Kirchdorf am Inn (Bayern)

Kirchdorf am Inn (Bayern)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Kirchdorf a.Inn
Kirchdorf am Inn (Bayern)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Kirchdorf a.Inn hervorgehoben
48.24683888888912.983011111111350
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Rottal-Inn
Höhe: 350 m ü. NN
Fläche: 31,68 km²
Einwohner:

5.264 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 166 Einwohner je km²
Postleitzahl: 84375
Vorwahl: 08571
Kfz-Kennzeichen: PAN
Gemeindeschlüssel: 09 2 77 128
Gemeindegliederung: 5 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstr. 7
84375 Kirchdorf a.Inn
Webpräsenz: www.kirchdorfaminn.de
Bürgermeister: Joachim Wagner (parteilos)
Lage der Gemeinde Kirchdorf a.Inn im Landkreis Rottal-Inn
Geratskirchen Zeilarn Wurmannsquick Wittibreut Unterdietfurt Triftern Tann (Niederbayern) Stubenberg (Niederbayern) Simbach am Inn Schönau (Rottal) Roßbach (Niederbayern) Rimbach (Niederbayern) Reut Postmünster Pfarrkirchen Mitterskirchen Massing Malgersdorf Kirchdorf am Inn (Bayern) Julbach (Inntal) Johanniskirchen Hebertsfelden Gangkofen Falkenberg (Niederbayern) Ering Egglham Eggenfelden Dietersburg Bad Birnbach Bayerbach (Rottal-Inn) Arnstorf Landkreis Landshut Landkreis Dingolfing-Landau Landkreis Deggendorf Landkreis Passau Landkreis Altötting Landkreis Mühldorf an Inn ÖsterreichKarte
Über dieses Bild
Die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt

Kirchdorf am Inn (amtlich: Kirchdorf a.Inn) ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn an der Grenze zu Österreich.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Kirchdorf befindet sich im weitläufigen Talbecken des Inn etwa 5 km westlich von Simbach bzw. 6 km von Braunau, 25 km östlich von Altötting, 23 km nordöstlich von Burghausen sowie 27 km südlich der Kreisstadt Pfarrkirchen. Kirchdorf am Inn bildet die südlichste Gemeinde Niederbayerns und grenzt unmittelbar an Oberbayern sowie Oberösterreich.

Gemeindegliederung

Kirchdorf hat viele Ortsteile wie Hitzenau, Armeding, Weier, Atzing (Industriegebiet), Ritzing, Machendorf, Strohham, Seibersdorf, Deindorf, Gstetten, Dobl, Hart, Ölling, Au, Ecken, Stadleck, Ramerding und Bergham.

Nachbargemeinden

In Niederbayern:

In Oberbayern:

In Österreich:

Geschichte

Bereits aus vor- und frühgeschichtlicher Zeit liegen Bodenfunde vor. Der Ortsteil Machendorf wurde im 9. Jahrhundert als Mochundorf erstmals erwähnt. Kirchdorf, ursprünglich ein Teil von Machendorf, kam 1507 durch den Bau der Kirche zu seinem heutigen Namen.

Die Grundherren am Ort waren lange Zeit die Herren von Seibersdorf, ursprünglich Seifriedsdorf genannt, denen die Offenheimer nachfolgten. Unter ihnen wurde Seibersdorf 1544 vom bayerischen Herzog zur Hofmark erhoben, und etwa zu dieser Zeit entstand das Schloss in seiner heutigen Form.

1818 wurde aus der Obmannschaft Kirchdorf und den Hofmarken Ritzing und Seibersdorf die Gemeinde Kirchdorf gebildet.

Politik

Gemeinderat

  • CSU 7 Sitze
  • FW 6 Sitze
  • SPD 3 Sitze
  • Parteilos 2 Sitze
  • Grüne 1 Sitz
  • UWG 1 Sitz

Bürgermeister

2008 - 2014:

  1. Joachim Wagner (FW)
  2. Eberhard Langner (CSU)
  3. Eduard Kainzelspeger (FW)

2002 - 2008:

  1. Joachim Wagner
  2. Eberhard Langner
  3. Johann Kampfl

1996 - 2002:

  1. Frank Werner
  2. Eberhard Langner
  3. Oskar Dachs

1990 - 1996:

  1. Frank Werner
  2. Eberhard Langner
  3. Heinrich Burgstaller

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Schloss Ritzing (rechts) und Kapelle St. Johannes Nepomuk
Kirche St. Jakobus d. Ä. im Ortsteil Seibersdorf
  • Die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt ist eine spätgotische Anlage um 1500, Erbauer H. Wechselberger, Burghausen. 1736 wurde der Turm neu aufgebaut. Der stattliche Hochaltar von 1689 enthält eine sitzende Marienfigur und Darstellungen der Heiligen Barbara und Katharina (um 1510–20) sowie Figuren des 17. Jahrhunderts.
  • Kapelle St. Johannes Nepomuk (Rokokobau, 1786)
  • Schloss Seibersdorf (16. Jahrhundert)
  • Filialkirche St. Jakobus d. Ä. Seibersdorf (spätgotischer Bau, 1471, Turm 1646 erneuert)
  • Schloss Ritzing

Parks

Kirchdorf liegt direkt am Naturschutzgebiet Bayerisch-Oberösterreichisches Europareservat Unterer Inn.

Sport

Der TSC Boogie Lipsticks e. V. hat sich zum Ziel gesetzt, den allgemeinen Tanzsport in Kirchdorf am Inn und Umgebung zu fördern, besonders jedoch den Boogie-Woogie (Tanz) der 50er und 60er Jahre neu zu beleben.

Der TSV Kirchdorf am Inn und der FC Julbach-Kirchdorf bieten ein umfangreiches Angebot an Sportaktivitäten an. Unter anderem ist seit Anfang 2004 mit den Kirchdorf Wildcats ein American Football-Team beheimatet, das zurzeit in der GFL2 zweite Deutsche Bundesliga spielt. Folgende Abteilungen sind im TSV Kirchdorf: Bogenschießen, Boogie Woogie, American Football, Fußball, Gymnastik Damen/Herren und Kinder, Judo, Plattenwerfen, Reha-Sport, Stockschützen, Tennis Folgende Freizeitgruppen gibt es auch noch: Volleyball, Nordic Walking, Cheerleader und eine Theater Gruppe

Das Sportzentrum befindet sich unterhalb der Pfarrkirche. Das weitläufige Gelände umfasst eine Fläche von ca. 5,5 ha. in einer Auenlandschaft. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich der Flugplatz.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Mit dem Auto ist Kirchdorf direkt über die B12, die künftige Bundesautobahn 94 zu erreichen. Die nächsten Bahnstationen an der Strecke Mühldorf - Braunau finden sich im 3 km entfernten Julbach sowie in Simbach.

Kirchdorf am Inn hat einen sogenannten Sonderlandeplatz. Dort ist der Flugbetrieb für Flugzeuge bis zu einem MTOW von 3000 kg, sowie von Segelflugzeugen und Luftsportgeräten gestattet.

Bildung

In Kirchdorf gibt es eine Grund- und Hauptschule, die Volksschule Kirchdorf a. Inn. Sie zog im Jahre 1969 in ein neu erbautes Gebäude.

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)

Weblinks

 Commons: Kirchdorf am Inn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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