken Kelly geschaffen, der seit dem Album Fighting the World für die Illustrationen zuständig ist. Der Bildaufbau des Plattencovers wurde für das Titelbild des Spiels Turrican nahezu 1:1 übernommen. Lediglich Farbe und Waffen des Kriegers wurden an das Science-Fiction-Konzept des Spieles angepasst.[7]

Bekannte Coverversionen

  • Die deutsche Fun-Metal-Band J.B.O. hat 1998 auf dem Album Meister der Musik das Stück The Warriors Prayer parodiert. Bei J.B.O. hieß es dann Eine schöne Geschichte. Auf Head Bang Boing hat J.B.O. auch noch eine „Schlumpf-Version“ des Liedes Pleasure Slave aufgenommen, in dem sie „Women be my Schlumpf“ singen.
  • Die finnische Power-Metal-Band Thunderstone hat auf ihrem 2004 erschienenen Studioalbum The Burning das Lied Heart of Steel gecovert.
  • Das Titellied Kings of Metal erschien in mehreren Cover-Versionen: 1999 auf dem Album Launched der Band Beatsteaks, 2007 auf der zweiten CD zum Album Back in Blood der Death-Metal-Band Debauchery, sowie 2008 auf dem Album Hero der A-cappella-Metal-Band van Canto.

Einzelnachweise

  1. manowar.com: EP’s and Singles – HERZ AUS STAHL - 1988.
  2. http://www.powermetal.de/cdreview/review-70.html
  3. http://www.manowar.at/mwg//site/press/show_press.php?id=7
  4. Björn Thorsten Jaschinski: 5.000 Rabauken. In: Rock Hard, Nr. 257, Oktober 2008, S. 118.
  5. http://www.charts-surfer.de/musiksearch.php
  6. http://ifpi.de/
  7. Bildvergleich

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